Für Portugal ist die WM gelaufen. Dennoch wird am Tag nach der Pleite gegen Uruguay positiv über den Europameister berichtet. Denn Superstar Cristiano Ronaldo sorgte für die wohl bisher fairste Geste des Turniers.
Update vom 10. Juli 2018: Jetzt ist es der Sensations-Transfer fix. Wie am Dienstag bekannt wurde, wechselt Cristiano Ronaldo von Real Madrid zu Juventus Turin.
Sotschi - Es wäre ein herber Verlust, den Uruguay bei der WM 2018 in Russland zu verdauen hätte: Der Viertelfinalist bangt nach dem Sieg gegen Portugal um seinen Superstar Edinson Cavani. Der Torjäger von Paris St. Germain war während des Spiels gegen den Europameister verletzt ausgewechselt worden, das Viertelfinale gegen Frankreich steht für ihn nun auf der Kippe.
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Uruguays Trainer Oscar Tabarez zeigte sich nach der Partie sichtlich betroffen. "Er ist verletzt und hat Schmerzen. Wir wissen nicht, wie schwer es ist. Wir sind besorgt", so Tabarez bei der Pressekonferenz. Er sorge sich deshalb um Cavani, da bis zum Viertelfinale, das bereits am Freitag um 16 Uhr in Nischni Nowgorod stattfindet, nur wenig Zeit bleibe.
Auch der Angreifer selbst hatte sich nach Abpfiff zurückhaltend geäußert. "Ich hoffe, es ist nichts Ernstes", sagte Cavani. "Mein Knie, mein Schienbein. Ich habe da einen Schlag abbekommen. Mal sehen." Am Sonntag soll Cavani eingehend untersucht werden.
WM 2018: Ronaldo hilft Cavani vom Platz
Noch während der Partie hatte Cristiano Ronaldo gezeigt, was es heißt, ein fairer Sportsmann zu sein. Der Superstar war in der 71. Spielminute zu dem mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Rasen sitzenden Cavani hingegangen und hatte sich augenscheinlich nach dessen Wohlbefinden erkundigt. Wohlgemerkt: Zu diesem Zeitpunkt lag Portugal schon mit 1:2 zurück. Frust und Schadenfreude bei CR7? Nicht erkennbar! Stattdessen stützte er Cavani und half dem humpelnden Spieler vom Platz.
Cavani war der Matchwinner des Achtelfinals, hatte beide Treffer (6./62.) erzielt und damit Uruguay beinahe im Alleingang in die nächste Runde geschossen. Nun darf Uruguay weiterhin vom dritten WM-Titel nach 1930 und 1950 träumen - allerdings wäre für diese Mission ein genesener Cavani nicht gerade unwichtig.
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