Der SV Werder Bremen verliert „nur“ mit 1:3 gegen den FC Bayern München, die Niederlage hätte höher ausfallen können. Bei den Grün-Weißen galt danach das Motto: Schwamm drüber! Der Nachbericht der DeichStube*.
Bremen – Nach dem Spiel ist vor dem Spiel – und in der Tradition dieser uralten Fußball-Floskel gab Trainer Florian Kohfeldt nach der 1:3-Niederlage seines SV Werder Bremen gegen den FC Bayern München seinen Zuhörern einen Tipp: „Ich würde empfehlen, nächste Woche hier vorbeizukommen.“ Denn dann ist der Gegner im Weserstadion eben nicht mehr der für Werder seit 2008 unbesiegbare FC Bayern, sondern der VfL Wolfsburg. Der ist zwar als Tabellendritter aktuell ebenfalls in Topform, trotzdem sieht Kohfeldt sein Team in dem Duell nicht so chancenlos, wie es das gegen den Rekordmeister gewesen war. Begründung: Mentalität und Mut würden in seinem Team stimmen, auch spielerisch geht es seiner Meinung nach bergauf. Und das würde sich auf Dauer auszahlen, meint Kohfeldt. Gegen die Bayern war dieser Zeitpunkt allerdings noch nicht gekommen.
Es war sogar schwierig, den Begriff Mut nach dem Spiel richtig zu definieren. Werder Bremen stand gegen die Bayern sehr tief, wie so oft in dieser Saison. Fünferkette, davor eine Viererkette und nur ein Angreifer – so warteten die Bremer auf den Titelhamster aus München. Das sah erstmal gar nicht mutig aus. Doch eines war anders: Werder entschied sich nach Ballgewinn nicht für den langen Schlag nach vorne, sondern für einen geordneten Spielaufbau – manchmal sogar aus dem eigenen Strafraum heraus. Nur ging dabei nach zwei, drei Stationen regelmäßig der Mut verloren und damit auch der Ball. Deswegen gab es vorne keine Bremer Chancen und hinten einen andauernden Kampf gegen hochkonzentrierte Bayern. Die brauchten allerdings eine Standardsituation, um durch Leon Goretzka mit 1:0 in Führung zu gehen (22.).
Werder Bremen gegen FC Bayern München laut Trainer Florian Kohfeldt am Mentalitäts-Limit
„Die Niederlage ärgert mich total, aber ich wollte unbedingt versuchen, mutig Fußball zu spielen. Dass das nicht alles geklappt hat und wir nicht Wunder wie viele Torchancen hatten, ist ja richtig. Aber probiert haben wir es, und diesen Weg müssen wir gehen“, betonte Florian Kohfeldt und nahm sein Team dabei ausdrücklich in Schutz: „Wir waren mutig. Wir waren auch, was die Mentalität betrifft, am Limit. Vielleicht war nicht jeder am Leistungslimit, was ich aber auch niemandem vorwerfen kann, weil es alle probiert haben.“ Doch gegen einen FC Bayern, hinter dem ausnahmsweise mal eine Woche ohne Doppelbelastung gelegen hatte und der extrem fokussiert auftrat, sei es fast unmöglich zu bestehen.
Trotzdem war es schon verwunderlich, wie wenig die Bremer den Münchnern wehtun konnten. Zumal sich Werder nach dem Fast-Abstieg vor allem eines auf die Fahne geschrieben: ekelig zu sein. So hatte sich schon die Frankfurter Eintracht, zwei Wochen zuvor ebenfalls in Bestform angereist, aus dem Konzept bringen und schließlich besiegen lassen. Gegen die Bayern funktionierte das Rezept jedoch nicht. Was aber weniger an den Bremern, als vielmehr an den Münchnern lag. Bayern-Coach Hansi Flick hatte seine Lehren aus dem Werder-Sieg über Frankfurt gezogen und seinem individuell hoch veranlagten Team die passende Taktik verpasst.
Werder Bremen gegen FC Bayern: Florian Kohfeldt sieht Alu-Glück als Belohnung für den Einsatz
„Die Bayern haben alles getan, um Zweikämpfe zu vermeiden. Das haben sie clever gemacht. Wir haben es nicht geschafft, in der Häufigkeit in die Zweikämpfe zu kommen, um den Gegner auch entnerven zu können“, erklärte Kohfeldt. Beim 1:1 im Hinspiel sei das noch anders gewesen. Allerdings wollte Kohfeldt seine Spieler am Samstag auch nicht ganz aus der Verantwortung nehmen, dass es so gelaufen ist: „Wir haben manchmal nicht den Moment erkannt, wann kommst du raus, wann nicht. Das meine ich mit ,nicht am Leistungslimit‘.“
Nach der Pause wurde der Qualitätsunterschied immer deutlicher. Dass den Bayern nach dem 2:0 durch den Ex-Bremer Serge Gnabry (35.) nur noch das 3:0 durch Robert Lewandowski gelang (67.), lag mehr an Pfosten, Latte und Keeper Jiri Pavlenka als an Bremer Abwehrstärke. Es hätte auch eine richtige Klatsche werden können. Kohfeldt wollte da gar nicht groß widersprechen, sah das Glück aber auch als Belohnung für den eigenen, unermüdlichen Einsatz. „Wir haben uns ganz sicher nicht ergeben“, sagte er.
Werder Bremen-Motto nach Niederlage gegen FC Bayern: Schwamm drüber! - Defensiv-Stabilität sei nicht gefährdet
Das 1:3 gepaart mit der Chancenvielzahl des FC Bayern mag dennoch erschrecken, bei Werder Bremen sieht aber niemand die in dieser Saison erlangte defensive Stabilität gefährdet. „Das Spiel bringt uns nicht von unserem Weg ab“, ist sich Kapitän Niklas Moisander sicher. Der Finne gehörte wie Christian Groß zur umgestalteten Dreierkette, in der Marco Friedl (Gelbsperre) und Milos Veljkovic (Schonung) fehlten. Die Diskussion, ob es mit der Stammbesetzung besser gelaufen wäre, wollte Kohfeldt nicht führen, er lobte lieber die Vertreter Moisander und Groß über die Maßen. Dabei hatten sie gemeinsam mit Ömer Toprak den Münchnern im Strafraum ganz schön viele Freiheiten gewährt. Dass gegen Wolfsburg wieder mit der gewohnten Besetzung gespielt wird, ist wahrscheinlich. Kohfeldt sagte es sogar deutlich: „Die Dreierkette mit Ömer, Marco und Milos hat in den vergangenen Wochen sehr viele Argumente gesammelt.“
Für die Abwehr galt am Samstag wie für alle das Werder-Motto: Schwamm drüber! Nur das Positive wurde nicht weggewischt, sondern mitgenommen. Wie zum Beispiel der Ehrentreffer von Niclas Füllkrug (85.). Die Ausgangslage im Kampf im den Klassenerhalt bleibt sehr gut, wenngleich der Vorsprung auf den Relegationsplatz von elf auf neun Zähler geschrumpft ist. Was Kohfeldt kein Kopfzerbrechen bereitet, aber erneut darauf hinweisen ließ: „Wir sind noch nicht durch.“ Deswegen soll gegen Wolfsburg unbedingt wieder gepunktet werden. (kni)
Zum Spielbericht vom 14. März 2021:
Drei Mal Pfosten und Latte: Lewandowskis Pech lässt Werder Bremen gegen den FC Bayern glimpflich davonkommen
Bremen - Das Spiel war schon einige Minuten vorbei, als der SV Werder Bremen immer noch in voller Kaderstärke auf dem Rasen des Weserstadions stand. Es war ein Kreis an Verlierern, der sich da formiert hatte, denn die Partie gegen den FC Bayern München war mit einem 1:3 (0:2) zu Ende gegangen. Eigentlich ist das nichts, was sofort besprochen werden müsste. Schließlich ist eine Pleite gegen den Champions-League-Sieger, Rekordmeister und Bundesliga-Spitzenreiter für Werder so etwas wie das Normalste der Welt. Dennoch hatte Trainer Florian Kohfeldt ein ausgeprägtes Mitteilungsbedürfnis nach einem Spiel, in dem sein Team noch glimpflich davongekommen war.
Was gesprochen wurde? „Das bleibt intern“, sagte Florian Kohfeldt geheimnisvoll. Doch es ist wahrscheinlich, dass der Coach der Niederlage, die leicht auch höher hätte ausfallen können, die Bedeutung nehmen wollte. Motto: Macht nichts, gegen den VfL Wolfsburg geht es nächste Woche weiter! Vermutlich ist das aus Sicht des SV Werder Bremen auch ein recht vernünftiger Umgang mit dem Spiel, in dem die eigene Leistung nicht wie gewünscht war und in der der FC Bayern einen Tag ohne eigene Schwächen erwischt hatte. „Es war eine verdiente Niederlage gegen einen sehr starken und konzentrierten Gegner“, resümierte Kohfeldt und gab dann doch einen Einblick, was er zu den Spielern gesagt hatte – keine Manöverkritik, eher ein positiver Rückblick. „Wir haben kurz über die Situation nach der Woche gesprochen“, so Kohfeldt.
Robert Lewandowski vom FC Bayern München trifft gegen Werder Bremen drei Mal Latte und Pfosten
Es war eine Woche, die mit dem 1:1 beim 1. FC Köln begonnen, die mit dem 2:0 bei Arminia Bielefeld einen enorm wichtigen Sieg geliefert und die nun mit dem 1:3 gegen den FC Bayern ein erwartbares Ende genommen hatte. „Wenn du gegen Bayern gewinnen willst, brauchst du einen Super-Tag. Den hatten wir heute nicht“, meinte Verteidiger Ömer Toprak. Weshalb am Ende eines der traurigsten Jubiläen in der Geschichte des SV Werder Bremen stand: Mittlerweile warten die Bremer schon seit 25 Ligaspielen auf einen Sieg über den FC Bayern, der durch Tore von Leon Goretzka (22.), des Ex-Bremers Serge Gnabry und von Robert Lewandowski (67.) einen weiteren Schritt Richtung Titelverteidigung machte. Für Werder betrieb der eingewechselten Niclas Füllkrug noch etwas Ergebniskosmetik (85.). Weil die Bayern aber durch Lewandowski drei Aluminium-Treffer verzeichneten, haderte Thomas Müller mit dem Resultat: „Aus meiner Sicht hätten wir deutlich mehr Tore schießen müssen.“
Dass für Werder Bremen nichts zu holen sein würde, erschien vor dem Anpfiff schon sehr wahrscheinlich, aber keineswegs garantiert. Denn zum einen hatten die Bremer beim 1:1 im Hinspiel gezeigt, dass sie mittlerweile ein Gegenmittel gegen die Münchner gefunden haben, zum anderen hoffte das Werder-Lager auf einen positiven Effekt, nachdem der Klassenerhalt in greifbare Nähe gerückt ist. „Wir wollen weiter punkten – auch gegen Bayern“, forderte Florian Kohfeldt vor dem Anpfiff. Doch davon war die Mannschaft anschließend ganz weit weg. Zwar attestierten sich die Bremen nach dem Abpfiff, den Kopf nicht in den Sand gesteckt zu haben. Aber mehr als der Versuch, mutig nach vorne spielen, kam dabei nicht heraus. Mittelfeldmann Kevin Möhwald sah in seiner Analyse dennoch viel Positives. „Ich glaube, dass wir von hinten teilweise ganz gut herausgespielt haben. Die Räume für mehr Chancen waren durchaus da. Das müssen wir uns ein bisschen vorwerfen, sonst haben wir ein ordentliches Spiel gemacht“, sagte er.
Fakt war aber: Es setzte sich fort, was grün-weiße Fans seit mittlerweile zwölf Jahren nicht anders kennen. Damals gab es am 1. März 2009 mit dem 0:0 den bis dato letzten Punktgewinn im Weserstadion gegen den FC Bayern. Es folgten elf Niederlagen – mit dem 0:7-Debakel im März 2013 als Tiefpunkt. Nun setzte es Heimpleite Nummer zwölf in Serie.
Wer die Anfangsphase der Partie ganz fein sezierte, der konnte Werder Bremen mit einigem guten Willen tatsächlich einen ordentlichen Start bescheinigen. Jedenfalls verteidigte der Tabellenzwölfte zunächst ordentlich, und der Ball lief auch gefällig nach vorne. Ludwig Augustinsson gab sogar den ersten Torschuss der Partie ab (6.), doch der positive Eindruck bestätigte sich im weiteren Verlauf nicht mehr. Der FC Bayern München wurde immer stärker und die Bremer Abwehrreihe immer wackeliger. Was vor allem Thomas Müller zu nutzen wusste. Bei den ersten beiden Bayern-Toren leistete er die Vorarbeit und schraubte so seinen Werder-Rekord weiter in die Höhe. Zehn Tore und 16 Assists sind ihm nunmehr gegen die Bremer gelungen – noch nie hat ein Spieler einem Club dermaßen zugesetzt.
Werder Bremen gegen den FC Bayern München: Florian Kohfeldt und Co. stecken den Kopf trotz Niederlage nicht in den Sand
Dass Müller in beiden Szenen von Bremer Defensivkräften unbehelligt seinen Job machen konnte, war das große Werder-Problem an diesem Tag. Die Abwehr, die in der Innenverteidigung auf zwei von drei Positionen verändert war (Niklas Moisander ersetzte des gelb-gesperrten Marco Friedl, Christian Groß bekam den Vorzug vor Milos Veljkovic) funktionierte nicht. „Nach dem ersten Tor lassen sie uns laufen, wir sind nicht richtig in die Zweikämpfe gekommen“, erklärte Toprak.
Phasenweise schien sogar eine Wiederholung des 0:7 möglich, weil der FC Bayern Chance um Chance herausspielte. Allein Robert Lewandowski hätte für ein Münchner Schützenfest sorgen können, scheiterte aber entweder an Werder-Schlussmann Jiri Pavlenka oder am Aluminium (53., 57., 78.). Zwischendrin staubte die Münchner Tormaschine zum 0:3 ab (67.), kam damit dem Gerd-Müller-Rekord von 40 Saisontoren wieder ein Stück näher. 32 Treffer sind es jetzt bei Lewandowski, 35 hätten es aber sein können. Im Sky-Studio orakelte Dietmar Hamann deshalb: „Wenn Lewandowski den Rekord nicht knacken sollte, wird er sicher als erstes auf dieses Spiel gucken.“
Als Lewandowski zehn Minuten vor Schluss ausgewechselt wurde, ließ die Bedrohung für Werder Bremen schlagartig nach. Bei einem Konter kamen die Grün-Weißen sogar noch zum Ehrentreffer. Milot Rashica war allen davongelaufen, scheiterte aber an Bayern-Keeper Manuel Neuer. Niclas Füllkrug schob ins leere Tor ein. In der Nachspielzeit hatte Füllkrug sogar noch die Chance, auf 2:3 zu stellen, doch das wäre zu viel Make-up gewesen für ein Spiel, das eindeutiger war, als es das Ergebnis aussagte. (csa)
Werder Bremen: Pavlenka - Gebre Selassie (63. Agu), Groß, Toprak, Moisander, Augustinsson (89. Dinkci) - Eggestein (63. Bittencourt), Möhwald (76. Veljkovic) - Schmid (63. Füllkrug), Rashica - Sargent.
Letzte Meldung vom 13. März 2021:
Werder Bremen kommt gegen den FC Bayern München noch glimpflich davon - der Spielbericht
Der SV Werder Bremen hat das Bundesliga-Spiel gegen den FC Bayern München mit 1:3 verloren und ist damit noch glimpflich davongekommen. Der Spielbericht der DeichStube*
Dieses Jubiläum ist eines der traurigsten in der Geschichte des SV Werder Bremen: Mit 1:3 (0:2) verloren die Bremer am Samstagnachmittag im eigenen Stadion gegen den FC Bayern München und warten nun schon seit 25 Ligaspielen auf einen Sieg über den Rekordmeister und aktuellen Spitzenreiter der Fußball-Bundesliga. Leon Goretzka (22.) und der Ex-Bremer Serge Gnabry machten schon in der ersten Halbzeit alle Werder-Hoffnungen auf ein Ende der Serie zunichte. Robert Lewandowski schraubte nach der Pause sein Torkonto auf 32 (67.), ehe der eingewechselte Niclas Füllkrug der Ehrentreffer gelang. Die Niederlage der Bremer hätte bein konsequenterer Chancenverwertung der Bayern um einiges höher ausfallen können, allein Lewandowski traf dreimal nur Pfosten und Latte.
Werder Bremen: Zwölfte Heim-Niederlage in Serie gegen FC Bayern München
Dass für Werder Bremen nichts zu holen sein würde, erschien vor dem Anpfiff zwar sehr wahrscheinlich, aber keineswegs garantiert. Denn zum einen hatte das Team von Trainer Florian Kohfeldt beim 1:1 im Hinspiel gezeigt, dass es mittlerweile ein Gegenmittel gegen die Münchner gefunden hat, zum anderen hoffte das Bremer Lager auf die befreiende Wirkung des 2:0 drei Tage zuvor bei Arminia Bielefeld, mit dem der Klassenerhalt in greifbare Nähe gerückt ist. „Wir wollen weiter punkten – auch gegen Bayern“, forderte Kohfeldt vor dem Anpfiff. Doch davon war die Mannschaft anschließend ganz weit weg.
Es setzte sich fort, was grün-weiße Fans seit mittlerweile zwölf Jahren nicht anders kennen. Damals gab es am 1. März 2009 mit dem 0:0 den bis dato letzten Punktgewinn im Weserstadion gegen die Bayern. Es folgten elf Niederlagen – mit dem 0:7-Debakel im März 2013 als Tiefpunkt. Nun setzte es Heimpleite Nummer zwölf in Serie.
Werder Bremen gegen FC Bayern München: Leon Goretzka und Serge Gnabry treffen vor der Pause
Wer die Anfangsphase der Partie ganz fein sezierte, der konnte Werder Bremen mit einigem guten Willen einen ordentlichen Start bescheinigen. Jedenfalls verteidigte der Tabellenzwölfte zunächst ordentlich, und der Ball lief auch gefällig nach vorne. Ludwig Augustinsson gab sogar den ersten Torschuss der Partie ab (6.), doch der erste positive Eindruck bestätigte sich im weiteren Verlauf überhaupt nicht mehr. Der FC Bayern wurde immer stärker und die Bremer Abwehrreihe immer wackeliger. Was vor allem Thomas Müller zu nutzen wusste. Beim Führungstreffer hatte er einen Eckball per Kopf zu Leon Goretzka verlängert und beim 0:2 perfekt für Serge Gnabry aufgelegt. Für Müller waren es in der laufenden Saison die Torvorlagen zwölf und 13 – keiner ist besser in der Liga. Und keiner hat je einem anderen Club so sehr zugesetzt wie Müller dem SV Werder. Zehn Tore und 16 Assists sind es nunmehr. Rekord ausgebaut.
Dass Müller in beiden Szenen von Bremer Defensivkräften unbehelligt seinen Job machen konnte, war das große Werder-Problem an diesem Tag. Die Abwehr, die in der Innenverteidigung auf zwei von drei Positionen verändert war (Niklas Moisander ersetzte den gelb-gesperrten Marco Friedl, Christian Groß bekam den Vorzug vor Milos Veljkovic) funktionierte nicht. Zu weit weg von den Gegenspielern, zu zögerlich in den Zweikämpfen, zu unsortiert bei Standardsituationen– wer so gegen den FC Bayern spielt, wird bestraft. Und Werder wurde bestraft. Aber nicht so hart, wie es möglich gewesen wäre.
Werder Bremen verliert gegen FC Bayern München: Robert Lewandowski trifft drei Mal Alu - und ein Mal ins Tor
Phasenweise schien sogar eine Wiederholung des 0:7 möglich, weil die Bayern Chance um Chance herausspielten. Zwischen der 53. und 67. Minute reduzierte sich die Partie sogar auf ein Duell zwischen Robert Lewandowski und Werder-Schlussmann Jiri Pavlenka. Zunächst traf Lewandowski per Kopf nur den Innenpfosten, dann scheiterte er mit zwei Versuchen aus kürzester Distanz an Pavlenka (57.), der den Ball an die Latte lenkte und auch eine weitere Lewandowski-Chance per Reflex entschärfte (66.). Doch dann traf der Jäger des Gerd-Müller-Rekord (40 Tore in einer Saison) doch noch, staubte nach einem Eckball zum 0:3 ab (67.). Die Bremer Abwehr war dabei einmal mehr völlig ungeordnet. Lewandowski hätte sogar noch nachlegen können, scheiterte aber zum dritten Mal am Aluminium (78.).
Danach war Schluss für Lewandowski, der Top-Torjäger der Bundesliga, durfte Kräfte für die Champions League sparen, in der die Bayern am Mittwoch auf Lazio Rom treffen und einen 4:1-Vorsprung aus dem Hinspiel verteidigen müssen. Ohne Lewandowski ließ die Bedrohung für Werder Bremen schlagartig nach. Bei einem Konter kamen die Grün-Weißen sogar noch zum Ehrentreffer. Milot Rashica war allen davongelaufen, scheiterte aber an Bayern-Keeper Manuel Neuer. Niclas Füllkrug schob ins leere Tor ein. In der Nachspielzeit hatte Füllkrug sogar noch die Chance, auf 2:3 zu stellen, doch das wäre zu viel Make-up gewesen für ein Spiel, das eindeutiger war, als es das Ergebnis aussagte, das Werder auf dem Weg zum Klassenerhalt aber nicht zurückwerfen sollte. (csa)
Werder Bremen gegen FC Bayern München: Der Spielverlauf im Live-Ticker zum Nachlesen
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Werder Bremen im Live-Ticker gegen den FC Bayern München: Alle Tore, News und Infos aus dem Bremer Weserstadion - alles live im Liveticker der DeichStube. Endstand: 1:3
Abpfiff. Bayern München gewinnt mit 3:1 im Bremer Weserstadion. Der Sieg ist verdient und hätte nach insgesamt drei Alumuniumtreffern von Robert Lewandowksi und weiteren Hochkarätern sogar noch höher ausfallen können. Insgesamt waren die Bremer zu ungefährlich und nicht mutig genug um gegen einen FC Bayern in dieser Form zu bestehen. Die Gegentore durch Goretzka, Gnabry und Lewandowski wären allesamt zu verteidigen gewesen. Nach vorne konnte nur Niclas Füllkrug für einen Treffer sorgen. In der nächsten Woche geht es gegen den VfL Wolfsburg (Samstag, 15:30 Uhr) weiter.
90. Min+3: Noch knapp eine Minute auf der Uhr. Agu nochmal im Vorwärtsgang.
90. Min+1: Es gibt drei Minuten Nachspielzeit!
90. Min: Mainz 05 ist soeben gegen Freiburg in Führung gegangen. Der Vorsprung auf den Relegationsplatz schmilzt somit auf, immer noch komfortable, neun Punkte.
90. Min: Werder doch noch mal mit einer Chance. Füllkrug Drüber! Die darauffolgenden beiden Ecken bringen nichts mehr ein.
88. Min: Es wirkt nicht so, dass hier noch mehr Tore fallen. Die Bayern lassen sich das wohl nicht mehr nehmen.
88. Min: Eren Dinkci darf gegen den Weltpokalsieger nochmal ran. Ludwig Augustinsson läuft vom Platz.
Werder Bremen gegen den FC Bayern München im Live-Ticker: Niclas Füllkrug trifft zum 1:3
86. Min: Dieses Aufbäumen kommt wahrscheinlich zu spät. Ein blitzsauberer Konter über Sargent landet bei Rashica, der noch an Neuer scheitert. Füllkrug muss nur noch ins leere Tor einschieben.
86. Min: Toooor für Werder Bremen. Niclas Füllkrug trifft zum 1:3 aus Bremer Sicht.
84. Min: Nun ist auch der fünfte Wechsel der Bayern vollzogen. Sarr darf in der Schlussphase noch für Davies ran.
79. Min: Hansi Flick weiß, dass das Spiel gelaufen ist und wechselt daher vierfach. Kimmich, Lewandowski, Gnabry und Coman haben jetzt Wochenende. Musiala, Roca, Sané und Choupo-Moting dürfen noch knapp zehn Minuten am Ergebnis schrauben.
78. Min: Das sieht man nicht aller Tage. Robert Lewandowski trifft zum dritten Mal Alumunium. Dieses Mal ist es wieder der Pfosten. Der mehrfache Torschützenkönig nimmts mit Humor.
76. Min: Kohfeldt wechselt das vierte Mal aus. Kevin Möhwald darf duschen gehen. Milos Veljkovic ersetzt ihn.
73. Min: Das Spiel plätschert jetzt etwas vor sich hin. Hier deutet nichts mehr auf eine Überraschung hin.
70. Min: Josh Sargent holt sich die gelbe Karte ab. Die erste in einer sonst sehr fairen Partie.
Werder Bremen gegen den FC Bayern München im Live-Ticker: Robert Lewandowski tritt nach einer Ecke
67. Min: Wieder fällt das Tor nach einer Ecke. Der Schlag auf den zweiten Pfosten wird von Goretzka Richtung Augustinsson geköpft, der nicht mehr reagieren kann und den Ball so ungewollt in die Mitte bugsiert. Da steht Robert Lewandowski, der mit seinem 268. Bundesligator dem Rekord von Gerd Müller wieder ein Stück näher kommt.
67. Min: Jetzt ist es doch Lewandowski. Das 32. Saisontor führt zum 3:0 für die Bayern! Wieder nach einer Ecke!
66. Min: Riesen-Reflex von Pavlenka. Lewandowski setzt sich im Kopfballduell gegen den hilflosen Moisander durch und bringt den Ball aufs Tor. Der Bremer Schlussmann ist zur Stelle und klärt zur Ecke.
64. Min: Rashica ist stets bemüht, meist aber allein auf weiter Flur. So bleibt nur der Weitschuss. Problem: Im Tor steht der Welttorhüter.
63. Min: Dreierwechsel beim SV Werder Bremen! Füllkrug, Bittencourt und Agu kommen für Schmid, Maxi Eggestein und Theo Gebre Selassie. Möglich dass der Tscheche bei de Schulter-Zusammenstoß kurz nach der Halbzeit doch einen abbekommen hat.
62. Min: Die Bremer schaffen es weiterhin nicht nach vorne Druck auf zu bauen. Die Spiel- und Zweikampfstärke der Münchner sind zu groß.
60. Min: Moisander bekommt Lewandowski nun nicht mehr in den Griff. Seine Ablage auf Müller kann zumindest noch zur Ecke geklärt werden. Diese bringt nichts ein.
58. Min: Wieder Aluminium! Robert Lewandowski kommt, nachdem er sich gegen Moisander durchsetzt, zwei Mal aus kurzer Distanz zum Abschluss. Erst pariert Pavlenka mit dem Fuß, dann hilft ihm die Latte. Der Pole nähert sich langsam seinem 32. Saisontor an.
55. Min: Geht Kohfeldt jetzt auf Stabilisierung des Torverhältnis oder wird er nochmal alles auf eine Karte setzen? Für offensive Wechsel gibt es bisher noch keine Anzeichen.
Jetzt bitte fürs Torverhältnis ackern! THX ☝ #SVWFCB #Werder pic.twitter.com/UUl5Wy1tpk
— #DeichFUMS (@deichfums) March 13, 2021
54. Min: Glück für Werder! Pfosten Lewandowski nach Flanke Pavard. Pavlenka nimmt den Ball auf. Moisander hatte kaum Gegenwehr gezeigt.
53. Min: Sargent fordert Elfmeter nach einem Zweikampf mit Boateng. Das reicht allerdings für einen Elfer nicht aus.
51. Min: Werder mal mit einigen Stationen in Folge. Am Ende steht Gebre Selassie mit einem Flankenversuch der nicht gerade in die Analen eingehen wird.
49. Min: Hernandez sehr aufmerksam während Rashica zum Schuss ausholt. Manuel Neuer bleibt weiter beschäftigungslos.
48. Min: Gebre Selassie hat die Schulter von Davies ins Gesicht bekommen und muss sich kurz schütteln. Nach kurzer Pause kann er aber weitermachen.
Werder Bremen gegen den FC Bayern München im Live-Ticker: Manuel Gräfe bittet zur zweiten Halbzeit
46. Min: Weiter geht‘s! Die gleichen 22 Protagonisten der ersten Hälfte starten auch in der zweiten. Füllkrug, Selke und Co. bleiben vorerst auf der Bank.
Halbzeit. Der FC Bayern führt verdient mit 2:0 in Bremen. Nachdem die Grün-Weißen in den ersten zwanzig Minuten noch gut mithalten konnten, drehte der Tabellenführer in der Folge auf. Die beiden Tore durch Goretzka und Gnabry fielen nach vermeidbaren Stellungsfehlern der Bremer. Nach vorne geht wie so oft wenig. Eine spürbare Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit ist notwendig um heute gegen starke Münchner noch zumindest einen Punkt im Weserstadion behalten zu können.
43. Min: Die Gäste aus dem Süden lassen die Gastgeber aus dem Norden nun etwas kommen. Mehr als ein paar Flanken kommen aber nicht zur Stande.
41. Min: Endlich finden sich mal wieder ein paar Bremer in der bayrischen Hälfte wieder. Eggestein flankt auf Rashica, der sogar zum Kopfball kommt. Im Gegensatz zu Goretzka in der 22. Minute wird der Kosovare allerdings entscheidend von einem Verteidiger gestört.
39. Min: Die beiden Torvorlagen von Thomas Müller stellen einen Bundesligarekord dar. In seiner Karriere hat er nun bereits 16 Tore gegen Werder aufgelegt. Kein anderer Bundesligaprofi hat mehr Assist gegen einen anderen Verein zu verzeichnen.
37. Min: Wenn Werder so weiter verteidigt, wird das heute richtig übel. Zweimal werden die jeweiligen Torschützen (und Vorlagengeber) kaum gestört. Für die Bayern ist das natürlich ein Leichtes.
Werder Bremen gegen den FC Bayern München im Live-Ticker: Serge Gnabry trifft gegen seinen Ex-Verein
35. Min: Das geht viel zu einfach. Ein hoher Ball in den Strafraum der Bremer kann Müller locker mit der Brust runterpflücken und auf Gnabry durchstecken. Der platziert den Schuss mit dem Innenrist im rechten Eck. Pavlenka hatte keine Chance.
35. Min: Tor für Bayern München. Serge Gnabry trifft zum 2:0.
34. Min: Pfosten Gnabry! Boateng spielt einen tiefen Pass auf Gnabry, der direkt in die Mitte ablegen will. Sein versuchter Pass wird ungewollt zum Torschuss an den langen Pfosten. Dann ertönt ein Pfiff. Es war wohl leicht Abseits. Trotzdem geht das in dieser Phase viel zu einfach da hinten.
32. Min: Augustinsson macht bisher noch nicht die beste Figur. Coman macht ihm auf rechts ordentlich Probleme. Ein Ballgewinn mit anschließender Flanke kann Thomas Müller in der Folge nicht erreichen.
30. Min: Nächste Ecke Bayern München. Kimmich hebt beide Arme und passt flach zurück auf Davies, dem der Ball direkt verspringt. Der Bremer Konter versiegt sofort im Sande.
27. Min: Der FCB kombiniert sich mit ein paar Doppelpässen durch die Bremer Reihen. Vor allem Davies ist die Spielfreude heute besonders anzumerken. Sein Pass in den Rückraum findet soeben Müller, dessen Schuss geblockt wird.
24. Min: Schade! Das sah in den ersten zwanzig Minuten alles gar nicht so schlecht aus. Werder muss nun aufpassen, dass die Bayern dem Spiel nicht noch mehr ihren Stempel aufsetzen können
Werder Bremen gegen den FC Bayern München im Live-Ticker: Leon Goretzka trifft per Kopf zur Führung
22. Min: Da sah Maxi Eggestein nicht gut aus. Zu leicht kann sich Goretzka gegen den Bremer durchsetzen.
22. Min: Tor für den FC Bayern. Die zweite Ecke von Kimmich wird vom unbedrängten Müller leicht tuschiert und somit in die Mitte weitergeleitet. Dort steht Goretzka, der kaum gestört wird und ins Netz einköpft.
22. Min: Die Bayern erarbeiten sich in Person von Kingsley Coman die erste Ecke des Spiels. Im Vorfeld hatte er sich gegen Augustinsson durchgesetzt. Die Ecke wird erneut zur Ecke geklärt.
20. Min: Kimmich mit einer Direktabnahme aus der zweiten Reihe. Pavlenka kommt nicht mehr ran. Muss er aber auch nicht, denn der Schuss geht knapp drüber.
18. Min: Auf der anderen Seite kommt Augustinsson frei zum Flanken. Der zweite Weltmeister - Lucas Hernandez - köpft den Ball raus. Josh Sargent hatte hinter ihm gelauert. Der US-Amerikaner hofft heute auf sein viertes Tor in Folge.
17. Min: Wieder sind es Davies und Gnabry, die die Bremer Hintermannschaft vor eine Herausforderung stellt. Chrsitan Groß klärt stark indem er Gnabry anschießt und so zum eigenen Abstoß klärt.
15. Min: Davies gibt die Kugel von links scharf hinein. Ex-Bremer Gnabry verpasst, so dass das Spielgerät ins Seitenaus trudelt.
11. Min: Wenn die Bayern mal nicht im Ballbesitz sind, presse Sie hoch. Das Bremer Passspiel gestaltet sich bis jetzt besser als am Mittwoch gegen Bielefeld. Daher kommt die Münchner Offensivreihe noch nicht zur Geltung.
9. Min: Die Heimmannschaft versucht mitzuspielen und war nun bereits zwei Mal über eine längere Phase in der gegnerischen Hälfte zu finden. Ein erster Schussversuch von Milot Rashica landet im Seitenaus.
6. Min: Lewandowski ist wieder dabei und Gnabry kommt aus 18 Metern erstmals gefährlich zum Abschluss. Zwei semigute Nachrichten für die Bremer Hintermannschaft.
5. Min: Lewandowski wird gerade am Seitenrand am Auge behandelt. Toprak hatte den Arm zu weit ausgefahren und den Torjäger im Gesicht getroffen.
4. Min: Flanke von Weltmeister Pavard in die Mitte. Moisander klärt routinert.
2. Min: Die Bayern direkt ununterbrochen im Ballbesitz. Werder mit allen elf Spielern in der eigenen Hälfte.
Werder Bremen gegen den FC Bayern München im Live-Ticker: Anpfiff im Bremer Weserstadion
1. Min: Das Spiel läuft! Werder in Grün-Weiß, Bayern ganz in rot.
15:28 Uhr: Eine Sache an die wir uns wohl nie gewöhnen werden: Passend zum einjährigen „Jubiläum“ ohne Zuschauer betreten die beiden Teams getrennt den Platz. Gleich geht‘s los!
15:26 Uhr: Am Schiri sollte es heute nicht liegen. Mit Manuel Gräfe wird einer der besten und beliebtesten Unparteiischen das Spiel leiten.
15:20 Uhr: Zudem geht es heute für Bayern um nichts Geringeres als die Tabellenführung. Konkurrent Leipzig liegt nur zwei Punkte zurück und könnte bei einem heutigen Patzer an der Flick-Elf vorbei ziehen.
15:15 Uhr: Die Bilanz der letzten Jahre haben die Werder-Fans wahrscheinlich schon viel zu oft gehört. Nicht desto trotz können wir es Euch nicht ersparen: Werders letzter Heimsieg gegen den FCB resultiert aus dem Jahr 2006. Torschützen beim damaligen Erfolg waren Diego, Womé und Lucio (Eigentor). Schöne Zeiten, die allerdings lange Zeit vorüber sind. In den letzten 24 Ligaduellen seit dem 3:1 setze es hauptsächlich Niederlagen.
15:12 Uhr: Ob der reine Glaube an einen Erfolg heute wirklich für ebenjenen reichen wird, bleibt fraglich. Die Bayern sind auf jeder Position besser besetzt und haben reinweg Nationalspieler in ihren Reihen.
️ #Kohfeldt bei @SkySportDE:
— SV Werder Bremen (@werderbremen) March 13, 2021
"Es geht darum, die maximale Frische auf den Platz zu kriegen, daher die Wechsel. Zudem müssen wir mutig spielen und uns trauen, die sich bietenden Räume anzuspielen."#Werder | #SVWFCB pic.twitter.com/JIcSVYKVOQ
15:07 Uhr: Im Sky-Interview verrät Florian Kohfeldt, dass die Startelf-Wechsel mit „maximaler Frische“ zu tun haben, die er auf dem Platz sehen will. Aufgrund des dritten Spiels in sieben Tagen ist er aus diesem Grund der Meinung, dass diese Konstellation dies am besten gewährleisten kann. Auf den letzten Bremer Erfolg gegen Bayern angesprochen sieht der Bremer Coach zudem eine realistische Möglichkeit heute zu gewinnen, wenn die Mannschaft nur dran glauben würde. Warten wir‘s mal ab.
14:56 Uhr: Allein Robert Lewandowski kommt Stand jetzt auf 31 Saisontore. Der polnische Weltfussballer dürfte in diesem Spiel doppelt motiviert sein. Zum einen ist Werder, neben Leipzig, die einzige Mannschaft gegen die er in dieser Saison noch nicht getroffen hat. Weiterhin ist der 32-jährige auf der vielversprechenden Jagd den Bundesliga-Rekord von Gerd Müller aus dem Jahr 1971/1972 zu knacken. 40 Tore standen beim „Bomber der Nation“ am Ende zu Buche. Bei noch zehn ausstehenden Spielen also ein nicht gänzlich unrealistisches Ziel.
14:48 Uhr: Und die Bayern? Hansi Flick kann fast aus dem Vollen schöpfen. Lediglich David Alaba muss mit muskulären Problemen passen. Ansonsten bietet der Serienmeister mit Müller, Coman, Gnabry und Lewandowski vollstes Offensivpotenzial auf. Alle vier zusammen haben insgesamt 51 Saisontore erzielt. Das sind allein fast doppelt so viele wie Werder insgesamt erzielt hat.
14:40 Uhr: Gerade der Einsatz von Christian Groß kommt durchaus überraschend. Sein letzter Startelfeinsatz resultiert vom Spiel gegen Union Berlin (14. Spieltag). Im Anschluss war er verletzt und kam zuletzt nur zu Kurzeinsätzen. Im Hinspiel gegen Bayern hat Groß bereits eine gute Leistung abgerufen. Sicherlich erhofft sich Kohfeldt heute eine Wiederholung.
Werder Bremen gegen den FC Bayern München im Live-Ticker: Florian Kohfeldt wechselt vier Mal
14:35 Uhr: Florian Kohfeldt wechselt im Vergleich zum Sieg gegen Bielefeld insgesamt vier Mal. Milos Veljkovic bekommt ausgerechnet gegen den Klassenprimus eine Pause und wird durch Christian Groß ersetzt. Niklas Moisander darf, wie angekündigt, für den gelb-gesperrten Friedl ran. Zudem wird mit Kevin Möhwald weitere Stabilität auf dem Platz zu finden sein. Leo Bittencourt muss für ihn seinen Posten räumen. Ludwig Augustinsson startet erwartungsgemäß für den gegen die Arminia ebenfalls schwachen Felix Agu.
14:33 Uhr: Eine Reihe weiterer Topstars findet sich auf der Bayern-Bank wieder. Es handelt sich um Nübel, Süle, Martinez, Sané, Choupo-Moting, Musiala, Sarr, Roca und Dantas.
14:30 Uhr: Auf der Bremer Bank findet sich vorerst dos Santos Haesler, Veljkovic, Agu, Mbom, Bittencourt, Osako, Selke, Füllkrug und Dinkci wieder
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14:28 Uhr: Die Gäste aus München schicken folgende Akteure aufs Parkett: Neuer - Boateng, Hernandez, Pavard, Davies - Goretzka, Kimmich, Müller, Gnabry, Coman - Lewandowski
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14:25 Uhr: Die Aufstellung der Grün-Weißen im Überblick: Pavlenka - Moisander, Toprak, Groß - Gebre Selassie, Augustinsson, Eggestein, Schmid, Möhwald - Rashica, Sargent
14.21 Uhr: Moin, moin aus der Deichstube. Werder Bremen empfängt heute den Spitzenreiter aus München im Bremer Weserstadion. Wir informieren euch im Live-Ticker mit den wichtigsten Infos vor und den spannendsten Szenen während der Partie.
Der Vorbericht zum Bundesliga-Spiel zwischen Werder Bremen und dem FC Bayern München:
Werder Bremen gegen den FC Bayern München: Als ginge es um alles
Der SV Werder Bremen empfängt am 25. Bundesliga-Spieltag den FC Bayern München im Weserstadion (15.30 Uhr im Liveticker) und will einige Horror-Serien brechen. Der Vorbericht der DeichStube*.
Während der Vorbereitung auf das Heimspiel gegen den FC Bayern München hat Werder-Trainer Florian Kohfeldt wieder viel Video-Material gesichtet – anders als bei anderen Gegnern dieses Mal aber mit gemischten Gefühlen. „Ich sehe gewisse Elemente des Offensivspiels der Bayern sehr gerne“, sagte Kohfeldt, für den die Zeit vor dem Bildschirm deswegen aber noch lange kein purer Genuss war. „Da man sich dabei ja immer wieder vergegenwärtigt, dass man das im Spiel auch verteidigen muss, ist der Spaßfaktor nicht unermesslich“, räumte der Trainer des SV Werder Bremen ein.
Mit dem 1:1 im Hinspiel hatte Werder eine Serie von zuvor 22 Pflichtspielniederlagen gegen den FC Bayern beendet. Nun würde Kohfeldt gerne auch den lang anhaltenden Heimfluch gegen den Rekordmeister stoppen. Letztmals konnte sich Werder Bremen am 21. Oktober 2006 im Weserstadion behaupten. Es folgten ein Remis und 13 Niederlagen.
Werder Bremen gegen den FC Bayern München im Live-Ticker: „Glauben daran, punkten zu können“
„Wir haben den absoluten Glauben daran, dass wir ein Bundesligaspiel vor uns haben, in dem wir punkten können“, betonte Kohfeldt, für dessen Team der ganz große Druck nach dem Erfolg von Bielefeld vorerst weg ist. „Es wäre gelogen, wenn ich sagen würde, dass ich jetzt nicht besser schlafen würde als letztes Jahr um diese Zeit“, erklärte der Trainer des SV Werder Bremen. An seiner Einstellung zum Spiel gegen den FC Bayern München ändere das aber nichts.
„Es ist vielleicht kein existenzielles Spiel für uns, aber wir müssen es spielen wie ein existenzielles Spiel, denn sonst haben wir null Chancen“, sagte Florian Kohfeldt, der seinen Plan wie skizzierte: „Der Schlüssel ist, was du mit dem Ball machst. Wenn du Entlastung schaffen kannst und mutig bist, dann kannst du es auch schaffen, standzuhalten.“ (dco) Auch interessant: So seht Ihr das Bundesliga-Spiel des SV Werder Bremen gegen den FC Bayern live im TV! Aufstellung mit Kapitän Niklas Moisander - Ist das Werder Bremens Startelf gegen den FC Bayern?
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