Belo Horizonte - Während der dramatischen Achtelfinal-Partie zwischen Brasilien und Chile ist es zu einer handfesten Auseinandersetzung zwischen den Teams gekommen.
Nachdem sich Fred und der Chilene Gary Medel nach dem Halbzeitpfiff bereits auf dem Weg in die Kabine eine kleine Rangelei geleistet haben, eskalierte der Streit danach offenbar im Kabinengang. Demnach soll Rodrigo Paiva, Pressesprecher der Brasilianer, Chiles Stürmer Mauricio Pinilla mit der Faust geschlagen haben. Das zuständige Disziplinarkomitee von Fußball-Weltverband FIFA ermittelt bereits, wie Sprecherin Delia Fischer am Sonntag bestätigt.
„Euer Pressechef hat unseren Spieler voll getroffen. Dann war das Gerangel zu Ende“, sagte Maria Jose aus dem chilenischen Pressestab nach dem Aus seines Teams nach Elfmeterschießen (3:2 n. E., 1:1 n.V.).
"Pinilla ist auf mich losgegangen"
Paiva war sich hinterher keiner Schuld bewusst: „Das war ein Gerangel auf beiden Seiten, daran war ich nicht allein beteiligt. Pinilla ist auf mich losgegangen und ich habe mich nur verteidigt. Ich habe ihn dann einfach einen Schubser versetzt.“
Zuvor sei es zu einem Wortgefecht und Schubsereien gekommen. „Sie haben angefangen, uns zu beschimpfen. Es gab ein Hin-und-Her-Geschubse“, sagte Paiva: „Aber es waren keine harten Attacken dabei, nur Schubser.“
Brasilien-Coach Luiz Felipe Scolari hatte sich in der Pressekonferenz auch über das Verhalten der gegnerischen Betreuer am Spielfeldrand beklagt. „Ich bin gut erzogen, aber wenn ich mich dauernd angegriffen fühle, dann werde ich meinen Stil ändern.“ Der Gegner habe sich ständig beim vierten Schiedsrichter, dem Deutschen Felix Brych, beschwert.
Scolari war offensichtlich auch über seinen chilenischen Kollegen Sampaoli irritiert, der sich in der Partie oft die Coachingzone verlassen hatte. Wie aufgeladen die Stimmung teilweise war, zeigte sich auch, als Sampaoli nach der 2:3-Niederlage im Elfmeterschießen in die Kabine wollte und von brasilianischen Fans mit Wasser bespritzt wurde.
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sid