Peinliche Pleite gegen Paderborn: Werder Bremen geht im eigenen Stadion unter

Der SV Werder Bremen ist gegen den SC Paderborn um Torschütze Sven Michel untergegangen.
 ©imago images / Team2

Der SV Werder Bremen hat am Sonntag im heimischen Wohninvest Weserstadion gegen den SC Paderborn eine deftige 1:4-Niederlage kassiert. Der Spielbericht der DeichStube*.

Bremen – Was er werden sollte? Der erste Heimsieg nach 170 Tagen Durststrecke. Und was es letztlich wurde? Ein Debakel, wie es der SV Werder Bremen in dieser Form schon lange nicht mehr erlebt hat! Im Zweitliga-Heimspiel gegen den SC Paderborn präsentierte sich die Mannschaft von Trainer Markus Anfang am Sonntagmittag erschreckend hilf- und wehrlos und kassierte eine auch in dieser Höhe verdiente 1:4 (0:3)-Niederlage, die einem sportlichen Offenbarungseid gleichkam. Bemerkenswert war dabei die Reaktion der Fans auf den Rängen, die überwiegend moderat ausfiel – wenngleich Pfiffe und „Baumann-raus-Rufe“ nicht zu überhören waren.

Werder Bremen gegen SC Paderborn: Felix Platte trifft doppelt

Nach dem Pokal-Aus in Osnabrück wollte Werder Bremen gegen Paderborn eigentlich zurück in die Erfolgsspur finden. Trainer Anfang hatte auf eine gewisse „Wut im Bauch“ seiner Spieler gehofft. Vergebens. Zwar begannen die Hausherren vor 19.000 Zuschauern schwungvoll und verzeichneten durch einen Kopfball von Kapitän Ömer Toprak die erste Chance der Partie (2.), danach fiel Werder aber regelrecht auseinander. Plötzlich ging nichts mehr, kam kein Querpass mehr an, sodass die Paderborner selbst davon überrascht gewesen sein dürften, wie einfach es ihnen der Gegner machte.

Beispiel Nummer eins: Nach einer Flanke von Jamilu Collins gestattete Marco Friedl Felix Platte viel zu viel Platz im Strafraum, sodass der Mittelstürmer locker und leicht per Kopf zur Führung treffen konnte (9.). Beispiel Nummer zwei, nur acht Minuten später: Lars Lukas Mai ließ sich im Mittelkreis von Sven Michel düpieren, der wiederum Platte sah. Nach einem Ausrutscher von Friedl erhöhte der ehemalige Schützling von Werder-Trainer Anfang (beide haben in Darmstadt zusammengearbeitet) eiskalt auf 2:0 (17.). Unverdient war das nicht. Ganz im Gegenteil. Für Werder sollte es wenig später sogar noch schlimmer kommen.

Werder Bremen gegen SC Paderborn: 0:3-Rückstand schon zur Halbzeit - Ömer Toprak verletzt raus

In der 26. Minute musste Ömer Toprak, bis dato noch der beste Bremer, verletzt vom Platz, was der ohnehin total verunsicherten Mannschaft weitere Stabilität nahm. Zunächst rettete der eingewechselte Milos Veljkovic zwar im letzten Moment gegen Dennis Srbeny (28.), kurz danach klingelte es aber erneut. Nach einem langen Ball verschätzten sich Manuel Mbom und der völlig indisponierte Mai, was Sven Michel ein Eins-gegen-eins-Duell mit Werder-Keeper Zetterer bescherte. Im zweiten Anlauf entschied er es für sich – 3:0 (36.).

Wenig später war es aus der Ostkurve dann erstmals zu hören: „Baumann raus!“ Der Werder-Sportchef steht seit Wochen in der Kritik, weil er die dringend benötigten Verstärkungen für den Kader noch immer nicht nach Bremen gelotst hat. Bei einigen Fans des SV Werder Bremen scheint die Geduld inzwischen endgültig aufgebraucht, wozu so ein indiskutabler Auftritt wie gegen Paderborn natürlich seinen Teil beiträgt. Offensiv hatten die Bremer nach der Toprak-Chance vor der Pause nur noch einen verunglückten Schuss von Niclas Füllkrug zustande gebracht (31.). Zudem hatte Werder Glück, dass Friedl nach seinem harten Einsteigen gegen Ron Schallenberg nur die Gelbe Karte sah (37.).

Werder Bremen gegen SC Paderborn: Kaum noch Pfiffe - Fans nach 1:4 wie in Schockstarre

Markus Anfang reagierte in der Pause, brachte Romano Schmid für Mai und Anthony Jung für Mbom in die Partie, was für die Ausgewechselten einer Erlösung gleichgekommen sein dürfte. Und einen (kurzzeitigen) Effekt hatte es auch: Werder Bremen kam verbessert aus der Kabine und nach einem schönen Angriff durch Niklas Schmidt sogar zum 1:3 (52.). Das Problem: Die Freude darüber währte nur kurz, denn nur drei Minuten später hatte Schallenberg nach einer Ecke per Kopf den alten Abstand wiederhergestellt – 4:1 (55.). Kein einziger Bremer hatte sich für den defensiven Mittelfeldspieler im Strafraum verantwortlich gefühlt.

Auffällig: Auf der Tribüne war es danach fast schon unheimlich ruhig. Keine Pfiffe mehr, aber auch kaum noch Anfeuerung. Schockstarre dürfte wohl das Wort sein, das die Gemütslage der Fans in dieser Phase des Spiels am besten beschreibt. Weil Füllkrug (62.), Schmid (66.) und Rapp (67.) ihre Chancen nicht nutzten, änderte sich daran nichts. Es blieb dabei: Ganz egal, ob vorne oder hinten, Werders Fehlerquote war an diesem Tag in allen Bereichen viel zu hoch, um in der 2. Bundesliga Zählbares einfahren zu können. Es ging irgendwann nur noch um Schadensbegrenzung. Am dritten Spieltag. Zu Hause. Gegen den SC Paderborn. In der Schlussphase meldeten sich die Werder-Fans dann doch noch einmal zu Wort. Sie sangen: „Oh, wie ist das schön.“ Und damit war wirklich alles gesagt. (dco) Lest dazu einen Kommentar: Werders Drahtseilakt führt zum Debakel! Auch interessant: Werder Bremen - ein Pulverfass!

Werder Bremen gegen SC Paderborn: Der Spielverlauf zum Nachlesen im Live-Ticker

>>> LIVE-TICKER AKTUALISIEREN <<<

Am Sonntag (13.30 Uhr) empfängt der SV Werder Bremen am dritten Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga den SC Paderborn im heimischen Wohninvest Weserstadion. Der Live-Ticker der DeichStube*. Endstand 1:4 aus Sicht der Bremer.

15.23 Uhr: Was war das für eine enttäuschende Vorstellung der Grün-Weißen? Das Team von Markus Anfang war die gesamten 90 Minuten kaum in der Partie. Vor allem in der Defensive passte überhaupt nichts zusammen. Michel und Platte haben Mai, Mbom, Friedl und Co. keinerlei Chancen gelassen. Nach dieser desaströsen Leistung müssen sich die Bremer erst einmal sammeln. So darf es nicht weitergehen.

90. Min. Abpfiff. Hier ist pünktlich Feierabend.

89. Min: Die Luft ist raus. Werder kann nichts mehr ausrichten und Paderborn will mit den drei Punkten nach Hause fahren.

87. Min: Paderborn hält den Ball in den eigenen Reihen und lässt die Uhr gnadenlos ablaufen.

84. Min: Nächster Doppelwechsel. Diesmal auf Seiten der Paderborner. Ofori kommt für Justvan, Heuer ersetzt Schuster.

82. Min: Die Schlussphase läuft. Werder trägt den Ball immer wieder in die gegnerische Hälfte, doch Paderborn lässt nichts anbrennen.

80. Min: Und von den Rängen halt es „Oh wie ist das schön.“ Galgenhumor können die Bremer Fans. Die Gesänge dürften jedoch mehr den Verantwortlichen gelten als den Spielern.

78. Min: So langsam scheint die Luft raus zu sein. Werder kann nicht, Paderborn macht nicht mehr als es muss.

75. Min: Der eben eingewechselte Nankishi macht ordentlich Ärger im gegnerischen Strafraum. Zweimal kommt der Bremer zu Fall, doch für einen Elfmeter reicht das natürlich nicht.

73. Min: Bremen wechselt doppelt. Nankishi ersetzt Dinkci. Woltemade kommt für Füllkrug.

73. Min: Sobald Paderborn offensiver agiert, bekommen die Grün-Weißen gehörige Probleme.

70. Min: Der Doppelpacker hat Feierabend. Felix Platte macht für Prince Osei Owusu Platz.

Werder Bremen gegen den SC Paderborn im Live-Ticker: Werder bemüht, Paderborn besser

69. Min: Werder versucht sich weiter an der Schadensbegrenzung. Das Team von Markus Anfang zeigt - im Vergleich zum ersten Durchgang - immerhin ordentlichen Einsatz. Nach der dürftigen Vorstellung ist das aber auch das Mindeste, was die Fans von ihrem Team erwarten dürfen.

67. Min: Mal wieder ein Abschluss der Hausherren! Rapp bekommt eine Flanke butterweich am Fünfer serviert. Der Bremer versucht es volley, setzt das Kunstleder knapp neben den Kasten. Da war mehr drin!

65. Min: Nächste Ecke für Paderborn. Diesmal von der linken Seite. Die kurz ausgeführte Variante stellt Werder jedoch vor keinerlei Probleme.

62. Min: Huth passt auf! Füllkrug dreht sich elegant um die eigene Achse, blickt kurz nach oben und zieht von der Strafraumkante ab, doch Paderborns Keeper ist rechtzeitig zur Stelle und kann den Versuche zur Seite abwehren.

60. Min: Für ein regelwidriges Einsteigen sieht van der Werff Gelb.

59. Min: Paderborn wechselt. Yalcin und Mehlem kommen für Srbeny und Thalhammer.

55. Min: Werder macht sich den Funken Hoffnung direkt zunichte. Nach einer Ecke von Schuster kommt Schallenberg aus dem Rückraum angesprungen und köpft den Ball unaufhaltsam ins Netz. Auch hier hat die Zuordnung mal wieder überhaupt nicht gestimmt. Defensiv ist das eine grün-weiße Katastrophe.

55. Min: Paderborn trifft! Diesmal ist es Schallenberg der nach einer Ecke auf den alten Abstand stellt. Es steht 4:1 für Paderborn!

52. Min: Werder belohnt für ihren bis jetzt besten Angriff der Partie. Über zwei, drei Stationen landet der Ball diesmal im Gefahrenbereich. Vom rechten Flügel bringt Dinkci den Ball in den Strafraum, wo Schmidt wartet und platziert ins Eck trifft. Super Angriff der Bremer!

Werder Bremen gegen den SC Paderborn im Live-Ticker: Werder schlägt zurück! Gibt es das Wunder?

52. Min: Tooooooooor für Werder! Schmidt trifft zum 1:3! Gibt es hier das nächste Wunder?

49. Min: Werder ist deutlich aktiver als in Durchgang Nummer eins. An der Passgenauigkeit hapert es aber noch immer. In aussichtsreiche Abschlusspositionen kommen die Hausherren bisher nicht.

47. Min: Niklas Schmidt mit dem ersten Abschluss des zweiten Durchgangs. Dem Bremer bietet sich viel Grün vor dem gegnerischen Strafraum. Ebenjenen weiß Schmidt zu nutzen und versucht es aus der Entfernung. Huth passt auf und packt sicher zu.

46. Min: Es geht weiter. Mit einem Doppelwechsel starten die Hausherren in den zweiten Durchgang. Mbom und Mai bleiben in der Kabine. Jung und Schmid sind neu in der Partie.

14.21 Uhr: Freunde, was ist in der ersten Halbzeit passiert? Von Anfang an hat Lukas Kwasniok Markus Anfang ausgecoacht. Was Werder hier angeboten hat, ist einfach nur katastrophal. Defensiv passen die Abstände überhaupt nicht - von den Zweikämpfen ganz zu sprechen. Michel und Platte können in vorderster Front machen was sie wollen. Mai und Friedl spielen katastrophal und laden ihre Gegenspieler immer wieder zu Abschlüssen ein. Kein Wunder, dass es hier 3:0 für Paderborn steht. Mit dem Ergebnis ist Werder noch gut bedient. Wir dürfen gespannt sein, was sich Markus Anfang in der Pause einfallen lässt.

14.19 Uhr: Halbzeit! Mit einem Pfeifkonzert geht es für Werder in die Kabine.

45. + 2 Min: Niklas Schmidt probiert es aus der Entfernung und holt direkt den nächsten Standard raus. Doch auch diese Variante bringt überhaupt nichts ein.

45. + 2 Min: Zwei Minuten müssen wir uns den ersten Durchgang noch angucken.

44. Min: Dinkci holt immerhin eine Ecke raus.

41. Min: Fürs Ziehen am Trikot sieht Veljkovic Gelb. Auch Paderborns Schuster sieht Gelb für zu hartes Einsteigen.

37. Min: Von den Rängen schalen „Baumann raus“-Rufe.

37. Min: Friedl mit einem ganz üblen Foul im Mittelkreis. Der Österreicher kann froh sein, dass er hier nur Gelb sieht.

36. Min: Nach einem Freistoß von Huth landet der Ball bei Michel, der Mbom keine Chance lässt. Erst will der Paderborner Zetterer überlupfen, scheitert jedoch am Bremer Keeper. Michel bleibt aber in Ballbesitz und schlenzt das Kunstleder mit dem Außenrist in den Winkel. Ganz starker Treffer.

36. Min: Katastrophe! Werder kassiert den nächsten Treffer. Michel trifft zum 3:0 für Paderborn.

33. Min: Defensiv passt bei Werder überhaupt nichts. Die Grün-Weißen können sich freuen, dass die Gäste ihre Chancen nicht vernünftig ausspielen. Mit einem langen Ball in die Tiefe ist die gesamte Verteidigung der Bremer ausgehebelt. Und immer wieder ist es Michel, der den Ball brandgefährlich in den Strafraum bringt. Diesmal segelt das Kunstleder an Freund und Feind vorbei.

31. Min: Niklas Schmidt hat auf dem Flügel mal ein wenig Platz, kann das Spielgerät aber nicht in die Mitte bringen. Immerhin gibt es einen Einwurf, der letztendlich auf den Füßen von Füllkrug im Strafraum landet. Füllkrug zieht sofort ab, setzt den Ball aber deutlich neben den Kasten.

31. Min: Mit dem frühen Pressing der Paderborner kommen die Hausherren bisher überhaupt nicht zurecht.

28. Min: Michel bekommt Werder überhaupt nicht in den Griff. Der Paderborner muss sich nur um die eigene Achse drehen und hat nur noch Rasen vor sich. Auf dem Flügel spielt er geschickt in den Fünfmeterraum, doch mit vereinten Kräften können sie Platte vor dem nächsten Treffer abhalten.

27. Min: An den Fans liegt es nicht. Die Grün-Weißen Anhänger unterstützen ihr Team aus vollster Überzeugung.

26. Min: Toprak hat alles versucht, doch es geht nicht weiter. Für den Kapitän kommt Veljkovic ins Match.

24. Min: Den Ball in den eigenen Reihen halten? Fehlanzeige. Den Grün-Weißen fehlt das Selbstvertrauen.

21. Min: Werder ist hier völlig von der Rolle. Paderborn hat richtig Bock auf die Partie. Anfang muss sich hier ganz schnell etwas einfallen lassen.

18. Min: Was Werder hier defensiv anbietet ist eine Frechheit. Mai lässt sich im Mittelfeld viel zu leicht von Michel ausspielen, der anschließend das Auge hat und das Kunstleder zu Platte legt. Friedl versucht Platte aufzuhalten, rutscht im Sechzehner aber aus und macht dem Paderborner so die Schussbahn frei. Platte lässt sich nicht lang bieten und trifft ins untere rechtere Eck. Das ist einfach nur schlecht!

17. Min: Das kann nicht angehen! Paderborn erzielt den nächsten Treffer! Platte schnürt den Doppelpack. 0:2 aus Sicht der Gastgeber.

16. Min: Toprak ist nicht kleinzukriegen. Der Abwehrchef ist wieder auf dem Feld!

Werder Bremen gegen den SC Paderborn im Live-Ticker: Felix Platte bringt die Gäste aus dem Nichts in Führung!

14. Min: Für Toprak scheint es nicht mehr weiterzugehen, oder? Der Kapitän hat sich auf den Hosenboden gesetzt und wird wieder untersucht. Der Sturz vorhin scheint Nachwirkungen zu zeigen. Toprak hält sich den Nacken und wird draußen behandelt. Veljkovic macht sich vorsichtshalber warm.

12. Min: Werder scheint den überraschenden Rückstand ganz gut zu verkraften. Die Hausherren schalten einen Gang nach oben und setzt die Gäste unter Druck. Trotzdem: Bei allen Offensivbemühungen dürfen die Männer von Coach Anfang die Absicherung hinten nicht vergessen. Wenn es Paderborn ein wenig schlauer ausspielt, können sie die Gastgeber im heimischen Stadion auskontern.

10. Min: Der Treffer geht eindeutig auf die Kappe von Friedl.

9. Min: Ist das bitter! Aus dem Nichts gehen die Gäste aus Paderborn in Führung. Collins kann ungestört an den Fünfer flanken, wo Platte mutterseelenallein hochsteigt und einnickt. Da hat Friedl die Orientierung vollkommen verloren und seinen Gegenspieler allein gelassen.

9. Min: Tor für Paderborn! Platte erzielt das 1:0 für die Gäste!

6. Min: Toprak ist on fire! Der Türke haut sich hier in jeden Zweikampf. Wenn er das Tempo durchhält, wird es für die Paderborner Offensivreihe ganz schwer.

3. Min: Das tut weh! Toprak landet nach einem Kopfballduell im Halbfeld ganz unglücklich auf dem Kopf und muss draußen kurz untersucht werden. Nach einer kurzen Kontrolle geht es wieder zurück auf den Rasen.

2. Min: Ecke für Werder. Mboms Flanke bringt den ersten Standard ein. Und das wird ganz gefährlich! Schmidt zieht den Ball ganz weit in den Strafraum und findet den Kopf von Toprak. Der Bremer Kapitän kann sich im Kopfballduell behaupten und zwingt Paderborns Huth zu einer starken Parade!

Werder Bremen gegen den SC Paderborn im Live-Ticker: Anpfiff - das Spiel läuft!

1. Min: Endlich rollt der Ball - Paderborn beginnt die Partie!

13.26 Uhr: Die Mannschaften stehen im Spielertunnel, gleich geht es raus!

13.23 Uhr: Clemens Fritz stand den Kollegen von Sky ebenfalls Rede und Antwort. Auf die Frage, wann und ob Neuverpflichtungen kommen, konnte Fritz jedoch keine eindeutige Antwort geben. Die Verantwortlichen sind sich bewusst, dass noch Nachholfbedarf - vor allem in der Offensive - besteht. Wann etwas verkündet werden kann, hängt jedoch von vielen Faktoren ab. Kurzgefasst. Wir sind genauso schlau wie vorher.

13.19 Uhr: „ Wir müssen vielleicht den ein oder anderen langen Ball spielen“, erklärt Markus Anfang das taktische Vorgehen bei den Kollegen von Sky. Der Bremer Trainer wisse sehr wohl, dass Paderborner früh pressen wird.

13.15 Uhr: Vor Anpfiff sollten die Rollen klar verteilt sein: Werder gilt als Favorit. Nicht ohne Grund spricht Paderborn-Coach Lukas Kwasniok von einem Spiel gegen einen gefühlten Erstligisten.

13.04 Uhr: Zeit, uns das Schiedsrichtergespann anzuschauen. Schiedsrichter der heutigen Partie ist Martin Petersen aus Stuttgart. Assistiert wird er von Robert Wessel und Lars Erbst.

12.57 Uhr: Nun aber wieder zurück in den Zweitliga-Alltag. Im heutigen Heimspiel wollen die Grün-Weißen den ersten Dreier seit Februar feiern. Mit einem Erfolg würde das Team von Trainer Markus Anfang den Anschluss an die Spitzengruppe halten.

12.55 Uhr: Done Deal: Werder hat soeben den Transfer von Ludwig Augustinsson zum FC Sevilla bestätigt.

12.53 Uhr: Im Gegensatz zu den Hausherren wartet der SC Paderborn noch auf die ersten drei Punkte in der aktuellen Zweitliga-Saison. An den Spieltagen eins und zwei reichte es jeweils nur zu einem Unentschieden. Erfolgreicher ist der Saisonstart für Werder verlaufen. Nach einem 1:1-Unentschieden gegen Hannover 96 wurde gegen Fortuna Düsseldorf ein Last-Minute-Sieg (3:2) gefeiert.

12.46 Uhr: Während sich Werder und Paderborn erstmals in der 2. Bundesliga begegnen, gab es die Begegnung bereits viermal in der 1. Bundesliga. Hier mussten sich die Grün-Weißen lediglich einmal geschlagen geben sowie einmal die Punkte teilen und konnten zwei Siege einfahren. Gerade an das letzte Aufeinandertreffen dürften die heutigen Hausherren gute Erinnerungen haben. Mit 5:1 bezwang Werder den SC am 12. Juni 2020.

12.40 Uhr: Mittlerweile haben es auch die Paderborner Gäste geschafft, uns ihre Aufstellung zu verraten. Coach Kwasniok lässt wie folgt spielen: Huth - Collins, Hünemeier, van der Werff, Ma. Schuster - Schallenberg - Justvan, Thalhammer - Michel, Platte, Srbeny. Für eine Einwechslung stehen bereit: Zingerle - Dörfler, Heuer, Yalcin, Hartmann, Marcel Mehlem, Ofori, Pröger, Owusu.

12.36 Uhr: Voraussichtlich beginnt Rapp auf der Sechs vor der Abwehr. Das heißt: Maxi Eggestein rückt eine Position nach vorne und beginnt auf der Doppel-Acht neben Niklas Schmidt. Die Abwehr stellt sich sowieso von alleine auf. Von links nach rechts spielen Friedl, Toprak, Mai und Mbom. In der offensiven Dreierreihe darf sich links mal wieder Agu versuchen, während Füllkrug im Sturmzentrum agiert und auf dem rechten Flügel von Dinkci unterstützt wird.

12.33 Uhr: Im Vergleich zur Pokal-Blamage in Osnabrück wechselt Anfang lediglich auf einer Position. Schmid bekommt heute eine Pause verordnet, dafür beginnt Rapp. Letzterer hat nach seiner Einwechslung einen guten Eindruck hinterlassen und hat zweimal das Aluminium getroffen. Vielleicht belohnt sich Rapp heute mit einem Treffer.

12.32 Uhr: Die Gäste aus Paderborn lassen noch ein wenig auf sich warten. Widmen wir uns also der Aufstellung der Grün-Weißen.

Werder Bremen gegen den SC Paderborn im Live-Ticker: So lässt Werder-Coach Markus Anfang spielen

12.30 Uhr: Hier kommt auch schon die Aufstellung. So lässt Coach Markus Anfang spielen: Zetterer - Friedl, Toprak, Mai, Mbom - Rapp - Eggestein, Schmidt - Agu, Füllkrug, Dinkci. Auf der Ersatzbank nehmen Platz: Dos Santos Haesler, Jung, Veljkovic, Schönfelder, Nankishi, Schmid, Gruev, Woltemade, Groß.

12.20 Uhr: Freunde, wir begrüßen euch heute zum Zweitliga-Spiel des SV Werder Bremen gegen den SC Paderborn. Können die Grün-Weißen nach der blamablen Pokal-Schlappe wieder in die Erfolgsspur finden? Wir hoffen das Beste - gegen das Team von Trainer Lukas Kwasniok soll wieder ein Sieg her.

An dieser Stelle entsteht der Live-Ticker zum Zweitliga-Spiel des SV Werder Bremen gegen den SC Paderborn. Hier geht es um ca. 12.30 Uhr mit den Aufstellungen beider Mannschaften los.

Zum Vorbericht vom 14. August 2021:

Markus Anfangs Plan gegen den SC Paderborn: Werder Bremen mit Wut im Bauch zum ersten Heimsieg

Bremen - Es gibt da dieses eine Wort, das Markus Anfang im Bezug auf Fußball überhaupt nicht mag. Es lautet: Wiedergutmachung. Aber genau dazu, so könnte man meinen, hat Werder Bremen nach dem bitteren Pokal-Aus beim Drittligisten VfL Osnabrück vor dem nun anstehenden Heimspiel gegen den SC Paderborn (Sonntag, 13.30 Uhr, DeichStube-Live-Ticker) doch allen Grund. Anfang formuliert es lieber anders. „Von Wiedergutmachung halte ich nichts, weil man verlorene Spiele nicht zurückbekommt“, sagt er, gibt seiner Mannschaft aber dennoch einen unmissverständlichen Appell mit auf den Weg: „Wir haben jetzt die Möglichkeit, die Dinge besser zu machen.“

Werder Bremen wartet vor dem Heimspiel gegen den SC Paderborn weiter auf Neuzugänge

Mit Dinge meint der Trainer dabei vor allem Konsequenz in der Defensive sowie Effektivität vor dem Tor, also exakt jene Aspekte, an denen es Werder Bremen in Osnabrück hatte vermissen lassen. „Wir haben mit Paderborn einen Gegner vor der Brust, der Qualität in seinen Reihen hat“, warnt Anfang und weist beispielsweise auf die Kopfballstärke der Ostwestfalen nach ruhenden Bällen hin. Heißt: „Für uns gilt es, möglichst wenig Standardsituationen zuzulassen.“ Das war in Osnabrück zuletzt gehörig schiefgelaufen, nach 25 Minuten hatte der Gegner bereits acht Eckbälle verzeichnet.

Auf der anderen Seite, im Angriff, ist die erhoffte (und von Sportchef Frank Baumann für die vergangene Woche angekündigte) Verstärkung immer noch nicht in Bremen eingetroffen, was Anfang die Sache vor dem dritten Spieltag freilich nicht leichter macht. Seine Unzufriedenheit mit der Situation brachte der 47-Jährige während der Pressekonferenz am Freitag auch klar zum Ausdruck. Und trotzdem will er seine Mannschaft vor dem Duell gegen den SC Paderborn nicht kleiner reden als sie ist. „Wir haben Spieler, die in der Lage sind, guten Fußball zu spielen, und wir werden am Sonntag alles dafür geben, damit wir dieses Spiel gewinnen.“

Beim Heimspiel von Werder Bremen gegen den SC Paderborn sind 21.000 Zuschauer zugelassen

Werders letzter Heimsieg datiert vom 26. Februar dieses Jahres, eine gefühlte Ewigkeit liegt er also zurück. Und natürlich wissen sie im Verein, dass wohl nichts die große Unruhe im Umfeld besser nach unten regulieren würde, als ein Erfolg des SV Werder Bremen gegen Paderborn, den die zugelassenen 21.000 Fans auf den Rängen feiern können. Anfang: „Das wäre nicht nur für die Fans toll, sondern auch für die Mannschaft und den Verein. Gerade nach dem Erlebnis in Osnabrück wäre es umso schöner.“ Die Wut, die die Spieler nach dem Pokal-Aus auf sich selbst gehabt hätten, so erklärt es Anfang, könne nun vielleicht sogar dabei helfen, einen Sieg einzufahren: „Wir müssen sie ein Stück weit mit ins Spiel nehmen, aber natürlich trotzdem einen klaren Kopf bewahren.“ Immerhin ist Gegner SC Paderborn um Neu-Trainer Lukas Kwasniok nach einem 1:2 in Dresden zwar ebenfalls aus dem Pokal ausgeschieden, dafür in der Liga nach zwei Unentschieden gegen Heidenheim (0:0) und Nürnberg (2:2) noch ungeschlagen. (dco) Lest dazu: So könnt ihr das Heimspiel des SV Werder Bremen gegen den SC Paderborn live im TV und im Live-Stream schauen. *DeichStube.de ist ein Gemeinschaftsunternehmen der Mediengruppe Kreiszeitung und der WESER-KURIER Mediengruppe sowie ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

28.02.2021

Landpark Lauenbrück

12.02.2021

Winterlandschaft in Rotenburg

22.12.2020

Weihnachtsbilder

29.10.2020

Herbstfotos der Leser