Live-Ticker: Werder Bremen verliert verdient gegen Union Berlin

Werder Bremen chancenlos gegen Union Berlin: Auch Davie Selkes Einwechselung brachte keine Wende.
 ©gumzmedia

Werder Bremen empfängt den 1. FC Union Berlin im Weserstadion. Das erklärte Ziel war ein Heimsieg zum Jahresbeginn, doch es kam ganz anders. Der Live-Ticker der DeichStube* zum Nachlesen.

Abpfiff. Werder Bremen kommt schwach aus der „Winterpause“ und verliert durch Tore von Becker und Awoniyi vollkommen verdient mit 0:2 gegen Union Berlin. Einziger Lichtblick ist, das Niclas Füllkrug nach Verletzung wieder sein Comeback gegeben hat.

90. Min+2: Noch eine Minute bis zur sechsten Saisonniederlage. Ungefährdeter Sieg für Union Berlin, die sich damit auf einen Champions League - Platz katapultieren.

90. Min: Es gibt noch drei Minuten Nachschlag.

89. Min: Von Werder kommt nichts mehr. Berlin spielt das Spiel routiniert runter.

88. Min: Teuchert darf ein paar Minuten spielen. Der bockstarke Sheraldo Becker verlässt das Spielfeld.

86. Min: Positive Nachrichten gibt es nur von den anderen Plätzen. Augsburg führt nun in Köln. Wenn alles so bleibt werden Köln und Bielefeld zumindest nicht näher an Werder ranrücken.

85. Min: Ryerson tritt Christian Groß um. Der junge Norweger ist hochmotiviert hier für Berlin nochmal nachzulegen.

82. Min: Veljkovic kommt nochmal für Toprak. Ryerson für Awoniyi

81. Min: Selke mal mit einem Kopfball. Keine Gefahr. Andreas Luthe hat heute einen sehr ereignislosen Nachmittag.

80. Min: Werder fällt absolut nichts ein. Trotz Chong, Selke, Füllkrug und Sargent können sich die Hausherren keine Torchancen erarbeiten.

76. Min: Volle Attacke jetzt bei Werder, Tahith Chong und Niclas Füllkrug kommen für Schmid und Augustinsson. Bei Union kommt zudem Griesbeck für Prömel.

73. Min: Draußen machen sich Chong und Füllkrug bereit.

71. Min: Selke wird im Strafraum hoch angespielt und kommt zum Abschluss. Aus ca. acht Metern haut er den Ball mehr als 2 Meter drüber. Offenbar aber abgefälscht.

70. Min: Berlin wieder über die starken Becker und Awoniyi. Becker bringt den ball in die Mitte, wo Awoniyi über das Tor zielt. Berlin ist dicher am dritten als Werder am ersten Tor.

68. Min: Taktisches Foul von Becker an Toprak. Gelb

67. Min: Davie Selke verpasst nach einer Ecke den Ball knapp. Das hätte der Anschlusstreffer sein können. Doch Selke wirkt in seinen Aktionen wie sooft unglücklich.

66. Min: Wenn man sich dieses Spiel so anschaut, dann deutet rein gar nichts darauf hin, dass Werder hier nochmal zurück kommt. Selbst wenn Füllkrug gleich kommen sollte, wer soll ihn in Szene setzen?

64. Min: Union in den letzten Minuten nun mit einigen Ecken. Die torgefährlichsten Standardspezialisten der Liga heute allerdings noch ohne Standard-Erfolg.

61. Min: Zumindest mal eine gute Nachricht aus Bremer Sicht: Gladbach führt in Bielefeld.

60. Min: Die Halbzeitwechsel haben bisher keinen Effekt erzielt. Selke hängt in der Luft, Mbom ist zumindest bemüht.

58. Min: Schmid wechselt die Seite sehenswert auf Mbom, der volley Selke einsetzen will. Zu ungenau.

56. Min: Prömel kommt zum kurz vorm Strafraum völlig frei zum Abschluss. Pavlenka hätte keine Chance gehabt, aber der ehemalige Karlsruher setzt den Ball knapp am Pfosten vorbei.

53. Min: Nun wird auch Davie Selke verwarnt. Er liefert sich zwar einen harten Zweikampf, aber die gelbe Karten ist übertrieben.

50. Min: Werder versucht das Spiel aufzubauen und zieht die nächste gelbe Karte der Berliner. Hübner fällt Gebre Selassie und sieht zurecht den gelben Karton.

48. Min: Werder bekommt einen Freistoß ca. 35 Meter vor der dem Tor zugesprochen. Augustinssons Flankenball wird wieder mal geklärt.

Werder Bremen gegen Union Berlin im Live-Ticker: Die zweite Halbzeit beginnt

46. Min: Das Spiel läuft wieder. Florian Kohfeldt wechselt doppelt. Selke und Mbom kommen für Osako und Bittencourt.

Halbzeit im Weserstadion. Werder liegt verdient mit 2:0 zurück. Die Offensive kam in der ersten Hälfte überhaupt nicht zur Geltung, während man sich in der Defensive eklatante Fehler erlaubte, die durch Becker und Awoniyi bestraft wurden.

45. Min+3: Nochmal Ecke für Union Berlin. Nachdem Hübner seinen Kopfball über das Tor legt, pfeift Stieler zur Halbzeit.

45. Min: Es gibt zwei Minuten Nachspielzeit in der ersten Halbzeit.

44. Min: Romano Schmid trifft ins Tor, doch der Schiedsrichter-Assistent hebt die Fahne. Abseits! Nach längerer Überprüfung bestätigt der Kölner VAR-Keller die Entscheidung. Schade, das waren nur Zentimeter!

44. Min: Prömel legt Sargent unsanft. Fünfte gelbe Karte für den Hauptstädter.

39. Min: Hoher Ball auf Romano Schmid. Der Österreicher ist 1,68 Meter groß und kann das Spielgerät gegen die 20 Zentimeter größeren Innenverteidiger natürlich nicht behaupten.

35. Min: Friedl, der heute eine sehr unglückliche Figur macht, klärt jetzt mal vor Awoniyi, der erneut von Becker in Szene gesetzt werden sollte.

32. Min: Christian Groß bekommt zurecht nach einem Foul die gelbe Karte. Die vierte in der Saison.

31. Min: Werder fordert im Mute der Verzweiflung auf der Gegenseite einen Elfmeter, weil Osako einem Unioner an der Hand trifft. Kein Elfmeter ist aus dieser Distanz die richtige Entscheidung.

Werder Bremen gegen Union Berlin im Live-Ticker: Union Berlin erhöht durch Taiwo Awoniyi

28. Min: Wieder ein Gegentreffer, der vermeidbar gewesen wäre. Friedl wird an der eigenen Eckfahne leicht geschupst. Währenddessen versucht er den Ball zu klären. Sein Ball landet bei Andrich, der ihn perfekt auf den völlig freistehenden Taiwo Awoniyi weiterleitet. Ein vermeintlich harmloser Ballkontakt wird an Pavlenka vorbeigelegt. Der Ball rollt ins Tor und schon hat man einen Zwei-Tore-Rückstand aufzuholen.

28. Min: Das 2:0 für Union Berlin. Taiwo Awoniyi legt den Ball an Pavlenka vorbei.

27. Min: Gute Gelegenheit für Werder. Eggestein zieht aus der zweiten Reihe ab. Der Ball wird abgefälscht, Luthe ist zur Stelle.

25. Min: Andrich sieht die erste gelbe Karte der Partie.

24. Min: Bittencourt führt die zweite Werder-Ecke kurz aus. Er bekommt den Ball wieder, flankt dann aber ins Nichts.

23. Min: Andreas Luthe mit einem dicken Fehlpass in die Beine von Bittencourt, der dann zu wenig draus macht. Sein Schuss aus 18 Metern landet zentral über dem Tor.

19. Min: Union Berlin mit dem Führungstreffer im Rücken nun die bessere Mannschaft. Bei Werder geht nach vorne gar nichts.

16. Min: Werder stand in den ersten Minuten defensiv kompakt. Der erste exakte Pass in die Spitze führte dann aber direkt zum frühen Rückstand.

Werder Bremen gegen Union Berlin im Live-Ticker: Union Berlin geht früh in Führung

12. Min: Unnötiger Gegentreffer. Robin Knoche spielt einen langen flachen Ball über dutzende Meter auf Awoniyi, der von Toprak nicht gestört wird. Der Nigerianer passt auf den freistehenden Sheraldo Becker, der aus rund 20 Metern flach rechts unten abschließt. Friedl ist viel zu weit weg. Kohfeldt regt sich zurecht über den nicht zugestellten Passweg auf.

12. Min: Tor für Union Berlin durch Sheraldo Becker. Die erste Chance der Gäste führt direkt zum Führungstreffer.

9. Min: Die Ecke kommt zu kurz. So wird man bei den großen Berliner Verteidigern nichts ausrichten.

8. Min: Augustinsson versucht‘s mit einer Flanke. Berlin klärt zur ersten Bremer Ecke.

6. Min: Gebre Selassie fängt den Ball gerade noch so vor den beiden Berliner Stürmern ab. Für den Tschechen ist es heute das 251. Spiel für Werder. Rekord für einen Legionär.

5. Min: Erster Abschluss der Partie: Leo Bittencourt spiel grätschend auf Sargent, der aber den Ball nicht richtig trifft.

3. Min: Osako behauptet den Ball im Mittelfeld nachdem er gleich von mehreren Berlinern gleichzeitig gejagt wird. Die Gäste gehen direkt zur Sache.

Werder Bremen gegen Union Berlin im Live-Ticker: Schiedsrichter Tobias Stieler hat das Spiel angepfiffen.

1. Min: Das Spiel läuft. Werder traditionell in Grün-Weiß, Union in rot.

15.28 Uhr: Die Mannschaften haben den Rasen betreten. Gleich geht‘s los!

15.20 Uhr: In knapp zehn Minuten wird der 14. Bundesliga-Spieltag angepfiffen. Schiedsrichter der Partie ist heute Tobias Stieler.

15.25 Uhr: „Mehr als 15 Minuten sind nicht drin“, sagt Coach Kohfeldt im Sky-Interview über einen möglichen Einsatz von Niclas Füllkrug. Bei Davie Selke sei dagegen theoretisch auch eine Halbzeit drin.

15.12 Uhr: Werder läuft übrigens im gesamten Januar mit veränderten Trikots auf. Der umstrittene „Wiesenhof“-Schriftzug wird durch „Green Legend“ ersetzt. Hierbei handelt es sich um Werbung für vegane Wurst- und Fleichalternativen der PHW-Gruppe, die auch für die Wiesenhof-Marke verantwortlich ist.

15:05 Uhr: Unter der Woche hat Frank Baumann seinen auslaufenden Vertrag - nicht zur Freude aller Werder-Fans - bis 2022 verlängert.

14.58 Uhr: Werder konnte zwar vor Weihnachten zwei Siege einfahren (1:0 gegen Mainz / 3:0 gegen Hannover), die gesamte Saison lief allerdings schlechter als beim Team von Urs Fischer. Mit 14 Punkten belegt man aktuell den 13. Tabellenplatz. Mit einem Sieg könnte man das letzte Tabellendrittel vorerst verlassen.

14.52 Uhr: Die bisherige Saison hätte für die Köpenicker kaum besser laufen können. Mit 21 Punkten nach 13 Spielen belegt man aktuell den sechsten Tabellenplatz. Vor der Mini-Winterpause setzte es allerdings im Pokal eine enttäuschende 2:3 Niederlage gegen den SC Paderborn.

14.40 Uhr: Der wahrscheinlich torgefährlichste Berliner ist weiterhin verletzt: Max Kruse. Ein Muskelbündelriss setzt den in dieser Saison in Bestform agierenden Ex-Werderander außer Gefecht. Flo Kohfeldt betonte unter der Woche nicht ganz uneigennützig, dass er seinen ehemaligen Schützling nicht in der Startfelf vermissen wird.

14.37 Uhr: Die Gäste aus Berlin laufen heute mit dem torgefährlichen Awoniyi auf, der vom FC Liverpool ausgeliehen ist. Außerdem mit von der Partie sind die kopfballstarken Robin Knoche und Marvin Friedrich. Letztgenannter hat in dieser Spielzeit schon vier Tore nach Standards erzielt.

14.33 Uhr: Ebenfalls nicht mit dabei ist heute Kevin Möhwald, der an einem Magen-Darm-Infekt leidet. Außerdem hat es Eren Dinkci, nach seinem fulminanten Bundesligadebüt nicht in den Spieltagskader geschafft.

14.31 Uhr: Niclas Füllkrug und Davie Selke sind also rechtzeitig fit geworden und sind eine Option für einen späteren Zeitpunkt im Spiel. Milot Rashica fehlt allerdings weiterhin.

14.29 Uhr: Auf der Bank finden sich Kapino, Veljkovic, Moisander, Erras, Mbom, Agu, Chong und Füllkrug wieder.

14.26 Uhr: Im Vergleich zum 3:0-Sieg im Pokal gegen Hannover 96 wechselt Florian Kohfeldt ganze vier Mal. Statt Moisander, Veljkovic, Mbom und Chong rücken Friedl, Toprak, Osako und Bittencourt zurück in die Startelf.

Werder Bremen gegen Union Berlin im Live-Ticker: Das ist die heutige Aufstellung von Werder Bremen

14.24 Uhr: Die Werder-Aufstellung im Überblick: Pavlenka - Augustinsson, Toprak, Friedl, Gebre Selassie - Groß, Eggestein, Bittencourt, Schmid - Sargent, Osako

14.22 Uhr: Frohes neues Jahr aus der Deichstube. Heute spielt Werder Bremen gegen Union Berlin. Hier geht es gleich mit den Aufstellungen los.

Zum Vorbericht vom 1. Januar 2021, Werder Bremen gegen Union Berlin:

Werder Bremen will mit Sieg gegen Union Berlin stabilere Zeiten sichern

Bremen – Der SV Werder Bremen hat es auch der Schützenhilfe des 1. FC Union Berlin zu verdanken, dass im Weserstadion am Samstag ein Erstliga-Spiel steigt. Mit viel Dankbarkeit und Demut haben die Grün-Weißen im Sommer auf ihr eigenes Überleben im Abstiegskampf reagiert, doch passend zum Jahreswechsel und zum Duell mit „Co-Retter“ Union am Samstag (15.30 Uhr, Weserstadion) gibt es nun einen kleinen, aber feinen Stimmungswandel. Werder macht sich nach den zwei Pflichtspielsiegen kurz vor Weihnachten nicht mehr so klein, wie es manchmal noch in den ersten Monaten der Saison gewirkt hatte und blickt optimistischer, angriffslustiger nach vorne.

Mit dem Tabellensechsten aus Köpenick sieht Trainer Florian Kohfeldt sein Team hinsichtlich der individuellen Qualität „auf Augenhöhe“ und fordert durchaus selbstbewusst einen Sieg: „Das ist ein sehr, sehr wichtiges Spiel, mit dem wir uns sehr stabil in der Tabelle platzieren können. Wir wollen unbedingt gewinnen.“ Kurz vor Weihnachten hatte Kohfeldt eher noch nach unten geschaut, den Abstand von vier Punkten zum Relegationsplatz und vor allem von acht Zählern auf den ersten Abstiegsrang hervorgehoben. Nun spricht er davon, dass Werder Bremen als Tabellen-13. mit dem Durchbrechen der Sieglos-Serie von neun Partien durch das 1:0 in Mainz den Sprung ins untere Mittelfeld geschafft habe und weiter nach oben strebe. Und das nach dem zusätzlichen Erfolgserlebnis im Pokal gegen Hannover „mit einer etwas breiteren Brust“, so Kohfeldt, ohne dabei aber dem Team gegen Union Berlin auch nur eine Spur von Nachlässigkeit durchgehen zu lassen: „Ich war diese Woche sehr wachsam. Das Training am Mittwoch hat mir nicht gefallen, das habe ich auch sehr deutlich angesprochen. Wir dürfen uns nicht den geringsten Abfall von Spannung erlauben.“

Werder Bremen gegen Union Berlin: „Schon okay für uns, dass Max Kruse nicht dabei ist“

Gerade Union Berlin würde so etwas gnadenlos bestrafen. Auch ohne Topscorer Max Kruse. Wobei Kohfeldt der verletzungsbedingte Ausfall seines Ex-Spielers alles andere als ungelegen kommt: „Es ist schon okay für uns, dass er nicht dabei ist...“ Union spiele insgesamt eine sehr gute Saison, würde stabil punkten (übrigens auch ohne Kruse – fünf Zähler in drei Partien) und hätte dabei klare Stärken und Schwächen. Letztere nannte Kohfeldt freilich nicht, sondern warnte lieber vor den gefährlichen Standards der Berliner und dem guten Umschaltspiel. „Wir müssen sehr aufmerksam sein.“ Das traut er seiner teilweise noch sehr jungen und unerfahrenen Mannschaft absolut zu. Anders als die bisherigen Gegner aus dem oberen Tabellendrittel wie Bayern, Leipzig, Dortmund oder Wolfsburg stellte der Coach den 1. FC Union Berlin schon als etwas kleineres Kaliber dar – und zudem als einholbar. „Wir wollen den Abstand reduzieren“, betonte Kohfeldt. Aktuell trennen Werder Bremen und die Berliner noch beachtliche sieben Zähler.

Dieses Ziel, Vereine wie Union nicht aus den Augen verlieren zu wollen, passte zum Eindruck des Stimmungswandels bei Werder Bremen. Genauso wie Kohfeldts ausdrücklicher Hinweis: „Ich bin überhaupt kein Freund davon, sich zu klein zu machen. So sind wir vor drei Jahren auch angetreten, indem wir gesagt haben, wir wollen etwas erreichen und die Latte nicht so niedrig legen, damit man sie bloß nicht reißt. Der Meinung bin ich auch weiterhin.“ Nur hatte es sich zuletzt eher danach angehört, als sei die kleinstmögliche Hürde – also der Klassenerhalt – aufgestellt worden. Was angesichts der Transferpolitik mit dem Verzicht auf viele erfahrene Kräfte sowie dem ersatzlos gebliebenen Verlust von Leistungsträger Davy Klaassen nicht total abwegig war. Wahrscheinlich sogar realistisch. Aber eben auch ziemlich ernüchternd.

Werder Bremen gegen Union Berlin: Letzte Heimniederlage „hat sehr wehgetan“

Die Außendarstellung hat sich nun nach 14 Punkten aus 13 Spielen und einigen soliden Auftritten der neuen Mannschaft geändert. Angesprochen auf die Werder-Visionen, die er nach der Vertragsverlängerung von Frank Baumann gemeinsam mit dem Sportchef im Kopf habe, meinte Kohfeldt: „Wir müssen eine Mannschaft aufbauen, in der wir junge Spieler oder auch andere Spieler weiterentwickeln, um Werte für Werder Bremen zu schaffen. Dabei müssen wir uns stabil in der Liga halten. Das sind Ziele, die zwar bei Weitem nicht so sexy klingen wie ,Wir wollen nach Europa‘, aber von den Rahmenbedingungen her sind diese Ziele genauso ambitioniert, wie sich vor drei Jahren hier hinzusetzen und zu sagen, Europa sei das Ziel.“

Der Mittelweg ist nun offenbar die Lösung und würde durch einen Sieg gegen Union Berlin auch sportlich wahrscheinlicher. Mutlos hatte Kohfeldts Team nur selten agiert, aber offenbar verordnet der Coach sich und seinen Spielern nun noch etwas mehr Wagemut statt Demut. Das Thema Dankbarkeit hakte derweil Sportchef Baumann ab. Natürlich wisse jeder bei Werder Bremen ganz genau, dass der 3:0-Sieg von Union Berlin gegen Fortuna Düsseldorf am letzten Spieltag den Bremern die Rettung über die Relegation überhaupt erst ermöglicht hatte. „Im Sommer haben ja schon unsere Fans die eine oder andere Kiste Bier vor Ort übergeben“, erinnerte Baumann an eine denkwürdige Aktion mit 100 Kisten Bier und ganz viel zusätzlichem Spendengeld. Nun gehe es aber wieder um Fußball. Und dabei hat Baumann nicht vergessen, dass der letzte Besuch der Unioner im Weserstadion vor elf Monaten mit einer 0:2-Pleite „sehr weh getan hat“. (kni)

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