Werder Bremen chancenlos gegen RB Leipzig, aber die Hoffnung lebt

Werder Bremen verliert gegen RB Leipzig, glaubt aber weiter an die Wende.
 ©nordphoto / gumzmedia / Gumz

Werder Bremen ist chancenlos in Leipzig, verliert das Bundesliga-Spiel mit 0:2. Doch Trainer Florian Kohfeldt lebt trotz acht sieglosen Spielen in Serie die Hoffnung auf die Wende vor. Der Nachbericht der DeichStube*.

Bremen – Die Erwartungshaltung war nun wahrlich nicht die größte gewesen – und das Ergebnis bewegte sich bei diesem Duell David (Fast-Absteiger) gegen Goliath (Titel-Kandidat) in einem durchaus akzeptablen Rahmen. Trotzdem entstand bei dieser 0:2 (0:2)-Niederlage des SV Werder Bremen bei RB Leipzig so ein unangenehmes Gefühl. Werder hatte sich zwar kämpferisch gewehrt, war aber spielerisch enorm unterlegen gewesen und – schlimmer noch – fast ohne Torchance geblieben.

Schon bei der 1:2-Heimpleite gegen den VfB Stuttgart hatte sich das Team von Trainer Florian Kohfeldt offensiv ziemlich schwergetan. Das macht nach drei Niederlagen am Stück und acht Spielen ohne Sieg nicht gerade Mut und führt womöglich schon bald endgültig in den Tabellenkeller. Doch Kohfeldt wehrte sich gegen die Schwarzmalerei und lebte Hoffnung vor.

Werder Bremen gegen RB Leipzig ohne echte Chancen vor dem Tor

„Auch wenn der Sieg von RB absolut verdient war, war es kein Spiel, das nicht hätte in eine andere Richtung laufen können, wenn ein, zwei Kleinigkeiten anders gewesen wären“, betonte er und verwies auf eine Szene mit Kevin Möhwald gleich zu Beginn des Spiels. Der Mittelfeldspieler hatte allerdings dicht vor dem Tor den Ball nicht richtig getroffen und war zudem geblockt worden. Das ZDF und Sky sahen darin wohl eher keine Großchance, ließen die Aktion in ihren Zusammenfassungen jedenfalls weg und zeigten nur den Kopfball von Werder-Angreifer Yuya Osako kurz vor Schluss als einzige echte Bremer Gelegenheit.

Kohfeldt zählte dagegen noch einige gute Ansätze zu möglichen Chancen auf – zum Beispiel als Josh Sargent und Leonardo Bittencourt Mitte der zweiten Hälfte knapp hinter der Mittellinie allein auf Leipzigs Abwehrchef Dayot Upamecano zustürmten. Der Franzose löste das Problem mit einem Foul an Sargent. Der Ball landete zwar bei Bittencourt, doch der Bremer wurde noch locker von Nordi Mukiele eingeholt. Von einer Chance war das so weit entfernt wie Werder Bremen von einer Rückkehr ins internationale Geschäft.

Werder Bremen: Torchancen fehlen, aber Trainer Florian Kohfeldt sieht Verbesserungen in anderen Bereichen

Es ist nicht neu, dass Florian Kohfeldt solche Szenen trotzdem nennt, um die Spielstärke seines Teams zu belegen. Und es gehört einfach zum Fußball, dass Trainer in ihrer Bewertung von Spielen ganz anders vorgehen als die Öffentlichkeit inklusive der Medien. Die erwarten Zählbares oder zumindest deutlich Sichtbares.

Trainer ticken anders. „Die Spieleröffnung wird besser, das Pressing ist gut bis sehr gut, das Gegenpressing ist top. Das andere ist halt die Königsdisziplin im Fußball, und da werden wir noch einen kleinen Moment brauchen“, meinte Kohfeldt und gestand zumindest teilweise die Bremer Chancenlosigkeit ein: „Im letzten Drittel waren wir nicht gut. Ohne Frage. Ich will auch gar nicht auf die Spieler verweisen, die fehlen. Die, die da waren, hatten die Möglichkeit, viele Szenen besser auszuspielen, denn die Ansätze waren ähnlich wie gegen Stuttgart vorhanden.“

Werder Bremen gegen RB Leipzig: Eigentlich stabile Defensive wird von individuellen Fehlern ausgehebelt

Das verletzungsbedingte Fehlen von Top-Stürmer Niclas Füllkrug, dessen Ersatzmann Davie Selke und des immer noch wertvollsten Spielers im Kader Milot Rashica kann Werder Bremen offenbar nicht mehr verkraften. Am elften Spieltag blieben die Bremer erstmals ohne eigenen Treffer. Personelle Besserung ist dabei nicht in Sicht.

Umso ärgerlicher, dass die eigentlich stabile Defensive dann von individuellen Fehlern ausgehebelt wird. Gegen Stuttgart war es Tahith Chong, der einen völlig unnötigen Elfmeter zum 0:1 verursachte, in Leipzig Ludwig Augustinsson. Der Schwede hatte Yussuf Poulsen im Luftkampf mit dem Ellbogen im Gesicht erwischt. Marcel Sabitzer verwandelte den fälligen Strafstoß zum 1:0 (26.).

Ganz überraschend war der Treffer allerdings nicht gekommen. Nach wirklich mutigem Beginn mit gutem Pressing bis in den gegnerischen Strafraum hinein hatte sich Werder weit zurückgezogen und mit einer Fünferkette in der Abwehr und einer Dreierreihe davor im Mittelfeld praktisch zwei Busse vor das eigene Tor gestellt. „Wir wollten schon fünf bis zehn Meter höher stehen“, monierte Kohfeldt – und nicht nur das: „Wir haben es manchmal nicht geschafft, den richtigen Moment zu erkennen, wann wir ins Pressing gehen können. Das haben wir nicht so brillant gemacht, aber die Torsicherung war in Ordnung.“ Sie hinderte allerdings Dani Olmo nicht daran, nach einer tollen Kombination über Amadou Haidara und Poulsen das 2:0 nachzulegen (41.).

Werder Bremen: Trainer Florian Kohfeldt glaubt an genug Punkte für den Klassenerhalt

Dieser Angriff zeigte eindrucksvoll, dass zwischen beiden Mannschaften Welten liegen. RB Leipzig besitzt eine enorme individuelle Klasse, konnte es sich sogar leisten, den zuletzt überragenden Angelino zu schonen. Die Mehrbelastung durch die Champions-League-Teilnahme steckt das Team von Trainer Julian Nagelsmann offenbar locker weg. Nur wenn eine Spitzenmannschaft wie Leipzig, so Kohfeldt, „uns zwei, drei Prozent gibt“, hätte Werder bei einer eigenen Top-Leistung überhaupt eine Chance. Gegen den FC Bayern war dieser Plan vor drei Wochen beim 1:1 noch aufgegangen. Damals spielte allerdings auch Rashica mit. Diesmal vertraute Kohfeldt erstmals Romano Schmid von Beginn an. Und der kleine Österreicher hatte es gegen die Leipziger Schränke nicht leicht. Allerdings: Schmid kam auch deshalb zum Zuge, weil Yuya Osako viel zu selten seine Können auf den Platz bringt.

Mit elf Punkten aus elf Spielen ist Werder Bremen nun Tabellen-13. mit vier Zählern Vorsprung auf den Relegationsplatz. Nur das zählt für Kohfeldt: „Wenn wir dieses Herz und diese Bereitschaft, dazuzulernen, beibehalten, dann werden wir genug Punkte sammeln, um in der Liga zu bleiben.“ Die nächste Chance dazu gibt es bereits am Dienstag gegen das nächste Spitzenteam, ein ziemlich angeschlagenes: Borussia Dortmund hat nach der 1:5-Schmach gegen den VfB Stuttgart Trainer Lucien Favre entlassen, was die Aufgabe für Werder gewiss nicht leichter macht. (kni)

Zum Spielbericht vom 12. Dezember 2020:

Fehlerhaft und harmlos - SV Werder Bremen gegen RB Leipzig ohne Chance

Werder Bremen hat das Bundesliga-Spiel gegen RB Leipzig mit 0:2 verloren, zeigte sich dabei fehlerhaft und harmlos. Der Spielbericht der DeichStube*.

Leipzig - Dritte Niederlage am Stück: Bei Spitzenteam RB Leipzig ist es Werder Bremen am Samstag nicht gelungen, die Talfahrt in der Bundesliga zu stoppen - die Mannschaft von Trainer Florian Kohfeldt musste sich am Ende vollkommen verdient mit 0:2 (0:2) geschlagen geben. Marcel Sabitzer (26./Foulelfmeter) und Dani Olmo (41.) erzielten die Tore für Leipzig und sorgten dafür, dass Werder seit nunmehr acht Spielen auf einen Sieg warten muss. Bedeutet: Die Bremer schlittern kurz vor dem Weihnachtsfest immer weiter in Richtung Abstiegskampf.

Werder Bremen gegen RB Leipzig: Romano Schmid gibt Startelf-Debüt in der Bundesliga

Im Vergleich zur 1:2-Heimniederlage gegen den VfB Stuttgart hatte Kohfeldt zwei Änderungen in der Anfangsformation vorgenommen. Kevin Möhwald kehrte nach abgesessener Sperre ins Team zurück, und Romano Schmid feierte nach seinem zehnminütigen Bundesliga-Debüt in der Vorwoche überraschend seine Startelf-Premiere. Yuya Osako und Tahith Chong mussten dafür auf der Bank.

Um der Offensivstärke des Gegners begegnen zu können, hatte sich Florian Kohfeldt taktisch etwas einfallen lassen: Bei Leipziger Ballbesitz verteidigte Werder Bremen in einer 5-3-2-Grundordnung, in der Maximilian Eggestein, Möhwald und Leonardo Bittencourt als Dreifach-Sechs agierten. In der Anfangsphase wirkte das durchaus stabil und trug seinen Teil dazu bei, dass sich die Mannschaften etwa 20 Minuten lang auf Augenhöhe begegneten. Dann kamen für die Gäste allerdings zwei Probleme zusammen. Erstens: Werder schaffte es nicht - anders als noch beim 1:1 in München - für Entlastung zu sorgen und ließ sich tiefer und tiefer hinten reindrücken. Zweitens: Leipzig erhöhte das Tempo, dem die Bremer nicht mehr folgen konnten. Die erste große Chance für die Hausherren vergab Justin Kluivert, der in der 22. Minute aus guter Position am Tor vorbei schoss.

Werder Bremen: Marcel Sabitzer verwandelt Elfmeter, Dani Olmo erhöht für RB Leipzig

Kurz danach durfte sich RB Leipzig sogar über freundliche Bremer Mithilfe freuen: Ludwig Augustinsson verursachte einen ebenso berechtigten wie unnötigen Foulelfmeter, indem er Yussuf Poulsen im Luftduell den Ellenbogen ins Gesicht schlug. Marcel Sabitzer nahm das Geschenk an und verwandelte zum 1:0 (26.). Für den Österreicher war es das dritte Saisontor, erzielt allesamt vom Elfmeterpunkt. Und auch Werders (deutlich weniger erfreuliche) Elfmeter-Serie hielt an: Nach Chongs Foul gegen Stuttgart war es der zweite vermeidbare Strafstoß in Serie, der die Mannschaft in Bedrängnis brachte.

Mit der Führung im Rücken übernahm Leipzig endgültig die Kontrolle der Partie und kam zu weiteren Chancen. Sabitzer versuchte es aus der Distanz (31.), Poulsen verfehlte das leere Tor nach einem wilden Ausflug von Keeper Jiri Pavlenka (36.) und zielte kurz darauf wieder nicht genau genug (38.). Kurz vor der Pause war es dann Dani Olmo, der nach einer schönen Ballstafette auf 2:0 erhöhte (41.).

Werder Bremen offensiv nicht in der Lage, RB Leipzig vor Probleme zu stellen

Im zweiten Durchgang änderte sich an den grundsätzlichen Kräfteverhältnissen nichts - und trotzdem entwickelte sich ein anderes Spiel. RB Leipzig ließ die Bremer nun etwas kommen und drückte nicht mehr ganz so sehr aufs Tempo. Da Werder im Spiel nach vorne allerdings weder Ideen noch Durchschlagskraft entwickelte, plätscherte die Partie vor sich hin. Erste pikante Szene in Hälfte zwei: Christian Groß brachte Amadou Haidara im Strafraum zu Fall, Schiedsrichter Sören Storks zeigte aber nicht erneut auf den Punkt, und auch der Video-Schiedsrichter Griff nicht ein, weil der Bremer den Ball gespielt hatte (62.). Wenig später tauchte Leipzig dann wieder vor Werders Tor auf - dieses Mal scheiterte Poulsen am Pfosten (69.).

In der Schlussphase tauchte Werder Bremen zwar hin und wieder in der Leipziger Hälfte auf, war aber nach wie vor nicht in der Lage, den Champions-League-Achtelfinalisten auch nur im Ansatz vor Probleme zu stellen. Vor dem kommenden Heimspiel gegen Borussia Dortmund (Dienstag, 15. Dezember, 20.30 Uhr) wird sich die Mannschaft deutlich steigern müssen, wenn es nicht die nächste Niederlage geben soll. (dco)

RB Leipzig: Gulacsi - Mukiele (65. Wosz), Upamecano, Orban, Halstenberg - Kampl (46. Adams), Haidara (72. Sörloth) - Kluivert, Sabitzer (72. Forsberg), Olmo - Poulsen

Werder Bremen: Pavlenka - Groß (89. Osako), Toprak (72. Moisander), Friedl - Gebre Selassie, Möhwald (81. Woltemade), Eggestein, Augustinsson - Bittencourt (81. Mbom), Schmid (72. Chong) - Sargent

>>> AKTUALISIEREN <<<

Der SV Werder Bremen gegen RB Leipzig im Live-Ticker: Alle Tore, News und Infos zum Bundesliga-Spiel in der Red Bull Arena - heute alles live im Liveticker der DeichStube*! Endstand: 2:0 für Leipzig

Abpfiff. Werder verliert verdient mit 2:0 gegen RB Leipzig.

90. Min+3: Osako nochmal per Kopf in die Arme von Peter Gulacsi.

90. Min+3: Noch rund eine Minute. Gleich wird Schiri Storks abpfeifen.

90. Min+1: Es gibt noch drei Minuten Nachspielzeit. Eine Hereingabe von Woltemade hätte nochmal gefährlich werden können. Die Leipziger Abwehr ist aber wieder parat.

90. Min: Und auch Nagelsmann wechselt noch einmal. Borkowski kommt für Kluivert.

88. Min: Yuya Osako darf noch ein paar Minuten für Christian Groß spielen. Nicht gerade ein Heilsbringer in den letzten Monaten.

86. Min: Werder mit sechs Mann im Leipziger Strafraum. Chong legt den Ball auf Augustinsson ab, doch der hat heute generell nicht seinen besten Tag und bugsiert den Ball auf die Tribüne.

84. Min: Leipzig ist näher am dritten als Werder am ersten Tor.

81. Min: Nochmal der Doppelwechsel von Florian Kohfeldt. Woltemade und Mbom kommen für Bittencourt und Möhwald.

78. Min: Upamecano sieht nach Foul an Sargent den gelben Karton.

78. Min: Nach 78 Minuten hat sich die Bremer Offensive hier noch nicht eine ordentliche Torchance rausgespielt. Auch die zahlreichen Ecken und Freistöße haben diesen Umstand nicht geändert.

76. Min: Leo Bittencourt sollte wirklich nochmal an Schuss feilen. Zwei Gelegenheiten zum Abschluss verpuffen aus technischen Gründen.

72. Min: Auch Bremen wechselt doppelt. Chong und Moisander betreten für Schmid und den offenbar angeschlagenen Toprak das Spielfeld.

72. Min: Sörloth und Forsberg kommen für Haidara und Sabitzer.

Werder Bremen gegen RB Leipzig im Live-Ticker - Yusuf Poulsen verpasst die endgültige Entscheidung

69. Min: Pfosten! Yusuf Poulsen wird perfekt von Kluivert in Szene gesetzt und hat die Riesenchance zum 3:0. Der Däne legt den Ball an den Bremer Tormann vorbei und trifft den Pfosten. Groß kann dann klären.

68. Min: RB lässt Werder jetzt mal etwas Ballbesitz. Die Mittel um sich hier mal eine richtige Torchance zu erarbeiten fehlen aber weiterhin.

65. Min: Joscha Wosz, Neffe von Dariusz Wosz, kommt für Mukiele.

62. Min: Toprak verliert den Ball im Mittelfeld. Dies ruft Haidara auf den Plan, der in letzter Not von Groß gestoppt wird. Im Strafraum spitzelt er den Ball noch gerade so weg. Da er aber auch viel Gegner trifft hat Werder Glück dass es nicht den zweiten Elfer gibt.

60. Min: Den Einsatz kann man Bittencourt und Schmid sicher nicht aberkennen, aber sie stoßen bei der Leipziger Defensive klar an ihre Grenzen. Sargent kommt vorne überhaupt nicht zur Geltung.

58. Min: Was kann eigentlich von der Bank noch passieren? Wenn man an die letzten Auftritte von Chong und Osako denkt, dann ist die Frage ob man es nicht einfach so weiterlaufen lässt.

56. Min: Augustinsson holt die nächste Werder-Ecke raus. Doch wieder verteidigt die Leipziger Defensive problemlos.

54. Min: Das Spiel ist in den letzten Minuten wegen einiger unnötiger Fouls mehrmals unterbrochen worden. Das Gemecker auf dem Rasen und auf der Bank ist unüberhörbar.

51. Min: Marco Friedl will das Spiel von hinten links auf vorne rechts verlagern. Es bleibt beim Versuch.

49. Min: Groß versucht das Spiel aufzubauen. Das gelingt ihm nur bedingt.

47. Min: Mukiele legt Augustinsson und sieht zurecht gelb.

Werder Bremen gegen RB Leipzig im Live-Ticker - Die zweite Halbzeit läuft

46. Min: Weiter geht‘s. Julian Nagelsmann hat gewechselt. Tyler Adams kommt rein, Kevin Kampf ist in der Kabine geblieben.

Halbzeit. Werder Bremen liegt in Leipzig zurecht mit 2:0 zurück. Nach vernünftigem Start hat die Heimelf den Werderanern ihr Spiel aufgedrückt und durch Tore von Sabitzer und Olmo verdient zwei Treffer erzielt.

44. Min: Kevin Kampl sieht nach einem taktischen Foul an Kevin Möhwald die gelbe Karte. Der darauffolgende Freistoß ist erneut ungefährlich.

Werder Bremen gegen RB Leipzig im Live-Ticker - Dani Olmo erhöht nach sehenswertem Spielzug zum 2:0 für Leipzig

41. Min: So wie Werder momentan spielt, fehlt die Fantasie, dass man hier zumindest noch einen Punkt mitnehmen kann.

41. Min: Tor für RB Leipzig! Dani Olmo legt den Ball nach Poulsen-Hacke an Groß vorbei und muss sich dann nur noch die Ecke aussuchen. Er entscheidet sich für die linke und bringt sein Team mit 2:0 in Führung.

40. Min: Kluivert vernascht Groß und flankt Richtung Fünfmeterraum. Toprak kann gerade noch so klären.

38. Min: Inzwischen könnte Leipzig auch höher führen. Werder muss hier aufpassen, dass sie vor der Pause nicht noch ein Gegentor kassieren.

36. Min: Jetzt sieht Pavlenka nicht mehr gut aus. Bei einem hohen Ball von Kampl in die Mitte irrt der Tscheche im Strafraum umher und lässt abklatschen. Der Leipziger Nachschuss geht knapp über das leere Tor.

34. Min: Zwei Werder-Ecken durch Augustinsson führen zu nichts.

31. Min: Romano Schmid spielt bisher sehr engagiert, aber bisher noch glücklos.

28. Min: Guter Konter für Werder. Schmid hat auf dem Weg nach vorn einiges an Platz. Sein Pass auf Bittencourt kommt exakt, doch der Deutsch-Brasilianer vertendelt den Ball.

Werder Bremen gegen RB Leipzig im Live-Ticker - Marcel Sabitzer trifft zum 1:0 per Elfmeter

26. Min: Ärgerlich, dass man hier nun zurückliegt. Die Aktion von Augustinsson war nicht sonderlich clever. Da war keine Gefahr durch Poulsen zu erkennen und trotzdem geht Augustinsson mit dem gesamten Arm ins Gesicht vom Leipziger Stürmer.

26. Min: Tor! Leipzig führt mit 1:0. Marcel Sabitzer trifft den Elfer in die linke Ecke. Das war zu platziert für Pavlenka.

25. Min: Elfmeter für Leipzig. Augustinsson fährt gegen Leipzig im Strafraum seinen linken Arm aus und trifft Poulsen im Gesicht. Klares Ding.

23. Min: Pavlenka bisher sehr aufmerksam. Eine RB-Flanke wird von ihm fliegend entschärft.

21. Min: Größte Chance des Spiels! Über Kampl und Olmos Hacke landet der Ball im Lauf von Justin Kluivert. Der Niederländer taucht allein von Jiri Pavlenka auf, legt das Spielgerät aber glücklicherweise über das Tor.

20. Min: Wenn Leipzig im Ballbesitz ist wird die Dreier- zur Fünferkette. Bisher kein Durchkommen für den Champions League - Achtelfinalisten.

18. Min: Gulacsi im Tor kann durchatmen. Nach der Ecke kommt wieder kein Bremer an den Ball.

17. Min: Eggestein spitzelt den Ball über einen Leipziger auf Bittencourt, der in der gegnerischen Hälfte etwas Platz hat. Seine Flanke kommt scharf, doch Sargent kommt nicht an den Ball. Stattdessen klärt ein Gegner zur Ecke.

14. Min: Werder hat bereits sechs Tore nach Standardsituationen erzielt, doch dieser Freistoß von Augustinsson bleibt an Sabitzer hängen.

13. Min: Nach der ersten Leipzig-Ecke kontert Werder über Augustinsson. Der Schwede wird von Pouslen gefoult. Werder kommt zu einem Standard aus rund 35 Metern.

12. Min: Die Ballbesitzanteile sind in den ersten Minuten gleichmäßig verteilt. Leipzig übernimmt aber langsam die Kontrolle.

10. Min: Direkt die nächste Gelegenheit für Leipzig. Sabitzer zieht aus der zweiten Reihe ab. Pavlenka hat den Ball im Nachfassen.

9. Min: Kluivert mit einer Halbfeldflanke auf den durchstartenden Poulsen. Pavlenka ist vor dem Dänen zur Stelle.

5. Min: Die taktische Formation stellt sich als 3-6-1 heraus. Groß, Toprak und Friedl spielen in der Innenverteidigung, Eggestein und Möhwald auf der Doppelsechs.

2. Min: Werder direkt vorne mit einer gefährlichen Situation. Möhwald bekommt den Ball kurz vorm Tor von Sargent zugespielt, verpasst aber knapp.

Werder Bremen gegen RB Leipzig im Live-Ticker - Das Spiel ist angepfiffen

1. Min: Los geht‘s! Romano Schmid darf den Ball anstoßen.

15.28 Uhr: Die Mannschaften betreten unter übertrieben-heroischer Musik die Arena. Wenn man es nicht besser wüsste, würde man denken hier findet gleich ein Stierkampf statt.

15.26 Uhr: Schiedsrichter der Partie ist Sören Storks (34).

15.23 Uhr: Werder will das natürlich verhindern und erstmals in Leipzig gewinnen. In den bisherigen vier Partien in der Red Bull Arena setzte es stets Werder-Niederlagen. Zeit die Serie zu beenden!

15.20 Uhr: Mit einem Sieg gegen die Grün-Weißen kann sich das Heimteam an die Tabellenspitze setzen - Zumindest bis Bayern um 18:30 Uhr gegen Union Berlin anstößt.

15.16 Uhr: Leipzig hat unter der Woche Manchester United geschlagen und ist somit in das Achtelfinale der Champions League eingezogen. Ob sich die enorme Belastung der letzten Wochen (Sieben Spiele in 21 Tagen) in den Beinen der Spieler wiederspiegeln wird ist zumindest zu bezweifeln. Trotzdem lässt Nagelsmann Angelino, Forsberg, Konaté und Nkunku vorerst draußen.

15.11 Uhr: Fakt ist, dass es eine klare Leistungssteigerung gegenüber der Niederlage gegen Stuttgart geben muss, um heute in Leipzig etwas mitnehmen zu können. RB ist in der Bundesliga seit Ende Oktober ungeschlagen. Werder wartet hingegen seit dem dritten Spieltag auf einen Sieg.

15.05 Uhr. Im Sky-Interview betont Florian Kohfeldt, dass man aus dem Spiel beim FC Bayern einiges an Mut schöpfen kann. Sein Team will Nadelstiche setzen und Mut haben und dann sei es überall in der Lage, unter bestimmten Voraussetzungen, zu punkten.

15.02 Uhr: Und wenn wir schon bei Verwandschaftsverhältnissen zwischen aktuellen und ehemaligen Fußballprofis sind: Kennt Ihr noch die „Zaubermaus“ Dariusz Wosz? Sein Neffe Joscha hofft bei den roten Bullen heute auf einen Jokereinsatz.

14.59 Uhr: Geballte Offensivkompetenz heute bei Leipzig auf dem Platz. Mit Yussuf Poulsen, Marcel Sabitzer und Dani Olmo wirft Julian Nagelsmann einiges an Torgefahr aufs Feld. Daneben darf zudem Justin Kluivert - bekanntermaßen Sohn des ehemaligen Weltstürmers Patrick - wirbeln.

14.54 Uhr: Osako und Chong müssen hingegen wieder auf einen Einsatz von der Bank aus hoffen. Nach der enttäuschenden Leistung der beiden im Spiel gegen Stuttgart sicherlich die richtige Entscheidung.

14.50 Uhr: Noch ein paar Worte zu Startelf-Debütant Romano Schmid: Der 20-jährige Österreicher steht seit 2019 bei Werder unter Vertrag. In der letzten Saison hat er in der österreichischen Liga beim Wolfsberger AC eine so ansprechende Leistung gezeigt, dass viele Werderfans seinen Einsatz schon früher in der Saison gefordert haben.

14.47 Uhr: Es fehlen Milot Rashica, Davie Selke und Niclas Füllkrug. Besonders ärgerlich ist dies für Selke, der nach seinem Tor im Spiel gegen Stuttgart drauf und dran war in die Startelf zu rücken.

14.39 Uhr: Auf der Werder-Bank nehmen vorerst folgende Akteure platz: Kapino, Veljkovic, Moisander, Agu, Erras, Mbom, Chong, Woltemade und Osako.

14.35 Uhr: Taktisch dürfte das Ganze auf ein 3-4-2-1-System hinauslaufen, in dem Christian Groß, Ömer Toprak und Marco Friedl die Dreierkette bilden. Theodor Gebre Selassie (rechts) und Ludwig Augustinsson (links) agieren auf den Halbpositionen davor, Möhwald und Maximilian Eggestein als Doppel-Sechs. Schmid und Leo Bittencourt dürften als Achter in der Offensive wirbeln - und der einzigen Spitze Josh Sargent zuarbeiten.  

Werder Bremen gegen RB Leipzig im Live-Ticker - Florian Kohfeldt setzt überraschend auf Romano Schmid und Kevin Möhwald

14.32 Uhr: Na das ist doch mal eine faustdicke Überraschung: Nachdem Romano Schmid am vergangenen Spieltag gegen den VfB Stuttgart sein Bundesliga-Debüt gefeiert hat, steht er heute erstmals in der Bremer Startelf. Im Vergleich zum 1:2 gegen die Schwaben ist das aber nicht die einzige Änderung in der Mannschaft von Trainer Florian Kohfeldt: Kevin Möhwald kehrt nach abgesessener Sperre ins Team zurück. Tahith Chong und Yuya Osako sitzen dafür nur auf der Bank.

14.28 Uhr: Und hier ist schon die Elf der Werderaner: Pavlenka - Augustinsson, Toprak, Friedl, Gebre Selassie - Groß, Möhwald, M. Eggestein, Schmid, Bittencourt - Sargent.

14.23 Uhr: Moin, moin aus der Deichstube und herzlich Willkommen zum heutigen Live-Ticker zum Spiel des SV Werder Bremen und RB Leipzig. Das Spiel findet in der Red Bull Arena zu Leipzig statt.

Zum Vorbericht vom 11. Dezember 2020:

Wach bis Weihnachten: Werder Bremen will den Absturz verhindern – und gegen RB Leipzig damit anfangen

Der SV Werder Bremen tritt am 11. Spieltag der Fußball-Bundesliga auswärts gegen RB Leipzig an - und will den Absturz in den Abstiegskampf verhindern. Der Vorbericht der DeichStube*.

Bremen – Claudio Pizarro soll sie während seines Spätwerks als Werder-Profi regelmäßig frequentiert, soll ihr Tasse um Tasse entlockt haben. An der Espresso-Maschine, die bei Werder Bremen in der Kabine steht, sei der Peruaner, so heißt es, eine Art Stammgast gewesen. In seiner letzten Saison verknüpfte der Kaffee-Liebhaber rückblickend sogar seinen Torriecher mit dem Heißgetränk: Vor dem Spiel ein Tässchen Espresso, gereicht von Zeugwart Fritz Munder, „dann habe ich immer Tore gemacht“, sagte Pizarro, was ohne Frage eine schöne Anekdote ist, mit der sich an dieser Stelle der Bogen in den Winter 2020 schlagen lässt. Die Maschine gibt es nämlich immer noch bei Werder.

„Espresso ist ein gängiges Getränk in unserer Kabine“, sagte Trainer Florian Kohfeldt, nachdem er am Freitag während der Pressekonferenz vor dem Spiel bei RB Leipzig (Samstag, 15.30 Uhr, Live-Ticker der DeichStube) scherzhaft gefragt worden war, ob die italienische Spezialität womöglich dabei habe helfen können, die von ihm eingeforderte Wachsamkeit in die Mannschaft zu transportieren. „Der Glaube, dass wir das Spiel in Leipzig gewinnen können, ist auf jeden Fall da“, hob Kohfeldt hervor. Und wenig überraschend hatte die demonstrierte Überzeugung des 38-Jährigen nicht mehr allzu viel mit Kaffee zu tun.

Werder Bremen gegen RB Leipzig: Florian Kohfeldt lobt beeindruckenden Gegner, aber rechnet sich etwas aus

Nach der 1:2-Heimpleite gegen den VfB Stuttgart hatte Kohfeldt öffentlich gemahnt, dass nun bloß niemand in Verein und Umfeld die Gefahr von Werders Situation unterschätzen solle. Seit sieben Spielen nicht mehr gewonnen, zuletzt zwei Mal hintereinander verloren – das ist nicht selten der Anfang einer sportlichen Talfahrt, wie sie Werder Bremen im Vorjahr erst erlebt hatte. „Wir wollen in dieser Saison sicher in der Liga bleiben und wissen, dass das kein Selbstläufer ist“, sagte Kohfeldt am Freitag. „Dafür kämpfen wir mit absolutem Selbstvertrauen und Mut.“ Nächster Schauplatz dieses Kampfes ist nun die Red Bull Arena zu Leipzig, wo auf die Bremer ein Schwergewicht wartet.

„Was Leipzig am Dienstagabend gemacht hat, war schon beeindruckend“, sagte Kohfeldt und meinte den 3:2-Erfolg des Teams gegen Manchester United, der den Einzug ins Champions-League-Achtelfinale bedeutete. Trotzdem gebe es für Werder Bremen im Spiel bei der „aktuell formstärksten Mannschaft in Deutschland“ Lösungsmöglichkeiten. Kohfeldt: „Wir rechnen uns etwas aus, und das strahlen wir auch aus.“

Werder Bremen gegen RB Leipzig: „Dürfen bis Weihnachten auf keinen Fall Leistungseinbruch erleben“

Die Zuversicht und Angriffslust des Trainers speisen sich dabei vor allem aus zwei Quellen. Einerseits hat er die erhöhte Wachsamkeit in seinem Team während der Trainingswoche nach dem Stuttgart-Spiel ausgemacht („Ich habe bis hierhin zwei sehr gute Einheiten gesehen“). Und andererseits wertet Florian Kohfeldt das 1:2 gegen den VfB als nicht so schlecht, wie es große Teile der Öffentlichkeit tun. „Wir haben gegen Stuttgart ein Spiel erlebt, in dem die Wahrscheinlichkeit deutlich höher war, dass wir das Spiel nicht verlieren, als dass es so endet, wie es letztlich gekommen ist“, sagte der Trainer, der schon kurz nach der Partie auf gute Statistiken beim SV Werder Bremen verwiesen hatte.

Am Freitag betonte er mit Blick auf die generelle Leistung seines Teams: „Es ist nicht so, dass wir gerade einen dramatischen Einbruch erleben.“ Eine Situation wie gerade, mit zwei Niederlagen am Stück, „das wirft hier keinen um“, versicherte Kohfeldt, dem allerdings klar sein dürfte, dass gegen RB Leipzig mehr von seiner Mannschaft kommen muss, wenn es nicht Niederlage Nummer drei setzen soll. „Natürlich dürfen wir bis Weihnachten auf keinen Fall einen Leistungseinbruch erleben“, sagte er, was die Ligaspiele gegen Borussia Dortmund (15. Dezember) und Mainz 05 (19. Dezember) sowie das Pokalduell bei Zweitligist Hannover 96 (23. Dezember) gleich mit einschloss.

Werder Bremen gegen RB Leipzig: Wird Florian Kohfeldt von Julian Nagelsmann taktisch überrascht?

Dass Werder Bremen grundsätzlich in der Lage dazu ist, gegen stärkere Gegner zu punkten, hat die Mannschaft zuletzt beim 1:1 beim FC Bayern in München gezeigt. Ein Spiel, das in Sachen Einstellung und Herangehensweise „durchaus eine Blaupause“ für das Duell in Leipzig sei, sagte Kohfeldt, der sich aber nicht sicher ist, ob RB-Trainer Julian Nagelsmann die Bremer nicht vor eine besonders knifflige Aufgabe stellt. „Julian und ich kennen uns schon ein paar Jahre. Bei ihm muss man sich im Klaren darüber sein, dass alles möglich ist“, sagte Kohfeldt, ehe er seinen Verdacht darlegte: „Man kann aus unserem Saisonverlauf klar ableiten, dass wir gegen Gegner, die etwas tiefer stehen und uns den Ball geben, noch nicht in der Lage sind, uns in Hülle und Fülle Torchancen zu erspielen.“ Es sei also nicht auszuschließen, dass Leipzig, ein an sich auf große Dominanz bedachtes Team, diesen Ansatz berücksichtige. Sprich: Werder machen lässt.

Auch dafür hat sich Kohfeldt einen Plan überlegt, und auch der läuft auf die vom Coach beinahe mantraartig wiederholte Zielsetzung hinaus: „Es geht darum, dass wir diese Wachsamkeit und Galligkeit immer wieder auf den Platz kriegen.“ Das sei die Grundlage, nur so könne es funktionieren. Und sollte in der Leipziger Gäste-Kabine zufällig eine Espresso-Maschine stehen – es würde sicher auch nicht schaden. (dco) Auch interessant: Auch interessant: So seht Ihr das Bundesliga-Spiel von Werder Bremen gegen RB Leipzig live im TV und im Live-Stream. *DeichStube.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerkes. Wer sich für den Abstiegskampf interessiert, bekommt hier Augsburg gegen Schalke im Live-Ticker.

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