Der SV Werder Bremen kommt gegen den SV Sandhausen nicht über ein 1:1 hinaus, klettert aber dennoch an die Tabellenspitze der 2. Bundesliga. Der Spielbericht der DeichStube*.
Bremen – Die Statistik ist manchmal gnadenlos. Da spuckt sie eine klare Überlegenheit des SV Werder Bremen in allen Bereichen aus, nur in der wichtigsten Kategorie, stimmt die Bilanz nicht: beim Ergebnis. Im Heimspiel gegen den SV Sandhausen waren die Gastgeber weit davon entfernt, ein sportliches Feuerwerk abzubrennen, für einen Rückschlag im Kampf um die Bundesliga-Rückkehr gab es dennoch eigentlich keinen Anlass. Es gab ihn aber trotzdem. Weil die Bremer sich einen entscheidenden Patzer leisteten, der zu einem Rückstand führte, den Marvin Ducksch mit seinem 17. Treffer immerhin noch zu einem 1:1 (0:0) umbog. Mehr aber auch nicht. Und das war für alle bei Werder reichlich ernüchternd.
Zunächst gab es aber erst einmal andere Dinge zu klären. Nachdem Milos Veljkovic unter der Woche angeschlagen vom Ausflug zur serbischen Nationalmannschaft zurückgekehrt war, wurde im Vorfeld der Sandhausen-Partie ausgiebig darüber spekuliert, wie nun auch noch dieser Ausfall in Abwesenheit von Ömer Toprak und Marco Friedl aufgefangen werden sollte. Aus Mangel an Alternativen kursierte in diesem Zusammenhang immer wieder der Name Lars Lukas Mai – trotz dessen zuletzt schwächerer Auftritte. Dass das Vertrauen in die Leihgabe des FC Bayern München jedoch aufgebraucht zu sein scheint, bewies Ole Werner bei seiner Aufstellung. Anstatt Mai zu bringen, zog er Nicolai Rapp zurück in die Dreierkette.
Werder Bremen startet gegen den SV Sandhausen mit Marvin Ducksch und Niklas Schmidt
Den Grund dafür nannte er kurz darauf am „Sky“-Mikrofon: „Wir haben kürzlich in Heidenheim eine Halbzeit mit Lasse gespielt, eine mit Rappo. Das, was wir bei Rappo gesehen haben, hat uns insgesamt besser gefallen – deswegen haben wir uns so entschieden.“ Diese Umstellung hatte zur Folge, dass Ilia Gruev auf der Sechs ran durfte. Da obendrein Leonardo Bittencourt nach seiner Corona-Infektion anders als Marvin Ducksch noch nicht wieder im Vollbesitz seiner Kräfte war, begann abermals Niklas Schmidt im Mittelfeld.
Die neue Bremer Formation benötigte eine Weile, um im Spiel anzukommen. Die Gäste, die zuletzt vor allem durch ihre Defensive aufhorchen ließen, störten unerwartet früh, was Werder Bremen den Spielaufbau alles andere als einfach machte. Folglich war es nach einer recht unaufgeregten Anfangsphase dann auch ein Distanzschuss von Rapp, der erstmals Gefahr verströmte. Der Ball touchierte hauchzart die Latte und flog über das Tor (17.).
Werder Bremen mit Schwierigkeiten und zu wenig Tempo gegen defensiven SV Sandhausen
Die Begegnung war zwar auch danach weit entfernt davon, das Prädikat „schwungvoll“ verliehen zu bekommen, doch die Heimelf zog ganz allmählich das Tempo an – mit der Betonung auf allmählich. Niclas Füllkrug probierte es aus spitzem Winkel gegen Sandhausens Keeper Patrick Drewes, aber der gebürtige Delmenhorster hatte aufgepasst (28.). In der Folge hatte Werder Bremen das Geschehen zwar unter Kontrolle, machte aus dieser Überlegenheit allerdings reichlich wenig. So tauchte zur Pause in der Torschuss-Statistik zwar ein Verhältnis von 10:0 für die Grün-Weißen auf, richtig brenzlig war es aber nur selten geworden. Felix Agu hatte unmittelbar vor dem Gang in die Kabine noch einmal eine richtig dicke Chance, nach Flanke von Romano Schmid köpfte er freistehend aber direkt auf den Torhüter (45.).
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Gleich nach dem Seitenwechsel leitete Schmid die nächste Möglichkeit ein, dieses Mal brachte Ducksch den Ball aber nicht an Drewes vorbei (49.). Werder Bremen blieb aktiv, suchte immer wieder den Abschluss, doch die Zielgenauigkeit fehlte weiter – etwa als Schmidt und Ducksch kurz hintereinander aus jeweils guter Position weit über das gegnerische Tor schossen. Für Schmidt war kurz danach dann Feierabend, nach einer Stunde war es an der Zeit für das ersehnte Bittencourt-Comeback. Doch bevor der sich überhaupt auszeichnen konnte, kam es so, wie es kommen musste.
Werder Bremen gegen SV Sandhausen: Ilia Gruev-Fehlpass leitet Rückstand durch Ex-Bremer Pascal Testroet ein
Ilia Gruev erlaubte sich einen bösen Fehlpass, was den Ex-Bremer Pascal Testroet ins Spiel brachte. Der Stürmer der Sandhäuser machte sich auf den Weg in Richtung Werder-Strafraum, ließ mit einer simplen Körpertäuschung Anthony Jung aussteigen und schob mit dem allerersten Torschuss der Gäste zur Führung ein, weil auch Jiri Pavlenka in dieser Szene keine allzu gute Figur machte (64.). Plötzlich lag Werder Bremen hinten, auch die Tabellenführung, die es mit dem vorherigen mageren Pünktchen gegeben hätte, war dahin.
Allerdings nur für wenige Minuten. Schmid trieb mal wieder den Ball nach vorne, bediente den bis dato nahezu wirkungslosen Ducksch, der in seiner ihm eigenen Manier per Direktabnahme ins lange Eck traf (73.). Der ganz große Schaden war also erst einmal abgewendet, aber ging noch mehr? Die Kulisse war wieder da, die Fans sangen und grölten in der Hoffnung auf den nächsten wichtigen Sieg im Aufstiegsrennen. Doch die Uhr tickte gnadenlos herunter.
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Niclas Füllkrug hatte dennoch die große Gelegenheit, um drei Punkte aufs Konto des SV Werder Bremen zu befördern. Im Strafraum tauchte er in perfekter Position vor dem Tor des SV Sandhausen auf, doch abermals entschärfte Drewes die Situation (86.). Nicht nur Bittencourt, der noch etwas besser postiert auf ein Anspiel gewartet hatte, schimpfte anschließend wie ein Rohrspatz. Eine fünfminütige Nachspielzeit blieb den Bremern noch, allerdings bugsierten sie den Ball meist viel zu umständlich in die Gefahrenzone. Und so blieb es letztlich beim 1:1. Werder war wieder Tabellenführer. So richtig freuen wollte sich darüber aber niemand enthusiastisch. (mbü)
Werder Bremen: Pavlenka - Mbom (72. Schönfelder), Rapp, Groß, Jung, Agu (86. Dinkci) - Gruev, Schmidt (61. Bittencourt), Schmid - Füllkrug, Ducksch
Der Live-Ticker von Werder Bremen gegen den SV Sandhausen zum Nachlesen:
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15.32: Uhr. Damit verabschieden wir uns. Bis nächsten Samstag zum Spitzenspiel gegen den FC St. Pauli!
15.28 Uhr: Das war es. Das Spiel ist vorbei. Werder Bremen spielt nur 1:1 zu Hause gegen Sandhausen. Die gute Nachricht: Werder ist wieder Spitzenreiter. Die schlechte Nachricht: Da war deutlich mehr drin. Die Gastgeber vergaben mehrere gute Chancen, kassierten mit der einzigen Torchance Sandhausens das 0:1, hatten aber mit Marvin Ducksch den richtigen Mann am richtigen Fleck.
90.+5: Sandhausen nimmt noch mal Zeit von der Uhr. Der eingewechselte Kutucu geht, dafür kommt Diakhite.
90.+3: Füllkrug nimmt den Ball im Fünfer runter, dreht sich um seinen Gegenspielt und steht dann links vor Drewes, aber der Winkel ist zu spitz, sodass er den Ball nicht ins Tor gelegt bekommt. Gute Chance!
90.+2: Werder drückt weiter, hier segelt ein Ball nach dem anderen in den SVS-Strafraum!
90.+1: Es gibt noch einmal fünf Minuten Nachspielzeit!
88. Min: Eine Ducksch-Flanke landet am langen Pfosten auf dem Oberschenkel von Bittencourt, der den Ball aber zu weit abtropfen lässt. Trybull tut sich in der Szene weh, Dumic sieht nach einer Diskussion Gelb. Hier ist was los!
87. Min: Das muss das 2:1 für Werder sein! Werder setzt nach, Füllkrug bekommt den Ball, hat frei Bahn, kann Bittencourt oder Ducksch einsetze, versucht es aber selber. Drewes pariert. Da wäre das Abspiel besser gewesen!
86. Min: Auch Ole Werner wechselt. Agu geht, Dinkci kommt.
85. Min: Schönfelder flankt links scharf vors Tor, Zhirov klärt. Gute Szene!
83. Min: Sandhausen tauscht das Personal. Soukou macht für Bashkim Ajdini Platz.
81. Min: Ducksch bringt den Ball scharf vors Tor, aber gefährlich wird es nicht.
80. Min: Agu holt einen Freistoß tief in der gegnerischen Hälfte raus, eine gute Position auf der rechten Seite.
76. Min: Ducksch mit der nächsten Gelegenheit, aber Drewes hält.
75. Min: So einfach geht es: Schmid spielt Ducksch im Strafraum an, der ganz locker direkt abzieht und ins lange Eck trifft. Kein spektakulärer Treffer, eigentlich war die Situation noch nicht mal hochkarätig, aber Ducksch macht das clever und erzielt sein 17. Saisontor.
73. Min: TOOOOOOOOR für Werder! Ducksch erzielt das 1:1!
72. Min: Auch Werder Bremen wechselt. Ole Werner nimmt Mbom vom Platz und schickt Oscar Schönfelder auf selbigen.
70. Min: Wie reagiert Werder? Bislang ändert sich nicht viel: Die Gastgeber machen weiter Druck, spielen nach vorne, aber es fehlt an klaren Torchancen.
69. Min: Sandhausen wechselt. Torschütze Testroet geht, dafür kommt Arne Sicker.
Werder Bremen gegen den SV Sandhausen im Live-Ticker: Unfassbar! Werder macht Druck – Sandhausen das Tor
67. Min: Es ist ein absoluter Klassiker, denn bis dahin hat Werder nichts, aber auch wirklich gar nichts zugelassen. Vorne hatten die Gastgeber einige, teils auch gute Chancen, aber Sandhausen zeigt sich kaltschnäuzig. Die Taktik von Alois Schwartz geht voll auf, es ist wie an der Playstation, hier würden jetzt Controller fliegen.
65. Min: Gruev schießt einem Sandhäuser ans Bein. Die setzen nach, Testroet hat die Kugel, narrt im Strafraum Jung, schließt dann mit links ab. Jung fälscht den nicht hart geschossenen Ball leicht ab, aber das reicht, dass Pavlenka nicht mehr reagieren und den Ball wegfischen kann.
64. Min: Das gibt es nicht. Sandhausen erzielt mit dem ersten Angriff das 1:0. Und es war ein dicker Werder-Bock ...
61. Min: Werder wechselt. Schmidt geht, Bittencourt darf sich noch eine halbe Stunde zeigen.
60. Min: Werder gerade mit einer Druckphase. Sandhausen kommt kaum aus dem Sechzehner raus. Wirklich gefährlich wird es aber nicht, weil Sandhausens Abwehr immer richtig steht und es auch an Genauigkeit in den Hereingaben und Zuspielen der Bremer fehlt.
56. Min: Erst macht es Schmid richtig gut, treibt die Kugel und narrt zwei Gegenspieler, dann legt er raus zu Ducksch, der nach innen zieht – und den Ball fast aus dem Stadion prügelt. Irgendwie hat der Torjäger heute noch das Pech an den Schuhen kleben.
55. Min: Sandhausen kombiniert sich jetzt mal nach vorne, Testroet geht zum Ball, aber Mbom schmeißt sich dazwischen und klärt die Situation.
52. Min: Mbom schickt auf Füllkrug, der in die Mitte zu Ducksch legen will, aber ein Sandhäuser grätscht den Ball fair raus.
50. Min: Jung sieht Gelb nach einem Foul an Bachmann die Gelbe Karte. Es ist seine fünfte, daher fehlt er im Nordduell gegen den FC. St. Pauli.
Werder Bremen gegen den SV Sandhausen im Live-Ticker: Werder macht Druck und hat Chancen
49. Min: Schmid steckt für Ducksch durch, aber der kann den Ball nicht ganz mitnehmen, versucht es mit einem Außenristschuss, den Drewes aber problemlos pariert.
48. Min: Und so sieht Sandhausens Offensive derzeit aus: Freistoß aus dem linken Halbfeld, aber bevor der Ball bei irgendwem ankommt, pfeift Petersen Offensivfoul gegen Dumic.
47. Min: Ducksch flankt auf Füllkrug, der behindert Drewes fair, sodass der den Ball nur prallen lässt. Aus dem Rückraum versucht es Schmid aus der Distanz, aber zu ungenau.
46. Min: Und direkt die erste Offensivszene! Ducksch wird in den Strafraum geschickt, holt aber gegen Diekmeier nur eine Ecke raus.
46. Min: Das Spiel läuft wieder!
14.34 Uhr: Die Teams kehren nach 15-minütiger Erholungspause aufs Feld zurück.
14.21 Uhr: Es ist ein sehr, sehr zähes Spiel. Werder hat viel, viel Ballbesitz und hatte auch ein paar Offensivaktionen, insgesamt aber steht die SVS-Abwehr gut. Pavlenka hat bislang einen sehr ruhigen Arbeitstag. Ein wenig mehr Spektakel in Halbzeit zwei wäre wünschenswert, ein Werder-Tor natürlich umso mehr. Dem waren Rapp, Füllkrug und Agu schon recht nahe. Wir sind guter Dinge.
14.18 Uhr: Und das war die letzte Aktion vor der Halbzeitpause!
45.+1: Agu! Schmid flankt von rechts, Agu hechtet heran und köpft, Drewes pariert stark!
44. Min: Ducksch geht zum Ball. Gewinnt er den Zweikampf, hat er freie Bahn, aber Zhirov grätscht heran und hat die Kugel.
42. Min: Ducksch verschafft sich mit einer Drehung Platz, schließt aus 20 Metern ab – deutlich drüber.
40. Min: Schmid versucht es flach von der Sechzehnerkannte, aber Drewes hebt beide Arme, der Ball geht am langen Eck vorbei.
39. Min: Füllkrug kommt zwar zum Kopfball, bekommt aber keinen Druck hinter den Versuch und geht sowieso weit am Tor vorbei.
38. Min: Es gibt Ecke für Werder.
35. Min: Jetzt mal eine längere Ballbesitzphase von Werder in des Gegners Hälfte, aber Sandhausen steht gut und lässt keine Lücken.
32. Min: Auf der Gegenseite wird es gefährlich! Testroet spielt scharf und flach vors Tor, wo Zenga in den Ball grätscht, aber nur den Agu trifft. Es gibt Freistoß.
31. Min: Werder kontert, Ducksch spielt einen direkten Ball in den Lauf von Schmid, der Eins-gegen-eins läuft, das Tempo aber nicht mitnehmen kann und abbrechen muss. Er versucht, den Ball mit der Hacke in den Lauf von Ducksch zu legen, aber das klappt nicht. In der zweiten Welle köpft dann Ducksch deutlich vorbei.
Werder Bremen gegen den SV Sandhausen im Live-Ticker: Zähes Spiel – Nicolai Rapp und Niclas Füllkrug verpassen die Führu
29. Min: Aus der Ecke resultiert, dass Schmid den Ball am Sechzehner bekommt und es mit einem Schlenzer probiert, den Drewes aber ohne große Mühe hält.
28. Min: Füllkrug! Schmid spielt über die Abwehr, wo Füllkrug den Ball mit der Brust annimmt und dann mit links abschließt. Drewes ist im Eck und klärt zur Ecke.
27. Min: Es passiert wenig. Jetzt mal kommt Werder mit zwei Pässen in die gegnerische Hälfte, Mbom bringt den Ball von rechts rein, findet aber nur ein Abwehrbein.
23. Min: Der Freistoß selber ist nicht der Rede wert, aber im Neuaufbau landet der Ball rechts bei Mbom. Der hat viel Platz, der hat viel Zeit, zieht einfach mal flach ab – und dann rutschen gleich mehrere Werderaner und Sandhäuser am Ball vorbei. Nicht ganz ungefährlich.
22. Min: Agu wird von Soukou gefoult und fällt dann unglücklich gegen das Knie des heranstürmenden Diekmeier. Aber der junge Linksverteidiger steht bereits wieder. Es gibt Freistoß.
Werder Bremen gegen den SV Sandhausen im Live-Ticker: Nicolai Rapp trifft nur die Latte
18. Min: Das war die erste richtige Torgelegenheit beider Teams, die sich bislang eine sehr verhaltene Anfangsphase gönnen. Keiner zieht das Tempo mal entscheidend an, die Hereingaben finden noch keine Abnehmer.
17. Min: Rapp versucht es aus der Distanz und tritt die Latte! Kann man mal versuchen!
16. Min: Pavlenka fischt die Kugel runter.
15. Min: Freistoß Ducksch aus dem Halbfeld, der geht tückisch in den Strafraum Sandhausens, die aber den Ball irgendwie klären. Dann rollt der Konter, es gibt Ecke für den SVS.
12. Min: Der erste Abschluss des Spiels kommt vom SV Sandhausen, Bachmann köpft eine Flanke aus dem Halbfeld aber deutlich am Kasten von Pavlenka vorbei.
10. Min: Werder kombiniert sich das erste Mal in den Strafraum, Ducksch muss dann aber eine Schleife drehen und verliert die Kugel mit einem schwachen Pass.
8. Min: Sandhausen stört Werder mutig früh im Spielaufbau, bislang kommt die Abwehr um Groß aber noch nicht in Bedrängnis.
5. Min: Frühe Gelbe Karte gegen Trybull, der ohne Gefangene zu machen per Grätsche in den Zweikampf mit Mbom geht. Für Schiri Petersen eine Spur drüber.
3. Min: Die Flanke von Diekmeier wird dann aber zum Boomerang, Werder kontert. Ducksch kommt links an den Ball, hebt den Kopf und flankt in die Mitte, aber Torhüter Drewes fäng den Ball ab.
3. Min: Diekmeier mit zwei Hereingaben in den Werder-Strafraum, zweimal per Einwurf, einmal per Flanke, aber die Grün-Weißen klären.
1. Min: Sandhausen spielt in der ersten Halbzeit auf die Ostkurve, die Werder zunächst im Rücken hat.
Werder Bremen gegen den SV Sandhausen im Live-Ticker: Das Spiel läuft
1. Min: Schiedsrichter Petersen gibt das Spiel frei, Sandhausen stößt an.
13.28 Uhr: Die Teams stehen bereit und laufen ein, die Werderaner werden von Christian Groß aufs Feld geführt.
13.24 Uhr: Beinahe hätte Friedl sich einen Ergebnis-Tipp entlocken lassen, kriegt dann aber doch noch die Kurve, aber verspricht einen Sieg, „wenn wir alles raushauen“.
13.21 Uhr: Der verletzte Marco Friedl spricht am Sky-Mikro über Ömer Toprak: „Ömer ist nicht nur auf dem Platz, sondern auch neben dem Platz absolut eminent wichtig für uns. Wir sind froh, wenn er wieder zurück ist.“ Die Umstellungen in der Abwehr sieht er nicht kritisch: „Wenn jeder für den anderen da ist, funktioniert es.“ Trainer Ole Werner indes sieht es als „wichtig an“, dass Gruev und Ducksch wieder auf dem Platz stehen.
13.11 Uhr: Aber auf sie kann Werder sich verlassen: die Fans. Das Weserstadion ist heute zwar nicht ausverkauft, aber das liegt nicht an den Bremer Fans, sondern daran, dass Sandhausen den Gästeblock nicht komplett gefüllt bekommt. Ansonsten ist jeder Platz belegt, alle möchten sehen, wie die Männer von Ole Werner einen möglicherweise großen Schritt in Richtung Wiederaufstieg macht.
13.06 Uhr: Ganz anders sieht die Lage bei den Gästen aus Sandhausen aus. Die stehen auf Platz 15, profitieren zwar von der Niederlage Dresdens gegen Schalke (1:2) und der Tatsache, dass Hannover 96 nicht gegen Regensburg gewinnen konnte (1:1). Trotzdem beträgt der Abstand zum Relegationsplatz nur zwei Punkte. Das alleine zeigt, dass da eine Mannschaft auf dem Platz stehen dürfte, die mehr als alles andere die Punkte haben möchte.
13.03 Uhr: Heute kann Werder sich von der Konkurrenz um Darmstadt, St. Pauli und Schalke absetzen. Voraussetzung dafür ist natürlich ein Sieg. Aber auch ein einfacher Punktgewinn würde zur Tabellenführung reichen.
12.59 Uhr: Und das Hinspiel lehrte den SV Werder auch: Auf Pascal Testroet ist aufzupassen. Der Ex-Bremer erzielte beide Sandhausen-Tore und brachte die Grün-Weißen damit an den Rand der Niederlage. Von 2008 bis 2011 spielte der 31-Jährige am Osterdeich, kam aber lediglich in der U23 in der 3. Liga zu Einsätzen. In der Liga 3 und der 2. Bundesliga hat er sich aber seitdem als zuverlässiger Torschütze etabliert.
12.54 Uhr: Wir schauen auf die Bilanz beider Teams gegeneinander: Die ist ebenso überschaubar wie ausgeglichen: Ein Pflichtspiel, das 2:2 mit Treffern von Rapp und spätem Ausgleich durch Füllkrug in der Nachspielzeit im Oktober vergangenen Jahres.
12.44 Uhr: Schiedsrichter der heutigen Partie ist Martin Petersen. Der 37-Jährige Stuttgarter hat alleine in dieser Saison bereits drei Partien mit Werder-Beteiligung in der 2. Bundesliga gepfiffen: Neben der 1:4-Heimniederlage gegen Paderborn auch das 3:0 gegen Heidenheim und das 4:1 in Hannover. Ihm assistieren Robert Wessel und Fabian Porsch, Vierter Offizieller ist Mario Hildenbrand, VAR ist Robert Schröder, ihm assistiert Patrick Kessel.
12.38 Uhr: Die Gäste aus Sandhausen werden von Alois Schwartz gecoacht und beginnen heute folgendermaßen: Drewes – Diekmeier (C), Dumic, Zhirov, Okoroji – Kinsombi, Zenga, Bachmann, Trybull, Soukou, Testroet. Auf der Bank sitzen Wiedwald (ET), Ajdini, Seufert, Ritzmaier, Kutucu, Deville, Diakhite, Sicker, Esswein. Für Diekmeier, Trybull, Testroet und Wiedwald wird es eine Rückkehr zu ihren Wurzeln, denn sie alle haben bereits das grün-weiße Trikot getragen.
Werder Bremen gegen den SV Sandhausen im Live-Ticker: Die Aufstellungen sind da
12.34 Uhr: Aufgrund der Personalsituation ist diese Aufstellung mehr oder weniger absehbar gewesen. Bittencourt bleibt wohl zunächst auf der Bank, da er aufgrund seiner Corona-Infektion erst einmal geschont werden soll.
12.30 Uhr: Die Aufstellungen sind da! Trainer Ole Werner schenkt folgendem Personal das Vertrauen: Pavlenka – Mbom, Rapp, Groß, Jung, Agu – Gruev, Schmidt, Schmid – Füllkrug, Ducksch. Auf der Bank nehmen Platz: Backhaus (ET), Bittencourt, Assalé, Schönfelder, Mai, Woltemade, Straudi, Chiarodia, Dinkci.
12.29 Uhr: Was wir auf jeden Fall schon mal wissen: Ömer Toprak, Marco Friedl und Milos Veljkovic fallen aus.
12.27 Uhr: Moin aus der Deichstube! Bestes Fußballwetter in Bremen, ein bisschen kalt, aber das soll einem geilen Fußballnachmittag nicht im Wege stehen! Werder Bremen empfängt den SV Sandhausen, wir warten auf die Aufstellungen beider Teams, besonders natürlich der Bremer. Es kann nicht mehr lange dauern.
Der SV Werder Bremen im Live-Ticker gegen den SV Sandhausen: Anpfiff im Wohninvest Weserstadion ist im 13.30 Uhr, der Liveticker startet hier gegen 12.30 Uhr mit den Startelf-Aufstellungen beider Mannschaften. Alle Tore, News und Infos vom Zweitliga-Spiel - alles hier live im Live-Ticker der DeichStube.
Werder Bremen gegen den SV Sandhausen - der Vorbericht:
Stolpergefahr! Der SV Sandhausen hat zuletzt mehrere Topteams geärgert - Werder Bremen will nicht dazugehören
Bremen - Der SV Werder Bremen spielt am 28. Spieltag der 2. Bundesliga zu Hause gegen den SV Sandhausen. Stolpergefahr auf dem Weg an die Tabellenspitze! Der Vorbericht der DeichStube zum Spiel am Sonntag (13.30 Uhr, DeichStube-Live-Ticker).
Zunächst einmal die Stärken des kommenden Gegners betonen. Dann erklären, wie schwer die Aufgabe für die eigene Mannschaft wird – und zum Abschluss, ganz grundsätzlich, darauf hinweisen, dass Mannschaft xy auf gar keinen Fall unterschätzt werden darf. So in etwa setzt sich im Fußball der rhetorische Baukasten zusammen, wenn der Trainer eines in der Tabelle (deutlich) besser platzierten Teams über das anstehende Duell mit einem vermeintlichen Underdog spricht. Ole Werner von Werder Bremen konnte es sich am Freitag aber sehr viel einfacher machen.
Während der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen den SV Sandhausen (Sonntag, 13.30 Uhr, DeichStube-Live-Ticker) genügten dem Coach des SV Werder Bremen zwei simple Zahlen, die er in seine Ausführungen einbaute, um damit unmissverständlich klarzumachen: Da kommt kein klassisches Kellerkind ins Wohninvest Weserstadion! „Es ist die Mannschaft, die auf dem vierten Platz der Rückrundentabelle steht“, sagte Werner. Zahl Nummer eins. Und: „In diesem Zeitraum haben sie zudem nur acht Gegentore und damit weniger als alle anderen Mannschaften in der Liga kassiert.“ Zahl Nummer zwei.
Werder Bremen gegen SV Sandhausen im Live-Ticker: Stolperstein vor den Topspiel-Wochen um den Aufstieg?
Seit Wochen schon lassen die Sandhäuser regelmäßig mit guten Ergebnissen aufhorchen, auch wenn es zuletzt nach sieben Spielen am Stück ohne Niederlage gegen Hansa Rostock mal wieder eine Pleite setzte (0:1). Dem Tabellenzweiten Werder Bremen ist deshalb nur allzu bewusst, dass die Partie gegen den 15. aus Sandhausen im Kampf um den Aufstieg zum echten Stolperstein werden könnte. Schließlich waren erst kürzlich der Hamburger SV, der 1. FC Heidenheim und auch Darmstadt 98 jeweils nicht über ein 1:1 gegen den SVS hinausgekommen und hatten dadurch Rückschläge im Kampf um die vorderen Plätze hinnehmen müssen.
Genau das soll Werder Bremen am Sonntag nicht passieren. Vielmehr möchte sich die Mannschaft nach der Länderspielpause direkt mit „einer guten Leistung und einem guten Ergebnis“ zurückmelden, wie es Ole Werner formulierte. Nach dem SV Sandhausen, auch wenn der Trainer diesen Fakt am Freitag noch komplett ausblendete, geht es für die Bremer schließlich in die Topspiel-Wochen mit Duellen gegen St. Pauli, Nürnberg und Schalke. „Es geht darum, nach der Länderspielpause einen guten Startpunkt zu finden“, sagte Werner nur. Alles andere werde man nach dem Spiel dann schon sehen.
Schon gelesen? So seht Ihr das Zweitliga-Spiel Werder Bremen gegen SV Sandhausen live im TV und im Live-Stream!
Werder Bremen-Gegner SV Sandhausen hat im Winter „einiges an Qualität“ und „extrem viel Erfahrung“ eingekauft
Dass Duelle gegen den SV Sandhausen ziemlich unangenehm sein können, hatten die Bremer bereits beim 2:2 in der Hinrunde erfahren müssen. Auch wenn die Umstände auf beiden Seiten damals noch gänzlich andere waren. Zur Erinnerung: Bei Werder Bremen saß im Oktober noch Markus Anfang als Cheftrainer auf der Bank, und Sandhausen hatte eben noch nicht seine große Einkaufstour hinter sich, auf die der Club während der Winterpause gehen sollte.
Gleich acht Profis sind nach der Hinrunde an den Hardtwald gewechselt, darunter die beiden Ex-Bremer Felix Wiedwald (war zuvor vereinslos) und Tom Trybull (kam von Hannover 96). „Sie haben im Winter nochmal einiges an Qualität dazubekommen“, weiß Ole Werner, der Sandhausen seitdem erst recht als Mannschaft mit „extrem viel Erfahrung“ ansieht – und fordert: „Es wird für uns darum gehen, dass wir der Zweikampf- und Laufqualität des Gegners die gleiche Qualität entgegensetzen. Darüber hinaus wollen wir zu unseren Stärken, also zum spielerischen Ansatz finden.“
Werder Bremen gegen SV Sandhausen ist eine Art Topspiel der Rückrunde in der 2. Bundesliga
Genau der ist es übrigens, der Werners Gegenüber – Sandhausens Trainer Alois Schwartz – großen Respekt einflößt. Der 55-Jährige hatte im vergangenen September zum zweiten Mal in seiner Laufbahn beim Club aus Baden-Württemberg angeheuert und die Nachfolge des Trainerduos Gerhard Kleppinger und Stefan Kulovits angetreten. Vor dem Duell gegen Werder Bremen machte es Schwartz auf seiner eigenen Pressekonferenz rund 550 Kilometer weiter südlich dann genauso wie Ole Werner: Er ließ Zahlen über den nächsten Gegner sprechen.
„Werder Bremen ist eine sehr spielstarke Mannschaft, die in den letzten zwölf Spielen zehn Mal gewonnen hat, nur einmal unentschieden gespielt und nur einmal verloren hat.“ Und die dementsprechend auf Platz eins der Rückrundentabelle steht, was die Partie am Sonntag gegen den Rückrunden-Vierten SV Sandhausen zu einer Art Topspiel der zweiten Saisonhälfte macht. Ole Werner brachte es so auf den Punkt: „Es wird eine richtig schöne Aufgabe, auf die wir uns sehr freuen. Wir sind so bereit, wie man bereit sein kann.“ (dco) *DeichStube.de ist ein Gemeinschaftsunternehmen der Mediengruppe Kreiszeitung und der WESER-KURIER Mediengruppe sowie ein Angebot von IPPEN.MEDIA.