Der SV Werder Bremen hat sich im DFB-Pokal-Viertelfinale gegen den SSV Jahn Regensburg mit 1:0 durchgesetzt und steht damit einmal mehr im Halbfinale. Jetzt wartet gleich zweimal RB Leipzig. Der Nachbericht der DeichStube*.
Regensburg – Die Schwere der Aufgabe packte Florian Kohfeldt in einen Nebensatz. Das Halbfinale im DFB-Pokal erreicht zu haben, löste beim Trainer des SV Werder Bremen natürlich große Freude aus. „Das ist für uns ein tolles, tolles Ergebnis“, sagte er nach dem mühsam erkämpften 1:0-Viertelfinalsieg bei Zweitligist SSV Jahn Regensburg, „jetzt wollen wir nach vielen Halbfinals, die wir in letzter Zeit gespielt haben, endlich auch den letzten Schritt machen – wenn es irgendwie geht.“ Und in diesem letzten, leicht seufzend vorgetragenen Teil der Aussage steckt drin, was der Werder-Coach über Halbfinalgegner RB Leipzig mit seinem Trainerfreund Julian Nagelsmann denkt. Tatsächlich zum ersten Mal seit 2010 wieder ins Finale zu kommen, wird schwer. Vielleicht sogar unlösbar schwer.
Leipzig, der aktuelle Tabellenzweite der Bundesliga und letztjährige Pokalfinalist, sei die größte Herausforderung, die sich noch im Wettbewerb befinde, „der härteste Gegner“, so Kohfeldt. Nun ist es freilich keine Überraschung, in der Runde der letzten vier Mannschaften auf ein starkes Team zu treffen. Aber RB Leipzig ist eben sehr speziell für Werder. In den vergangenen drei Duellen mit den Sachsen waren die Bremer jeweils chancenlos. 0:3, 0:3 und 0:2 hieß es – es ist eine Bilanz, die deutlich macht: Wenn sich Werder Bremen einen Gegner hätte wünschen dürfen, dann ganz sicher nicht dieses RB Leipzig.
Werder Bremens Leistung gegen Jahn Regensburg regte keine Fantasie für eine Überraschung gegen RB Leipzig an
Zumal die eigene Vorstellung am Mittwochabend in Regensburg auch nicht dazu verführte, im Team von Trainer Kohfeldt einen Anwärter auf eine Pokalüberraschung zu sehen. Die Leistung reichte zwar, um ein wunderschönes Tor durch Yuya Osako zu erzielen (52.) und um einen durchschnittlichen Zweitligisten wie Jahn Regensburg zu besiegen, aber dass das dargebotene Bremer Können auch ausreichen wird, einen überdurchschnittlich guten Erstligisten wie Leipzig aus dem Rennen zu werfen, muss Stand jetzt stark bezweifelt werden.
Aber möglicherweise wird darüber schon am Samstag, 17.20 Uhr, ganz anders gedacht. Der Zufall will es, dass sich Leipzig nur drei Tage nach dem Halbfinaleinzug des SV Werder Bremen in der Bundesliga in Bremen vorstellt. Man kann es Generalprobe nennen oder erstes Beschnuppern – für Kohfeldt bleibt es ein ganz normales Bundesliga-Spiel: „Es werden auf beiden Seiten Spieler gesperrt oder verletzt fehlen, die in drei Wochen wieder dabei sein werden. Von daher kann es keine Generalprobe sein.“ Aber eine Gelegenheit, um zu lernen, ist es allemal. Noch mal Kohfeldt: „Wir werden die bestmögliche Mannschaft aufstellen und die bestmögliche Idee entwickeln, um zu punkten.“
Werder Bremen gegen RB Leipzig: Florian Kohfeldt könnte Kumpel Julian Nagelsmann wieder zweimal wehtun
Und wenn sich diese Idee als unwirksam erweisen sollte, könnte im Halbfinale schon eine andere, neue die richtige sein. In Duellen mit Nagelsmann („Wir kennen uns so gut, da gibt es keine Geheimnisse mehr“, so Kohfeldt) hat der Bremer Coach allerdings erst einmal einen Dreh gefunden, um den Kollegen zu besiegen. Mit dem 1:0 im Mai 2019 tat Werder Bremen Nagelsmann aber gleich doppelt weh. Es war damals dessen letztes Heimspiel als Trainer von 1899 Hoffenheim, für ihn und sein Team ging es theoretisch sogar noch um die Champions-League-Qualifikation. Doch weder wurde eine Abschiedsparty draus noch führte Nagelsmann die Hoffenheimer am Ende ins internationale Geschäft. Die TSG verlor durch ein Tor von Johannes Eggestein und wurde letztlich noch hinter Werder nur Neunter.
Nun könnte Kohfeldt dem Kumpel und Kollegen Nagelsmann wieder zweimal wehtun. Schon ein Unentschieden im Punktspiel am Samstag würde die Titelambitionen der Leipziger (derzeit sieben Zähler hinter Spitzenreiter Bayern München) wohl endgültig in der Weser versenken. Und im Pokal ist eh klar: Es gibt nur Siegen oder Weinen. Viermal hat Werder Bremen in der aktuellen Pokalsaison gesiegt und gelacht, ist dabei jeweils ohne Gegentor geblieben und so unter Cheftrainer Kohfeldt zum zweiten Mal nach 2019 ins Halbfinale vorgestoßen. Auch als Co-Trainer von Victor Skripnik fehlte 2016 nur noch ein Schritt bis zum Endspiel – beide Male kam gegen Bayern München das Aus. Auf ein drittes Mal gegen RB Leipzig hat Kohfeldt nachvollziehbar keine Lust. Diesmal will er es endlich ins Finale nach Berlin schaffen – irgendwie. (csa)
Auch Interessant: Die mögliche Aufstellung von Werder Bremen gegen RB Leipzig mit Groß für Eggestein in der Startelf?
Weiter zum Spielbericht:
Yuya Osako schießt Werder Bremen gegen Jahn Regensburg ins DFB-Pokal-Halbfinale
Regensburg – Geschafft! Der SV Werder Bremen steht im Halbfinale des DFB-Pokals und darf nach einem hart erkämpften, aber durchaus verdienten 1:0 (0:0)-Sieg beim Zweitligisten SSV Jahn Regensburg vom siebten Pokalsieg in der Vereinsgeschichte träumen. Matchwinner der Partie, die der DFB vor fünf Wochen wegen der Corona-Quarantäne der Regensbuger Mannschaft abgesagt hatte, war Yuya Osako, der in der 53. Minute den einzigen Treffer des Abends erzielt hatte. Im Halbfinale empfängt der SV Werder am Freitag, 30. April, RB Leipzig. Die Sachsen sind übrigens am Samstag auch der nächste Gegner in der Bundesliga.
Werder Bremen gegen Jahn Regensburg: Ömer Toprak fehlte im DFB-Pokal-Viertelfinale verletzt
Werder-Coach Florian Kohfeldt hatte sein Team im Vergleich zur 0:1-Pleite in Stuttgart auf gleich drei Positionen verändert – allerdings nicht ganz freiwillig. Neben Niclas Füllkrug (Zehenbruch) musste er auch auf Ömer Toprak (Rückenprobleme) verzichten. Dafür kamen Josh Sargent und Niklas Moisander ins Team. Zudem durfte Yuya Osako für Romano Schmid ran.
Werder Bremen begann stürmisch, wollte offenbar bei Temperaturen um den Gefrierpunkt und eisigem Wind sofort heiß laufen. Die Gastgeber wehrten sich allerdings ziemlich rabiat. Benedikt Saller sah nach einem fiesen Tritt gegen Kevin Möhwald früh Gelb (5.). Und das zeigte nicht nur bei Möhwald Wirkung. Die Bremer wurden vorsichtiger. Kohfeldt gefiel das gar nicht, der Trainer schimpfte am Spielfeldrand: „Wir stehen nur!“
Werder Bremen gegen Jahn Regensburg im DFB-Pokal-Viertelfinale: Yuya Osako trifft zum 1:0
Wirklich besser wurde es nach der Ansage jedoch nicht, nach vorne brachten die Bremer kaum etwas zustande. Dabei hatte Kohfeldt einen Dreier-Sturm mit Milot Rashica, Osako und Sargent aufgeboten. Das Trio agierte jedoch ziemlich unglücklich – ein Schüsschen von Rashica, das war es auch schon (26.). Es lag aber auch nicht allein am Sturm. Den Angriffen fehlte insgesamt von hinten bis vorne die Überzeugung, das Tempo und die nötige Passqualität. Und wenn die Grün-Weißen dann doch mal gefährlich wurden, forderten sie lieber Handelfmeter, anstatt die vielversprechende Szene im Strafraum konzentriert zu Ende zu spielen und das mögliche 1:0 zu erzielen (34.). Schiedsrichter Guido Winkmann sah kein elfmeterwürdiges Vergehen bei der Aktion von Benedikt Gimber, der Video-Assistent bestätigte diese Ansicht.
Immerhin stand die Defensive ziemlich sicher. Kohfeldt hatte wie schon in Stuttgart auf eine Viererkette gesetzt, wobei Christian Groß wieder zwischen Mittelfeld und Abwehr pendelte. Erst ein Bremer Tiefschlaf nach einem schnell ausgeführten Einwurf ermöglichte den Regensburgern die erste Chance, doch Andreas Albers zielte knapp über das Tor (48.). Da lief bereits die zweite Halbzeit. Wieder hatte Werder Bremen stürmisch begonnen und blieb diesmal nach einem weiteren Rashica-Schüsschen (46.) auch dran. Der einschussbereite Sargent wurde gerade noch gestoppt (50.), Moisanders Kopfball landete am Pfosten (50.) und Theodor Gebre Selassie schoss den Abpraller über das leere Tor. Wie ärgerlich, doch die Bremer ärgerten sich nicht darüber, sondern machten so weiter – und diesmal mit Erfolg: Einen feinen langen Ball des starken Marco Friedl nahm Yuya Osako gekonnt mit der Brust an und vollstreckte eiskalt zum 1:0 (53.).
Werder Bremen im DFB-Pokal-Viertelfinale gegen Jahn Regensburg: Ludwig Augustinsson verletzt raus - Zittern am Ende
Große Erleichterung bei den Gästen. Werder hatte die Partie nun im Griff und Osako nach toller Sargent-Vorarbeit die Riesenchance zum 2:0, scheiterte aber an Jahn-Keeper Alexander Meyer (67.). Also blieb es aufgrund des knappen Vorsprungs spannend. Kohfeldt setzte dabei auf frische Kräfte, brachte Davie Selke und Schmid für Sargent und Rashica (73.). Und musste sofort noch mal wechseln, Ludwig Augustinsson humpelte offenbar mit Leistenproblemen vom Platz (74.). Für ihn kam Felix Agu.
Auch auf der anderen Seite wurde einem Bremer vertraut: Coach Mersad Selimbegovic von Jahn Regensburg schickte die Werder-Leihgabe Jan-Niklas Beste ins Rennen (80.). Und es wurde noch richtig turbulent, weil der Zweitligist alles nach vorne warf. Kurz vor Schluss rettete erst Keeper Jiri Pavlenka die Bremer Führung, dann auch noch seine Abwehrkollegen kurz vor und auf der Linie. Großes Glück für Werder! Der Erstligist wankte, fiel aber nicht – und darf sich nun auf das DFB-Pokal-Halbfinale freuen. (kni/csa)
Werder Bremen gegen Jahn Regensburg im DFB-Pokal-Viertelfinale: Der Spielverlauf zum Nachlesen im Live-Ticker
Das Viertelfinale im DFB-Pokal: Der SV Werder Bremen im Live-Ticker gegen den SSV Jahn Regensburg - alle Tore, News und Infos live vom DFB-Pokal-Spiel gibt es hier im Liveticker der DeichStube. Endstand: 1:0 für Werder
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Abpfiff! Werder zittert sich mit einem 1:0-Erfolg durch ein Tor von Yuya Osako ins Halbfinale des DFB-Pokals. Es war kein Leckerbissen im Regensburger Jahnstadion. Werder musste ordentlich zittern, geht aber als verdienter Sieger vom Platz. Während in der ersten Halbzeit Chancen noch Mangelware waren, konnten beide Teams im zweiten Durchgang zu mehreren Gelegenheiten kommen. Die entscheidende nutzte Yuya Osako nach Traumflanke von Friedl sehenswert. Am 30. April geht es im Halbfinale gegen RB Leipzig um den Finaleinzug.
90. Min+4: Felix Agu startet fast allein auf weiter Flur Richtung Regensburger Tor. In dem Moment als er auf Selke querlegen will, wird der Ball noch gerade so abgefangen. Macht aber nichts. Gleich ist Schluss.
90. Min+4: Selke verstolpert vorne den Ball und Regensburg ist kurz vor dem Ende nochmal auf dem Weg nach vorne.
90. Min+3: Jan-Niklas Beste aus der Distanz. Drüber! Noch anderthalb Minuten.
90. Min+1: Ecke für Regenburg. Der SSV schickt schon den Torwart nach vorn. Pavlenka hat aber den Ball in der Hand und wartet um ein paar Sekunden von der Uhr zu nehmen.
90. Min: Vier Minuten Nachspielzeit!
89. Min: Unfassbare Szene im Bremer Strafraum! Regensburg mit der dicken Doppelchance zum Ausgleich. Werder klärt auf der Linie
89. Min: Die Zeit läuft ab. Regensburg bleiben nur noch wenige Minuten um sich noch in die Verlängerung zu retten.
87. Min: Noch drei Minuten regulär auf der Uhr. Zittert sich Werder Richtung Halbfinale?
86. Min: Torschütze Osako geht vom Platz. Mit Patrick Erras kommt ein großgebauter Defensivspezialist in die Partie. Auf Regensburger Seite kommt Caliskaner für Gimber.
85. Min: Werder wackelt jetzt! Nach einer Ecke kriegen die Grün-Weißen die Pille nicht raus. Am Ende pfeift Schiri Winkmann Abseits!
84. Min: Agu sieht nach einem harten Luftkampf die gelbe Karte. Regensburg bekommt einen Freistoß aus einer gefährlichen Situation zugesprochen. Der Ball landet aber in der Mauer der Bremer.
81. Min: Die zehnte Bremer Ecke bleibt abermals ungefährlich. Das Team von Florian Kohfeldt macht den Sack noch nicht zu.
80. Min: Selkes erster Schussversuch wird geblockt. Ecke Werder.
80. Min: Jan-Niklas Beste kommt für Saller ins Spiel. Beste ist von Werder nach Regensburg ausgeliehen.
79. Min: Niklas Moisander ohne Fehl und Tadel. Der routinierte Finne grätscht soeben einen SSV-Spieler ab und leitet direkt den Angriff ein.
77. Min: Der Spielstand gestaltet sich spannender als sich das die Bremer Fans wünschen würden. Regensburg kämpt hier bemerkenswert um ihre Chance heute doch noch ins Pokal-Halbfinale einzuziehen.
75. Min: Auch Regensburg wechselt. Vrenezi dürfte die offensivere Option für George sein.
75. Min: Ludwig Augustinsson fasst sich an die Adduktoren und muss ebenfalls raus. Hoffentlich fällt der Schwede nicht allzu lange aus. Felix Agu kommt für ihn ein.
73. Min: Doppelwechsel bei Werder Bremen. Der glücklose Rashica und Josh Sargent haben Feierabend. Romano Schmid und Davie Selke dürfen noch (mindestens) zwanzig Minuten ran.
71. Min: Die Grün-Weißen wirkten seit dem Tor so als hätten sie alles im Griff, und doch müssen sie hinten wachsam bleiben. Regensburg hat sich aktuell in der Bremer Hälfte festgesetzt und kommt zur ersten Ecke, die nichts einbringt.
67. Min: Osako auch nach der Ecke wieder am Ball. Der Kopfball des Torschützen geht über das Tor. Die Regensburger bekommen Osako aktuell nicht in den Griff.
Werder Bremen gegen den SSV Jahn Regensburg im Live-Ticker: Yuya Osako hat das 2:0 auf dem Fuß
66. Min: Das muss das 2:0 sein!!! Sargent nimmt einen hohen Ball mit der Brust runter und spielt auf den freistehenden Osako, der frei vor Meyer dir Führung ausbauen muss. Alexander Meyer pariert den Schuss des Japaners aber mit einer starken Fußabwehr zur nächsten Ecke.
66. Min: Das Eckenverhältnis beträgt inzwischen Acht zu Null für Werder.
63. Min: Sargent setzt sich auf rechts super durch, kann dann aber den Ball nicht entscheident zum Mitspieler bringen. Der Schuss von Möhwald wird zur Ecke geklärt, nach der Möhwald erneut zum Abschluss kommt. Meyer taucht ab und begräbt den Ball unter sich.
59. Min: Torwart Meyer greift nach einer Friedl-Flanke in Richtung Rashica daneben. Kein Bremer kann die Unsicherheit zu seinen Gunsten nutzen.
56. Min: Der Jahn nun mit einigen einfachen Fehlern. Das hektische Vorgehen der Selimbegovic-Elf spielt den Bremern in die Karten, die nun den Sack früh zumachen wollen.
54. Min: Ein ganz wichtiges erstes Pflichtspieltor für den Japaner, der in der Länderspielpause für Japan schon groß aufgespielt hatte.
Werder Bremen gegen den SSV Jahn Regensburg im Live-Ticker: Yuya Osako trifft sehenswert zur Führung
52. Min: Die zweite Hälfte hatte bisher schon einiges zu bieten und wird nun mit einem Werder-Tor veredelt. Marco Friedl mit einer klasse Flanke in die Mitte, wo Yuya Osako den Ball stark mit der Brust runterpflückt und in der Drehung per Direktabnahme ins Tor bugsiert. Super Tor!
52. Min: Tooooooor für Werder Bremen. Yuya Osako mit einem tollen Tor!
50. Min: Pfosten Werder! Die Ecke von Augustinsson kommt auf den am Elferpunkt wartenden Moisander, der den Kopfball an den linken Pfosten setzt. Gebre Selassie kommt zum Nachschuss, den er unnötigerweise über das Tor setzt. Der muss zumindest aufs Tor kommen.
50. Min: Das Spiel nimmt langsam Konturen an! Osako passt von der Grundlinie in die Mitte, wo Sargent lauert. Ein Regensburger klärt im letzen Moment zur Ecke.
48. Min: Riesenchance für Regensburg. Nach einem schnell ausgeführten Einwurf pennt Werder. Albers kommt im Fallen zum Schuss, der erst über den zu weit vorn stehenden Pavlenka und dann nur knapp über das Tor geht. Glück für Werder.
46. Min: Wie in der ersten Halbzeit ist Werder wieder direkt zur Stelle! Milot Rashica kommt zu seiner zweiten Schusschance, die knapp am Tor vorbei geht. Da war mehr drin.
Werder Bremen gegen den SSV Jahn Regensburg im Live-Ticker: Werder kommt wach aus der Pause
46. Min: Die zweite Halbzeit ist angepfiffen. Regensburg-Coach Selimbegovic hat einmal ausgewechselt. Otto ist für Makridis im Spiel.
Halbzeit im Jahnstadion zu Regensburg. Die Bremer sind die bessere Mannschaft, für eine Führung reicht die bisherige Offensivleistung allerdings nicht. Während Regensburg hinten gut gestaffelt verteidigt und auf Konter lauert, finden die Gäste kaum eine Lücke. Großchancen hat die Partie noch nicht zu bieten, so dass das torlose Remis dem Spiel durchaus gerecht wird.
45. Min: Kevin Möhwald spitzelt das Spielgerät an der Mauer vorbei. Keeper Meyer muss aber nicht eingreifen, weil der Ball nicht nur an der Mauer sondern auch am Tor vorbei geht.
44. Min: Der Regensburger ist wieder mit von der Partie, während Eggestein von einem anderen Regensburger 25 Meter vor dem Tor gefoult wird. Interessante Standardsituation für die Grün-Weißen.
43. Min: Das Spiel ist gerade unterbrochen. Groß hat den Fuß gegen Wekesser stehen lassen, der schmerzverzerrt auf dem Boden sitzt.
41. Min: Albers für den SSV mit einem Schuss im Fallen weit über das Tor. Die Bremer Defenisve war hier einmal zu weit weg.
39. Min: Werder nun wieder aktiver und häufig im letzten Drittel anzutreffen. Ab und zu springt eine Ecke heraus. Regensburg lauert auf Konter.
38. Min: Yuya Osako hat bisher kaum nennenswerte Ballaktionen. Wirklich anbieten tut er sich nicht.
36. Min: Wieder zwei Ecken für Werder Bremen. Es mangelt aber weiter an klaren Abschlüssen. Regensburg verteidigt stark.
33. Min: Ludwig Augustinssons dritte Ecke wird gefährlich. Die Bremer fordern Elfmeter wegen Handspiel. Der VAR überprüft kurz, greift aber nicht ein. Wohl keine klare Fehlentscheidung.
32. Min: In einem durchschnittlichen Bremer Team stechen höchstens Maxi Eggestein und Marco Friedl heraus, die ihre Sache bisher gut machen. Der Rest kann die jeweiligen Stärken bisher kaum abrufen. So wird es heute gegen einen kämpferisch starken Zweitligisten ein hartes Stück Arbeit.
29. Min: Die zweite Werder-Ecke bringt niemanden in Bedrängnis. Moisander kommt zwar zum Kopfball, gerät aber zu sehr in Rücklage.
26. Min: Der erste wirkliche Torschuss der Bremer. Rashica scheitert zwar im eins gegen eins gegen Kennedy, kommt aber trotzdem zum Schuss aus rund 18 Metern. Torwart Alexander Meyer muss den Ball nur aufnehmen.
Werder Bremen gegen den SSV Jahn Regensburg im Live-Ticker: Werder Bremen hat die Spielkontrolle, kommt aber offensiv ka
24. Min: Fußballerisch ist das bisher keine Offenbarung. Im Gegenteil. Regensburg kontert soeben über Stolze, der seitlich in den Strafraum einzieht.. Werder kann den Pass in die Mitte verhindern und verpasst es selbst einen schnellen Konter zu setzen. Nach vorne ist dies bisher wieder einmal zu wenig.
21. Min: Regensburg bringt einen Standard in den Strafraum. Stolze verpasst knapp. Abstoß Werder.
17. Min: Die Ecke bringt nichts ein, weil Gebre Selassies Abschluss misslingt.
16. Min: Eggestein spielt mit dem Außenrist sehenswert auf Augustinsson, der nach seiner Flanke die erste Ecke rausholt.
15. Min: Nach der ersten Viertelstunde lassen sich auf beiden Seiten noch keine Chancen notieren. Werder macht zwar grundsätzlich ein besseres Spiel, schafft es aber noch nicht sich durch die Reihen der Regensburger zu kombinieren.
11. Min: Kohfeldt ist nicht zufrieden. Ein „Ihr steht nur!“ schallt über den Platz, kurz bevor Friedl den Ball im letzten Drittel klären muss. Werder muss aufpassen, dass es sich nicht das Spiel des SSV Jahn aufdrücken lässt.
9. Min: Foul von Besuschkow an Rashica. Der Zweitligist geht ordentlich zur Sache.
7. Min: Erster Standard für die Regensburger. Ein hoher langer Ball kann von Werder ohne Probleme geklärt werden. Die Anfangsoffensive der Bremer ist erstmal etwas abgeflacht.
4. Min: Frühe gelbe Karte im Spiel. Benedikt Saller tritt Kevin Möhwald in die Beine und sieht völlig zurecht die Verwarnung.
3. Min: Die taktische Formation stellt sich vorerst wieder in einem 4-4-2-System da. Während des Stuttgart-Spiels am Sonntag hatte Kohfeldt während des Spiels auf 3-5-2 umgestellt.
Werder Bremen gegen den SSV Jahn Regensburg im Live-Ticker: Guido Winkmann hat die Partie angepfiffen
1. Min: Werder direkt im Vorwärtsgang. Sargent, Osako und Co. setzen die Heimelf von Beginn an in der gegnerischen Hälfte unter Druck.
1. Min: Guido Winkmann hat die Partie angepfiffen! Auf geht‘s
18.29 Uhr: Werder spielt heute in den schwarzen Event-Trikots, während der SSV in weiß-rot aufläuft.
18.26 Uhr: Gleich geht‘s los! Beide Teams haben den Rasen bereits betreten.
18.15 Uhr: In 15 Minuten geht es los! Kann Werder nach zuletzt 2018/2019 abermals ins Pokal-Halbfinale einziehen?
18:11 Uhr: Die Schiedsrichter-Ansetzung wird dem SV Werder gefallen: Guido Winkmann leitet am heute das heutige DFB-Pokal-Viertelfinale. Bisher haben die Bremer im Pokal immer gewonnen, wenn Winkmann an der Pfeife war. Was immerhin schon viermal der Fall war. 2009 ging‘s los, Werder besiegte den FC St.Pauli in der zweiten Runde mit 2:1. 2017 war es ein §:2 im Achtefinale gegen den SC Freiburg, 2020 in der gleichen Runde das gleiche Ergebnis - nur der Gegner war ein anderer: diesmal Borussia Dortmund. Zuletzt hatte Winkmann auch in der laufenden Runde das Bremer Achtelfinale gepfiffen. Ergebnis gegen Greuther Fürth: ein 2:0.
Insgesamt ist die Winkmann-Bilanz für Werder aber nur leicht positiv. In 29 Partien gelangen zwölf Siege bei elf Niederlagen und sechs Unentschieden.
18:08 Uhr: Im Sport1-Interview bestätigt Frank Baumann, dass man selbst die Favoritenrolle annehme, aber man Jahn Regensburg definitiv nicht unterschätzen wird. Er erwartet eine mutige Heimmannschaft, die früh anlaufen wird. Wichtig sei, dass man eigene Chancen konsequent nutzt.
18:00 Uhr: Die Halbfinals sind bereits ausgelost. Der Sieger dieser verschobenen Partie trifft zu Hause am 30. April auf RB Leipzig.
17.55 Uhr: Während sich Werder im bisherigen Wettbewerb ausschließlich gegen unterklassige Gegner durchsetzen konnte (Jena, Hannover, Fürth) hat Regensburg sogar schon einen Bundesligisten rausgekickt. Nach den Siegen gegen Kaiserslautern und Wiesbaden setzte es im Achtelfinale ein 4:3 Sieg im Elfmeterschießen gegen den 1. FC Köln. Auch die ersten beiden Spiele waren erst nach dem Elferschießen entschieden worden.
17.52 Uhr: Für beide Vereine geht es heute um einiges! Es winkt nicht nur der Einzug ins DFB-Pokal-Halbfinale, sondern auch eine, gerade in diesen Zeiten, wichtige Siegprämie von knapp zwei Millionen Euro.
17.49 Uhr: In der Liga positioniert sich der SSV momentan auf dem 14. Platz. Mit einem Spiel weniger befindet man sich aktuell fünf Punkte vor der Abstiegszone.
17.44 Uhr: Trainer des Zweitligisten aus der Oberpfalz ist Mersad Selimbegovic. Der Bosnisch-Herzegowinische Coach ist bereits seit dem Jahr 2006 im Verein und hat nach seiner Spielerkarriere direkt die Trainerlaufbahn innerhalb des Clubs durchlaufen. Seit 2019 trainiert er erstmals die Profis.
17.40 Uhr: Bei der Gegner-Analyse wird Florian Kohfeldt ein besonderes Augenmerk auf Andreas Albers (Sieben Ligatore) und Sebastian Stolze (Füfnf Ligatore) geworfen haben. Ein alter Bekannter findet sich zudem auf der Regensburger Bank wieder. Jan-Niklas Beste stand in der Saison 2018/2019 bei Werder unter Vertrag, kam aber bei den Profis zu keinem Einsatz. Aktuell ist er an Regensburg ausgeliehen.
17.38 Uhr: Die Regensburger Bank. Eine Liste für Kenner: Weidinger, Beste, Hein, Palionis, Moritz, Vrenezi, A. Becker, Caliskaner, Otto
17.35 Uhr: Die Heimelf aus Regensburg sieht folgendermaßen aus: A. Meyer - Saller, Elvedi, Kennedy, Wekesser - Besuschkow, Gimber, Stolze, George, Makridis - Albers
17.31 Uhr: Auf den weiteren Positionen finden sich keine Überraschungen wieder. Niklas Füllkrug fehlt wegen seines Zehenbruchs. Für ihn darf Josh Sargent wieder ran, der gegen Stuttgart noch wegen seiner fünften gelben Karte ausgefallen war. Der von Florian Kohfeldt stark geredete Yuya Osako nimmt zudem den Startelf-Platz von Romano Schmid ein.
Werder Bremen gegen den SSV Jahn Regensburg im Live-Ticker: Ömer Toprak fällt für das DFB-Pokal-Viertelfinale verletzt a
17.29 Uhr: Werder hat in der Abwehr-Dreierkette heute zwei Stammkräfte zu ersetzen. Ömer Toprak klagt nach dem Stuttgart-Spiel immer noch über zu starke Rückenprobleme. Milos Veljkovic fällt ebenso noch aus. Für die beiden laufen Christian Groß und Kapitän Niklas Moisander auf.
17.27 Uhr: Die Werder-Bank im Überblick: Zetterer - Agu, Erras, Mbom, Bittencourt, Schmid, Dinkci, Selke
17.24 Uhr: Und hier ist auch schon die Werder-Aufstellung: Pavlenka - Gebre Selassie, Friedl, Moisander, Augustinsson - Groß, Möhwald, Eggestein, Osako - Rashica, Sargent
17.22 Uhr: Moin, moin aus der Deichstube und herzlich Willkommen zum Live-Ticker für das DFB-Pokal-Viertelfinale des SV Werder Bremen, welcher heute im Jahstadion gegen den SSV Jahn Regensburg antritt.
Werder Bremen im DFB-Pokal-Viertelfinale gegen den SSV Jahn Regensburg - der Vorbericht:
Der große Traum von Florian Kohfeldt: Mit Werder Bremen den DFB-Pokal holen - aber erst mal geht‘s zu Jahn Regensburg
Der SV Werder Bremen will im DFB-Pokal-Viertelfinale gegen den SSV Jahn Regensburg den vorletzten Schritt in Richtung Berlin machen. Trainer Florian Kohfeldt träumt vom Titel. Der Vorbericht der DeichStube*.
Bremen - Er ist 52 Zentimeter hoch, wiegt knapp sechs Kilogramm und besteht aus mit Feingold überzogenem Sterlingsilber - das alles lässt sich über den DFB-Pokal ohne viel Mühe im Internet nachlesen. Ebenso, dass die Trophäe mit etlichen Edelsteinen verziert ist. 18 Nephriten, zwölf Bergkristalle und zwölf Turmaline hat der Kölner Goldschmied Wilhelm Nagel einst eingearbeitet. Eine Antwort auf die drängendste Frage von Werders Bremens Trainer Florian Kohfeldt liefern all diese Fakten aber nicht. „Ich würde gerne mal überprüfen, wie sich der Pokal anfühlt“, sagt der 38-Jährige, der seinem Ziel am Mittwochabend einen Schritt näher kommen könnte. Im Viertelfinale gastieren die Bremer ab 18.30 Uhr (Live-Ticker der DeichStube) bei Zweitligist SSV Jahn Regensburg - und Kohfeldt betont: „Für uns ist das ein unglaublich wichtiges Spiel. Wir wollen unbedingt ins Halbfinale.“
Werder Bremen gegen Jahn Regensburg im DFB-Pokal: Trainer Florian Kohfeldt träumt vom Titel
Die bittere 0:1-Niederlage in der Bundesliga beim VfB Stuttgart hat der Coach des SV Werder Bremen mit seiner Mannschaft am Dienstagmorgen relativ schnell abgehandelt, sein Tenor: Mit der Leistung grundsätzlich zufrieden, mit den Kleinigkeiten eher nicht. Dann ging es nur noch um Regensburg. „Der Pokal hat für uns grundsätzlich einen extrem hohen Stellenwert“, sagt Florian Kohfeldt, der mit seiner Aussage ausdrücklich zuvorderst den sportlichen und nicht den finanziellen Wert des Wettbewerbs herausstreichen will.
Was ihn reizt: Die Möglichkeit, „in kurzer Zeit extrem viel zu erreichen“. Also einen Titel zu holen. „Deutscher Meister werden wir in Bremen auf absehbare Zeit nicht, aber ich habe schon den Ehrgeiz, etwas zu gewinnen“, betont Kohfeldt, bezeichnet einen möglichen Pokalsieg als Traum, kehrt dann aber ganz schnell wieder in die Realität namens SSV Jahn Regensburg zurück: „Es ist noch ein weiter Weg. Wir treffen im Viertelfinale auf einen sehr unangenehmen Gegner.“
Werder Bremen: DFB-Pokal-Viertelfinale gegen Jahn Regensburg wird nach Corona-Fällen nachgeholt
Das erst zweite Pokalduell zwischen beiden Vereinen - im August 2004 setzte sich Werder in der ersten Runde mit 2:0 durch - hat dabei schon eine Geschichte, ehe es überhaupt angepfiffen wurde. Eine unschöne Geschichte, weil die Partie am ursprünglichen Termin Anfang März wegen mehrerer Corona-Fälle in der Regensburger Mannschaft abgesagt werden musste. Der komplette Kader begab sich in eine zweiwöchige Quarantäne, während der logischerweise nicht trainiert werden konnte.
„Das ist definitiv kein Vorteil für Regensburg“, weiß Kohfeldt. Allerdings geht der Werder-Trainer nicht davon aus, dass der Gegner während des DFB-Pokal-Spiels deshalb Probleme bekommt: „Ich glaube, dass sie sehr fit sind.“ Seit dem Ende der Quarantäne hat der Jahn drei Spiele bestritten. Auf eine 1:2-Niederlage gegen Fürth folgten zwei 1:1 gegen Würzburg und Aue. Spiele, die sich Florian Kohfeldt natürlich angesehen hat. „Ich hatte nicht das Gefühl, dass da bei ihnen in irgendeiner Form ein Einbruch da war“, sagt er.
Werder Bremen lässt im DFB-Pokal-Viertelfinale gegen Zweitligist SSV Jahn Regensburg keine Ausreden gelten
Weil es die Liga-Zugehörigkeit so vorschreibt, geht der Bundesliga-13. Werder Bremen so oder so als Favorit ins Duell mit dem Zweitliga-14. Regensburg. „Das nehmen wir so an“, sagt Kohfeldt, rechnet aber nicht mit einem Gegner, der nur abwartend auftritt und auf Konter setzt: „Regensburg ist eine Mannschaft, die immer mitspielen will.“ Daran dürfte Trainer Mersad Selimbegovic auch gegen die Bremer nichts ändern. Für Kohfeldt steht ohnehin fest: „Ich werde keine Ausrede gelten lassen. Unsere Qualität muss sich durchsetzen.“
Seinem großen Traum, sprich der Antwort auf die Frage, wie sich der DFB-Pokal in den eigenen Händen anfühlt, wäre der Coach dann etwas näher gekommen. Im Halbfinale würde in RB Leipzig allerdings eine ziemlich hohe Hürde warten (30. April, 20.30 Uhr). (dco) Auch interessant: So könnt Ihr das DFB-Pokal-Viertelfinale Werder Bremen gegen Jahn Regensburg live im TV und im Live-Stream schauen! RB Leipzigs Lukas Klostermann warnt im DeichStube-Interview vor Stolperstein Werder Bremen: „Eine gute Truppe“!*DeichStube.de ist ein Gemeinschaftsunternehmen der Mediengruppe Kreiszeitung und der Weser Kurier Mediengruppe sowie ein Angebot von IPPEN.MEDIA.