HSV-Trainergespann komplett: Hannes Drews unterstützt Coach Daniel Thioune

Das neue Trainerteam des Hamburger SV steht. Hannes Drews vervollständigt das Team um Cheftrainer Daniel Thioune und seinen Co-Trainer Merlin Polzin. Drews war bisher Cheftrainer des Regionalliga-Teams des HSV.

  • Hamburger SV*: Daniel Thioune wird neuer Trainer. Co-Trainer Merlin Polzin kommt mit.
  • HSV sticht Stadtrivalen FC Sankt Pauli* aus.
  • Trainerteam mit Hannes Drews komplett.

Update vom Donnerstag, 23. Juli 2020, 12:45 Uhr: Hamburg - Der Hamburger SV hat seinen Trainerstab komplett. Wie der Verein am Donnerstag, 23. Juli 2020, meldete, wird Hannes Drews das Team vervollständigen. Der bisherige Trainer der HSV-Amateure in der Regionalliga übernimmt die Rolle des zweiten Co-Trainers. Aus Osnabrück hatte Daniel Thioune bereits Merlin Polzin mitgebracht. Kai Rabe ist Torwarttrainer. Der muss entscheiden, wer den Wettkampf um den Platz im HSV-Kasten gewinnt*. Ihr Ziel wird es sein, den Nachwuchs stärker zu integrieren*.

Fußballtrainer:Daniel Thioune
Geboren:21. Juli 1974 (Alter 45 Jahre), Georgsmarienhütte
Größe:1,8 m
Position:Mittelfeld
Bisherige Trainerstationen:VfL Osnabrück (Fußballtrainer, seit 2017)
Beitrittsdaten:1996 (VfL Osnabrück), 2002 (VfB Lübeck), 2004 (Rot Weiss Ahlen)

Hamburger SV hat Trainerstab zusammen: Daniel Thioune erhält Unterstützung von Hannes Drews und Merlin Polzin

Der neue HSV-Coach Daniel Thioune hatte sich extra für den alten Weggefährten Hannes Drews stark gemacht. 2016 hatten die beiden den Lehrgang zum Fußball-Lehrer gemeinsam absolviert. „Hannes und ich stehen seit unserem gemeinsamen Lehrgang zur UEFA-Pro-Lizenz in einem regelmäßigen Austausch. Ich schätze Hannes’ Expertise sehr und wir haben nach und nach ein Vertrauensverhältnis aufgebaut“, erklärt Daniel Thioune.

Mit Hannes Drews holt sich Daniel Thioune außerdem einen Trainer an seine Seite, der Verein und das Umfeld genauestens kennt. „Wir beide sind uns einig über die Interpretation der Rolle des zweiten Co-Trainers und der damit verbundenen Aufgaben. Er kennt zudem den Verein und kann sofort als Bindeglied zwischen Profi-Kader und Nachwuchsabteilung wirken“, erläutert der Cheftrainer des Hamburger SV. Als „Direktor Nachwuchs“ leitet Horst Hrubesch das Nachwuchsleistungszentrum*.

Hamburger SV Trainergespann: Daniel Thioune, Hannes Drews und Merlin Polzin - Schweinsteiger und Bremser gehen

Auf die Arbeit der bisherigen Co-Trainer Tobias Schweinsteiger und Dirk Bremser verzichtet der HSV damit.  „Daniel Thioune und ich hatten mehrere gute Einzelgespräche mit Dirk und Tobias. In denen sind wir zur Erkenntnis gekommen, bei der Besetzung des zweiten Co-Trainer-Postens den Weg zu gehen, der eine noch engere Verzahnung mit unserer Nachwuchsabteilung verspricht“, erläutert Sportvorstand Jonas Boldt den personellen Schritt.

HSV hat neuen Trainer: Osnabrück-Coach Daniel Thioune beerbt Dieter Hecking beim Hamburger SV

Erstmeldung vom Montag, 6. Juli 2020, 12:06 Uhr: Hamburg/Osnabrück - Der Hamburger SV hat einen Nachfolger für Trainer Dieter Hecking* gefunden. Daniel Thioune, Übungsleiter vom VfL Osnabrück, wird laut „kicker“-Informationen der neue Coach beim HSV. Damit haben die Rothosen nur zwei Tage nach der Trennung von Hecking* am Samstag, 4. Juli 2020 die Weichen für die Zukunft gestellt. Im Rennen um den 45-jährigen Niedersachsen konnten die Hamburger* den Stadtrivalen FC Sankt Pauli ausstechen. Nun gilt es für Thioune, den Bundesliga-Aufstieg im dritten Anlauf zu bewältigen. Kurz nach Amtsantritt bekam er dafür Tipps von Benno Möhlmann und Holger Stanislawski*.

Hamburger SV: Dieter Hecking-Nachfolger gefunden – Daniel Thioune nimmt HSV-Trainer-Zepter in die Hand

Am Ende ging alles ganz schnell und kam wenig überraschend. Trotz zwischenzeitlicher Treueschwüre von HSV-Sportvorstand Jonas Boldt* in Richtung Dieter Heckings, wurde die Demission des erfahrenen Trainers nach der peinlichen 1:5-Niederlage gegen Sandhausen* immer wahrscheinlicher. Es wurde nicht nur auf ganzer Linie der Aufstieg verspielt, nein, die Hamburger ließen zudem keinen Willen erkennen, sich gegen die Pleite zu stemmen. Nach der Coronavirus-Sars-CoV-2* bedingten Pause verspielten die Hanseaten immer wieder Führungen und bekleckerten sich nur selten mit Ruhm.

Dies war auch Heckings Anweisungen geschuldet, der sich beispielsweise beim 3:3 gegen Holstein Kiel verzockte* und sich letztendlich auch sehr selbstkritisch zeigte. Aufgrund mangelnder Perspektive und nur wenig Optimismus, eine erstligareife Mannschaft formen zu können, hat der Coach für sich selbst die Reißleine gezogen und eine Vertragsverlängerung abgelehnt. Offiziell war die Rede von einem „gemeinsamen Entschluss“, wie Boldt auf der HSV-Homepage zitiert wird.

Wie dem auch sei, die Hamburger müssen sich nun mal wieder einen neuen Trainer suchen. Den dritten für Anlauf Nummer drei, um den Betriebsunfall von 2018, namentlich der Abstieg in die 2. Liga, zu korrigieren. Am Montag, 6. Juli ist nun bekannt gegeben worden, dass der Osnabrücker Coach Daniel Thioune dieses Vorhaben dirigieren soll. Der 45-Jährige coachte den VfL seit Oktober 2017, war mit den Niedersachsen ins Fußball-Unterhaus aufgestiegen und konnte in der Saison 2019/2020 die Klasse mit seinem Team halten.

Thioune gilt gemeinhin als Identifikationsfigur des VfLs, ist in Osnabrück aufgewachsen und verzeichnete als Spieler 170 Einsätze, in denen er 65 Tore schoss. Der Sohn eines Senegalesen und einer Deutschen weiß also, wo der gegnerische Kasten steht und kann dies seinem neuen Team mit an die Hand geben. Ebenso weiß der 45-Jährige zu schildern, wie sich ein Aufstieg anfühlt. Konnte sich der VfL 2017/2018 erst in letzter Minute vor dem Abrutschen in die Viertklassigkeit reden, sah es in der darauffolgenden Spielzeit gänzlich anders aus für „Die Violets“. Die Niedersachsen konnten als souveräner Drittligameister nach acht Jahren Abstinenz ihre Rückkehr in Liga zwei feiern.

Hamburger SV: Daniel Thioune soll den HSV zum Aufstieg führen – FC Sankt Pauli ausgestochen

In der zurückliegenden Saison krönte Thioune sein Meisterstück und hielt den VfL Osnabrück in Deutschlands zweithöchster Spielklasse. Eine Leistung, die sowohl den HSV-Verantwortlichen als auch den Entscheidungsträgern beim FC Sankt Pauli nicht verborgen geblieben war. Der 45-Jährige hatte bei den Niedersachsen zwar noch ein bis zum Jahr 2021 gültiges Arbeitspapier, entschied sich letztendlich aber doch für die Hansestadt. Jedoch nicht für den Kiezklub von der Reeperbahn*, dessen Präsident Oke Göttlich und Geschäftsführer Andreas Bornemann beeindruckt haben soll, was der gebürtige Osnabrücker trotz vergleichsweise geringem Budget zu Leisten imstande ist.

Beim HSV wird Thioune mehr Geld zur Verfügung stehen, um in Kooperation mit Boldt und Rothosen-Präsident Marcell Jansen* eine schlagkräftige Truppe für den nächsten Anlauf gen Bundesliga-Aufstieg zusammenzustellen. Doch gilt es auch zu berücksichtigen, dass finanzkräftige Sponsoren wie Adidas und Emirates nicht länger zur Verfügung stehen* und auch Investor Klaus-Michael Kühne abtrünnig werden will, wie 24hamburg.de-HSV berichtet. Glück im Unglück: Daniel Thioune könnte Moritz Heyer von einem Wechsel* an die Elbe* überzeugen.

Ungeachtet dessen ist der Auftrag von Thioune unmissverständlich klar: die Rückkehr ins Fußball-Oberhaus. Mit welchem Kader ihm dies gelingen soll, steht hingegen noch in den Sternen. Vielleicht wird ihm quasi als Einstands-Präsent ein Torjäger serviert, der seine Tauglichkeit in Liga zwei bereits eindrucksvoll unter Beweis gestellt hat. Die Rede ist von Manuel Schäffler, der mit dem SV Wehen Wiesbaden den bitteren Gang in die Drittklassigkeit antreten musste. Der 31-Jährige selbst kann sich jedoch nur bedingt etwas vorwerfen lassen, hat er mit 19 Treffern doch eine mehr als ordentliche Visitenkarte in der 2. Liga abgegeben.

Der frühere U-20-Nationalspieler musste sich letztendlich nur dem Bielefelder Fabian Klos (21 Tore) geschlagen geben und wird mit Sicherheit im Fußball-Unterhaus weiterspielen wollen. Wie der „kicker“ berichtet, wäre für Schäffler auf jeden Fall eine Ablösesumme zu zahlen, da sein Vertrag, unabhängig vom Abstieg der Wiesbadener, auch in der dritten Liga Bestand hat. Ähnlich verhält es sich mit dessen potenziell zukünftigen Trainer. Daniel Thioune soll keine Wechselklausel im Arbeitspapier mit dem VfL Osnabrück stehen haben und würde dem HSV dementsprechend ebenfalls eine Ablösesumme kosten.

Hamburger SV: Neuer HSV-Trainer tritt schweres Erbe an – was Thioune anders als Hecking macht

Im Laufe des Montags, 6. Juli soll Thioune offiziell als neuer Coach der Hamburger vorgestellt werden. Den 45-Jährigen erwartet eine Aufgabe, die schwieriger nicht sein könnte. Einerseits verfügt der HSV nur noch über einen Spieler-Etat von 23 Millionen Euro (zuvor waren es 30 Millionen Euro) und ist zum Sparen verdammt, andererseits ist der Aufstieg alternativlos - wie bereits in den beiden Saisons zuvor. Finanzvorstand Frank Wettstein verweist zwar auf die nach wie vor gegebene Wettbewerbsfähigkeit der Rothosen*. Jedoch gibt es genug mahnende Beispiele, die zeigen, wie schnell sich Traditionsvereine verkalkulieren können und im schlimmsten Fall nur noch ein Dasein als Drittligist fristen*.

Zudem leidet die bundesweite Reputation der Hamburger unter jedem weiteren Jahr in der Zweitklassigkeit. Längst passé sind die Zeiten, in denen auf die europäischen Plätze geschielt wurde. Die Realität heißt 2. Liga und in dieser kennt sich Daniel Thioune bestens aus. Der 45-Jährige gilt als besonnener Mensch, der stets die richtigen Worte findet und auch weiß, wie er mit seinen Spielern umzugehen hat. Eine dringend benötigte Charaktereigenschaft, hinterlässt Hecking seinem zehn Jahre jüngeren Trainerkollegen doch ein Erbe, das tunlichst poliert werden muss und einen neuen Anstrich benötigt. Daniel Thioune bringt seinen Co-Trainer Merlin Polzin mit. Als zweite Co-Trainerin brachte sich Ilka Groenewold* selbst ins Gespräch. * 24hamburg.de ist Teil des Ippen-Digital-Netzwerkes.

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