Nach dem 1:1 gegen Bayer Leverkusen droht Trainer Florian Kohfeldt den Profis des SV Werder Bremen

Werder Bremen freut sich nach einem Tor von Ömer Toprak über ein 1:1-Unentschieden gegen Bayer Leverkusen. Trainer Florian Kohfeldt warnte seine Spieler aber nach der Partie.
 ©imago images / Horstmüller

Werder Bremen holt überraschend einen Punkt gegen Bayer Leverkusen. Doch Coach Florian Kohfeldt ist nicht zufrieden und droht seinem Team. Der Nachbericht der DeichStube*.

Bremen – Wenn ein Tabellen-14. bei einem Spitzenteam ein 1:1 erkämpft, dann sollte der Trainer des Außenseiters eigentlich sehr zufrieden sein. War Florian Kohfeldt aber nicht. Zwar freute er sich über die gute Defensivleistung seines SV Werder Bremen und den Punktgewinn bei Bayer Leverkusen, monierte aber auch das schwache Offensivspiel und bohrte noch einmal tief in der längst noch nicht abgeheilten Wunde, die das 0:2-Desaster in der Woche zuvor gegen Union Berlin hinterlassen hat. Werder steht nach dem 1:1 in Leverkusen an einem besonderen Punkt in dieser Saison – und an dem will Kohfeldt seine Spieler besonders energisch anpacken, um im Abstiegskampf zu bestehen.

„Ich könnte es mir heute einfach machen und sagen: Wir sind zufrieden“, meinte Kohfeldt. Doch er habe eine andere „Botschaft“ an seine Mannschaft: „Jetzt kommt Augsburg, und da müssen wir genauso scharf sein – das werden die Spieler die Woche über merken.“ Die Trainingseinheiten würden wegen der Witterungsbedingungen zwar etwas kürzer, „aber schärfer“, wie der Coach ausdrücklich betonte und gab noch einen Einblick in seine Arbeit: „Ich war in der Woche nach dem Union-Spiel nicht richtig laut. Ich habe auch keine Zweikämpfe trainieren lassen. Denn ich habe darauf gesetzt, dass auch so eine Reaktion von der Mannschaft kommen wird.“

Werder Bremen: Trainer Florian Kohfeldt wird Union Berlin nicht vergessen - und droht den Spielern

Mit Erfolg, die Reaktion konnte sich sehen lassen. Jedenfalls in der Defensive traten Theodor Gebre Selassie und Co. wesentlich bissiger auf, waren eng bei den Gegenspielern, gewannen 56 Prozent der Zweikämpfe und gestatteten Bayer Leverkusen nur zwei echte Torchancen. Die zweite nutzte Patrik Schick zum Ausgleich (70.) und egalisierte damit die Führung von Ömer Toprak (52.). Doch dieser Auftritt seines Teams reicht Kohfeldt längst noch nicht als Wiedergutmachung. „Es ist wichtig, dass wir das auch nächste Woche wieder so machen – und auch noch in acht Wochen, wenn alle Union Berlin wieder vergessen haben. Aber ich werde Union Berlin nicht vergessen, das kann ich versprechen“, prophezeite der Coach und fügte fast schon drohend mit Blick auf das Training in dieser Woche an: „Ich werde jetzt da sein!“

Es wird dabei nicht allein um die angesprochene Schärfe gehen. Es gibt schließlich noch andere Baustellen. Vorneweg das Offensivspiel. „Damit bin ich nicht zufrieden“, meinte der Coach, verteidigte zunächst aber die wohl deutlichste Mauertaktik, seit er vor gut drei Jahren den Cheftrainerposten bei Werder Bremen übernommen hatte. Vor einer Fünferkette hatte Kohfeldt gleich drei Sechser installiert – und auch die beiden Stürmer agierten überwiegend tief in der eigenen Hälfte. Werder kam so nur auf 27 Prozent Ballbesitz. „Ich liebe es, vorne drauf zu gehen, den Ball zu haben und Kombinationsfußball zu spielen. Es bleibt auch das Ziel, es irgendwann wieder zu spielen“, versprach Kohfeldt zwar. Aber gegen eine Mannschaft mit so viel Kreativität im Mittelfeld und vor allem so schnellen Außenstürmern wie Moussa Diaby und Leon Bailey „ist es für uns nicht drin, höher anzulaufen“.

Werder Bremen: Erschreckende Pass-Statistik gegen Bayer Leverkusen

Eine Bremer Qualitätsfrage also – vor allem im Mittelfeld und im Angriff. Mit dem einsatzfähigen Personal lässt sich kaum Druck auf einen Gegner wie Bayer Leverkusen ausüben, in der BayArena fiel ja schon das Kontern schwer. Dazu passt eine gruselige Statistik: Werder Bremen spielte nur 264 Pässe, von denen auch nur 153 ankamen, das macht eine erschreckende Passquote von 58 Prozent. Bei Leverkusen sah das mit 708 Pässen und einer Quote von 87 Prozent ganz anders aus. Trotzdem war Werder in Führung gegangen – passenderweise durch ein Tor nach einer Standardsituation. Mehr echte Torchancen gab es nicht.

„Wir hatten so viele Möglichkeiten, nach vorne etwas zu entwickeln. Die Positionen auf dem Platz waren gut, die individuellen Entscheidungsfindungen aber wieder nicht“, haderte Kohfeldt. Kaum ein Angriff wurde ausgespielt, weil eben immer wieder ein Fehlpass dazwischenkam. Das galt ganz besonders für Tahith Chong, aber auch für Kevin Möhwald, Maximilian Eggestein und Josh Sargent. Später auch für die eingewechselten Davie Selke und Romano Schmid, der immerhin sehr frech agierte. Damit fiel er genauso positiv auf wie Niclas Füllkrug, der allein schon mit seiner Präsenz mentalen Druck auf den Gegner ausübt.

Werder Bremen will gegen FC Augsburg wieder mehr den Ball haben - aber wenig Zeit für Training

Darauf ruhen nun auch Kohfeldts Hoffnungen. Füllkrug soll Werder Bremen nach seiner Verletzungspause vorne wieder gefährlicher machen. Gleiches gilt für Milot Rashica, der gegen Augsburg endlich wieder dabei sein soll. Gegen das Team aus dem Tabellen-Mittelfeld will Florian Kohfeldt wieder mehr den Ball haben – und natürlich würde nun auch das Spielerische auf dem Trainingsplan stehen. „Aber wir dürfen uns nicht der Illusion hingeben, dass wir es in sieben Tagen schaffen, es hinzubekommen, Augsburg spielerisch auseinanderzunehmen“, hob Kohfeldt hervor.

In der Saison nach dem Fast-Abstieg bleibt es bei kleinen, mühsamen und nicht immer sonderlich ansehnlichen Schritten dieser Mannschaft. „Einsatz, Mentalität und Disziplin waren top. Um den Abstand nach unten stabil zu halten, dafür ist der Punkt Gold wert. Unsere Gesamtsituation hat sich leicht verbessert“, urteilte der Coach. Nur zufriedengeben darf sich damit niemand – ansonsten bekommt er es mit Kohfeldt zu tun. (kni)

Zum Spielbericht vom 9. Januar 2021:

Ömer Toprak-Tor reicht dem SV Werder Bremen zum Punktgewinn in Leverkusen - der Spielbericht

Der SV Werder Bremen hat mit einem 1:1 auswärts gegen Bayer Leverkusen einen Punkt eingefahren. Die Torschützen waren Ömer Toprak und Patrik Schick. Der Spielbericht der DeichStube*.

Leverkusen – Wiedergutmachung geglückt: Mit einem 1:1 (0:0) bei Bayer Leverkusen hat sich Werder Bremen am Samstag für die extrem schwache Vorstellung beim 0:2 gegen Union Berlin eine Woche zuvor rehabilitiert. Spielerisch war es zwar erneut eine überhaupt nicht überzeugende Vorstellung, den Punkt verdiente sich der Tabellen-14. aber mit aufopferungsvoller Abwehrarbeit. Ömer Toprak hatte den SV Werder nach 52 Minuten in Führung gebracht, Patrik Schick glich in Minute 70 aus.

Nach dem Union-Match, das in Art und Ausgang alarmierend war, hatte Trainer Florian Kohfeldt eine Reaktion seiner Mannschaft deutlich eingefordert. „Wir waren alle zusammen richtig sauer nach diesem Spiel. Das muss man dann gegen Leverkusen auch sehen können“, hatte er gesagt und dann gezeigt, auf wen er ganz besonders sauer war: Yuya Osako. Der Japaner, gegen Union mit einer indiskutablen Leistung, fehlte im Werder-Kader. Erstmals ließ Kohfeldt den Mittelfeldmann aus freien Stücken unberücksichtigt. Erklärung: „Das ist keine Ausbootung. Yuya soll den Kopf freibekommen.“

Werder Bremen gegen Bayer Leverkusen: Zähes Spiel in der ersten Halbzeit

Für Osako rückte Jean-Manuel Mbom in die Startelf des SV Werder Bremen. Weitere Veränderungen: Milos Veljkovic ersetzte den verletzten Christian Groß, Kevin Möhwald verdrängte Leonardo Bittencourt aus der Startelf und statt Romano Schmid kam in der Offensive Tahith Chong zum Zug. Davie Selke und Niclas Füllkrug, die beiden wiedergenesenen Mittelstürmer, nahmen zunächst auf der Bank Platz.

Die elf von Kohfeldt Auserwählten formierten sich auf dem Feld zu einem defensiven 5-3-2-System, das vor allem darauf ausgerichtet war, das Leverkusener Spiel zu zerstören. An eigenen, konstruktiven Aktionen schien Werder zunächst überhaupt nicht interessiert. Es entwickelte sich in der ersten Halbzeit eine Partie, die Ex-Bayer-Torjäger Stefan Kießling am Sky-Mikrofon als „ziemlich zäh, nichts für Fußball-Liebhaber“ beschrieb und treffend bewertete.

Werder Bremen gegen Bayer Leverkusen: Ömer Toprak trifft zum 1:0 für Werder

Bayer Leverkusen, das nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge genauso auf Wiedergutmachung aus war wie der SV Werder Bremen, bestimmte die Partie von Beginn an und kam zu frühen Chancen durch Moussa Diaby (2.) und Leon Bailey (9.). Werder hatte dagegen große Schwierigkeiten, den Ball strukturiert nach vorne zu tragen. Lange Bälle waren zumeist das Mittel der Wahl – und die meisten davon landeten bei den Leverkusenern, die kaum Probleme hatten, den Gegner im Griff zu behalten. Einzige Ausnahmen: Josh Sargent sprang nur knapp an einer Freistoß-Hereingabe von Ludwig Augustinsson vorbei (27.), und Kevin Möhwald wurde auf Höhe des Elfmeterpunkts gerade noch von Kerem Demirbay abgegrätscht (29.). Dass es mit einem 0:0 in die Pause ging, entsprach absolut dem Geschehen auf dem Platz. Aber immerhin: Werder hatte hinsichtlich Zweikampfführung und Bissigkeit die Reaktion gezeigt, die Kohfeldt hatte sehen wollen. Nicht schön, aber zweckmäßig – das stand als Werder-Fazit unter den ersten 45 Minuten.

Nicht schön, aber plötzlich sogar erfolgreich – das stand dann nach sieben Minuten in der zweiten Halbzeit als Überschrift über der Bremer Vorstellung. Aus dem Nichts brachte Ömer Toprak die Gäste in Führung. Nach einem Augustinsson-Freistoß kam der Abwehrchef sechs Meter vor dem Tor frei zum Abschluss und verwandelte cool zur Bremer Führung. Für Toprak, der zwischen 2011 und 2017 203 Pflichtspiele für Bayer 04 bestritten hatte, war es der erste Treffer im Werder-Trikot und der erste in der Bundesliga seit fast vier Jahren. Zuletzt hatte er am 22. Januar 2017 getroffen – für Leverkusen beim 3:1 gegen Hertha BSC.

Werder Bremen gegen Bayer Leverkusen: Patrik Schick-Tor zählt nach minutenlanger VAR-Beratung - 1:1

Und nun das Tor, das die Bremer auf eine Überraschung beim Tabellendritten hoffen ließ. Sie hofften auch noch weiter, als der Ball nach 70 Minuten im eigenen Tor lag. Patrik Schick hatte ihn dorthin befördert, Vorlagengeber Lucas Alario stand aber im Verdacht eines Handspiels. Weshalb Referee Benjamin Cortus zunächst auf Nicht-Tor entschied, sich dann aber nach minutenlanger Beratung im Kölner Videokeller umentschied. Das Tor zählte doch, und Werder war die Führung wieder los. Dass die Entscheidung schlussendlich richtig war, zeigten diverse Kameraeinstellungen. Kein Grund also für Werder, sich zu beschweren.

An der Ausrichtung der Partie änderte der Ausgleich nichts. Leverkusen machte weiter Druck, und Werder Bremen wehrte sich. Offensive Akzente setzte nur Coach Kohfeldt. Nachdem nach einer Stunde bereits Davie Selke für Chong gekommen war, ersetzten zehn Minuten vor dem Ende Niclas Füllkrug und Romano Schmid Josh Sargent und Kevin Möhwald. Frische Kräfte also für den Angriff, aber keine frischen Chancen für Bremen, das konsequent am 5-3-2 festhielt. Wenn sich Kontermöglichkeiten boten, fehlte entweder die Präzision – wie bei Schmids Pass auf Füllkrug (88.). Oder das Zutrauen – wie bei Selke, der seinen Vorstoß noch in der eigenen Hälfte aus unerfindlichen Gründen abbrach (90.). Großes Glück hatten die Bremer, dass ein Handspiel von Mbom im Strafraumgetümmel nicht geahndet wurde. (csa)

Werder Bremen gegen Bayer Leverkusen: Der Spielverlauf im Live-Ticker zum Nachlesen

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Werder Bremen gegen Bayer Leverkusen im Live-Ticker: Alle Tore, News und Infos zum Bundesliga-Spiel heute in der BayArena - alles live im Liveticker der DeichStube*! Endstand: 1:1

Abpfiff. Werder punktet in Leverkusen. Torschütze war der Ex-Leverkusener Ömer Toprak, der nach einem Augustinsson-Freistoß goldrichtig stand. Über die gesamte Spielzeit gesehen hat es Leverkusen nicht geschafft, sich klare Torchancen zu erspielen um Werder dauerhaft unter Druck zu setzen. Das Ergebnis geht im Großen und Ganzen in Ordnung.

90. Min+5: Gleich ist Schluss. Werder bekommt einen Freistoß weit in der eigenen Hälfte.

90. Min+4: Noch 90 Sekunden zu spielen. Kann eine Mannschaft noch den Lucky Punch setzen?

90. Min+2: Soeben zeigt Sky die Situation einer vorherigen Ecke. Mbom ist der Ball dort klar an die Hand gesprungen. Zwar keine Absicht, aber trotzdem Glück für Werder. Noch rund drei Minuten.

90. Min+1: Schon wieder ein Foul von Demirbay. Mit grün-weißer Brille ausgestattet könnte das auch gerne gelb-rot geben.

90. Min: Es gibt fünf Minuten Nachspielzeit. Die VAR-Entscheidung zum 1:1 hatte länger gedauert.

89. Min: Kerem Demirbay bekommt wegen Meckerns die gelbe Karte in einem grundsätzlich fairen Spiel.

89. Min: Selke hat mal ein paar Meter Platz, legt sich den Ball aber zu weit vor. Das hat man alles schon viel zu oft gesehen.

88. Min: Werder kann mal kontern, aber Schmid und Mbom vertendeln den Ball. Letztgenannter sieht in der Folge gelb wegen einem Foul.

86. Min: Schick bekommt schon wieder einen hohen Ball - dieses Mal von Dragovic. Der Tscheche stützt sich beim Serben Veljkovic regelwidrig auf. Cortus pfeift Freistoß Werder.

83. Min: Ecke Werder - Hradecky pflückt die Pille runter.

82. Min: Nun mal Glück für Hradecky. Bender rettet gerade noch so vor einer Ecke und spitzelt den Ball auf Hradecky, der von Schmid gestört wird. Das war knapp.

81. Min: Möhwald und Sargent gehen vom Platz. Füllkrug und Schmid kommen rein.

78. Min: Das Team von Peter Bosz ist klar besser jetzt. Die zwingenden Aktionen fehlen aber glücklicherweise.

76. Min: Amiri versucht es aus der Distanz. Es bleibt bei dem Versuch.

75. Min: Leverkusen will jetzt mehr. Der Druck erhöht sich.

Werder Bremen gegen Bayer 04 Leverkusen im Live-Ticker - VAR-Krimi entscheidet für Leverkusen

73. Min: Das war ein echter Krimi. Lucas Alario nimmt den Ball nach hoher Flanke offenbar mit der Hand mit und passt im Anschluss auf Schick, der über Augustinsson ins Tor trifft. Schiri Cortus entscheidet auf Handspiel, doch der Kölner Keller erkennt nach mehreren Minuten Überprüfung, dass der argentinische Nationalspieler mit der Brust statt Hand am Ball war. Nach Studie der TV-Bilder konnte man durchaus erkennen, dass das Tor korrekt war. Schade für Werder!

72. Min: Tor für Bayer Leverkusen. Patrik Schick trifft zum Ausgleich für Bayer 04.

67. Min: Selke im Konter-Laufduell mit Schick. Schick legt den frisch eingewechselten und sieht gelb.

66. Min: In der Zwischenzeit hat Schalke 04 weitere Tore erzielt. Die Knappen führen nun 3:0 gegen Hoffenheim. Die Serie scheint zu reißen.

65. Min: Wieder eine Bayer-Flanke. Toprak ist wieder zur Stelle. Gutes Spiel vom Türken!

64. Min: Patrik Schick kommt nun mal zum Kopfball. Er wird aber entscheidend gestört, so dass Pavlenka locker abfangen kann.

63. Min: Die Grün-Weißen lassen weiterhin defensiv kaum etwas zu. Leverkusen wirkt aber das gesamte Spiel über sehr uninspiriert.

61. Min: Doppelwechsel bei Leverkusen. Alario kommt für Diaby. Lars Bender für Sinkgraven.

60. Min: Erster Wechsel der Partie. Tahith Chong hat kein gutes Spiel gemacht und verlässt den Platz. Davie Selke betritt den Rasen.

59. Min: Werder wieder im Vorwärtsgang. Sargent bekommt den Ball in den Lauf und kann auf den mitgelaufenden Gebre Selassie spielen. Der Pass verzieht aber total, so dass die Chance dahin ist.

54. Min: Leverkusen versucht es ebenfalls per Standardsituation direkt mit dem Gegenschlag. Demirbay aus rund 18 Metern knapp über das Tor. Vorher hatte Augustinsson die gelbe Karte gesehen, weil er im Zweikmapf gegen Bailey den Fuß drauf gehalten hat.

Werder Bremen gegen Bayer 04 Leverkusen im Live-Ticker - Ömer Toprak trifft an alter Wirkungsstätte zum 1:0 für Werder B

52. Min: Damit war nun nicht direkt zu rechnen. Ömer Toprak, der 203 Spiele für Leverkusen absolviert hat, trifft das erste mal nach vier Jahren in der Bundesliga. Ein Freistoß von Augustinsson war der Ausgangspunkt. Aus ähnlicher Position wie in der ersten Hälfte bei Sargents Chance zieht er den Ball in den Strafraum, wo Toprak nicht gedeckt wird. Unbedrängt kann er aus wenigen Metern zur Bremer Führung einschieben.

52. Min: Toooooooor für Werder Bremen! Ömer Toprak trifft gegen seinen alten Verein nach einem Standard.

48. Min: Mbom stellt den Passweg von Tah auf Schick gut zu. Weiterhin bieten sich Leverkusen kaum Lücken.

Werder Bremen gegen Bayer 04 Leverkusen im Live-Ticker - Die zweite Halbzeit läuft

46. Min: Benjamin Cortus bittet zur zweiten Halbzeit. Beide Trainer haben nicht gewechselt.

Halbzeit in der BayArena. Werder geht mit einem torlosen Remis in die Pause, welches nicht ungerechtfertigt ist. Beide Teams schaffen es bisher nicht sich zwingende Torchancen zu erspielen. Leverkusen hat naturgemäß aber mehr vom Spiel. Die größte Werder Chance hatte Josh Sargent, als er nach einem Freistoß von der Seitenlinie den Ball nur sehr knapp verpasst.

16.15 Uhr: So steht es auf den anderen Plätzen: Schalke - Hoffenheim 1:0 / Freiburg - Köln 2:0 / Mainz - Frankfurt 0:1 / Union - Wolfsburg 1:1

45. Min: Die erste Halbzeit bekommt noch eine Minute Nachschlag.

43. Min: Die direkte Konkurrenz liegt momentan auf den anderen Plätzen zurück. Köln und Mainz laufen aktuell Rückständen hinterher. Schalke hat allerdings tatsächlich soeben den Führungstreffer gegen Hoffenheim erzielt.

41. Min: Den auf dem Papier gefährlichste Spieler in der Partie - Patrik Schick - hat Werder sehr gut unter Kontrolle.

39. Min: Abgesehen von Sargents verpassten Ball in der 27. Minute und Baileys nicht richtig erwischtem Ball in der Anfangsphase dieses Spiels, fehlt es in der ersten Halbzeit auf beiden Seiten an klaren Torchancen.

36. Min: Peter Bosz ruft „Mehr Druck“ auf den Platz. Offenbar ist es dem niederländischen Coach der Heimmannschaft zu wenig, was sein Team bisher präsentiert. Ein paar Meter weiter wird Florian Kohfeldt wohl nichts dagegen haben.

34. Min: Auch wenn Leverkusen die bessere Mannschaft ist, wirkt es keinesfalls so, dass Werder hier chancenlos wirkt. Immer wieder halten sich die Grün-Weißen samt Ball auch mal in der Hälfte der Leverkusener auf. Es fehlt wie sooft an den kreativen Momenten in der Offensive.

32. Min: Nun mal Demirbay aus der zweiten Reihe. Drüber.

29. Min: Sargent behauptet den Ball im Mittelfeld gegen mehrere Gegenspieler sehenswert. Er schafft es somit den Ball in den Lauf von Kevin Möhwald zu spielen, der im Strafraum per Grätsche von Kerem Demirbay stark gestört wird.

27. Min: Augustinsson bringt einen Freistoß von der rechten Seite scharf Richtung Fünf-Meter-Raum. Dort lauert Josh Sargent, der aber den Ball um ein paar Zentimeter verpasst.

26. Min: Spielerisch schafft es aber auch Leverkusen noch nicht vollends zu überzeugen. Julian Baumgartlinger versucht es daher aus der zweiten Reihe. Pavlenka wirkt überrascht, muss aber nicht eingreifen, weil der Ball am Tor vorbei geht.

24. Min: Werder schafft es nicht den Ball über mehrere Stationen am Stück in den eigenen Reihen zu behalten. Besonders erwähnenswerter Fehlpass-Garant: Tahith Chong.

Werder Bremen gegen Bayer 04 Leverkusen im Live-Ticker - Bayer macht das Spiel, ist aber noch nicht zwingend genug

22. Min: Richtig zwingend ist Leverkusens Offensivspiel bisher noch nicht. Dann muss es eben mal eine Hacke durch die Beine von Mbom sein. Ansehnlich, aber nicht dauerhaft erfolgsversprechend.

19. Min: Werders konterstärkster Offensivspieler Milot Rashica fällt übrigens weiterhin aus. Leverkusen hat von einer Verpflichtung des Kosovaren inzwischen Abstand genommen. Die letzte gute Phase von Werders Kosovaren liegt allerdings auch schon einige Zeit zurück.

18. Min: Bayer macht erwartungsgemäß das Spiel und hat in der Anfangsphase der Partie mehr als zwei Drittel Ballbesitz. Werder versucht es vornehmlich über Konter.

15. Min: Moussa Diaby kommt in der ersten Viertelstunde am gefährlichsten daher. Immer wieder stiehlt er sich im Rücken von Veljkovic oder Friedl davon.

13. Min: Tah legt den nächsten Bremer. Dieses Mal steigt er auf den Fuß von Augustinsson. Werder bekommt einen Freistoß in aussichtsreicher Position, macht aber zu wenig daraus.

12. Min: Chong steht wieder. Alles halb so wild.

11. Min: Tahith Chong liegt am Boden und hält sich mit schmerzverzehrtem Blick das linke Knie. Jonathan Tah hatte das Bein stehen lassen. Cortus hat‘s nicht gesehen.

9. Min: Veljkovic sieht wieder schlecht aus. Diaby hat erneut zu viel Platz und passt den Ball halbhoch auf Bailey. Der trifft den Ball nicht richtig. Glück für Werder.

7. Min: Leverkusen bekommt nach Foul von Friedl einen Freistoß aus dem Halbfeld zugesprochen. Dieser wird kurz ausgeführt und in den Strafraum gechippt. Von dort lässt er sich nicht weiter verwerten.

4. Min: Taktisch ist die Bremer Formation bei Leverkusener Ballbesitz mit einer Fünferkette vorgesehen. Die beiden Außenverteidiger Gebre Selassie und Augustinsson schalten sich bei eigenem Ballbesitz, wenn möglich, weiter vorn ein.

2. Min: Leverkusen gleich im Vorwärtsgang. Amiri spielt nach Fehlpass Veljkovic Diaby in Szene, der in den Strafrraum der Bremer eindringt. Sein Abschluss geht am Tor vorbei.

Werder Bremen gegen Bayer 04 Leverkusen im Live-Ticker - Anpfiff in der BayArena

1. Min: Das Spiel läuft. Werder in Grün-Weiß. Leverkusen ganz in schwarz.

15.25 Uhr: In rund fünf Minuten geht es in der BayArena los. Schiedsrichter der Partie heute ist Benjamin Cortus.

15.24 Uhr: Auf Yuya Osako angesprochen betont Florian Kohfeldt im Sky-Interview, dass es sich um keine Ausbootung handle, dass er heute nicht im Kader steht. Er spricht eher von einer Maßnahme, die dafür sorgen soll beim Japaner den Kopf frei zu bekommen.

15:19 Uhr: Noch ein bisschen Zahlenwerk vor dem Anpfiff: 
- Von den letzten sechs Bundesliga-Heimspielen gegen Werder gewann die Werkself nur eines – 1:0 im Dezember 2017.
- Werder lebt aktuell vor allem von Auswärtspunkten. Neun der bislang 14 Punkten holten die Bremer in der Fremde.
- Auch das jüngste Auswärtsspiel in der Liga gewann Werder. Das 1:0 bei Mainz 05 wenige Tage vor Weihnachten war allerdings auch der einzige Bremer Sieg seit dem dritten Spieltag.

15:16 Uhr: Hoffnung auf drei Punkte in Leverkusen macht u.a. die lange Verletztenliste des Bosz-Teams. Neben dem geschonten Youngster Florian Wirtz fehlen Weiser, Bellarabi, Aranguiz, Arias, S. Bender, Palacios und Paulinho - teils längerfristig verletzt.

15:10 Uhr: Tabellarisch ist bei Werder nach dem guten Saisonstart schon längst Ernüchterung eingekehrt. Die Zahl 14 ist Programm: 14 Punkte nach 14 Spielen bedeuten einen vor der Saison erwartbaren 14. Tabellenplatz. Laut Florian Kohfeldt lege man „absolut im Plan was die Saisonziele angeht“. Der Relegationsplatz ist momentan vier Punkte entfernt.

14.59 Uhr: Bei Werder sieht es fast genau andersrum aus. Nach diversen sieglosen Spielen in Folge setzte es vor Weihnachten zwei Siege gegen Mainz (Liga) und Hannover (Pokal), bevor man dann letzte Woche gegen Union Berlin wieder auf ganzer Linie enttäuschte.

14.56 Uhr: In den letzten zwei Bundesliga-Partien setzte es für die Werkself zwei Niederlagen (gegen Bayern und Frankfurt). Zuvor war man zwölf Spiele ungeschlagen geblieben. Dies hatte zwischenzeitlich sogar zur Tabellenführung geführt.

14.48 Uhr: Leverkusen-Trainer Peter Bosz gehört in der Bundesliga übrigens zu den Lieblingskollegen von Werder-Coach Florian Kohfeldt – „sowohl, was das Menschliche betrifft als auch die Art, wie er Fußball spielen lässt“. Und ein bisschen sicherlich auch wegen dieser Statistik: Bosz hat in drei Anläufen noch kein Heimspiel gegen Kohfeldt gewonnen. Mit Borussia Dortmund setzte es eine Niederlage, mit Leverkusen eine Niederlage und ein Remis.

14:41 Uhr: Für Tahith Chong ist es übrigens der vierte Startelf-Einsatz in der Bundesliga. Bei den drei bisherigen Versuchen ist kein Sieg herausgesprungen. Gegen Hertha (1:4) und Stuttgart (1:2) setzte es Niederlagen, gegen Frankfurt sprang immerhin ein 1:1 heraus.

14.39 Uhr: Yuya Osako findet sich nach einem Vier-Augen-Gespräch mit Kohfeldt und mehreren schwachen Spielen heute nicht im Kader.

14.37 Uhr: Auf der Bremer Bank nehmen zunächst Kapino, Moisander, Gruev, Agu, Schmid, Dinkci, Bittencourt, Selke und Füllkrug platz.

Werder Bremen gegen Bayer 04 Leverkusen im Live-Ticker - Tahith Chong erhält eine neue Chance von Beginn an

14.34 Uhr: Diese Werder-Aufstellung riecht nach Fünfer- bzw. Dreierkette. In Veljkovic, Toprak und Friedl hat Kohfeldt drei Innenverteidiger aufgeboten. Außen agieren (wie immer) Theodor Gebre Selassie und Ludwig Augustinsson, deren Auftrag es allerdings auch sein wird, im Mittelfeld für Überzahlen und vor allem Dampf nach vorne zu sorgen. Der Wechsel im Mittelfeld von Osako zu Mbom ist zudem einer mit einem defensiven Hintergrund. Mbom steht für die eher rustikale Art des Fußballs. In der Offensive bekommt Konterspieler Tahith Chong den Vorzug vor Strafraumstürmer Davie Selke, den Kohfeldt rein fitnessmäßig einen Startelfeinsatz zugetraut hätte. „Bei ihm reicht es für 45, vielleicht 60 Minuten - damit ist er ein Kandidat für die Startelf“, hatte er gesagt. Nun bleibt Selke aber wie auch Niclas Füllkrug zunächst auf der Bank.

14.32 Uhr: Die Heimelf aus Leverkusen lässt heute Schick, Diaby und Bailey stürmen. Reichlich zu tun für die Bremer Defensive.

14.28 Uhr: Die Werder-Aufstellung im Überblick: Pavlenka - Veljkovic, Friedl, Toprak - Augustinsson, Gebre Selassie, Eggestein, Mbom, Möhwald - Chong, Sargent

14.26 Uhr: Herzlichen Willkommen zum Live-Ticker für das Bundesligaspiel zwischen Bayer 04 Leverkusen und Werder Bremen. Gleich geht es mit den Aufstellungen los.

Zum Vorbericht vom 8. Januar 2021:

Vor dem Duell gegen Werder Bremen: Bayer Leverkusen will Wiedergutmachung

Der SV Werder Bremen spielt am 15. Spieltag in der Fußball-Bundesliga auswärts gegen Bayer 04 Leverkusen. Der Gegner schwächelte zuletzt - eine unerwartete Chance? Der Vorbericht der DeichStube*.

Bremen/Leverkusen - Seit Florian Kohfeldt Trainer des SV Werder Bremen ist, gab es in den Spielen gegen Bayer 04 Leverkusen nicht allzu viel für seine Mannschaft zu holen: In sieben Duellen gelangen gerade mal ein einziger Sieg sowie zwei Unentschieden. Am Samstag möchte der 38-Jährige diese Bilanz in der BayArena ab 15.30 Uhr (Live-Ticker der DeichStube) aufbessern. Viel spricht vor dem Duell gegen den Tabellendritten aber nicht für Werder Bremen.

Werder Bremen: Gegner Bayer Leverkusen offensivstark und vielseitig

„Wir fahren zu einem Gegner, der sehr gut ist“, sagt Florian Kohfeldt über die Leverkusener, die an bisher 14 Spieltagen bereits 28 Punkte geholt haben. Vor allem die Offensive der Werkself - mit 29 Treffern hinter der des FC Bayern München (44) die beste der Liga - hat schon für mächtig Furore gesorgt. Ob nun Lucas Alario (acht Tore), Leon Bailey und Patrik Schick (je vier Tore) oder Nadiem Amiri, Julian Baumgartlinger, Moussa Diaby und Florian Wirtz (alle zwei Tore) - Gefahr strahlen in der Mannschaft von Trainer Peter Bosz etliche Akteure aus. Was auch daran liegt, dass Bayer Leverkusen in seinem Angriffsspiel enorm vielseitig agiert.

„Wir erwarten eine sehr konterstarke Mannschaft, eine Mannschaft mit viel Tempo, individueller Qualität, Spielwitz im Zentrum und vielen tiefen Läufen“, zählt Kohfeldt auf. Defensiv zeichne sich Bayer 04 zudem durch starkes Gegenpressing aus. „Ihr Ziel ist, immer die Spielkontrolle zu haben“, weiß Kohfeldt. Zuletzt war dem kommenden Gegner des SV Werder Bremen das aber nicht allzu gut gelungen.

Werder Bremen: Formschwäche von Bayer Leverkusen eine Chance für Florian Kohfeldt und Co.?

Nachdem Bayer Leverkusen an den ersten zwölf Spieltagen der Bundesliga ohne Niederlage geblieben war (acht Siege, vier Unentschieden), setzte es danach zwei Niederlagen am Stück. Gegen Bayern München und Eintracht Frankfurt hieß es jeweils 1:2. Womöglich könnte die Formschwäche zur Chance für Werder werden. Andererseits dürfte Leverkusen gegen den Tabellen-14. auf Wiedergutmachung brennen und einen Sieg ohnehin fest eingeplant haben. „Gegen Frankfurt haben wir zum ersten Mal seit drei Monaten richtig schlecht gespielt. Davor haben wir es gut gemacht. Ich hoffe, dass diese Leistung eine einmalige Sache bleibt“, sagt Bosz - und hebt hervor: „Wir werden alles geben, um gegen Werder Bremen zu gewinnen.“

Klare Worte, die es für Florian Kohfeldt aber vermutlich gar nicht gebraucht hätte - schließlich ist er sich der Schwere der Aufgabe auch so bewusst. „Wir müssen an unsere Leistungsgrenze gehen, um überhaupt eine Chance zu haben“, sagt der Werder-Trainer, der davon ausgeht, dass er sich in diesem Punkt gegen Leverkusen auf seine Spieler verlassen kann. Nach dem desolaten Auftritt gegen Union Berlin (0:2) hat schließlich auch Werder einiges wieder gut zu machen - zumindest, was die Punkte Einsatz und Leidenschaft angeht. (dco) Auch interessant: So seht Ihr das Bundesliga-Spiel von Werder Bremen gegen Bayer Leverkusen live im TV und Live-Stream. *DeichStube.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerkes.

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