Njinmah versüßt Werder das Weihnachtsfest: Tapfer kämpfende Bremer ringen RB Leipzig ein Unentschieden ab

Justin Njinmah erzielte sehenswert den verdienten Ausgleich für den SV Werder Bremen gegen RB Leipzig.
 ©IMAGO/EU Images

Der SV Werder Bremen hat RB Leipzig im letzten Heimspiel des Jahres dank eines Traumtors von Justin Njinmah verdient ein Remis abgerungen - 1:1. Der Spielbericht der DeichStube.

Bremen – Zum Abschluss des Jahres haben die Profis des SV Werder Bremen noch einmal alles gegeben. Gegen den klaren Favoriten RB Leipzig alles in die Waagschale geworfen und den Champions-League-Teilnehmer ordentlich geärgert. Am Ende schnappten sich die Bremer durch ein 1:1 (0:0) ein weiteres, aber nicht unbedingt erwartetes Pünktchen auf dem hartnäckigen Weg zum anvisierten Klassenerhalt. „Wir haben immer besser ins Spiel hineingefunden und irgendwann genau dieses Leidenschaftliche im Verteidigen und Eklig-Sein gezeigt, das wir uns vorgenommen hatten“, bilanzierte Cheftrainer Ole Werner. „Zwischendurch haben wir auch Glück gehabt, sind aber immer dran geblieben, haben den Glauben hoch gehalten und uns am Ende auch belohnt.“

Werders Aufstellung hatte vor der Partie für großes Erstaunen gesorgt. In der Abwehr war Ole Werner gleich zweifach zum Handeln gezwungen, da sowohl Milos Veljkovic (Schlag aufs Knie/Leistenprobleme) als auch Niklas Stark (Schlag auf die Hüfte) nicht rechtzeitig fit wurden und nicht einmal im Kader standen. So rückte der wiedergenesene Kapitän Marco Friedl in die Zentrale der Dreierkette, neben ihm verteidigte nicht nur Anthony Jung, sondern aus Mangel an Alternativen auch Routinier Christian Groß. „Vielleicht wird es ein bisschen dauern, bis sich alles gefunden hat“, prognostizierte der Coach des SV Werder Bremen unmittelbar vor der Partie am „Sky“-Mikrofon, „aber die Jungs genießen unser volles Vertrauen und haben alle schon gute Spiele für uns gemacht“.

Werder Bremen beginnt mit einigen Überraschungen in der Startelf gegen RB Leipzig

Im Mittelfeld verzichtete Werner zudem überraschend auf Romano Schmid, der im Laufe der bisherigen Hinrunde abgesehen vom ersten Spieltag immer in der Startelf gestanden hatte. Auf dem linken Flügel wurde auch wieder einmal getauscht, der etwas schnellere Felix Agu erhielt gegen flinke Leipziger den Vorzug vor Olivier Deman. Und apropos Geschwindigkeit: Justin Njinmah durfte sich zum zweiten Mal in dieser Spielzeit von Beginn an beweisen – jedoch nicht anstelle von Rafael Borré oder Marvin Ducksch, sondern gemeinsam mit dem gesetzten Sturmduo des SV Werder Bremen. Das alles klang reichlich forsch. „Wir wollen etwas mehr Tempo auf den Platz bringen in der Erwartung, dass wir gegen eine Spitzenmannschaft spielen, die etwas mehr vom Spiel haben wird und gegen die es auch um Umschaltmomente gehen wird“, erklärte Werner, während Sportchef Frank Baumann kurz vor dem Anpfiff forderte: „Wir müssen von der ersten bis zur letzten Minute in allen Bereichen an unser Limit kommen, um gegen solch eine Topmannschaft bestehen zu können. Wir wollen mutig sein, die Räume kleinhalten und müssen dann auch in die Zweikämpfe kommen, um im eigenen Ballbesitz unsere Chance nach vorne zu suchen.“

Nach eigenen Möglichkeiten musste Baumann allerdings lange Ausschau halten. Immerhin: Die Räume waren tatsächlich recht eng. Erwartungsgemäß übernahmen die Sachsen zwar direkt die Spielkontrolle, taten sich aber schwer, für Gefahr zu sorgen. Erst durch einen Abwehrfehler von Jung tauchte Xavi in guter Position vor Werder-Keeper Michael Zetterer auf, verzog aber (20.). Keine 60 Sekunden später gab es dann auf der Gegenseite den ersten Abschluss für Werder Bremen, Geburtstagskind Leonardo Bittencourt traf den Ball aber nicht sauber und verfehlte das Ziel aus rund 20 Metern deutlich (21.). Dann war wieder Xavi an der Reihe, der junge Niederländer stellte Zetterer mit seinem Distanzschuss aber nur bedingt vor Schwierigkeiten (23.). Kurz darauf unterlief Agu ein eklatanter Ballverlust, sodass Leipzigs Benjamin Henrichs blitzschnell vor das Tor zu Yussuf Poulsen passte, doch Zetterer konnte klären (31.).

Werder Bremens Justin Njinmah egalisiert RB Leipzigs Führung durch Lois Openda mit einem Traumtor

Werder Bremen hätte zu diesem Zeitpunkt also durchaus zurückliegen können – und legte danach eine echte Drangphase hin. Erst verpassten direkt hintereinander Njinmah und Borré per Kopf die Führung (32.), Sekunden später vergab Borré kläglich eine Topgelegenheit nach einem krassen Fehler im Aufbauspiel von RB Leipzig. Weitere zwei Minuten danach brachte eine Njinmah-Hereingabe auf Ducksch nicht den gewünschten Erfolg, ehe Jens Stage für die negative Krönung des Chancenwuchers sorgte. Der Däne stand nach einer herrlichen Flanke von Bittencourt völlig frei am langen Pfosten, hatte ganz viel Zeit, aber setzte den Ball volley weit über den Kasten (35.). Keine Frage: Inzwischen hätten die Bremer führen müssen.

Erst nach 38 Minuten zeigten sich auch die Gäste mal wieder, ein Schuss von Lois Openda strich aber knapp über die Latte. Wenig später lag der Ball dann im Netz, weil ein Abschluss des völlig unbedrängten Amadou Haidara erst am Pfosten landete und Poulsen den Abpraller einköpfte. Letzterer stand beim vorherigen Schuss aber ganz knapp im Abseits, weshalb der Video-Assistent eingriff, den Treffer wieder einkassierte (41.) und es doch mit einem torlosen Remis in die Pause ging.

Werder Bremen verdient sich zum Jahresabschluss ein Remis gegen RB Leipzig

Nach dem Seitenwechsel dauerte es keine zwei Minuten, ehe Werder Bremen dann doch zurücklag. Christian Groß stellte sich nach einem weiten Ball der Leipziger alles andere als geschickt bei der Zweikampfführung gegen Openda an – zweimal bügelte Zetterer diese Nachlässigkeit noch aus, im dritten Versuch gelang Openda dann aber der Treffer (47.). Und RB blieb am Drücker, ein Schuss von David Raum wurde gerade noch ans Außennetz zur Ecke gelenkt (50.). Die Bremer bemühten sich um eine passende Antwort, nach einem feinen Dribbling von Borré entschärfte Gäste-Keeper Janis Blaswich aber die Situation (55.) Augenblicke später probierte es Marvin Ducksch mit einem Schlenzer, setzte den Ball aber auf die Latte. Doch auch der Tabellendritte blieb gefährlich. Erst musste Zetterer gegen Openda zupacken (59.), nach einem bösen Fehlpass von Stage behauptete sich der Keeper abermals im Duell mit dem Belgier (68.).

Eine Viertelstunde vor dem Ende durften die mitfiebernden Werder-Fans schließlich jubeln. Nach einem langen Ball von Jung legte Ducksch clever mit der Brust auf Stage ab, der wiederum Justin Njinmah bediente. Der Youngster wurde im Rückraum nicht richtig angegriffen und traf aus 20 Metern herrlich und unhaltbar mit dem linken Fuß zum verdienten Ausgleich (75.). Beide Teams probierten in der Schlussphase noch einmal alles, um doch noch drei Punkte mit in die Winterpause zu nehmen. Für die Leipziger probierte es in der Nachspielzeit Haidara noch einmal, doch der starke Zetterer war auch dieses Mal zur Stelle und hielt das Remis fest. Ein Remis, das sich Werder Bremen redlich verdient hatte. „Haltet mich für bekloppt, aber über 90 Minuten gesehen hätten wir heute sogar gewinnen müssen“, urteilte Leonardo Bittencourt hinterher bei „Sky“: „Wir hätten nicht damit gerechnet, dass wir so viele Möglichkeiten bekommen. Aber jeder Punkt ist schön, gerade gegen so eine starke Mannschaft. Nächstes Jahr greifen wir wieder an.“ (mbü/kni)

SV Werder Bremen: Zetterer – Groß (82. Lynen), Friedl, Jung, Weiser, Stage, Bittencourt (82. Woltemade), Agu (82. Deman), Njinmah (87. Kownacki), Ducksch, Borré (62. Schmid)
 

Werder Bremen gegen RB Leipzig: Der Liveticker zum Nachlesen!

Werder Bremen gegen RB Leipzig im Liveticker: Schluss Werder holt verdienten Punkt!

>>>LIVETICKER AKTUALISIEREN<<<

20.30 Uhr: Damit verabschieden wir uns für heute Abend von diesem Live-Ticker. Alle Geschichten zu diesem Spiel können Sie in den nächsten Stunden und Tagen hier in der DeichStube nachlesen. Wir wünschen einen schönen Abend und besonders wichtig: Schöne Weihnachtstage!

20.28 Uhr: Werder gelingt im letzten Spiel vor der kurzen Winterpause eine kleine Überraschung und holt einen verdienten Punkt gegen RB Leipzig. Unter dem Strich geht die Punkteteilung in Ordnung, obwohl Werder in beiden Halbzeiten Großchancen für gleich mehrere Spiele hatte. Da allerdings auch die Gäste aus Leipzig mehr Tore hätten erzielen können, kann Werder mit dem einen Zähler sehr zufrieden sein. Somit gehen die Grün-Weißen mit 16 Punkten und einem guten letzten Auftritt in die kurze Winterpause.

90+5. Min: Das Spiel ist aus! Werder Bremen und RB Leipzig trennen sich mit einem 1:1-Unentschieden.

90+4. Min: Friedl mit der starken Grätsche an der Seitenlinie und der Balleroberung. Werder haut sich hier wirklich in jeden Zweikampf.

90+2.Min: Die Gäste schnüren Werder am eigenen Sechzehner ein, doch Zetterer ist bei Haidaras-Abschluss zur Stelle und entschärft den Schuss sicher!

90+1. Min: Es gibt fünf Minuten Nachspielzeit!

90.Min: Nach einem Woltemade-Foul wird es kurz knackig in einer Rudelbildung. Dafür sehen Ducksch und Haidara den gelben Karton.

90.Min: Lynen mit einem schlechten Pass auf Schmid. Zu viele Fehlpässe jetzt auf beiden Seiten in einer hektischen Schlussphase.

89.Min: Erste Aktion von Kownacki, doch dessen Flanke auf Ducksch landet in den Armen von Blaswich. Beide Teams drängen jetzt auf den Treffer.

87.Min: Letzter Bremer-Wechsel: Der Torschütze Justin Njinmah bekommt nach einem tollen Auftritt den verdienten Applaus. Dafür ist jetzt David Kownacki mit von der Partie.

86.Min: Erstmal kommt Leipzig gefährlich vor das Tor, aber Openda schiebt Zetterer aus guter Position die Kugel genau in die Arme.

85.Min: Regulär noch fünf Minuten zu spielen. Die Wechsel haben erneut kurz den Spielfluss unterbrochen. Gelingt Werder vielleicht sogar noch der Lucky-Punch?

84. Min: Njinmah sieht die Gelbe Karte aufgrund eines taktischen Fouls.

83. Min: Hier der besagte Dreierwechsel: Groß, Bittencourt und Agut verlassen den Platz. Dafür kommen Deman, Lynen und Woltemade.

82.Min: Groß kehrt nach kurzer Behandlung erstmal auf den Rasen zurück. Ole Werner bereitet allerdings schonmal einen Dreierwechsel vor.

80. Min: Groß liegt mit Krämpfen am Boden.

78.Min: Das Spiel ist jetzt komplett offen. Werder drängt tatsächlich auf den Siegtreffer, auf der Gegenseite schießt Openda knapp neben das Tor.

76.Min: Und da ist der verdiente Ausgleichstreffer! Stage und Ducksch behaupten im Zusammenspiel den Ball in der gegnerischen Hälfte. Über den Dänen landet die Kugel bei Njinmah, der sich die Kugel auf den linken Fuß legt und ansatzlos aus 20 Metern neben den linken Innenpfosten setzt. Was ein Treffer des Youngsters. Sein dritter Bundesligatreffer.

Werder Bremen gegen RB Leipzig im DeichStube-Liveticker: Njinmah mit dem Traumtor zum Ausgleich

75. Min: Toooorrrrr für Werder! Njinmah mit dem Traumtor!

73.Min: Ducksch setzt einen Freistoß aus 25 Metern knapp über das Tor. Guter Versuch des Nationalspielers.

71.Min: Nach einer Bremer-Flanke schießt sich Klostermann mit dem Oberschenkel den Ball selbst an den Arm. In der Bundesliga gibt es für solche Aktionen keinen Elfmeter mehr. Pech für Werder.

70.Min: Njinmah arbeitet klasse zurück und grätscht die Kugel bei einem Leipziger-Konter ins Aus. Der Stürmer bekommt sofort stehende Ovationen des Publikums.

68.Min: Kampl bekommt die Gelbe Karte nach einem Foul an Njinmah rund um den Mittelkreis.

67. Min: Zetterer stark gegen Openda! Stage mit einem haarsträubenden Fehlpass, sodass Openda alleine vor dem Bremer-Keeper auftaucht. Doch dieser behält dieses Mal im direkten Duell die Oberhand. Starke Parade!

66.Min: Bittencourt bekommt nach einem harten Einsteigen im Mittelfeld die verdiente Gelbe Karte.

65.Min: Schmid reiht sich auf die Zehnerposition ein, die zuvor Borre bekleidet hatte. Die Wechsel haben die zwischenzeitliche Bremer-Drangphase etwas unterbrochen.

62.Min: Beide Trainer mit jeweils einem Wechsel: Forsberg geht zum letzten Mal vom Bundesliga-Rasen und wird durch Baumgartner ersetzt. Ole Werner bringt Romano Schmid für den auffälligen, aber im Abschluss unglücklichen Borre.

60.Min: Nachdem sich Werder kurz schütteln musste, drehen die Bremer in den letzten Minuten wieder auf. Das Spiel ist wieder ausgeglichen, mit leichten Vorteilen sogar für die Grün-Weißen.

Werder Bremen gegen RB Leipzig im DeichStube-Liveticker: Leipzig mit der Führung - Werder lässt Großchancen liegen

56.Min: Ducksch auf die Latte! Eigentlich macht Werders-Nationalspieler alles super und guckt sich die Ecke aus, doch sein Abschluss aus der Drehung im Strafraum klatscht auf den Querbalken. Unfassbar, welche Torchancen Werder hier heute liegen lässt!

54.Min: Werder meldet sich zum ersten Mal vor dem Leipziger-Tor an und wie! Borre vernascht Klostermann im Strafraum und versucht es mit dem Pass auf den zweiten Pfosten zum freistehenden Weiser. Im letzten Moment lenkt Blaswich die Kugel aus dem Strafraum.

52.Min: Stage mit einem zu komplizierten Ball in Richtung Weiser. Werder findet im zweiten Durchgang noch nicht statt.

50.Min: Wie geht Werder jetzt mit dem Gegentor um? Die ersten Augenblicke danach wirkt das Team doch deutlich getroffen. Die Gäste kommen deutlich besser aus der Pause.

47.Min: Ähnlich wie in Gladbach vor einer Woche gibt es sofort die kalte Dusche für Werder. Beim Gegentor sieht Christian Groß gleich mehrfach nicht glücklich aus. Zuerst lässt er den späteren Torschützen im Laufduell ziehen. Dessen Abschluss pariert Zetterer, die Kugel landet allerdings vor Opendas Füßen, der sich erneut gegen Groß durchsetzt, aber wieder am Bremer-Schlussmann scheitert. Doch im dritten Versuch ist der Stürmer dann erfolgreich, da Groß und Zetterer den Ball nicht aus der Gefahrenzone befördern konnten.

47. Min. Keine zwei Minuten absolviert und der Ball liegt im Tor. Openda mit der Führung für Leipzig!

46. Min: Die Gäste wechseln einmal: Simakan kommt für Lukeba in die Partie. Werder kommt unverändert aus der Pause.

Werder Bremen gegen RB Leipzig im DeichStube-Liveticker: Die zweite Halbzeit läuft!

46.Min: Die Spieler sind zurück auf dem Rasen. Die zweite Halbzeit läuft!

19.21 Uhr: Das Spiel brauchte die ersten 25 Minuten um wirklich Fahrt aufzunehmen, dafür wurde es danach richtig wild. Werder vergab gleich zweimal vielversprechende Doppelchancen. Einmal klärte Lukeba auf der Linie nach einem Borre-Kopfball, das andere Mal vergab Stage freistehend aus fünf Metern. Doch auch die Gäste hatten hochkarätige Chancen auf die Führung. Besonders bei Poulsens vermeintlichem Treffer hatten die Bremer Glück, dass der Stürmer zuvor knapp im Abseits stand. Es geht deshalb mit einem leistungsgerechten Unentschieden in die Kabinen, auch wenn es schwer zu erklären ist, dass hier noch keine Tore gefallen sind.

45+4. Min: Danach ist Pause! Es geht mit einem 0:0 Zwischen Werder und Leipzig in die Kabinen.

45+4. Min: Njinmah lässt Haidara auf der rechten Außenbahn ganz alt aussehen im Dribbling. Im Strafraum fehlt dem sprintgewaltigen Stürmer allerdings die Anspielstation, weshalb er im Zweikampf mit zwei Leipzigern den Ball verliert.

45.Min: Auch den Unparteiischen scheint dieses Spiel gut zu gefallen. Es gibt vier Minuten Nachspielzeit im ersten Durchgang.

44. Min: Puh, die letzten Minuten sind wirklich nervenaufreibend. Es geht hin und her. Werder mit einer Drangphase und mehreren super Gelegenheiten. Auf der Gegenseite Leipzig fast mit der Führung. Dieser vorweihnachtliche Kick im Weserstadion macht ordentlich Laune.

41.Min: Der Ball liegt im Tor der Bremer, doch Youssuf Poulsen stand bei seinem Abschluss knapp im Abseits. Zuvor hatte Haidara viel zu freistehend von der Strafraumkante an den Innenpfosten geschossen. Den Nachpraller konnte Poulsen dann problemlos aus wenigen Metern ins leere Tor köpfen. Die Entscheidung war allerdings sehr knapp, sodass der VAR mehrere Minuten die Abseitsstellung überprüfen musste.

38. Min: Jetzt mal wieder Leipzig mit einem gefährlichen Abschluss. Openda fasst sich aus der Distanz ein Herz und knallt die Kugel haarscharf über den Querbalken. Das Spiel hat in den letzten Minuten richtig an Fahrt aufgenommen.

34. Min: Was ist denn jetzt hier los? Werder lässt die Monster-Chancen liegen! Zuerst ist es Njinmah der auf das Tor zu läuft, doch den Pass auf den freistehenden Ducksch nicht anbringt. Kurz danach kommt Stage mutterseelenallein am langen Pfosten zum Abschluss, aber haut das Leder aus sechs Metern in den Bremer-Nachthimmel. Unglaubliche Chancen für Werder.

32.Min: Doppelchance für Werder! Und was für eine. Borre zuerst mit dem Kopfball nach einer Flanke von der rechten Seite und Lukeba klärt als letzter Mann auf der Linie. Kurz danach kommt der Kolumbianer frei zum Abschluss aus sechzehn Metern, aber verzieht kläglich neben das Tor.

31. Min: Super-Parade von Zetterer! Ausgangspunkt war erneut ein schlimmer Fehlpass im Aufbauspiel durch Agu. Im Anschluss kommt Poulsen im Fünfmeterraum zum Abschluss, doch Zetterer ist handlungsschnell und klärt klasse mit dem Fuß aus kurzer Distanz.

29.Min: Aktuell eine längere Verletzungspause, da sich Lukeba nach einem Zweikampf mit Jung leicht verletzt hatte. Es scheint allerdings für den Verteidiger der Gäste weiterzugehen.

27. Min: RB wird in den vergangenen Minuten deutlich besser und drängt Werder nun häufiger in die Defensive. Im eigenen Offensivspiel häufen sich die einfachen Ballverluste auf Bremer-Seite in dieser Phase.

23. Min: Nächster Abschluss der Gäste. Erneut ist es Xavi nach einem guten Doppelpass mit Haidara, Doch Zetterer ist auf seinem Posten und entschärft den Abschluss im Nachfassen.

21. Min: Werder mit dem ersten Torschuss. Bittencourt versucht es aus knapp 20 Metern, aber der Ball trudelt deutlich neben den Kasten ins Toraus.

Werder Bremen gegen RB Leipzig im DeichStube-Liveticker: Xavi nach Jung-Fehler mit der ersten Großchance für Leipzig

20. Min: Jung schläfrig! Xavi spitzelt den Ball am viel zu langsamen Jung vorbei und steht plötzlich aus sehr spitzem Winkel alleine vor Zetterer. Doch der junge Niederländer streichelt das Leder deutlich am Kasten vorbei. Glück für Werder!

19. Min: Werder in den letzten Minuten mit deutlich mehr Ballbesitz als noch in den Anfangsminuten. Das Spiel ist nach fast 20 gespielten Minuten absolut ausgeglichen.

17. Min: Agu mit dem Sprint in die Tiefe auf der linken Seite, doch im letzten Moment wird Ducksch beim Passversuch gestört, sodass die Kugel nicht bei Agu ankommt. Schade, da wäre viel Platz auf Werders offensiven linken Seite gewesen.

15. Min: Zetterer schon zum zweiten Mal etwas wacklig im Aufbauspiel, da Werders Torwart auch immer in vollem Tempo von den Leipziger-Stürmern angelaufen wird. Am Ende gehen beide Aktionen allerdings gut. Wir warten weiterhin auf den nächsten Torabschluss der Partie. Der letzte war bekanntlich in der ersten Minute.

13. Min: Weiser mit dem geschickten Pressing auf der rechten Seite gegen Raum und schlussendlich mit der Balleroberung. Werder macht hier bislang kein schlechtes Spiel!

10. Min: Borre mit einem schlimmen Fehlpass im Aufbauspiel, sodass die Gäste in einer guten Konterposition sind. Doch Groß arbeitet sich in den Zweikampf mit Forsberg und erobert die Kugel. Schiedsrichter Reichel pfeift ihm die Aktion dennoch als Foul weg. Dennoch eine wichtige Aktion für Groß, der somit den Konter unterbunden hat.

8. Min: Erste gute Umschaltaktion für Werder, doch der tiefe Pass von Weiser aus Njinmah gerät einen Tick zu lang. Da war mehr drin für die Grün-Weißen!

7. Min: Die Ecke spielen die Leipziger kurz aus, die anschließende Flanke köpft Friedl aus dem Strafraum. Doch dort kommt Ducksch im Zweikampf zu spät. Nächster gefährlicher Freistoß für die Gäste, doch diesen können die Bremer erneut erfolgreich bereinigen.

7. Min: Agu klärt eine ungefährliche Flanke ins Toraus. Erste Ecke für die Gäste...

5. Min: Viele Ballverluste auf beiden Seiten in dieser Anfangsphase. Ein richtiger Spielfluss ist noch nicht wirklich entstanden.

3. Min: Forsberg mit dem Foul an Stage im Mittelfeld. Die Bremer stecken die erste Leipziger-Chance soweit ganz gut weg.

1. Min: Keine 43 Sekunden gespielt und schon klatscht der Ball an den Bremer-Pfosten. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld ist Lukeba zum Abschluss gekommen. Zuvor stand ein Leipziger allerdings im Abseits, weshalb die Szene kurz danach abgepfiffen wurde. Dennoch erste kurze Schrecksekunde für Werder!

Werder Bremen gegen RB Leipzig im DeichStube-Liveticker: Das Spiel läuft!

1. Min: Das Spiel läuft!

18.26 Uhr: Die Spieler stehen im Tunnel bereit. Es geht hier jeden Augenblick los!

18.23 Uhr: Der Heimbereich des Wohninvest Weserstadions wird trotz der vorweihnachtlichen Temperaturen und der unchristlichen Anstoßzeit unter der Woche übrigens ausverkauft sein. Aus Leipzig sind circa 700 Anhänger die Reise nach Bremen angetreten.

18.20 Uhr: Wie üblich am letzten Spieltag des Jahres läuft Werder heute mit der legendären Tannenbaumraute auf dem Trikot auf. Und dieses Trikot kann man getrost als Glücksbringer bezeichnen. In dem weihnachtlichen Dress gelang dem SVW bislang in 16 Partien starke zehn Siege und vier Unentschieden.

18.17 Uhr: Auch für die Gäste ist es heute ein besonderes Spiel oder besser gesagt für einen Spieler. Der Schwede Emil Forsberg tritt heute zum letzten Mal nach über acht Jahren und 324 Pflichtspielen für die Leipziger gegen den Ball. Er bleibt der erweiterten RB-Familie allerdings erhalten: Ihn zieht es im Winter zu den Red Bulls New York.

18.13 Uhr: Richten wir noch kurz den Blick auf den heutigen Gegner aus Leipzig, dort sieht die Welt nämlich ganz anders aus. Die letzten vier Pflichtspiele wurden allesamt gewonnen und in der Tabelle stehen die Sachsen mit 32 Punkten auf dem dritten Rang. Allerdings wurde gestern das Achtelfinale in der Champions League ausgelost und RB bekommt es mit Real Madrid zu tun. Diese Probleme hätte man an der Weser bestimmt auch gerne.

18.10 Uhr: Auch Frank Baumann ist am Sky-Mikrofon zu Gast vor dem Spiel. Werders Geschäftsführer zu einer möglichen Schmerzgrenze für Marvin Ducksch im Winter: „Wir planen nicht einen unserer Stammspieler im Winter zu verkaufen und ich habe auch nicht das Gefühl, dass Marvin Ducksch hier weg möchte.“ Zu seiner eigenen Rolle im Wintertransferfenster, sagt Baumann. „Ich bin genauso eingeplant wie in den letzten Jahren auch.“

18.08 Uhr: Ole Werner äußert sich am Sky-Mikrofon zur offensiven Aufstellung: „Wir wollen gegen diese Spitzenmannschaft mehr Tempo auf dem Platz bringen.“ Zu den Ausfällen von Stark und Veljkovic sagt Werner: „Grosso und Tony Jung haben diese Position auch schon für uns gespielt, deshalb wird es zwar vielleicht etwas dauern bis sich alles eingespielt hat, aber beide haben unser vollstes Vertrauen, dass sie ein gutes Spiel machen werden.“

18.06 Uhr: Außerdem feiert heute auch Ole Werner ein besonderes Spiel. Es ist nämlich sein 50. Bundesligaspiel als Cheftrainer des SV Werder Bremen. Viel zu feiern hatte der 35-Jährige dabei allerdings bisher in der Bundesliga noch nicht, mit einem Punkteschnitt von 1.04 Zählern pro Partie ist er der schlechteste Werder-Trainer mit mindestens 50 Spielen auf der Bank.

18.03 Uhr: Es wird allerdings heute nicht nur für Jung ein besonderes Spiel, denn es stehen auf Werder-Seite zwei Jubiläen an: Zum einen wird Leo Bittencourt heute 30 Jahre jung. Dabei erblickte Werders Nummer zehn vor genau dreißig Jahren wo das Licht der Welt? Richtig, in Leipzig. Zufälle gibt’s. Die DeichStube wünscht alles Gute!

18.01 Uhr: Naby Keita ist übrigens nicht der einzige Ex-Leipziger im Bremer-Aufgebot. Zwischen 2013 und 2017 schnürte sich Anthony Jung bei den Roten Bullen die Schuhe.

17.59 Uhr: Kuriose Statistik: Gemeinsam mit Marcel Sabitzer ist Naby Keita mit drei Treffern übrigens Top-Scorer in diesem Duell beider Vereine. Bislang allerdings allesamt ins Netz der Grün-Weißen. Diese Statistik hätte der Guineer heute vermutlich gerne gegen seinen Ex-Club ausgebessert, er fehlt allerdings bekanntermaßen aus Krankheitsgründen.

17.56 Uhr: Falls Werder heute ein weiterer Heimsieg gelingen sollte, dann wäre es schon der fünfte in dieser Hinrunde. Das wäre der beste Wert für die Grün-Weißen vor heimischer Kulisse seit über zehn Jahren (Hinrunde 2011/12, sieben Siege).

17.53 Uhr: Möglicher Lichtblick: Die beiden bisherigen Werder-Siege gegen Leipzig erfolgten im Weserstadion. Der letzte liegt allerdings fairerweise schon viereinhalb Jahre zurück. Damals gelang Werder am letzten Spieltag der Saison 2018/2019 ein 2:1-Heimsieg. Torschütze des goldenen Tores war kein Geringerer als Claudio Pizarro.

17.51 Uhr: Kleiner Nachtrag zur Aufstellung: Christian Groß kommt somit zum ersten Mal seit dem 7. Spieltag zum Einsatz. Zuerst hatten ihn Wadenprobleme außer Gefecht gesetzt, die letzten vier Wochen saß er immer 90 Minuten auf der Bank. Heute als das Comeback von Werders Nummer 36 und das ausgerechnet gegen das einzige Team gegen das Grosso bislang in der Bundesliga treffen konnte.

17.49 Uhr: Aufgrund dieser prekären Ausgangslage kommt der heutige Gegner aus Leipzig eher ungelegen. Von insgesamt zwölf Duellen der beiden Vereine in der Bundesliga konnte Werder gerade einmal zwei Spiele für sich entscheiden. Dem gegenüber stehen ein Unentschieden und neun Niederlagen. Die letzten sieben Pflichtspiele gegen Leipzig am Stück gingen sogar allesamt verloren.

17.46 Uhr: Zwar beträgt der Abstand auf den Relegationsplatz immer noch fünf Zähler, dennoch bestätigt die aktuelle Tabellenkonstellation das Gefühl der letzten Wochen: Für zumeist solide bis teilweise gute Auftritte hat sich das Team mit zu wenig Punkten belohnt und muss somit aktuell eher den Blick in der Tabelle nach unten als nach oben richten.

17.44 Uhr: Aktuell treffen rund um den SV Werder zwei Gefühlswelten aufeinander. Zum einen die Positive, mit zuletzt zwei guten Auftritten und einer Punkteausbeute von vier Zählern in zwei Spielen. Zum anderen der negative Blick auf die Tabelle, in der die Bremer mit 15 Punkten aus 15 Spielen den 14. Tabellenplatz belegen.

Werder Bremen gegen RB Leipzig im DeichStube Liveticker: Viele Überraschungen in der Werder-Aufstellung!

17.41 Uhr: Wie immer schließen wir den Blick auf die Personalien mit dem Schiedsrichtergespann der heutigen Begegnung. Tobias Reichel heißt der Unparteiische. Der 38-Jährige wird an den Außenlinien von Marco Achmüller und Christian Bandurski unterstützt. Vierter Offizieller ist Sören Storks. Im Kölner Keller hat Guido Winkmann den Hut auf.

17.38 Uhr: Die heutigen Gäste aus Leipzig beginnen mit folgendem Personal: Blaswich – Henrichs, Klostermann, Lukeba, Raum – Kampl, Haidara, Xavi, Forsberg – Openda, Poulsen. Auf der Bank hat Leipzig-Trainer Marco Rose noch ein paar sehr prominente Namen sitzen: Gulasci, Bitshiabu, C. Lenz, Simakan, Baumgartner, Fabio Carvalho, Seiwald, Sesko und Werner.

17.34 Uhr: Eine weitere Überraschung ist der Bankplatz für Romano Schmid. Der Österreicher sitzt zum ersten Mal seit dem ersten Spieltag zu Beginn des Spiels auf der Bank. Auf dieser sitzen außerdem mit Kein Sato und Jakob Löpping zum ersten Mal zwei Spieler aus der zweiten Mannschaft.

17.32 Uhr: Oha, da gibt es heute ein großes Aufstellungs-Puzzle! Ole Werner muss notgedrungen seine Startelf der vergangenen beiden Spiele ordentlich umbauen. Für die angeschlagenen Milos Veljkovic und Niklas Stark rücken der wiedergenesene Kapitän Marco Friedl und Christian Groß zurück in die erste Elf. Außerdem beginnen auch Felix Agu und Justin Njinmah von Anfang an. Naby Keïta hat es krankheitsbedingt nicht in den Kader geschafft und fällt aus.

17.30 Uhr: Und da ist die Werder-Aufstellung: Werner schickt folgende Elf ins Rennen: Zetterer –Groß, Friedl, Jung – Weiser, Agu – Stage, Bittencourt – Borré, Ducksch, Njinmah. Auf der Ersatzbank nehmen zunächst Platz: Pavlenka, Deman, Röcker, Lynen, Löpping, Sato, Kownacki, Schmid und Woltemade.

Der SV Werder Bremen im Live-Ticker gegen RB Leipzig: Anpfiff im Wohninvest Weserstadion ist am heutigen Dienstag um 18.30 Uhr, der Liveticker startet hier gegen 17.30 Uhr mit den Startelf-Aufstellungen beider Mannschaften. Alle Tore, News und Infos gibt es dann hier - heute alles live im Live-Ticker der DeichStube.

Weiter mit dem Vorbericht

Die unangenehmen Chancensucher: Wie Werder Bremen gegen RB Leipzig für ein gutes Jahresende sorgen will

Der SV Werder Bremen trifft am Dienstag (18.30 Uhr im DeichStube-Liveticker) im Wohninvest Weserstadion auf RB Leipzig. Wie die Bremer im Heimspiel für ein gutes Jahresende sorgen wollen - der Vorbericht der DeichStube.

Bremen – Für Ole Werner wird es ein besonderer Abend. Nicht etwa, weil der letzte Spieltag im Kalenderjahr 2023 ansteht, sondern weil er ein kleines Jubiläum begeht. Zum inzwischen 50. Mal wird der 35-Jährige für den SV Werder Bremen als Coach in der Bundesliga an der Seitenlinie stehen, wenn am Dienstagabend das Heimspiel gegen RB Leipzig (18.30 Uhr im DeichStube-Live-Ticker) angepfiffen wird. Ein Ehrentag mit Überraschungseffekt. „Das wusste ich gar nicht. Da habt ihr mal wieder gut recherchiert“, meinte Werner lachend, als er am Montag während der Pressekonferenz vor dem Duell mit den Sachsen auf die Statistik-Besonderheit angesprochen wurde. „Das macht aber nicht viel mit mir. Ich freue mich auf dieses Spiel wie auf jedes andere auch. Ich hoffe aber, dass ich am Ende bei diesem Jubiläum nicht noch einen ausgeben muss.“
 
Nun würde es dem Bremer Cheftrainer sicherlich etwas leichter fallen, tiefer in die eigene Tasche zu greifen, wenn so kurz vor dem Weihnachtsfest noch etwas Zählbares herausspringt. Gegen RB Leipzig tut sich Werder Bremen diesbezüglich allerdings stets etwas schwer. Die vergangenen sechs Bundesliga-Duelle haben die Grün-Weißen allesamt verloren, überhaupt gelangen nur zwei Siege in zwölf Partien (2017 und 2019). Warum also sollte es ausgerechnet jetzt besser kommen, wo die Ostdeutschen Tabellendritter sind und inklusive Champions League zuletzt vier Siege einheimsten? „Leipzig geht sicherlich als klarer Favorit in dieses Spiel“, sagte auch Ole Werner, der seinem Team jedoch einen klaren Appell mit auf den Weg gab: „Ich will vor allem eine Mannschaft sehen, die ihre Chance sucht und diese dann auch nutzt, wenn sie da ist.“ Und nicht nur das. „Wir müssen unangenehm im Spiel gegen den Ball sein. Wir haben ein Flutlichtspiel, zum letzten Mal in diesem Jahr – zu Hause haben wir zuletzt überwiegend sehr gute Auftritte gezeigt. Daran müssen wir uns orientieren.“

So sehen Fans das Bundesliga-Spiel zwischen Werder Bremen und RB Leipzig live im TV und im Livestream!

Werder Bremen gegen RB Leipzig im Live-Ticker: RB-Trainer Marco Rose bezeichnet Werder als „unangenehmen Gegner“

Der Faktor Atmosphäre sorgt auch beim Gegner für Respekt. „Bremen ist immer ein unangenehmer Gegner, vor allem im Weserstadion“, erklärte Marco Rose, Chefcoach von RB Leipzig. Der 47-Jährige hat schon häufiger erzählt, dass er früher selbst einmal Fan des SV Werder Bremen war, nun will er die alte Liebe erneut sportlich ärgern. „Tolles Stadion, tolle Fans, guter Trainer, gute Spielanlage insgesamt“, zählte Rose anerkennend auf. „Da hat sich nicht so viel geändert von ihren Abläufen her. Deshalb wissen wir, was uns erwartet.“ Als Selbstläufer schätzte er die Partie logischerweise dennoch nicht ein. Vielmehr hofft er, dass seine Elf nach einem Jahr mit vielen Spielen und einer entsprechend hohen Intensität auch jetzt zum Abschluss noch genügend Energie im Tank hat. „Gefühlt sind wir ganz gut beieinander. Aber wir reden offen darüber, thematisieren das“, verriet Rose. „Wir wissen, dass wir nicht mehr frisch sind, dass wir einen gewissen Verschleiß haben und dass wir Spieler haben, die auch komplett am Limit sind. Das kann man nicht wegdiskutieren. Den Grenzen sind wir sehr nah. Wenn der Körper nicht mehr so richtig mitmacht, kommt meistens noch der Kopf dazu. Aber ich habe das Gefühl, dass wir morgen nochmal eine gute Leistung aufs Feld bringen können.“ Ole Werner hätte sicherlich nichts dagegen, wenn es doch anders kommt, allerdings befand auch er mit Blick auf die Mehrfachbelastung der Gäste: „Die Leipziger haben bislang gezeigt, dass ihnen das nicht so viel anhaben kann.“
 
Es dürfte also im Wohninvest Weserstadion eine Menge davon abhängen, wer die sich auftürmenden Widerstände am besten bewältigt. Aus Sicht des SV Werder Bremen sind das neben einem stark aufspielenden Gegner auch die eigenen personellen Fragezeichen. So drohen durchaus Umbauten in der Abwehr, weil die Einsätze von Niklas Stark und Milos Veljkovic noch fraglich sind. Genau in solchen Momenten soll und muss es dann das Kollektiv noch mehr richten als sonst, forderte Ole Werner. „Da müssen wir zusammenrücken und das Ganze gemeinsam angehen. Dann ist im Fußball immer alles möglich“, betonte er. „Für uns muss in solch einem Spiel alles passen. Aber wenn alles passt und die Tür dann ein Stück aufgeht, haben wir auch die Möglichkeit zu gewinnen.“

Werder Bremen gegen RB Leipzig im Liveticker: Ole Werner sitzt am Dienstag zum 50. Mal in der Bundesliga auf der Trainer

Für Ole Werner hätte ein Sieg gegen RB Leipzig den netten Nebeneffekt, dass sich seine persönliche Bilanz etwas aufhübschen würde. Der aktuelle Punkteschnitt des gebürtigen Preetzers liegt bei 1,04 – und damit am niedrigsten von allen Werder-Trainern, die in der Geschichte des Vereins mindestens 50 Partien auf der Bank saßen. Drei zusätzliche Bremer Zähler würden immerhin für einen Sprung auf einen neuen Schnitt von 1,08 sorgen – doch selbst damit käme er am bisherigen Schlusslicht Wolfgang Weber (1,18) nicht vorbei. Ole Werner reagierte aber auch auf dieses Zahlenspiel relativ unaufgeregt. „Am Ende des Tages muss man die Arbeit eines Trainers auch immer im Rahmen der Möglichkeiten beurteilen“, erklärte er. „Da muss man schauen, wann sich Werder Bremen in welcher Situation mit den jeweiligen Trainern befunden hat und wie die Erwartungshaltungen ausgesehen haben.“ Für ihn und seine Mannschaft geht es bekanntlich ausschließlich um die Zugehörigkeit in der Bundesliga. Damit noch weitere Jubiläen folgen. Nicht nur für Ole Werner, sondern vor allem für den SV Werder Bremen. (mbü)

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