Werder Bremen atmet nach DFB-Pokal-Erfolg in Hannover auf: Erleichtert für den Moment

Der SV Werder Bremen gewinnt im Zweitrunden-Spiel des DFB-Pokals gegen Hannover 96: Jean-Manuel Mbom (v.l.), Theodor Gebre Selassie und Tahith Chong feiern.
 ©nordphoto / gumzmedia

Der SV Werder Bremen atmet nach dem 3:0-Sieg im DFB-Pokal gegen Hannover 96 auf, weiß aber, dass noch viel Arbeit wartet. Der Nachbericht der DeichStube*.

Hannover – Entenbraten mit Rotkohl und Klößen wäre im Gehen ganz einfach zu unhandlich gewesen, und auch Karpfen an Kartoffelsalat isst sich eher schlecht, wenn an der einen Hand noch der Kulturbeutel baumelt. Deswegen hatte die Mahlzeit, mit der die Profis des SV Werder Bremen in der Nacht zu Heiligabend das Stadion von Hannover 96 verließen, mit dem bevorstehenden Weihnachtsfest so gar nichts zu tun. Es gab Burger.

Nach dem souveränen 3:0-Erfolg im DFB-Pokal gegen den Zweitligisten trug etwa Torschütze Theodor Gebre Selassie mit strahlenden Augen eines dieser großen Brötchen vor sich her. Auch Maximilian Eggestein war die Vorfreunde auf den wohlverdienten Feierabend-Snack deutlich anzusehen. Geschafft! Irgendwie war es dieses Wort, das die Spieler unausgesprochen auf ihrem Weg gen Mannschaftsbus zu begleiteten schien, denn das so schwierige Jahr 2020 liegt endlich hinter Werder Bremen. Und der Abschluss war sogar äußerst gelungen.

Werder Bremen gegen Hannover 96 im DFB-Pokal: Zum Abschluss von 2020 mal kein Zittern und Bangen

Vier Tage nach dem so wichtigen Last-Minute-Sieg in der Bundesliga bei Mainz 05 hatten die Bremer gegen Hannover 96 das nächste Erfolgserlebnis nachgelegt, von der Machart her jedoch ein gänzlich anderes. „Wir haben heute einen sehr erwachsenen Auftritt gezeigt mit einer sehr jungen Mannschaft. Das war schon gut“, hielt Trainer Florian Kohfeldt fest und brachte die Sache damit ganz gut auf den Punkt. Nach einer zähen Anfangsphase, in der auch Werder Probleme hatte, offensiv Akzente zu setzen, sorgten Gebre Selassie (30.) und Josh Sargent (32.) per Doppelschlag früh für klare Verhältnisse gegen äußerst biedere Gastgeber, ehe Jean-Manuel Mbom in Hälfte zwei mit seinem ersten Profi-Tor den Deckel drauf machte – 3:0 (60.). „Der Sieg war nie gefährdet“, freute sich Kohfeldt, dem Zittern und Bangen erspart geblieben waren. Sicher auch mal ganz schön. Schließlich hatte er 2020 beides zur Genüge erlebt.

Die schwierige Rückrunde der Vorsaison, unterbrochen von der Corona-Pandemie und gipfelnd im Relegations-Krimi gegen Heidenheim. Dazu die Neun-Spiele-Sieglos-Serie zwischen Mitte Oktober und Mitte Dezember – da darf man schon mal durchpusten, wenn am Ende Folgendes zu Buche steht: Platz 13 in der Bundesliga mit vier Punkten Vorsprung auf die Abstiegszone, im DFB-Pokal zudem im Achtelfinale. Es gibt Menschen, die an dieser Stelle das Wort „versöhnlich“ als angemessen empfinden würden. Florian Kohfeldt zählt allerdings nicht zu ihnen.

Werder Bremen nach DFB-Pokal-Sieg gegen Hannover 96: Trainer Florian Kohfeldt zieht Fazit zum Jahresende

„Ich störe mich ein bisschen an dem Wort, weil es danach klingt, als wenn bis hierher alles eine Katastrophe gewesen wäre“, sagte der Trainer, dessen persönliches Fazit dann so klang: „Es ist ein gelungenes Ende eines schwierigen Jahres, das wir in der zweiten Jahreshälfte wirklich gut bewältigt haben. Wir haben uns für die Arbeit belohnt, weil wir stabil geblieben sind, weil wir bislang zu keinem Zeitpunkt dieser Hinrunde unsere Leistung verloren haben.“ Die Relegation im Sommer, das sei unglaublich belastend gewesen, für alle bei Werder Bremen, körperlich und mental. „Und dann kam der Neuaufbau. Man muss sich nur vor Augen führen: Wir haben keinen Cent für einen neuen Spieler ausgegeben, haben aber trotzdem versucht, Spieler mit Potenzial zu holen“, sagte Kohfeldt und betonte: „Wie die Mannschaft im Training arbeitet und wie sie Widerstände bricht, das nötigt mir Respekt vor den Spielern ab.“ Versöhnlichkeit brauche es da nicht.

Die zwei Erfolge zum Schluss, das räumte auch Florian Kohfeldt ein, hatten pünktlich zum Weihnachtsfest aber schon eine besinnlich-beruhigende Wirkung. „Klar, ich freue mich sehr über die beiden Siege, weil sie ein bisschen die Lupe von außen wegnehmen.“ Weil sie die Kritiker vorerst verstummen lassen, hätte Kohfeldt auch sagen können. Denn klar ist: Nun kann er sich mit seiner Mannschaft ohne störende Nebengeräusche auf die bevorstehenden Aufgaben vorbereitet.

Werder Bremen: Dieses Jahr brennt der (Weihnachts-) Baum nicht - Florian Kohfeldt zufrieden, aber nicht zu zufrieden

Wie es sich anfühlt, wenn das nicht der Fall ist, hatte der Coach vor exakt einem Jahr am eigenen Leib erfahren, nachdem Werder Bremen vor Weihnachten vier Mal in Folge verloren hatte. Direkt nach dem 0:1 in Köln, dem letzten Spiel vor dem Fest, das die Bremer auf den vorletzten Tabellenplatz abrutschen ließ, sah sich Aufsichtsratsboss Marco Bode zu einer „Wir-schaffen-das-schon-Rede“ in den Stadionkatakomben genötigt. Dieses Jahr brennt der (Weihnachts-)Baum bei Werder nicht.

„Gemessen an den Rahmenbedingungen, die wir haben und die nicht gerade einfach sind, haben wir vom Sommer bis hierhin eine gute Phase gehabt“, sagte Kohfeldt und erinnerte an die vielen jungen Spieler im Kader, die plötzlich voll oder teilweise in der Verantwortung stehen und ihre Sache in der Tat ordentlich bis gut gemacht haben. Zu viel Zufriedenheit wollte der 38-Jährige dann aber auch nicht aussenden. „Nicht dass da ein falscher Zungenschlag reinkommt. Wir haben noch nichts erreicht“, betonte er. Die Überzeugung, dass die laufende eine sehr viel ruhigere Saison als die vorherige wird, war Kohfeldt dabei aber trotzdem anzumerken. Wie seine Spieler wirkte auch der Trainer des SV Werder Bremen in der Nacht vor dem Fest gelöst, erleichtert für den Moment, glücklich. Dabei hatte er nicht mal einen Burger in der Hand. (dco)

Zum Spielbericht vom 23. Dezember 2020:

DFB-Pokal: Die Abwehr schießt Werder Bremen in Hannover locker weiter

Der SV Werder Bremen gewinnt sein Zweitrunden-Spiel im DFB-Pokal gegen Hannover 96 souverän und zieht ins Achtelfinale ein. Der Spielbericht der DeichStube*.

Bremen – Frohe Weihnachten für den SV Werder Bremen! Dem so wichtigen 1:0-Sieg in der Bundesliga gegen Mainz ließen die Grün-Weißen am Mittwochabend kurz vor dem Fest noch einen ungefährdeten 3:0 (2:0)-Erfolg im DFB-Pokal beim Zweitligisten Hannover 96 folgen. Werder zog nach den Toren von Theodor Gebre Selassie (30.), Josh Sargent (32.) und Jean Manuel Mbom (60.) hochverdient ins Achtelfinale (2./3. Februar) ein, kassierte dafür in diesen Zeiten nicht unerhebliche 700.000 Euro und kann deshalb die kurze Winterpause durchaus etwas genießen. Bemerkenswert: Die Bremer Abwehrspieler waren die Matchwinner – vorne wie hinten.

Werder-Coach Florian Kohfeldt hatte mit seiner Aufstellung durchaus überrascht – nicht ganz freiwillig allerdings: In der Abwehr musste er den am Oberschenkel verletzten Marco Friedl ersetzen, und Ömer Toprak saß nach seiner Blessur aus dem Mainz-Spiel (Tritt auf die Achillessehne) zunächst nur auf der Bank. Für das Stamm-Duo durften Niklas Moisander und Milos Veljkovic ran. Im Mittelfeldmann bekam Kevin Möhwald zunächst eine Pause, genauso wie im Angriff Yuya Osako. Dafür durften sich die jungen Jean Manuel Mbom und Tahith Chong beweisen. Ganz schön mutig – und von außen betrachtet nicht ganz passend zu Kohfeldts Ankündigung, „es wird die absolut bestmögliche Mannschaft auflaufen“.

Werder Bremen gegen Hannover 96 im DFB-Pokal: Doppelschlag von Theodor Gebre Selassie und Josh Sargent

Werder Bremen bestimmte trotzdem von Beginn an das Spielgeschehen, ließ hinten mit seiner Dreierkette (Veljkovic, Groß, Moisander) nichts zu, blieb aber nach vorne ziemlich ungefährlich. Gerade Schmid und Chong taten sich gegen die robusten Hannoveraner sehr schwer. Aber Werder hatte noch einen Spezialplan für die Offensive – die Flügelzange mit zwei ganz erfahrenen Außenverteidigern. Die erste Flanke von Ludwig Augustinsson jagte Theodor Gebre Selassie noch über das Tor (27.), doch beim nächsten Angriff versenkte der Tscheche die Hereingabe des Schweden eiskalt zum 1:0 (30.).

Zwei Minuten später legte der nächste Bremer Verteidiger den Vorwärtsgang ein: Kapitän Moisander bediente nach einem feinen Solo Josh Sargent, der nach toller Ballmitnahme ganz cool zum 2:0 vollstreckte (32.). Ein unerwarteter Bremer Doppelpack zu einer allerdings durchaus verdienten Führung. Denn Hannover 96 hatte so gar nichts für die Partie getan und konnte froh sein, dass Ersatzkeeper Michael Ratajczak (vertrat den verletzten Michael Esser) nach einem Schuss von Maximilian Eggestein gerade noch das vorentscheidende 0:3 verhindern konnte (39.).

Werder Bremen im DFB-Pokal gegen Hannover 96: Jean-Manuel Mbom erzielt erstes Profi-Tor

Kohfeldt setzte nach der Pause noch mehr auf die Jugend als ohnehin schon, brachte Felix Agu für Augustinsson. Und der Coach hätte sich ganz entspannt zurücklehnen können, wenn Chong bei seinem Alleingang nicht an Ratajczak und dem Außennetz gescheitert wäre, sondern den mitgelaufenen Sargent bedient hätte (48.). Das wäre beinahe postwendend bestraft worden. Moisanders Kopfball-Abwehr landete genauso knapp neben dem Bremer Tor (50.) wie kurz darauf auch Hübers Versuch (51.).

Werder Bremen wackelte – aber nicht lange. Denn der starke Gebre Selassie passte auf Chong, der sich endlich mal gut durchsetzen konnte und den Ball geschickt in die Mitte brachte. Dort lauerte Jean-Manuel Mbom, der nicht nur sein erstes Pflichtspieltor für die Werder-Profis erzielte, sondern mit dem 3:0 schon alles klar machte (60.).

Werder Bremen gegen Hannover 96 im DFB-Pokal: Junge Spieler feiern Premieren

Das Tannenbaum-Trikot mit der speziellen Werder-Raute hatte den Bremern mal wieder Glück gebracht – und das gleich beim ersten Einsatz im DFB-Pokal. Von den nun insgesamt 18 Partien im nicht zu kaufenden Weihnachtsdress gewannen die Bremer neun, spielten sechs Mal unentschieden und verloren nur drei Mal. Endgültig besiegt ist auch das Mainz-Trauma. Vor einem Jahr hatte es mit dem Tannenbaum auf der Brust eine denkwürdige 0:5-Heimklatsche gegen die Rheinhessen gegeben – und ganz gewiss kein ganz so angenehmes Weihnachtsfest.

Diesmal ist alles anders. Werder spielte die Partie souverän runter. Kohfeldt konnte sogar Mainz-Matchwinner Eren Dinkci noch einen ersten Profi-Einsatz im Pokal gönnen – genauso wie Ilia Gruev. Über die Feiertage haben die Spieler nun frei, dann geht es mit dem Training gleich weiter, denn schon am 2. Januar steht gegen Union Berlin das nächste Bundesliga-Spiel an. (kni)

Werder Bremen: Pavlenka – Gebre Selassie, Veljkovic, Moisander, Augustinsson (46. Agu) – Groß – Eggestein, Mbom (87. Gruev) – Chong (74. Dinkci), Schmid (74. Erras) – Sargent (87. Woltemade)

Werder Bremen gegen Hannover 96 im DFB-Pokal: Lest den Spielverlauf im Live-Ticker nach

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Der SV Werder Bremen gegen Hannover 96 im DFB-Pokal im Live-Ticker: Alle Tore, alle News und Infos - alles live im Liveticker der DeichStube*! Endergebnis 3:0 für Werder.

22.35 Uhr: Ganz pünktlich pfeift Manuel Gräfe die Partie ab. Mit dem 3:0 zieht Werder vollkommen verdient in die nächste Runde ein. Hannover kam nicht einmal wirklich gefährlich vor den Kasten von Pavlenka und darf sich daher auch nicht über die deutliche Niederlage beschweren. Werder hat das hier ganz smart gemacht. An ihre Leistungsgrenze mussten sie nicht gehen, zogen aber dennoch souverän in die nächste Runde ein. Das war es mit dem Sportjahr 2020 für Werder.

90. Min: Die letzte Minute der offiziellen Spielzeit läuft. Viel Nachspielzeit dürfte es nicht geben.

88. Min: Kleiner Funfact: Für Gruev ist es das Profidebüt.

87. Min: Und jetzt wechselt Kohfeldt doppelt. Sargent und Mbom dürfen vom Feld. Sie werden durch Woltemade und Gruev ersetzt.

85. Min: Die letzten fünf Minuten plus Nachspielzeit laufen. Es scheint, als wenn sich die Gastgeber auch mit ihrem Schicksal abgefunden haben.

84. Min: Nach einem Zweikampf mit Haraguchi lässt sich Mbom kurz auf dem Feld behandeln, kann jedoch von alleine aufstehen und weitermachen.

80. Min: Die letzten zehn Minuten laufen und für Hannover steht noch kein einziger Abschluss aufs Gehäuse von Pavlenka in den Büchern.

78. Min: Symptomatisch für Hannover. Auf einmal ist Weydandt nach einer Kopfballablage in aussichtsreicher Abschlussposition im Sechzehner. Der Stürmer steht jedoch mit dem Rücken zum Tor und kann das Spielgerät nicht wirklich verarbeiten. So wird das nichts mehr mit dem Ehrentreffer.

77. Min: Werder macht nur noch so viel, wie es unbedingt notwendig ist.

74. Min: Schmid und Chong haben Feierabend. Erras und Dinkci dürfen nochmal ran.

73. Min: Werder spielt das viel zu schlampig. Sie stürmen mit 4 gegen 2 Richtung Hannover Tor. Nur damit Schmid einen viel zu ungenauen Pass in den Lauf von Chong zu spielen.

72. Min: Wenn 96 noch den Hauch einer Chance haben möchte, müssen sie langsam mit dem Tore schießen anfangen. Werder verteidigt das bis hierhin sehr unaufgeregt.

71. Min: Groß unterbindet einen Konter der Gastgeber und sieht Gelb.

68. Min: Dreierwechsel bei Hannoevr: Sulejmani, Kaiser und Muroya gehen. Neu in der Partie sind Twumasi, Basdas und Muslija.

64. Min: Ein 3:0 sollte heute für Werder reichen. Zwar ist Hannover bemüht, was Zählbares kommt bisher aber nicht rum.

60. Min: Hannover 96 ist viel zu weit aufgerückt und verliert zu allem Überfluss auch noch das Spielgerät. Sargent leitet mit einem intelligenten Pass auf den rechten Flügel den Konter ein. Mbom ist es schließlich, der Chong tief schickt und von letzterem den Ball mittig im Fünfmeterraum serviert bekommt. Mbom hält den Fuß rein und es steht 3:0!

Werder Bremen gegen Hannover 96 im Live-Ticker: Jean-Manuel Mbom mit der Vorentscheidung!

60. Min: Toooooor für Werder! Mbom trifft zum 3:0!

59. Min: Im Mittelkreis foult Chong Kaiser und sieht Gelb.

56. Min: Aktuell verliert Werder zu schnell die Bälle. Die Grün-Weißen schaffen es nicht, das Spielgerät über mehrere Stationen in den eigenen Reihen zu halten.

54. Min: Werder muss aufpassen, dass sie sich nicht das Spiel aus den Händen gleiten lassen. Nur hinten drin stehen, kann nicht die Lösung sein.

52. Min: Durch die Offensivbemühungen der Hannoveraner ergeben sich natürlich mehr Räume für die Gäste von der Weser. Das Team von Florian Kohfeldt kann hieraus jedoch noch kein Kapital schlagen.

50. Min: Die Gastgeber sind hier wirklich bemüht, einen Fuß in die Tür zu bekommen. Beispiel gefällig? Muroya zieht die Linie entlang und flankt in den Fünfmeterraum. Moisanders Kopfballabwehr landet nur ganz knapp neben dem eigenen Pfosten.

48. Min: Chong verpasst das 3:0! Ausgangspunkt ist Hübers, der den Ball in die Spitze nicht richtig klären kann. Chong nimmt Tempo auf und zieht Richtung Strafraum, lässt sich jedoch leicht von Franke nach außen drängen. Den Blick für den mit gelaufenen Sargent hat Chong jedoch auch nicht und schließt selber ab. Ratajczak bekommt die Hand schnell genug in die Höhe und klärt.

46. Min: Auch Kohfeldt wechselt. Augustinsson macht Platz für Agu.

46. Min: Bei 96 kommt Schindler für Bijol.

Werder Bremen gegen Hannover 96 im Live-Ticker: Weiter geht´s in Halbzeit zwei

46. Min: Und da rollt der Ball auch schon wieder. Diesmal dürfen die Hannoveraner anfangen.

21.39 Uhr: Werfen wir einen Blick auf die anderen Plätze:

VfB Stuttgart 1:0 SC Freiburg

1. FSV Mainz 05 1:0 VfL Bochum

SV Wehen WIesbaden 0:0 Jahn Regensburg

21.34 Uhr: Halbzeit in Hannover. Nach einer wirklichen schwachen Partie im ersten Durchgang konnten die Bremer dank eines Doppelschlags von Gebre Selassie (30. Min) und Sargent (32. Min) das weitere Geschehen gelassener angehen. In der Folge haben die Männer von Florian Kohfeldt Hannover ein wenig mehr gewähren lassen. Wirklich gefährlich wurden die 96er jedoch nicht. Macht Werder im zweiten Durchgang alles klar oder kann Hannover noch einmal zurückkommen?

45. + 2 Min: Halbzeit! Werder geht mit 2:0 in die Kabine.

44. Min: Hannovers Kaiser versucht sich mal wieder an einem Freistoß. Der Standard landet bei Falette. Sein Volley geht jedoch sehr deutlich über den Kasten von Pavlenka. Traurig aber wahr, dass war die beste Gelegenheit der Gastgeber.

42. Min: Mit der Führung im Rücken lässt es sich aus Sicht der Bremer einfacher spielen. Natürlich sind die Gastgeber jetzt gefordert, aber davon ist jedoch nur wenig zu sehen.

38. Min: Nächster guter Abschluss für Werder! Kaiser kann eine Flanke von Chong nur in die Mitte klären. Das Spielgerät landet bei Eggestein, der sich den Ball auf den rechten Schlappen legt und abzieht. Ratajczak klärt zur Ecke.

36. Min: Dusch führt einen Freistoß viel zu schnell aus und sieht Gelb.

35. Min: Nach einem wirklich schwachen Spiel führen die Grün-Weißen auf einmal mit einem komfortablen Zwei-Tore-Vorsprung. Kann Hannover noch einmal zurückkommen?

32. Min: Ausgangspunkt für den zweiten Treffer war ein richtig starker Sololauf von - Achtung, aufpassen - Niklas Moisander (!). Nachdem der Werder-Kapitän zwei, drei Gegenspieler ausspielt, spielt er auch noch den findigen Pass auf Sargent. Der US-Amerikaner ist frei durch, hebt kurz den Kopf und trifft ins untere rechte Eck. Ratajczak lässt er keine Chance.

Werder Bremen gegen Hannover 96 im Live-Ticker: Theodor Gebre Selassie und Joshua Sargent mit dem Doppelschlag

32. Min: Und direkt der nächste Treffer! Sargent trifft zum 2:0 für Werder!

30. Min: Wenn es gefährlich wird, dann über die linke Seite von Augustinsson. Der Schwede flankt mal wieder in den Strafraum. Während sich die Hannoveraner allesamt auf Sargent konzentrieren, vergessen sie Gebre Selassie, der per Flachschuss ins linke Eck trifft.

30. Min: Tor für Grün-Weiß! Wieder über links, wieder über Augustinsson, wieder schließt Gebre Selassie ab! Und auf einmal steht es 1:0 für Werder!

27. Min: Endlich mal ein guter Abschluss! Augustinsson setzt sich gegen den grätschenden Muroya durch und flankt Richtung zweiten Pfosten, wo natürlich Gebre Selassie herangestürmt kommt. Der Rechtsverteidiger verarbeitet das Spielgerät per Dropkick und setzt seinen Versuch doch recht deutlich über den Querbalken. Mit ein wenig mehr Ruhe kann es hier ganz gefährlich werden.

24. Min: Freunde, was uns die Mannschaften hier anbieten ist wirklich nicht viel. Aber, wie heißt es doch so schön: Es kann nur besser werden - hoffen wir es mal...

22. Min: Muroya spitzelt den Ball von Schmid weg, trifft dabei jedoch dessen Füße. Folgerichtig gibt es den nächsten Standard.

20. Min: Leider nicht. Der Standard bringt nichts ein.

19. Min: Erste Ecke für die Grün-Weißen. Wird es nach einem Standard gefährlich?

17. Min: Endlich mal einer schöner Spielzug der Bremer. Chong und Eggestein machen es im Mittefeld schnell und schicken Gebre Selassie auf dem Flügel auf die Reise. Der Tscheche findet Eggestein in der Mitte, dessen Abschluss jedoch völlig misslingt.

Werder Bremen gegen Hannover 96 im Live-Ticker: Zäher Start in Hannover

14. Min: Ein attraktives Fußballspiel wird uns bisher nicht geboten. Bisher lebt die Partie vom Einsatz.

11. Min: Aber auch der nächste Standard der 96er bringt nichts ein.

10. Min: Muroya flankt aus dem Halbfeld und sucht den kopfballstarken Weydandt. Veljkovic riecht jedoch den Braten und klärt zur Ecke.

8. Min: Nächster Abschluss der Bremer. Gebre Selassies Flanke wird von Frankes Hinterkopf verlängert und landet auf dem Schlappen von Sargent, der es per Volley probiert. Sein Abschluss ist jedoch zu schwach und ungenau.

6. Min: Ein präziser Spielaufbau sieht anders. Beide Mannschaften tun sich sichtlich schwer Ruhe in ihre Aktionen zu bringen.

4. Min: Schmids Flachschuss stellt Ratajczak vor kein Problem.

3. Min: Augustinsson kommt über seine linke Seite und wird kurz vor dem Strafraum von Bijol gefoult - Freistoß für Werder in aussichtsreicher Position.

2. Min: Erster zaghafter Vorstoß der Hannover, die sich die erste Ecke der Partie sicher. Die kurze Variante von Kaiser und Haraguchi bringt jedoch nichts ein.

Werder Bremen gegen Hannover 96 im Live-Ticker: Anpfiff im DFB-Pokal!

1. Min: Werder gewinnt die Platzwahl und darf anstoßen!

20.43 Uhr: Pünktlich stehen beide Teams auf dem Rasen. Gleich kann es losgehen!

20.39 Uhr: „Wir müssen das über Mentalität, über individuelle Qualität lösen“, gibt Florian Kohfeldt die Marschroute bei den Kollegen von Sky zu Protokoll.

20.33 Uhr: Werfen wir einen Blick aufs Schiedsrichter-Team. Schiri Manuel Gräfe aus Berlin wird an der Seitenlinie von Guido Kleve und Markus Sinn unterstützt. Vierter Offizieller ist Frank Bokop.

20.27 Uhr: Wer es noch nicht wusste: Ganz traditionell tritt Werder heute wieder im Weihnachtsbaumtrikot an.

20.24 Uhr: Immerhin dürfen sich die Teams nach der heutigen Partie einen kleinen „Urlaub“ gönnen. Für das Team von Trainer Florian Kohfeldt geht es im neuen Jahr am 2. Januar gegen Union Berlin weiter.

20.17 Uhr: Jetzt aber wieder zurück zu den Grün-Weißen: Schon im Vorfeld der Partie machte Kohfeldt klar, dass die Faktoren Fitness und Spritzigkeit heute eine große Rolle für seine Aufstellung spielen. In dem durch Corona eng getakteten Spielplan kann man sich keinen Schlendrian erlauben.

20.14 Uhr: Und wie schwer sich der Bundesligist als haushoher Favorit gegen den Underdog aus der 2. Bundesliga tun kann, haben die Hoffenheimer gestern eindrucksvoll gegen Greuther Fürth bewiesen. Immerhin mussten sie nach einem 6:7 im Elfmeterschießen die Segel streichen.

20.10 Uhr: Zwar sollten die Grün-Weißen als Favorit in die Begegnung gehen, doch wie heißt es doch so schön: der Pokal hat seine eigenen Gesetze. Nichtsdestotrotz kann Coach Kohfeldt DFB-Pokal und fühlt sich hier pudelwohl. Immerhin hat er schon zweimal den Sprung ins Viertelfinale sowie einmal ins Halbfinale geschafft. Doch bis es soweit ist, müssen die Gäste heute erst einmal die 2. Runde überstehen.

20.04 Uhr: Während die Männer von Florian Kohfeldt in den letzten Matches nicht unbedingt begeistern konnten, zeigten sich die 96er stabiler. Die Hannoveraner präsentieren sich als fleißige Punktesammler und konnten aus den letzten vier Partien solide sieben Punkte holen. Zudem gab es lediglich einen Gegentreffer.

20.00 Uhr: Nach zuletzt neun sieglosen Spielen in der Bundesliga durften die Bremer am Wochenende endlich mal wieder ein Erfolgserlebnis feiern. Mit 1:0 setzten sich die Grün-Weißen gegen Mainz 05 durch, mussten jedoch bis zur 90. Minute zittern ehe sie Youngster Dinkci erlöste.

19.54 Uhr: Den offensiven Vortrag übernehmen Schmid, Chong und Sargent.

19.47 Uhr: Was bedeutet der Friedl Ausfall für das Team von Trainer Florian Kohfeldt? Die Verteidigung stellt sich so gut wie von alleine auf. In der Innenverteidigung dürfen nämlich Kapitän Moisander und Veljkovic von Beginn an ran. Toprak sitzt zwar auf der Bank, für einen Startelfeinsatz scheint es jedoch nicht gereicht zu haben. Im Mittelfeld wird es hingegen ein wenig polyvalenter. Von einer Doppelsechs aus Groß und Eggestein bis hin zu einer defensiven Sechs mit Groß und Eggestein sowie Mbom auf den Halbposition scheint alles möglich zu sein. Sowie wechselte der Bremer Coach auf insgesamt vier Position. Den verletzten Friedl mal ausgenommen, nehmen Toprak, Osako und Möhwald Platz auf der Bank.

Werder Bremen gegen Hannover 96 im Live-Ticker: Die Aufstellungen sind da - Werder ohne Marco Friedl

19.43 Uhr: Und auch die Hannover lassen sich nicht zweimal bitten. So lässt Trainer Kocak spielen: Ratajczak - Falette, Hübers, Franke, Muroya - Bijol, Kaiser - Sulejmani, Haraguchi - Weydandt, Dusch.

19.42 Uhr: Wer sich fragt, wo Friedl ist: der Österreicher fällt mit Oberschenkelproblemen aus.

19.39 Uhr: Moin Freunde, herzlich willkommen zum DFB-Pokal-Spiel zwischen Werder Bremen und Hannover 96. Wir wollen gar nicht lange fackeln, hier kommt die Aufstellung der Grün-Weißen: Pavlenka - Augustinsson, Moisander, Veljkovic, Gebre Selassie - Groß, Eggestein - Chong, Schmid, Mbom - Sargent.

Der Vorbericht zum DFB-Pokal-Spiel zwischen Werder Bremen und Hannover 96:

Werder Bremen erwartet im DFB-Pokal gegen Hannover 96 ordentlich Feuer: „Wir werden brennen“

Wenn Florian Kohfeldt vom DFB-Pokal spricht, dann leuchten beim Trainer des SV Werder Bremen die Augen. Zwei Mal stand er mit seinem Team schon im Viertelfinale, einmal sogar im Halbfinale. In dieser Saison träumt der Coach davon, mindestens so lange im Wettbewerb zu bleiben, bis wieder vor Fans gespielt werden kann. Dafür muss aber erst mal am Mittwochabend das Geisterspiel in der zweiten Runde beim Zweitligisten Hannover 96 (20.45 Uhr/ DeichStube*-Liveticker) gewonnen werden.

Bremen - Nach 96-Coach Kenan Kocak heizte nun auch Florian Kohfeldt die Stimmung vor dem kleinen Nordderby im DFB-Pokal zwischen Werder Bremen und Hannover 96 etwas an, was bei Partien ohne Fans gewiss nicht schaden kann. „Wir sind richtig heiß“, hatte Kocak am Montag in Hannover kämpferisch verkündet. Der Konter aus Bremen folgte 24 Stunden später. „Ich werde brennen, wir werden brennen“, versprach Kohfeldt und fragte kurz darauf noch nach, ob „brennen“ wirklich das passende Wort sei. Aber so kurz vor Weihnachten mit den ganzen Kerzen gab es da während der Video-Pressekonferenz weder vom neben ihm sitzenden Sportchef Frank Baumann noch von den Medienvertretern Widerspruch. Und wenn es schon kein Heißgetränk auf dem Weihnachtsmarkt gibt, dann doch gerne einen Heißmacher vor Spielen am Tag vor Heiligabend. In diesem Corona-Jahr ist eben alles etwas anders.

Werder Bremen im DFB-Pokal gegen Hannover 96: Florian Kohfeldt: „Wir werden brennen“

Das gilt auch für die Winterpause der Fußballer. Die ist so kurz wie nie, schon am 2. Januar steht Werders nächste Partie in der Bundesliga an. Da könnte mit Blick auf den Abstiegskampf vielleicht im Pokal der eine oder andere Leistungsträger geschont werden, um nichts zu riskieren. Doch da spielt Florian Kohfeldt nicht mit: „Es wird die absolut bestmögliche Mannschaft auflaufen.“ Seinen Pokal-Traum will er durch nichts gefährden. Es sei extrem wichtig, diese Mentalität als Coach vorzuleben. Nur dann würden die Profis ähnlich auftreten. Unter Kohfeldt ist das den Spielern stets gut gelungen. Niederlagen – und das auch nur knappe – gab es lediglich gegen ziemlich starke Erstligisten: Bayer Leverkusen, FC Bayern München und Eintracht Frankfurt. Gegen unterklassige Teams ist Kohfeldts Werder Bremen noch unbesiegt. Dabei soll es auch bleiben.

„Wir nehmen die Favoritenrolle an“, sagte der Coach, unterstrich aber auch: „Es ist kein David gegen Goliath.“ Hannover 96 verfüge über eine Mannschaft mit sehr viel Erstliga-Erfahrung und den dazu passenden Rahmenbedingungen. Der Gegner wurde intensiv analysiert und eine große Konterstärke festgestellt. Dazu sei vor allem Stürmer Hendrik Weydandt als Zielspieler im Sturm zu beachten, genauso wie der wiedergenesene Rechtsaußen Linton Maina, „der bestimmt schon bei dem einen oder anderen Bundesligisten auf dem Zettel stand“, so der Trainer des SV Werder Bremen. Der Respekt vor dem Gegner ist also vorhanden, aber eben auch das Selbstvertrauen, die Partie als Favorit anzugehen: „Ich mag das, weil es bedeutet, dass du sehr viel selbst in dem Spiel beeinflussen kannst. Und das wird unsere Hauptaufgabe sein.“

Werder Bremen gegen Hannover 96 im DFB-Pokal: Florian Kohfeldt und Co. sind heiß

Werder Bremen will also nicht abwarten, sondern selbst das Spiel bestimmen. Was gar nicht so einfach ist, wie die Vergangenheit gezeigt hat. Gerade mit Lösungen in der Offensive hat sich die Mannschaft sehr schwergetan. Da hilft jetzt natürlich das Erfolgserlebnis in Mainz mit dem ersten Erfolg nach zuvor neun Partien ohne Dreier. „So ein Sieg ist einfach schön, der gibt dir Bestätigung. Und das Spiel lieferte ja auch noch ein paar schöne Geschichten“, meinte Florian Kohfeldt und pickte sich selbst eine heraus, die es im Gegensatz zu Werders Eren-Dinkci-Story bislang noch nicht so ins Rampenlicht geschafft hatte: „Wir waren eine mutige Mannschaft, die bis zur letzten Sekunde keine Angst vor dem Verlieren hatte. Das hat mich wirklich gefreut, denn diese Angst darf nie reinkommen.“

Schon gar nicht im DFB-Pokal, in dem es auch gegen Hannover 96 nur um Sieg und Niederlage geht. „Ich mag K.o.-Spiele, sie haben einen ganz besonderen Reiz“, betonte Kohfeldt. Dieser Wettbewerb sei für ihn „hochspannend“ – nicht nur wegen der Historie des SV Werder Bremen mit sechs Pokalsiegen oder der Gänsehaut-Atmosphäre beim Finale im Berliner Olympiastadion. Nein, in dieser wegen Corona so besonderen Zeit treibt den Coach noch eine andere Sache an: „Wir wollen auch dieses Jahr die eine oder andere Runde weiterkommen. Meine ganz, ganz stille Hoffnung ist, dass wir in dieser Saison vielleicht noch ein Pokalspiel vor zumindest zum Teil besetzten Tribünen erleben dürfen.“ Im Achtel- und Viertelfinale wird das Anfang Februar und Anfang März sehr wahrscheinlich nichts werden, im Mai aber könnte es im Halbfinale und/oder Endspiel (13. Mai) klappen. (kni) *DeichStube.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerkes.

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