Als Xavi-Nachfolger fix? FC Barcelona und Hansi Flick sollen sich über Vertrag einig sein

Der ehemalige Bundestrainer Hansi Flick steht vor einem neuen Trainerjob. Er soll sich mit dem FC Barcelona bereits einig sein und dort Xavi Hernández ablösen.

Barcelona – Beim FC Barcelona ist es in der Personalie Xavi Hernández in den vergangenen Wochen und Monaten drunter und drüber gegangen. Im Januar kündigte der Chefcoach seinen Abschied zum Saisonende an, im April vollzog Xavi die Rolle rückwärts. Nach eingehenden Gesprächen mit der Klubführung um den Präsidenten Joan Laporta erklärte sich der Ex-Profi doch bereit für ein weiteres Engagement.

Zuletzt aber hat sich der Wind noch einmal gedreht: Nun soll Laporta nicht mehr mit Xavi arbeiten wollen, nachdem der Trainer den FC Barcelona mit öffentlichen Aussagen zur finanziellen Situation des Klubs und Kritik an der Kaderplanung pikiert hatte. Vollzogen ist die Trennung noch nicht, gemäß übereinstimmenden Medienberichten soll Xavi aber am Sonntag beim FC Sevilla sein letztes Pflichtspiel auf der Trainerbank des FC Barcelona erleben.

FC Barcelona und Hansi Flick bereits einig über Zweijahresvertrag?

Hansi Flick und sein Berater Pini Zahavi werden das Geschehen bei den Katalanen aufmerksam verfolgt haben. Der ehemalige Erfolgscoach des FC Bayern, der seit dem Ende seiner unglücklichen Amtszeit als Bundestrainer auf eine neue Aufgabe wartet, wird seit Monaten als potenzieller Nachfolger von Xavi gehandelt. Am Mittwoch machten Gerüchte über ein Geheimtreffen zwischen dem FC Barcelona und Hansi Flick in London die Runde.

Die Gespräche zwischen den Parteien haben offenbar Früchte getragen: Wie die in Barcelona erscheinende Zeitung Sport berichtet, ist sich Barça mit Flick bereits weitgehend über einen Vertrag als Cheftrainer einig. Der deutsche Übungsleiter soll sich demnach zunächst für zwei Jahre an den entthronten spanischen Meister binden, der Kontrakt dabei eine Option auf ein drittes Jahr enthalten.

Hansi Flick soll beim FC Barcelona hohe Erfolgsprämien kassieren

Flick soll die Verantwortlichen unter anderem damit überzeugt haben, dass für ihn der FC Barcelona stets die erste Option darstellte. Für den 59-Jährigen hätte es auch Chancen auf eine Rückkehr zum FC Bayern oder bei diversen englischen Klubs gegeben. Doch Flick wollte, so der Bericht, immer zu Barça kommen. Zudem habe er großes Verständnis für die wirtschaftliche Situation des Klubs gezeigt.

Der Vertrag von Flick beinhalte deshalb ein vergleichsweise niedriges Grundgehalt, dafür könne der Übungsleiter hohe Erfolgsprämien kassieren, wenn er mit dem FC Barcelona Titel gewinnt. Auch im Blick auf den Transfermarkt herrsche große Einigkeit zwischen Flick und Barça-Sportdirektor Deco. Große Sprünge sind für die Katalanen derzeit nicht darstellbar, dennoch soll die Mannschaft stellenweise umgebaut werden.

Endgültige Entscheidung des FC Barcelona steht noch aus

Trotz der grundsätzlichen Einigung auf einen Vertrag sieht das lokale Sportblatt noch keine endgültige Entscheidung pro Flick gefallen. Ihm sei in den Gesprächen mit Deco mitgeteilt worden, dass die finale Entscheidung bei Laporta liege und der Präsident sich noch im Abwägungsprozess befinde.

Auch sei nicht vollends auszuschließen, dass sich Barça für eine interne Lösung mit Rafael Márquez entscheidet. Der Trainer der Zweitvertretung des Klubs gilt als großes Trainertalent, das womöglich auf einen Abschied drängen würde, sollte es übergangen werden. Dennoch habe Hansi Flick aktuell die besten Aussichten, Xavi als Trainer des FC Barcelona zu ersetzen.

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