Kuriose Panne bei Handball-EM: DHB-Star nach Halbzeitpause in Kabine eingesperrt

Deutschland hat sich bei der Handball-EM 2020 überzeugend zurückgemeldet. Gegen Weißrussland siegte das DHB-Team deutlich - trotz eines Missgeschicks in der Halbzeitpause.

  • Die deutsche Handball-Nationalmannschaft hat die Chance aufs EM-Halbfinale gewahrt.
  • Gegen Weißrussland siegte das DHB-Team eindrucksvoll mit 31:23.
  • Während der Halbzeitpause ist es dabei zu einem kuriosen Zwischenfall gekommen.

Wien - Die deutsche Handball-Nationalmannschaft hat ihren Worten Taten folgen lassen und sich imposant ins Turnier zurückgemeldet. Vor dem Duell zeigte sich Deutschland extrem kämpferisch, Fabian Böhm etwa gab zu Protokoll: „Der Knoten wird nicht platzen, sondern explodieren“ - und wie er das tat. Zum Auftakt der EM-Hauptrunde besiegte das Team von Bundestrainer Christian Prokop* die weißrussische Auswahl deutlich mit 31:23 (18:11). Damit hat das DHB-Team vor dem nächsten Spiel am Samstag gegen Kroatien weiterhin die Chance aufs Halbfinale. 

Handball-EM: DHB-Star Julius Kühn in Kabine eingeschlossen

Seinen Teil zum Erfolg in der Wiener Stadthalle beigetragen hat auch Julius Kühn. Der 2-Meter-Hühne im Dienste der MT Melsungen überzeugte mit vier Treffern. In der Halbzeitpause musste der 26-Jährige allerdings einen kleinen Schreckmoment überstehen - Kühn wurde in der Kabine eingeschlossen. 

Nach dem Ende von Christian Prokops Halbzeitansprache wurde der Rückraumspieler offensichtlich übersehen, wie die ARD berichtet. Durch lautes Klopfen gelang es Kühn dann allerdings, sich aus seiner misslichen Lage zu befreien. Der gebürtige Duisburger schaffte es rechtzeitig zum Beginn der zweiten Halbzeit zurück auf die Platte. 

Handball-EM: Kühn in Kabine eingesperrt - kuriose Vermutungen um Übeltäter

In den sozialen Medien sorgte der Zwischenfall für amüsante Reaktionen und prompt wurde darüber spekuliert, wer Kühn in der Kabine eingesperrt habe. Dabei fiel mit einem Augenzwinkern der Name Fabian Böhm - seinerseits ebenfalls im linken Rückraum zu Hause und damit direkter Konkurrent zu Julius Kühn. 

Ein anderer Nutzer zog den Vergleich zum RTL-Dschungelcamp: „Ich bin ein Star, holt mich hier raus.“

Handball-EM: „Plötzlich war keiner mehr da“ - Julius Kühn alleine in der Kabine

Nach der Partie resümierte Kühn die Geschehnisse in der Halbzeitpause wie folgt: „Ich kam aus der Toilette und dachte: "Hier ist ja nicht viel los." Plötzlich war gar keiner mehr da, die Tür war zu. Ich hab dann geklopft, ich glaube, das war nicht zu überhören.“ Glücklicherweise habe ein Mitglied des Sicherheitspersonals ihn gehört, „der hat dann unseren Teamguide geholt, und der hat mich rausgelassen.“ Christian Prokop hatte von seinem Missgeschick übrigens gar nichts mitbekommen.: „Ich habe das erst im Nachhinein erfahren“, gab der Bundestrainer zu, versicherte aber: „Jetzt nach dem Spiel sind alle da.“

Am Ende des Tages war die Stimmung im deutschen Lager - trotz des kleinen Zwischenfalls in der Halbzeitpause - äußerst ausgelassen. Durch den Sieg gegen Weißrussland kann die deutsche Mannschaft* nun erstmal durchatmen - allerdings nur kurz, denn am Samstag steht das nächste wichtige Spiel der Handball-EM* auf dem Programm. 

as

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