Hamburger SV Fußball: Bobby Wood sagt Transfer ab – HSV-Stürmer will Kohle statt Fame

Der Hamburger SV strukturiert den Spielerkader im Sommer komplett um. Bleiben darf offenbar Torlos-Offensiv-Kraft Bobby Wood. Mit dem Hamburger SV will Wood in der Saison 2020/2021 endlich in die erste Bundesliga aufsteigen.

Hamburg – Für den Hamburger SV heißt es aktuell, keinen Stein auf dem anderen zu lassen. Von Übungsleiter Dieter Hecking* wurde sich bereits getrennt, der neue HSV-Trainer heißt Daniel Thioune*. Bisher konnte sich der Ex-Coach des VfL Osnabrück über Jürgen Gjasula, Mittelfeld-Motor des SC Paderborn*, als ersten neuen Spieler freuen. Doch wird auch auf Kicker gesetzt, die bereits Teil der Mannschaft sind. Hierzu zählt Torlos-Stürmer Bobby Wood, der sich trotz Dauerkrise bei den Rothosen durchsetzen will - im nunmehr vierten Anlauf. Doch in der Saisonvorbereitung war von einer zusätzlichen Motivation nichts zu sehen*.

Fußballspieler:Bobby Wood
Geboren:15. November 1992 (Alter 27 Jahre), Honolulu, Hawaii, Vereinigte Staaten
Gewicht:79 kg
Größe:1,78 m
Karrierebeginn:1999
Aktuelles Team:Hamburger SV (#11 / Stürmer)
Eltern:Yoko Kurokawa, Bobby Wood, Sr.

Hamburger SV: Torlos-Stürmer Bobby Wood darf beim HSV bleiben - Profi des Fußball-Zweitligisten soll sich geändert haben

HSV-Stürmer Bobby Wood ist zwar erst 27 Jahre alt, hat aber schon viel von der Welt bzw. Deutschland gesehen. Geboren ist der Sohn eines Afroamerikaners und einer Japanerin im hawaiianischen Honolulu, aufgewachsen ist er im kalifornischen Irvine. Dort spielte es bis 2007 Fußball bei den Irvine Strikers, ehe es über den großen Teich gen Europa ging. Genauer gesagt in die bayerische Landeshauptstadt, wo sich Wood für den damaligen Zweitligisten TSV 1860 München entschied. In der Jugend des bayerischen Traditionsvereins kickte er unter anderem mit Kevin Volland zusammen, der mittlerweile erfolgreicher Torjäger bei Bayer Leverkusen ist.

Im Herrenbereich konnte Wood in fünfzig Einsätzen für die Weiß-Blauen aber lediglich drei Tore erzielen. Nach einem Intermezzo bei Erzgebirge Aue (neun Spiele, drei Treffer) ging es für den Stürmer weiter Richtung Union Berlin. Dort erlebte der US-Amerikaner seine bisher erfolgreichste Zeit im Profifußball. Seine 17 Treffer für die „Eisernen“ verteilten sich auf 31 Partien, der Torschnitt sprach für sich. Dachte sich auch der Hamburger SV, der Wood zur Saison 2016/2017 verpflichtete.

Direkt bei seinem Bundesligadebüt gegen Ingolstadt konnte Wood ein Tor schießen. Diesem sollten jedoch nicht mehr allzu viele folgen. Die wenigen Einsätze für den HSV in der 2. Fußball-Bundesliga mit eingerechnet, kommt der 27-Jährige auf sieben Buden, die er in 58 Partien für den Hamburger SV erzielt hat. Zwischendrin war der kantige Stürmer an den Nordrivalen Hannover 96 ausgeliehen, empfohl sich dort aber auch nicht wirklich für höhere Aufgaben.

Das alles soll jedoch der Vergangenheit angehören. Nach Informationen der „Mopo“ schließt Wood einen Wechsel für sich kategorisch aus, was im Umkehrschluss nicht anderes bedeutet, als dass sich der glücklose Stürmer endlich beim HSV durchsetzen will. Dafür verzichtet der Offensivmann sogar auf Großteile seines Urlaubs und bereitet sich mit einem speziellen Trainingsprogramm auf den Trainingsauftakt der Rothosen am 3. August vor. Die Devise: Ohne Fleiß keinen Preis.

Hamburger SV: HSV-Stürmer Bobby Wood mit starker Konkurrenz? Köln-Knipser Simon Terodde und Wiesbadens Tor-Garant Manuel

Für Bobby Wood ist 2020 ein entscheidendes Jahr. Nachdem er von Ex-HSV-Coach Dieter Hecking kaum berücksichtigt wurde, bietet sich ihm durch den Trainerwechsel eine neue, vermeintlich finale Chance auf einen Stammplatz im Sturm der Hamburger. Ungeachtet der zahlreichen Gerüchte, dass beispielsweise Köln-Knipser Simon Terodde* oder Tor-Garant Manuel Schäffler aus Wiesbaden* an die Elbe* wechseln sollen, will sich der 27-Jährige durchsetzen.

Für ihn gilt es, interne Störfeuer des Hamburger SVs auszublenden. Hierzu zählen die offen zur Schau getragenen Proteste der HSV-Ultras gegen den Vorstand* oder ein im Hintergrund tobender Machtkampf*, in den Vereinspräsident Marcell Jansen* voll involviert ist. Natürlich wird es auch auf die sportlichen Darbietungen Woods ankommen, die letztendlich so überzeugend sein müssen, dass Neu-Coach Daniel Thioune ihm das Prädikat „unverzichtbar“ verleiht.

Der Stürmer hat sich sogar von seinem langjährigen Berater Volker Struth getrennt und ist zur Berateragentur „Rogon“ gewechselt. Frischer Wind, auch in dieser Beziehung. Das Unternehmen mit Sitz in Ludwigshafen soll sich seit mehreren Wochen im intensiven Austausch mit seinem Klienten befinden. Zusammen wird erörtert, woran Bobby Wood bisher beim HSV gescheitert ist und welche Optionen sich bieten, um aus dieser prekären Situation herauszukommen.

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Hamburger SV: Ösi-Bomber Lukas Hinterseer hinterlässt Lücke im HSV-Sturm - Chance für Bobby Wood?

Dies alles sollte bei Daniel Thioune durchweg positiv ankommen. Wood geht in sein letztes Vertragsjahr beim HSV, will und muss sich für eine Verlängerung seines Arbeitspapiers stark machen. Dies wird ihm am besten, so die simple Rechnung, durch Tore, Vorlagen und generell beherzte Auftritte gelingen. Aktuell wäre es definitiv vorstellbar, dass der 27-Jährige eine faire Chance bei den Rothosen erhält. Wie von 24hamburg.de-HSV berichtet, steht Ösi-Knipser Lukas Hinterseer vor dem Absprung*.

Ein Verlust, der aber zu verschmerzen wäre, da der Neffe von Schlagersänger Hansi Hinterseer nach der Coronavirus-Sars-CoV-2 bedingten Pause keinen einzigen Treffer mehr verzeichnen konnte. Eben diese Pandemie ist es auch, die den HSV zum Sparzwang treibt. Denn durch Geisterspiele gehen dem Ex-Bundesliga-Dino die Millionen flöten, die sonst fest eingeplant waren. Hinzukommt der Abflug vom langjährigen Hauptsponsor „Emirates“*, der jährlich 1,5 Millionen Euro gezahlt hat.

Als Konsequenz dessen erwägt HSV-Sportvorstand Jonas Boldt, eine Gehaltsobergrenze von 600.000 Euro* für neue Spieler einzuführen. Um die Team-Moral nicht in Schieflage zu bringen, könnte dieser finanzielle Einschnitt aber auch bereits vorhandene Kicker treffen. Mit einem Gehalt von mehr als zwei Millionen Euro ist Bobby Wood in dieser Kategorie schon einsame Spitze. Doch vielleicht zeigt sich der Stürmer auch in dieser Hinsicht als geläutert und verzichtet freiwillig auf die ganz große Kohle. Auch das wäre ein starkes Zeichen. Beim Sparen könnte es helfen, dass das neue Trainerteam verstärkt auf den HSV-Nachwuchs* setzen will. Gezwungenermaßen. Denn auf dem Transfermarkt herrscht Stillstand*. Derweil könnte Ex-HSV-Spieler Lewis Holtby ein Schnäppchen* werden. *24hamburg.de ist Teil des Ippen-Digital-Netzwerks.

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