Die italienische Fußball-Nationalmannschaft fährt 2018 nicht zur WM nach Russland - oder etwa doch? Offenbar gibt es für die „Squadra Azzurra“ ein Hintertürchen.
Update vom 30. November 2017: Klingt komisch, ist aber so: Die Fußball-Weltmeisterschaft in Russland findet ohne den vierfachen Weltmeister statt. Wir haben bereits zusammengefasst, warum die WM 2018 ohne Italien stattfindet.
München - Nach der verpassten WM-Qualifikation ringt der italienische Fußball um einen Neustart - ohne Cheftrainer Gian Piero Ventura, der beurlaubt wurde, ohne Verbandschef Carlo Tavecchio, der am vergangenen Montag von seinem Amt zurückgetreten war, und künftig auch ohne Torwart-Legende Gianluigi Buffon, der in den Playoffs gegen Schweden sein letztes Länderspiel absolvierte.
Erstmals nach 60 Jahren und der Endrunde 1958 wird Italien im kommenden Sommer keine WM-Luft atmen. Das ganze Land trauert, doch unter Umständen gibt es noch einen Funken Hoffnung für die „Squadra Azzurra“. Das berichtet Sport1. Demnach sorgt ein Bericht aus Peru, der in der Tageszeitung Libero erschienen ist, derzeit für Aufruhr.
Sorgt eine Politikerin für Perus WM-Aus?
Laut Libero plant nämlich die peruanische Politikerin Paloma Noceda, Vorsitzende des Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport, einen Gesetzesentwurf einzureichen, durch den der peruanische Fußball-Verband künftig vom Staat kontrolliert wird. Das wäre aber gegen die Regeln des Fußball-Weltverbandes Fifa.
Sollte es so weit kommen, könnte die Fifa Peru vom Turnier ausschließen und eine andere Nation würde nachrücken. Da Italien in der Fifa-Weltrangliste im Vergleich zu den anderen nicht qualifizierten Mannschaften die bessere Platzierung (Rang 14) vorweisen kann, würde einiges für den viermaligen Weltmeister sprechen. Lediglich Chile steht in der Rangliste besser da (10.), jedoch scheiterten die Südamerikaner nicht erst in den Playoffs, sondern bereits in der Gruppenphase. Im Falle eines WM-Ausschlusses Perus könnte allerdings auch Neuseeland nachrücken. Schließlich waren die „All Whites“ Playoff-Gegner von Peru (0:0 im Hinspiel, 0:2 im Rückspiel).
Auch wenn das oben genannte Szenario unwahrscheinlich ist, die Italiener werden bis zuletzt hoffen.
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