Kleines Happy End im Grusel-Kick: Stark gelingt später Ausgleich in Bochum – und Werder Bremen ist zufrieden

Werder Bremens Niklas Stark trifft in der 93. Minute zum umjubelten 1:1-Ausgleich gegen den VfL Bochum.
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Niklas Stark rettet dem SV Werder Bremen in einem schwachen Bundesliga-Spiel ganz spät einen Punkt gegen den VfL Bochum - 1:1 (93.). Die Bremer sind trotz einer lange unterdurchschnittlichen Leistung zufrieden. Der Spielbericht der DeichStube.

Bochum – Was für ein Grusel-Kick des SV Werder Bremen! Aber am Ende klatschten sich die Grün-Weißen doch noch erleichtert ab. Denn Niklas Stark hatte den Gästen am Sonntagnachmittag ganz spät durch seinen Treffer in der Nachspielzeit ein wichtiges 1:1 (0:0) beim VfL Bochum gesichert. Die Gastgeber waren durch den Ex-Bremer Patrick Osterhage (64.) durchaus verdient in Führung gegangen. Die Tabellennachbarn haben nun mit jeweils 17 Punkten zum Ende der Hinrunde weiterhin sechs Zähler Vorsprung auf die Abstiegszone. Die Leistung – speziell die des SV Werder – gibt aber wenig Anlass, auf eine schnelle Rettung in Sachen Klassenerhalt zu hoffen.

Die Beteiligten ordneten die Partie allerdings ganz anders ein. „Wenn du am Ende noch ausgleichen kannst, spricht das total für die Moral der Mannschaft. Ich bin mit dem Auftritt der Mannschaft zufrieden, weil hier auswärts zu bestehen und auch ein ausgeglichenes Spiel zu liefern, ist diese Saison noch gar nicht mal so vielen gelungen“, urteilte Werder Bremens Coach Ole Werner – und Mittelfeldspieler Leonardo Bittencourt meinte sogar: „Es war ein hart umkämpftes Spiel, der Punkt geht in Ordnung. Wir haben es echt ordentlich gemacht.“

Werder Bremen und der VfL Bochum schenken sich in der Anfangsphase nichts - darunter leidet das Spiel

Werner hatte wie schon zum Jahresabschluss gegen Leipzig (1:1) auf ein 3-4-3-System gesetzt und dafür erneut Mittelfeldspieler Romano Schmid geopfert. Justin Njinmah bekam den Vorzug und stürmte zusammen mit Marvin Ducksch sowie Rafael Borré. Der Plan ging zunächst auf. Werder Bremen verteidigte ordentlich und agierte nach vorne gegen die sehr mannorientierten Gastgeber durchaus clever mit schnellem One-Touch-Fußball. Aber es fehlte immer die nötige Präzision, um zu Torchancen zu kommen. Weil es den Bochumern im Spielverlauf ähnlich erging, war es zeitweise eine Partie zum Weggucken.

Kevin Stöger und Leonardo Bittencourt sorgten zumindest mit ziemlich viel Härte und Theater dafür, dass die 26.000 Zuschauer im ausverkauften Vonovia-Ruhrstadion nicht einschliefen. Stöger holte Borré übel von den Beinen, was Werder Bremen auf die Palme brachte. Es kam zum Handgemenge, Stöger stieß Bittencourt um, der sich theatralisch fallen ließ. Dass es am Ende nur Gelb für Stöger und den Bremer Jung gab, war schon etwas überraschend (24.). Bittencourts völlig unnötiger Tritt auf Stögers Fuß wenige Sekunden später blieb sogar ungeahndet. „Das gehört doch zum Fußball dazu, da haben wir beide mehr aus der Sache gemacht, als es war“, grinste Bittencourt. 

Werder Bremen offensiv lange ideenlos - Patrick Osterhage bringt den VfL Bochum mit einem Traumtor in Führung

Erst in der 34. Minute gab es die erste Torchance, doch Matus Bero scheiterte aus kurzer Distanz an Werder-Keeper Michael Zetterer. Die Gastgeber hatten nun mehr vom Spiel, ohne wirklich gefährlich zu werden. Bei Werder Bremen ging inzwischen gar nichts mehr nach vorne, fast jeder Ball war gleich wieder weg. Der Pausenpfiff glich einer Erlösung. 

Danach wurde es allerdings noch schlimmer, weil die Bremer mal wieder eine Anfangsphase verschliefen. VfL Bochums Goncalo Paciencia wusste das völlig frei im Strafraum allerdings nicht zu nutzen (49.). Patrick Osterhage machte es eine Viertelstunde später besser. Der Ex-Bremer zirkelte die Kugel aus 20 Metern zum 1:0 in den Winkel. Werder Bremens Sechser Bittencourt und Stage hatten ihn aus den Augen verloren und Stark war zu zögerlich herausgerückt. Das passte zum schwachen Auftritt der Gäste.

Niklas Stark rettet Werder Bremen einen Punkt gegen den VfL Bochum

Es dauerte bis zur 73. Minute, ehe Werner reagierte. Er tauschte die Angreifer aus, für die blassen Borré und Njinmah kamen bei Werder Bremen Romano Schmid und Dawid Kownacki. Dazu wurde auf den bekannten Zwei-Mann-Sturm umgestellt. Die Gäste wurden immerhin ein bisschen mutiger, Weiser zielte aus der Distanz knapp drüber (76.), bei Kownacki ging der Ball neben das Tor (81.). Dazwischen gab es zwei weitere Wechsel: Nick Woltemade und Olivier Deman ersetzten Agu und Bittencourt (81.), der nach seiner Kritik unter der Woche einen ganz schwachen Auftritt hingelegt hatte. Damit war er allerdings nicht alleine. Auch Führungsspieler wie Ducksch enttäuschten.

Werder Bremen mühte sich beschwerlich um den Ausgleich, kam auch durch Kownacki zu einer guten Kopfballchance (87.), aber richtig zwingend war das nicht. Bis sich Stark nach Vorarbeit des auch noch eingewechselten Senne Lynen ein Herz nahm und ausgerechnet Osterhage den Ball unhaltbar zum Ausgleich abfälschte. „Ich habe nur gedacht: ,Einmal möchte ich auch so ein Tor schießen‘. Ich schaue mir oft Highlights an und denke mir häufig: ,Wie kann denn so ein Ball reingehen?‘ Jetzt habe ich es endlich auch geschafft“, freute sich Stark, auf den am nächsten Sonntag eine ganz schwere Aufgabe wartet, dann geht es zu den Bayern.   (kni/dco)

SV Werder Bremen: Zetterer - Stark, Friedl, Jung - Weiser, Stage (85. Lynen), Bittencourt- (80. Woltemade), Agu (80. Deman) - Njinmah (73. Schmid), Borré (73. Kownacki), Ducksch.

Weiter mit dem Spielbericht:

Grusel-Kick! Aber Niklas Stark rettet Werder Bremen gegen den VfL Bochum wenigstens einen Punkt

Niklas Stark rettet dem SV Werder Bremen in einem schwachen Bundesliga-Spiel ganz spät einen Punkt gegen den VfL Bochum - 1:1 (93.). Der Spielbericht der DeichStube.

Bochum – Was für ein Grusel-Kick des SV Werder Bremen! Aber am Ende klatschten sich die Grün-Weißen doch noch erleichtert ab. Denn Niklas Stark hatte den Gästen am Sonntagnachmittag ganz spät durch seinen Treffer in der Nachspielzeit ein wichtiges 1:1 (0:0) beim VfL Bochum gesichert. Die Gastgeber waren durch den Ex-Bremer Patrick Osterhage (64.) durchaus verdient in Führung gegangen. Die Tabellennachbarn haben nun mit jeweils 17 Punkten zum Ende der Hinrunde weiterhin sechs Zähler Vorsprung auf die Abstiegszone. Die Leistung – speziell die des SV Werder – gibt aber wenig Anlass, auf eine schnelle Rettung in Sachen Klassenerhalt zu hoffen.

Werder-Coach Ole Werner hatte wie schon zum Jahresabschluss gegen Leipzig (1:1) auf ein 3-4-3-System gesetzt und dafür erneut Mittelfeldspieler Romano Schmid geopfert. Justin Njinmah bekam den Vorzug und stürmte zusammen mit Marvin Ducksch sowie dem wechselwilligen Rafael Borré. Niklas Stark kehrte nach überwundenen Hüftproblemen in die Dreierkette zurück und ersetzte dort Christian Groß. Marco Friedl und Anthony Jung behielten ihre Plätze – genauso wie im Mittelfeld Mitchell Weiser, Leonardo Bittencourt, Jens Stage und Felix Agu.

Last-Minute-Remis für Werder Bremen nach schwachem Bundesliga-Spiel gegen den VfL Bochum

Letzterer bekam sofort die Bochumer Härte zu spüren, als ihn Cristian Gamboa umgrätschte und mit der Gelben Karte dafür noch gut bedient war (3.). Nur zwei Minuten später stand Schiedsrichter Tobias Stieler erneut im Blickpunkt, als er das Handspiel des Bochumers Patrick Osterhage im Strafraum nicht mit Elfmeter ahndete. Auch nach dem Check des Video-Assistenten blieb es dabei. Werder Bremen ließ sich davon nicht beeindrucken, verteidigte ordentlich und agierte nach vorne gegen die sehr mannorientierten Gastgeber durchaus clever mit schnellem One-Touch-Football. Aber es fehlte immer die nötige Präzision, um zu Torchancen zu kommen.

Kevin Stöger und Leonardo Bittencourt sorgten zumindest mit ziemlich viel Härte und Theater dafür, dass die 26.000 Zuschauer im ausverkauften Vonovia-Ruhstadion nicht einschliefen. Stöger holte Borré übel von den Beinen, was die Bremer auf die Palme brachte. Es kam zum Handgemenge, Stöger stieß Bittencourt um, der sich theatralisch fallen ließ. Dass es am Ende nur Gelb für Stöger und den Bremer Jung gab, war schon etwas überraschend (24.). Bittencourts völlig unnötiger Tritt auf Stögers Fuß wenige Sekunden später blieb sogar ungeahndet.

Umkämpftes und chancenarmes Spiel zwischen Werder Bremen und dem VfL Bochum

In der 34. Minute gab es in diesem Grusel-Kick dann tatsächlich die erste Torchance: VfL-Angreifer Matus Bero drosch die Kugel aus kurzer Distanz auf die Brust von Werder-Keeper Michael Zetterer. Die Gastgeber hatten nun mehr vom Spiel, ohne wirklich gefährlich zu werden. Bei Werder Bremen ging inzwischen gar nichts mehr nach vorne, fast jeder Ball war gleich wieder weg. Die Bremer fielen nur noch durch Gelbe Karten für Stage und Bittencourt auf. Letzterer ist nach seiner fünften Verwarnung in der aktuellen Saison nächste Woche im Gastspiel beim FC Bayern gesperrt.

Werder-Coach Ole Werner änderte in der Pause nichts – und so kickte Werder Bremen ziemlich desolat weiter. Bochums Goncalo Paciencia wusste das völlig frei im Strafraum allerdings nicht zu nutzen (49.). Immerhin war Werder dann nach einer Ecke gefährlich, einen Schuss von Stage konnte Patrick Osterhage gerade noch abblocken (57.). Beim anschließenden Klärungsversuch traf er Njinmah, die Gäste forderten Strafstoß. Und Schiedsrichter Stieler schaute sich die Szene tatsächlich am Spielfeldrand noch mal an, um dort eine vorausgegange Abseitsposition von Njinmah zu erkennen. Also kein Strafstoß.

Abgefälschter Sonntagsschuss: Niklas Stark rettet Werder Bremen spät einen Punkt beim VfL Bochum

Die Fans des VfL Bochum jubelten – und waren in der 64. Minute endgültig aus dem Häuschen: Denn der Ex-Bremer Osterhage zirkelte die Kugel aus 20 Metern zum 1:0 in den Winkel. Werder Bremens Sechser Bittencourt und Stage hatten ihn aus den Augen verloren und Stark war zu zögerlich herausgerückt. Das passte zum schwachen Auftritt der Gäste. Es dauerte bis zur 73. Minute, ehe Werner reagierte. Er tauschte die Angreifer aus, für die blassen Borré und Njinmah kamen Romano Schmid und Dawid Kownacki. Dazu wurde auf den bekannten Zwei-Mann-Sturm umgestellt. Die totale Attacke sieht freilich anders aus. Aber die Gäste wurden immerhin ein bisschen mutiger, Weiser zielte aus der Distanz knapp drüber (76.), bei Kownacki ging der Ball neben das Tor (81.).

Dazwischen gab es zwei weitere Wechsel: Nick Woltemade und Olivier Deman ersetzten Agu und Bittencourt (81.), der nach seiner deutlichen Kritik unter der Woche einen ganz schwachen Auftritt hingelegt hatte. Damit war er allerdings nicht alleine. Auch Ducksch enttäuschte – und der Nationalspieler handelte sich wegen Meckerns noch seine fünfte Gelbe Karte ein und ist ebenfalls gegen die Bayern gesperrt. Stage dagegen nicht, der wurde stark Gelb-Rot gefährdet gegen Senne Lynen ausgetauscht (85.).
Werder Bremen mühte sich um den Ausgleich, kam auch durch Kownacki zu einer guten Kopballchance (87.), aber so richtig zwingend war das alles nicht. Bis sich Niklas Stark ein Herz nahm und ausgerechnet Osterhage den Ball unhaltbar zum ganz späten Ausgleich abfälschte. Werder wollte sogar noch mehr, aber das wäre dann wirklich zu viel des Guten gewesen. (kni/dco)

SV Werder Bremen: Zetterer - Stark, Friedl, Jung - Weiser, Stage (85. Lynen), Bittencourt- (80. Woltemade), Agu (80. Deman) - Njinmah (73. Schmid), Borré (73. Kownacki), Ducksch.
 
Weiter mit dem Liveticker zum Nachlesen:

Werder Bremen im Liveticker gegen den VfL Bochum: Ein spätes Niklas Stark-Traumtor bringt dem SVW einen Punkt

>>>LIVETICKER AKTUALISIEREN<<<

17.33 Uhr: Damit verabschiedet sich der Ticker-Mann an dieser Stelle und überlässt das Feld den Kollegen, die euch in den kommenden Stunden und Tagen mit allem Wissenswerten über diese Partie versorgen werden. Wir lesen uns nächste Woche wieder, wenn die Bremer kommenden Sonntag beim FC Bayern die Rückrunde für sich eröffnen.

17.32 Uhr: Ein glückliches Unentschieden für die Bremer in Bochum! Nach einer von beiden Teams schwachen ersten Halbzeit ohne wirkliche Höhepunkte war es der Ex-Bremer Osterhage, der in der 64. Minute per Distanzschuss zum 1:0 für die Gastgeber traf und damit die Mühen der stärker werdenden Bochumer belohnte. In der Folge fehlten Werder die Mittel, um noch zum Ausgleich zu kommen – ehe Stark in der dritten Minute der Nachspielzeit traumhaft zum glücklichen 1:1 traf.

17.31 Uhr: ... das war es! Werder entführt einen Punkt aus Bochum!

90.+7: Ducksch bekommt noch mal die Chance im Strafraum, wird aber geblockt. Schade, und ...

90.+4: Riemann und Bernardo sehen bei Bochum noch mal Gelb.

90.+3: So ist es passiert: Woltemade bekommt den Ball am Sechzehner, dreht sich und legt den Ball irgendwie noch quer auf Stark, der kurz schaut und dann aus 20 Metern die Unterkante der Latte anvisiert und mit ihrer Hilfe den Ball ins netz prügelt! Was für ein Tor, was für ein Finish!

90.+3: TOOOOOOOR für Werder!!!!! Niklas Stark haut das Ding zum 1:1 ins Netz!

90. Min: Sechs Minuten Nachspielzeit bleiben den Bremern noch. Geht da noch was?

88. Min: Bochum wechselt wieder. Antwi-Adjei macht Platz für Daschner.

87. Min: Kownacki kommt am Elfmeterpunkt zum Kopfball, drückt den Ball aber links über Tor.

86. Min: Das Bemühen kann man Werder hier in den letzten Minuten nicht absprechen, aber es fehlt einfach an Ideen und an Genauigkeit. Aber vielleicht ja jetzt, es gibt einen Eckball.

85. Min: Werner zieht seinen letzten Joker: Lynen kommt für Stage.

83. Min: Woltemade verschenkt eine gute Chance. Er bekommt am Mittelkreis den Ball, hat viel Platz und vorne zwei Anspielstationen, haut den Ball dann aber zu Riemann. Aua.

Werder Bremen im Liveticker gegen den VfL Bochum: Schlussphase in Bochum, Werder geht all-in

82. Min: Fast das 2:0 für den VfL! Antwi-Adjei bedient von der Grundlinie in der Mitte Förster, der von Friedl geblockt wird. Der Ball senkt sich als Bogenlampe aufs lange Eck, wo Zetterer mit einer Flugparade den Ball über den Querbalken lenkt. In derselben Szene beschwert sich Ducksch und bekommt dafür die Gelbe Karte, damit fehlt er kommende Woche gegen Bayern.

80. Min: Werder wechselt ebenfalls: Deman und Woltemade sind nun drin, Agu und Bittencourt haben Feierabend.

80. Min: Bochum wechselt erneut. Oermann kommt für Gamboa, Förster für Stöger.

79. Min: Werder kontert, Schmid treibt den Ball fast über die gesamte Länge des Platzes, zieht nach rechts in den Strafraum, ist dann aber so zugestellt, dass er sich nur noch mit einem Hackenpass zu helfen weiß, der aber bei Bochum landet.

76. Min: Bittencourt geht in den Strafraum, wird aber von Schlotterbeck fair vom Ball getrennt. Werder bleibt im Ballbesitz, Weiser versucht es aus der zweiten Reihe – knapp drüber.

75. Min: Agu wickelt sich im Mittelfeld um Losilla herum und hat Platz, wird aber vom Routinier umgerissen. Der sieht dafür die Gelbe Karte.

73. Min: Jetzt wechselt auch Ole Werner. Borré und Njinmah verlassen den Platz, Schmid und Kownacki betreten ihn.

72. Min: Bero sieht nach einem Foul an Bittencourt die Gelbe Karte.

71. Min: Ein Abschluss für Werder. Bittencourt nimmt Njinmah die Kugel vom Fuß und haut sie aus der zweiten Reihe aufs Tor. Riemann hält den Ball im Nachfassen.

70. Min: Antwi-Adjei holt eine Ecke raus für Bochum. Der VfL nun merklich beflügelt und deutlich stärker.

67. Min: Der nächste Versuch von Bochum, Bero drischt aus 18 Metern den Ball fast aus dem Stadion.

66. Min. Stark rauscht in Antwi-Adjei hinein und sieht für dieses Einsteigen die Gelbe Karte.

66. Min: Bochum wechselt zum ersten Mal. Paciencia verlässt den Platz, Hofmann kommt.

Werder Bremen im Liveticker gegen den VfL Bochum: Ex-Bremer bringt Werder per Traumtor in Rückstand

64. Min: Der Ex-Bremer – Osterhage spielte in der Jugend für Werder – bekommt den Ball halblinks vor dem Sechzehner, legt ihn sich vor und nutzt den Raum mit einem sehenswerten Abschluss. Wie an der Schnur gezogen geht der Ball rechts oben in den Winkel, keine Chance für Zetterer.

64. Min: Tor für den VfL Bochum. Osterhage trifft traumhaft zum 1:0.

62. Min: Ein Freistoß aus dem Halbfeld für Bochum kommt gefährlich auf den Fünfer, aber keiner kommt ran, Zetterer ist da.

60. Min: Njinmah wird im Strafraum bedient, kommt aber nicht in freie Abschlussposition.

59. Min: Und er fällt eine Entscheidung: Abseits! Wir müssen also nicht in irgendwelchen Diskussionen aufgehen, den Osterhage trifft gleichermaßen von hinten den Ball wie Njinmah. Aber weil Njinmah beim Schuss von Stage knapp im Abseits gestanden hat, ist die Entscheidung richtig.

58. Min: Stieler schaut es sich am Bildschirm am. Das ist eine enge Entscheidung.

57. Min: Stage kommt im Rückraum zum Abschluss, der wird geblockt. Im anschließenden Gewusel kommt Njinmah zu Fall, Osterhage trifft ihn. War das Elfmeter?

57. Min: Njinmah holt eine Ecke raus.

54. Min: Die Ecke ist nicht gut, Ducksch nimmt den Ball am Sechzehner mit und leitet den Konter ein. Er bedient eigentlich im richtigen Moment Njinmah in der Mitte, der seinem Bewacher enteilt, aber Riemann ist als mitspielender Torwart bekannt, sehr wach und deutlich vor dem Stürmer am Ball.

53. Min: Antwi-Adjei holt gegen Stark eine Ecke für den VfL raus.

52. Min: Auch in den ersten Minuten dieser zweiten Halbzeit bleibt das Niveau absolut überschaubar.

49. Min: Paciencia kommt aus 14 Metern zum Abschluss, setzt den Ball aber mit der Fußspitze am Tor vorbei.

49. Min: Antwi-Adjei kombiniert sich im Zusammenspiel mit Bernardo links in den Strafraum. Er wird aber bedrängt von Stark und Stage, deshalb kommt da kein richtiger Abschluss zustande.

Werder Bremen im Liveticker gegen den VfL Bochum: Weiter geht es für Werder in Bochum

46. Min: Im Gästeblock wird Pyrotechnik gezündet, derzeit ziehen Rauchschwaden über den Platz. Stieler unterbricht die Partie daher kurz.

46. Min: Tobias Stieler gibt die zweite Hälfte frei!

16.37 Uhr: Die Teams kehren langsam zurück auf den Platz. Hoffen wir mal auf eine bessere zweite Hälfte.

16.23 Uhr: Die gute Nachricht: Diese Partie hat noch Luft nach oben. Das Niveau ist überschaubar, der Unterhaltungswert bislang auch. Werder gehörte zwar die Anfangsphase, aber wirklich gefährlich wurden die Bremer nicht. Auch Bochum tut sich bislang schwer, hatte lediglich durch Bero einen nennenswerten Abschluss (34.). Ansonsten ist hier viel Kampf, viel Krampf, aber wenig Glanz im Spiel. Es kann nur besser werden.

16.21 Uhr: Und dann ist Halbzeitpause!

45.+3: Stöger kommt für Bochum aus 17 Metern zentraler Position zum Abschluss. Er löffelt den Ball links am Tor vorbei.

45.+1: Antwi-Adjei noch mal mit einem Abschluss aus spitzem Winkel, aber der war zum einen ungefährlich, zum anderen mit einer klaren Abseitsstellung verbunden.

45. Min: Vier Minuten Nachspielzeit werden angezeigt. Angemessen.

43. Min: Zetterer fischt einen Kopfball von Schlotterbeck aus der Luft. Den hätte er aber auch mit der Mütze fangen können.

42. Min: Bittencourt sieht Gelb nach einem Foul an seinem Spezi Stöger. Überfällig mittlerweile, und es ist seine fünfte Gelbe Karte. Er fehlt damit kommende Woche beim Auswärtsspiel in München.

40. Min: Agu wird links geschickt und hat ganz, ganz viel Platz. Er verzögert erst, steckt dann aber zwischen zwei Leute clever durch Njinmah durch, der den Ball in den Rücken der Abwehr legt, wo Stage zum Abschluss kommt, aber dem Trend der letzten Versuche entsprechend abgeblockt wird.

39. Min: Nach einem langen Einwurf von Antwi-Adjei ist es Stage, der den Ball unfreiwillig aufs eigene Tor köpft, aber Zetterer ist wach und nimmt den Ball auf.

38. Min: Ein Freistoß aus dem linken Halbfeld kommt gefährlich vors Werder-Tor, aber Stark schlägt den Ball aus der Gefahrenzone.

35. Min: Auf der Gegenseite geht Weiser rechts in den Zweikampf und tanzt seinen Gegenspieler aus. Aus spitzem Winkel kommt er zum Abschluss, wird aber geblockt. Den anschließenden Konter unterbindet Stage mit einem Handspiel, das ihm eine Gelbe Karte einbringt.

34. Min: Zetterer muss das erste Mal eingreifen, als sich Bero Fünfmeterraum irgendwie durchwurschtelt und abschließt. Er blockt die Kugel mit dem Körper.

33. Min: Paderborn verliert in der Vorwärtsbewegung den Ball an Stage, der viel grüne Wiese und mit Bittencourt und Njinmah links und rechts zwei Mitspieler hat, die mit ihm gemeinsam starten, aber der Pass nach rechts auf Bittencourt ist schlecht, die Chance ist vertan.

29. Min: Njinmah kommt am Sechzehner in Schussposition, wird aber abgeblockt. Der Ball wird zum Bumerang, Antwi-Adjei wird links geschickt, aber Stark läuft die Kugel ab.

Werder Bremen im Liveticker gegen den VfL Bochum: Viel Feuer, aber kaum Höhepunkte im Ruhrstadion

29. Min: Bero läuft da unbeirrt durchs Mittelfeld, aber Bittencourt nimmt die Verfolgung auf und angelt sich den Ball mit einer starken Grätsche.

26. Min: Und bevor die Partie weiterläuft, liegt Stöger erneut auf dem Boden. Bittencourt war ihm auf den Fuß getreten. Freunde werden die beiden nicht mehr. Die Bochumer sind ziemlich aufgebracht, fordern eine Karte für den Bremer. Gelb wäre vertretbar gewesen.

25. Min: Die Situation hat sich beruhigt, und es gibt tatsächlich zweimal Gelb: einmal für Stöger und einmal für Jung. Das löst Kopfschütteln aus.

23. Min: Da war mal ein wenig Gefahr vor dem Werder-Tor, aber die Hintermannschaft der Grün-Weißen bekommt die Situation bereinigt. Borré will den Konter am eigenen Strafraum einleiten, wird aber Stöger grätscht ihm aber in die Parade und stößt in der anschließenden Rudelbildung Bittencourt zu Boden. Eigentlich müssten das zwei Gelbe Karten sein.

19. Min: Kuriose Szene: Weiser dribbelt um Schiedsrichter Stieler herum, der von Bernardo über den Haufen gelaufen wird. Der Unparteiische berappelt sich aber schnell und kommt ohne Unterbrechung oder Schiedsrichterball aus.

19. Min: Bochums Bero erläuft einen Steckpass hinter die Abwehr, aber Jung ist da und nimmt ihm die Kugel ab.

17. Min: Eine scharfe Flanke von Agu bekommt Weiser unter Druck nicht aufs Tor geköpft.

Werder Bremen im Liveticker gegen den VfL Bochum: Werder mit gutem Beginn und viel Ballbesitz

16. Min: Agu wird links geschickt, Riemann kommt aus dem Strafraum gehechtet. Der Bremer ist eher am Ball, kommt aber nicht am Torwart vorbei, was schade ist, denn das Tor wäre leer gewesen!

15. Min: Der erste Ball von Bochum in den Strafraum ist ungefährlich, Zetterer nimmt die Kopfballvorlage locker auf.

13. Min: Die bringt nichts ein, den möglichen Konter für Bochum unterbindet Werder aber.

12. Min: Erste gute Chance für Werder! Weiser steckt durch auf Ducksch, der rechts hinter die Kette kommt und in der Mitte mit einem Flachpass Borré sucht. Masovic ist gerade noch dazwischen, sonst hätte es wohl geklingelt. Es gibt Eckball!

11. Min: In diesen ersten Minuten haben die Bremer hier auf jeden Fall die Spielkontrolle. Bochum kommt nicht nennenswert über die Mittellinie.

8. Min: Viel geht bei Werder gerade über die rechte Seite über Weiser, der sich aber im Zusammenspiel mit Bittencourt nicht in Position bringen kann.

5. Min: Njinmah wird steilt geschickt und geht gegen Osterhage ins Laufduell. Der Ball geht ins Toraus, der Werder-Stürmer protestiert, weil der Bochumer den Ball mit der Hand berührt haben soll. Die Fernsehbilder bestätigen diesen Eindruck, aber der VAR erkennt hier nach kurzer Überprüfung kein strafbares Handspiel.

3. Min: Und auch die erste Gelbe Karte des Spiels haben wir schon. Gamboa rauscht da mit viel Wucht in Agu rein. Gelb ist die richtige Entscheidung. Der anschließende Freistoß von Ducksch bringt keine Gefahr.

2. Min: Direkt ist Feuer drin im Spiel. Njinmah wuselt sich auf der rechten Seite gegen zwei Gegenspieler durch, bekommt aber am Ende einen Einwurf gegen sich gepfiffen. Damit ist der nicht zufrieden.

Werder Bremen im Liveticker gegen den VfL Bochum: Der Ball rollt im Ruhrstadion

1. Min: Werder spielt zunächst in Weiß und auf das Tor, hinter dem die Bochumer Fans stehen. Der VfL trägt Dunkelblau.

1. Min: Tobias Stieler gibt die Partie frei!

15.30 Uhr: Ein bewegender Moment, aber jetzt ist das Stadion wieder da und laut. Voller Fokus auf die Partie!

15.29 Uhr: Die Teams stellen sich am Mittelkreis auf, um gemeinsam dem kürzlich verstorbenen Franz Beckenbauer zu gedenken.

15.27 Uhr: ... und da kommen sie!

15.25 Uhr: Herbert Grönemeyer schallt hier laut durchs Ruhrstadion. Kennt man. Die Teams sind bereits in der Kabine. Gleich geht es los.

15.20 Uhr: Noch ein Blick auf die Winterpause beider Team: Werder hatte sich bei der 1:3-Niederlage im Testspiel gegen Zweitligist Braunschweig nicht sonderlich mit Ruhm bekleckert. Bochum hingegen kommt mit dem Rückenwind zweier Siege gegen die niederländischen Vertreter FC Groningen (2:1) und Vitesse Arnheim (2:0) aus der Pause.

15.16 Uhr: Was ist möglich heute für Werder? Bei einem Sieg springt Werder auf Platz 11, überholt Augsburg und vorerst die Borussia Mönchengladbach, die aber nachher noch gegen Stuttgart spielt. Noch wichtiger: Mit einem Erfolg würde der Abstand auf den Relegationsplatz auf satte acht Punkte anwachsen. Bei einer Niederlage heute bleibt es bei fünf Punkten, der VfL überholt Werder in diesem Fall, und auch Union Berlin könnte mit einem Sieg im Nachholspiel gegen den FC Bayern Werder in der bereinigten Tabelle hinter sich lassen. Aber damit befassen wir uns heute mal nicht.

15.08 Uhr: Werder-Trainer Ole Werner erwartet am Mikrofon der Kollegen von DAZN ein anderes Spiel als gegen Leipzig, da er Bochum als sehr mannorientierte Mannschaft sieht, die hoch presst und aggressiv zu Werke geht. Daher gehe es „nicht so sehr um Räume, sondern dass man sich durchsetzt in den Eins-gegen-eins-Situationen“. Er freut sich darüber, dass Niklas Stark wieder an Bord ist, den er als Führungsspieler adelt: „Das Element tut uns heute sicherlich auch gut.“ Werners Marschrichtung: „Feuer frei für das letzte Spiel der Hinrunde!“

15.01 Uhr: Das bis heute letzte Aufeindertreffen beider Teams gewann Werder im Februar vergangenen Jahres souverän mit 3:0. Die Torschützen damals hießen Füllkrug, Schmidt und Ducksch. Anne Castroper holte Werder im September 2022 nach einer spektakulären Schlussphase ebenfalls drei Punkte, Füllkrug traf doppelt und spät und sicherte damit den 2:1-Auswärtssieg.

14.57 Uhr: Entsprechend weit müssen wir in die Vergangenheit schauen, um eine Bremer Niederlage gegen Bochum zu finden. Die jüngsten fünf Spiele gewann Werder allesamt, seit sechs Spielen sind die Grün-Weißen von Bochum nicht zu bezwingen gewesen. Das geschah zuletzt im Februar 2008. Das war seinerzeit die erste Niederlage gegen den VfL nach 13 ungeschlagenen Spielen, der vorletzte Bochumer Erfolg datiert noch aus dem Jahr 1998.

14.50 Uhr: Wir starten in den Statistik-Reigen vor dem Spiel mit etwas Positivem: der Bilanz des SV Werder gegen den VfL aus Bochum. Da trifft das Wort „Lieblingsgegner“ absolut zu: Von 73 Pflichtspielbegegnungen gewann Werder ganze 46, nur zehnmal jubelte Bochum am Ende. 17 Spiele fanden keinen Sieger.

14.44 Uhr: Und um die letzten Personalfragen zu klären, kommen hier noch die Namen der Unparteiischen. Viel Tobias heute mit Entscheidungsgewalt: Tobias Stieler ist der wichtigste Mann heute, der an den Seitenlinien von Christian Gittelmann und Mark Borsch unterstützt wird. Der Vierte Offizielle heißt ebenfalls Tobias, mit Nachnamen allerdings Reichel – und auch in Köln schaut ein Namensvetter genau hin: Der Tobias dort heißt Welz mit Nachnamen und wird unterstützt von Mike Pickel.

Werder Bremen im Liveticker gegen den VfL Bochum: Die Aufstellungen sind da

14.34 Uhr: Wir schauen an dieser Stelle auch noch auf die Aufstellung der heutigen und Thomas Letsch trainierten Gastgeber: Dort spielen von Beginn an Riemann – Bernardo, Schlotterbeck, Masovic, Gamboa – Antwi-Adjei, Osterhage, Stöger, Losilla, Bero – Paciencia. Als zusätzliche Optionen stehen dem Trainer außerdem noch Thiede (ET), Danilo Soares, Loosli, Oermann, Daschner, Förster, Kwarteng, Broschinski und Hofmann zur Verfügung.

14.30 Uhr: Pünktlich auf die Minute ist die Werder-Aufstellung da! Ole Werner vertraut folgendem Personal: Zetterer – Stark, Friedl, Jung – Weiser, Stage, Bittencourt, Agu – Borré, Ducksch, Njinmah. Das ist damit bis auf Stark für Groß dieselbe Startaufstellung wie beim letzten Pflichtspiel gegen Leipzig im Dezember. Auf der Bank nehmen zunächst Platz Pavlenka, Deman, Kownacki, Lynen, Schmid, Rapp, Woltemade, Groß und Sato.

14.11 Uhr: Moin aus der DeichStube! In nicht mehr anderthalb Stunden steigt der SV Werder Bremen am 17. Spieltag der Fußball-Bundesliga in das Pflichtspiel-Jahr 2024 ein, und zwar mit einem Gastspiel beim VfL Bochum. Eine für die beiden Tabellennachbarn immens wichtige Partie, schließlich kann sich der Sieger ordentlich von den Abstiegsrängen absetzen. Wir warten auf die Aufstellungen beider Teams und sind gespannt, mit welcher Startelf Werder-Coach Ole Werner die Partie heute angehen wird.

Der SV Werder Bremen im Live-Ticker gegen den VfL Bochum: Anpfiff im Vonovia Ruhrstadion ist am heutigen Sonntag um 15.30 Uhr, der Liveticker startet hier gegen 14.30 Uhr mit den Startelf-Aufstellungen beider Mannschaften. Alle Tore, News und Infos gibt es dann hier - heute alles live im Live-Ticker der DeichStube.

Weiter mit dem Vorbericht:

Unrund zum VfL Bochum: Werder Bremen kämpft noch um den richtigen Zusammenhalt für den Rest der Saison

Re-Start in der Fußball-Bundesliga: Der SV Werder Bremen ist am Sonntag (15.30 Uhr im DeichStube-Liveticker) zum Hinrunden-Schluss zu Gast beim VfL Bochum. Der Vorbericht der DeichStube.

Bremen – Clemens Fritz biegt auf dem Weg zum Podium im Medienraum des SV Werder Bremen noch kurz ab, um eine Tür zu schließen – und das hat Folgen: Der Leiter Profifußball stößt unglücklich mit Trainer Ole Werner zusammen. Beide lachen, so etwas passiert eben mal, aber die Szene passt durchaus zu Werders aktueller Lage: Im Jahr 2024 läuft es bei den Grün-Weißen bislang alles andere als rund – mit dem verbalen Rundumschlag von Mittelfeldmann Leonardo Bittencourt als Höhepunkt. Der Druck vor Werders Restart in die Bundesliga am Sonntag beim VfL Bochum (15.30 Uhr/DeichStube-Live-Ticker) ist entsprechend groß, woraus Fritz und Werner auch keinen Hehl machen. Noch laufen aber längst nicht alle in die gleiche Richtung.

Werder Bremen gegen VfL Bochum im Liveticker: Leo Bittencourt-Kritik beschäftigt SVW - Ole Werner bezieht Stellung

In der Pressekonferenz geht es natürlich noch einmal um Bittencourt. Der hatte am Mittwoch nicht nur die Transferpolitik des Clubs kritisiert, ihm war auch sauer aufgestoßen, dass Fritz nach der peinlichen 1:3-Testspielpleite in Braunschweig mahnend an den noch peinlicheren Bundesliga-Fehlstart vor einem Jahr in Köln (1:7) erinnert hatte. So etwas drohe dem Team auch beim VfL Bochum, wenn sich die Einstellung nicht entscheidend verändere, so Fritz. Bittencourt empfand das als unpassenden Vergleich – und bekommt da nun sogar indirekt Zuspruch vom Coach. „Das Testspiel war sicherlich alles andere als gut und gibt dir eine Woche vor dem Start kein gutes Gefühl. Aber wir haben es letztes Jahr auch andersherum erlebt. Da haben wir einen sehr guten letzten Test gemacht“, erinnert Werner an den 1:0-Sieg auf Schalke: „Und das hat uns genau gar nix gebracht, als wir in Köln auf dem Rasen standen.“ Der Blick von Fritz in diesem Moment auf dem Podium spricht Bände. Denn gewollt oder ungewollt – der Coach des SV Werder Bremen ist dem Leiter Profifußball beim Thema Bedeutung von Testspielen schon ein wenig in den Rücken gefallen.

Bittencourt dürfte das wohlwollend zur Kenntnis nehmen, hatte der 30-jährige doch direkt nach seinem verbalen Feuerwerk bei seinen Bossen Frank Baumann und Clemens Fritz zum Rapport antreten müssen. Werner findet das Thema dort gut aufgehoben, will sich zunächst gar nicht groß einmischen, äußert sich dann aber doch direkt zu Bittencourts Vorwurf, der Trainer des SV Werder Bremen würde den ersten Partien des Jahres eine zu große Bedeutung beimessen, die Saison sei schließlich noch lang. „Es ist in beiden Dingen etwas Richtiges drin: Ja, wir haben noch 18 Spiele, man kann in jedem Spiel punkten. Die Saison ist sicherlich nicht in den nächsten anderthalb Monaten entschieden, trotzdem sind es richtungsweisende Spiele. Das Bewusstsein ist grundsätzlich dafür da. Deswegen hatte ich mit Leos Aussage kein Problem.“ Bei der Bewertung seiner Arbeit in der Öffentlichkeit sieht das schon anders aus, da muss Werner mal grundsätzlich etwas klarstellen – und zwar ungefragt: „Die Darstellung, Neuzugänge würden hier nicht zum Einsatz kommen, ist nicht richtig, vor allem nicht in dieser Saison.“

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Werder Bremen gegen VfL Bochum im Live-Ticker - Ole Werner gewarnt: „Der Wind wird von vorne kommen“

Olivier Deman und Rafael Borré seien quasi Stammspieler, auch Senne Lynen habe in fast jedem Spiel seinen Anteil, so der Coach. Dass ein Dawid Kownacki nicht so oft spiele, liege eben auch an Borré, der im Sturm den Vorzug bekomme. Außerdem müsse an der Weser immer auch bedacht werden: „Wir als Werder Bremen haben nicht die Möglichkeit, jedes Jahr sechs, sieben Spieler zu holen, die sofort Bundesliga auf Top-Niveau spielen können. Es sind oft Spieler, die aus unteren oder kleineren Ligen kommen. Unsere Aufgabe ist es, sie dahinzubringen.“

Der Weg sieht dabei als nächstes die Partie beim VfL Bochum vor – eine ganz besondere, wie Werner findet. „Das Stadion ist nicht groß, aber sehr eng, da herrscht eine außergewöhnliche Atmosphäre, die eine große Wucht entfalten kann“, gerät Werner ein bisschen ins Schwärmen. Er hebt noch die Heimstärke des mit Werder Bremen punktgleichen Tabellen-14. hervor (nur eine Niederlage in sieben Spielen) und fordert vor der Reise ins Ruhrgebiet: „Das ist eine richtig harte Aufgabe, der Wind wird dort von vorne kommen. Deshalb müssen wir mit dem Rückenwind aus den letzten Partien im vergangenen Jahr in das Spiel gehen.“ Und zumindest an dieser Stelle kommt sich Werner nicht in die Quere mit Fritz, der ähnlich Richtung Bochum blickt: „Das wird ein sehr giftiges, intensives, ekeliges Spiel. Es geht gegen einen unmittelbaren Konkurrenten, da musst du alles entgegensetzen – und zwar ab der ersten Minute.“ (kni)

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