Bakery Jatta: Polizei erhält neue pikante Hinweise zum HSV-Star

Die Polizei Bremen hat neue pikante Informationen zum HSV-Star Bakery Jatta erhalten.
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Die Polizei hat neue pikante Informationen zu Bakery Jatta erhalten. Ein neues Verfahren gegen den HSV-Star gibt es aber erstmal nicht.

Hamburg - Im Fall Bakery Jatta kehrt einfach keine Ruhe ein. Nachdem das Hamburger Bezirksamt die Ermittlungen gegen den HSV-Star am 2. September 2019 eingestellt hatte, weil der 21-Jährige eine beglaubigte Kopie seiner Geburtsurkunde vorlegte, gerät der Fußballer des Hamburger SV nun erneut ins Visier der Staatsanwaltschaft. Dieses Mal hat jedoch die Polizei in Bremen pikante Informationen erhalten. Ein neues Ermittlungsverfahren gegen den 21-jährigen HSV-Star aus Gambia soll es zwar erstmal nicht geben, doch der Fall Bakery Jatta scheint noch längst nicht durch zu sein, wie nordbuzz.de* berichtet.

Bakery Jatta: Polizei Bremen erhält neue Infos zum HSV-Star - es kehrt keine Ruhe ein

Wie die Polizei Bremen gegenüber dem Weser-Kurier bestätigte, haben die Beamten pikante Informationen zu Bakery Jatta erhalten. Die Polizei prüft nun Dokumente, die offenbar belegen können, dass der HSV-Star bei seiner Ankunft in Bremen im Jahr 2015 einen falschen Namen angegeben habe. Der Fußballer des Hamburger SV soll den Bremer Behörden demnach eine E-Mail-Adresse "bakarydaffeh*@********" (Teile der Adresse wurden unkenntlich gemacht) genannt haben. 

Entsprechende Unterlagen über den Fußballer des Hamburger SV wurden der Polizei Bremen von dem Sozialzentrum Gröpelingen/Walle übergeben. Diese würden nun begutachtet, wie Frank Passade, Sprecher der Staatsanwaltschaft, gegenüber dem Weser-Kurier sagte. "Es gibt kein Ermittlungsverfahren, aber wir prüfen diese Angelegenheit." Doch die E-Mail-Adresse ist nicht die einzige Ungereimtheit im Fall des HSV-Stars Bakery Jatta.

Bakery Jatta: HSV-Star soll E-Mail-Adresse mit dem Namen Bakary Daffeh genutzt haben

Noch immer halten sich die Gerüchte, Bakery Jatta habe bei seiner Einreise nach Deutschland sein Alter nach unten korrigiert, um als unbegleiteter minderjähriger Flüchtling eine Aufenthaltserlaubnis zu bekommen. Als der HSV-Star im Jahr 2015 nach Bremen kam, gab er an, 17 Jahre alt zu sein. Doch nach Recherchen der Sportbild hätten zwei ehemalige Trainer den Fußballer des Hamburger SV erkannt - und ihn als Bakary Daffeh identifiziert. 

Zudem fehle in Gambia jede Spur von Bakary Daffeh, seitdem Bakery Jatta in Deutschland angekommen sei. Sollte der HSV-Star, der 2015 ohne Papiere eingereist war, bei seinen Angaben gelogen haben, droht dem Fußballer des Hamburger SV die Abschiebung. Zudem könnten finanzielle Leistungen von Seiten des Staates zurückgefordert werden, außerdem würde Bakery Jatta eine Strafanzeige wegen Betrugs drohen. Unterdessen musste in Hannover ein Fußballspiel abgebrochen werden, weil ein C-Jugendspiel völlig eskalierte - es kam zu brutalen Szenen.

Bakery Jatta: Seit der HSV-Star in Deutschland ist, fehlt von Bakary Daffeh jede Spur

Bakery Jatta selbst hatte die vergangenen Wochen in einem Post auf Instagram als "Hexenjagd" bezeichnet. In seinem Post bedankte sich der HSV-Star zudem für die Unterstützung der Fans des Hamburger SV sowie bei den Verantwortlichen des Zweitligisten. Auch in der Öffentlichkeit hatte Bakery Jatta viel Zuspruch und Unterstützung erhalten, viele stärkten dem 21-jährigen HSV-Star aus Gambia den Rücken. Dagegen wurde in Hannover ein Flüchtlingsjunge aus Syrien vermisst - Sigmar Gabriel hatte den 16-Jährigen einst nach Deutschland geholt. Jetzt gibt es in Niedersachsen jedoch traurige Gewissheit.

Sogar vom Stadtrivalen FC St. Pauli bekam Bakery Jatta Unterstützung, Pauli-Präsident Oke Göttlich und Geschäftsleiter Andreas Rettig hatten dem HSV "eine 1 mit Sternchen" für den Umgang mit Bakery Jatta gegeben. Für Aufsehen hatten zudem die Zweitliga-Rivalen des Hamburger SV - der Karlsruher SC, 1. FC Nürnberg und VfL Bochum - gesorgt. Unterdessen kam es im Fußball-Spiel zwischen dem 1. FC Nürnberg und dem FC St. Pauli zum Drama.

Die drei Vereine legten allesamt Einspruch gegen die Wertung ihrer Partien gegen den HSV ein, weil Bakery Jatta in den Spielen aufgelaufen war und - bei einer falschen Identitätsangabe - nicht spielberechtigt gewesen wäre. Nachdem das Bezirksamt Hamburg die Ermittlungen gegen den HSV-Star einstellte, zogen die drei Zweitligisten ihre Einsprüche jedoch zurück und entschuldigten sich bei Bakery Jatta. Dagegen kam es zu einem Polizei-Einsatz, als dieser Ex-HSV-Star die Kabine von Hannover 96 betrat.

Nag

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