Ex-Bundestrainer Berti Vogts empfiehlt den DFB-Verantwortlichen, sich nach dem blamablen WM-Aus Rat von anerkannten Branchenkennern wie Jürgen Klopp zu holen.
Berlin - Zwar halte er Joachim Löw prinzipiell für den richtigen Nationalcoach, „es wäre allerdings sinnvoll, sich das Wissen von anderen Experten zu eigen zu machen“, sagte Vogts der „Rheinischen Post“ (Freitag). „Warum lädt man nicht Jürgen Klopp, David Wagner, Gernot Rohr und andere einfach mal zu einem Austausch in die Verbandszentrale ein und hört sich ihre Meinung an? Man darf sich nicht immer nur in seiner Komfortzone bewegen, sondern muss sich immer wieder neu justieren, wenn man oben mitspielen will.“
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Vogts hatte 1994 selbst eine der enttäuschendsten WM-Endrunden der DFB-Geschichte mit zu verantworten. Damals wollte die Nationalmannschaft unter seiner Führung den vier Jahre zuvor in Italien gewonnenen Titel verteidigen - und scheiterte schon im Viertelfinale gegen Außenseiter Bulgarien (1:2). Bis zum Vorrunden-Aus bei der diesjährigen Weltmeisterschaft in Russland hatte die Nationalelf aber zumindest jedesmal die WM-Gruppenhase überstanden.
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dpa