Deutschland-Bezwinger Spanien steht im Finale der Handball-EM in Kroatien. Der Vize-Europameister besiegte Weltmeister Frankreich im Halbfinale überraschend. Gegner wird Schweden sein.
Zagreb - Sternstunde für den Außenseiter, Albtraum für den Weltmeister: Deutschland-Bezwinger Spanien hat Frankreich entzaubert und steht im Finale der Handball-EM in Kroatien. Der Vize-Europameister besiegte den großen Turnierfavoriten im Halbfinale überraschend mit 27:23 (15:9) und greift nun im Endspiel am Sonntag nach seinem ersten EM-Titel. Die Franzosen, für die es nach zuvor sechs Siegen die erste Turnier-Niederlage war, spielen um Bronze.
Spanien trifft dann auf Schweden. Die Skandinavier besiegten den Nachbarn und Olympiasieger Dänemark nach Verlängerung mit 34:35 (28:28, 14:16). Dänemark erreichte die Over-Time nur durch ein Last-Second-Tor in der regulären Spielzeit. Dann setzten sich die Schweden doch noch durch.
Auch interessant: Das ist der Spielplan der Handball-EM 2018 in Kroatien
Beste Spieler der siegreichen Skandinavier waren Torhüter Andreas Palicka vom deutschen Meister Rhein-Neckar Löwen sowie Mattias Zachrisson: Der Spieler der Füchse Berlin war mit acht Treffern bester schwedischer Torschütze. Den Dänen halfen dagegen auch die zwölf Tore von Superstar Mikkel Hansen nicht.
Lesen Sie auch: Die Blamage der Bad Boys gegen Spanien
Während Schweden oder Spanien damit die Nachfolge von Titelverteidiger Deutschland antreten werden, müssen die Dänen noch im Spiel um den dritten Platz gegen Weltmeister Frankreich antreten.
Lesen Sie auch: Handball-EM 2018: So sehen Sie die Europameisterschaft live im TV und im Live-Stream
Die Franzosen hatten zuvor im ersten Halbfinale ebenfalls überraschend mit 23:27 gegen Spanien verloren. Bester Werfer des Vize-Champions war Ferran Solé mit sieben Treffern, für Frankreich war Cedric Sorhaindo mit sechs Toren am erfolgreichsten.
Für die Franzosen war es die erste Pflichtspielniederlage seit dem 3. Mai vergangenen Jahres, als sie in der EM-Qualifikation in Norwegen (30:35) verloren hatten. In der erneut nicht ansatzweise gefüllten Arena in Zagreb fanden sie kaum ein Mittel gegen die überragende Defensive der Spanier. (Das Finale im Live-Stream, sehen Sie hier)
sid, dpa, mke