Florian Wirtz wird seinen laufenden Vertrag bei Bayer Leverkusen offenbar verlängern. Lothar Matthäus hat jetzt seine Meinung zu dieser Entscheidung geteilt und die Restchancen auf einen Wechsel zum FC Bayern eingeschätzt.
München – Die Informationen des kicker, dass Florian Wirtz seinen Vertrag in Leverkusen verlängern wird, bestätigte jetzt auch RTL. Ein Wechsel nach München im kommenden Sommer dürfte damit vom Tisch sein. Lothar Matthäus begrüßt aber die durchaus überraschende Entscheidung von Wirtz. „Wäre ich an der Stelle von Florian Wirtz, würde ich bis zur WM 2026 in Leverkusen bleiben“, schreibt der Rekordnationalspieler in seiner Sky-Kolumne.
Grund für den Zuspruch von Matthäus ist insbesondere das ruhige Medienumfeld in Leverkusen: „Einen großen Wechsel durchzuführen, bringt immer einigen Wirbel mit sich, der nicht spurlos an einem vorbeigeht. Bei Bayer ist Wirtz in seinem gewohnten, beschützten Umfeld und könnte sich optimal auf die WM einstellen“, findet der 63-Jährige. Als mahnendes Beispiel nennt Matthäus Kylian Mbappé, „der als König von Paris in Madrid im letzten halben Jahr ein wenig untergegangen ist.“
Wirtz laut Matthäus nicht oberste Priorität beim FC Bayern
Dass der Wechsel nach München allem Anschein nach vorerst geplatzt ist, sieht Matthäus aus Bayern-Sicht nicht besonders tragisch. „Oberste Priorität ist beim FCB aber erst einmal die Verlängerung der Verträge der aktuellen Säulen angesiedelt – in erster Linie natürlich Jamal Musiala und Joshua Kimmich, danach kommen die Transfers“, erklärt der TV-Experte seine Ansicht.
Einen späteren Wechsel an die Isar schließt Matthäus aber trotzdem nicht aus, denn „die Zeit wird zeigen, ob Wirtz gerne zu den Münchnern gehen will, die meiner Ansicht nach auch auf Augenhöhe mit Leverkusen sind, oder ob er andere Pläne hat.“ Er findet nämlich, „dass in Wirtz‘ Umfeld sein Zukunftsplan sachlich und fachlich sehr gut durchdacht wird. Er ist ein intelligenter Junge, das Management macht die Familie und da sieht man schon, dass er geerdet ist.“