Conor Mc Gregor ist bekannt für provokante Aktionen und seine ruppige Art. Doch diesmal hat er den Bogen massiv überspannt. Ihm droht sogar das Gefängnis.
New York - Mixed-Martial-Arts-Star Conor McGregor hat in New York für einen handfesten Eklat gesorgt. Der 29-jährige Ire attackierte in einer Gruppe von rund 20 Personen nach einer Pressekonferenz am Donnerstag einen Shuttlebus mit MMA-Kämpfern und bewarf ihn mit Stühlen, Mülleimern und anderen Gegenständen. Dabei sei eine Scheibe zu Bruch gegangen.
Im Netz kursieren gleich mehrere Videos, die den Iren und seine Gefolgschaft vollkommen außer Rand und Band zeigen. So zeigt eine Handy-Aufnahme aus der Tiefgarage des Barclays Centers, wie das Fenster-Glas des Busses, der einige Kämpfer ins Hotel bringen sollte, splittert. Offenbar wollte sich McGregor gewaltsam Zutritt ins Innere verschaffen.
@TheNotoriousMMA is about that life pic.twitter.com/kLRbMVzSzk
— joshua. (@jrsvx) 5. April 2018
Verbandspräsident findet klare Worte
Nach Angaben von Verbands-Präsident Dana White wurde Kämpfer Michael Chiesa, der zu dem Zeitpunkt im Bus saß, bei dem Angriff verletzt und musste mit Schnittwunden an der Hand und im Gesicht im Krankenhaus behandelt werden.
Wie die New York Post berichtet, habe sich McGregor später der Polizei gestellt. Er werde verhört und wegen kriminellen Unfugs und rücksichtsloser Gefährdung angeklagt. White bestätigte, dass gegen den irischen Superstar und der Gruppe ein Haftbefehl erlassen wurde. „Jeder ist erschüttert. Das ist das Abscheulichste, was jemals in der Geschichte des Verbandes passiert ist", sagte White und drohte zudem: "Diese Aktion war ganz schlecht für seine Karriere."
Conor McGregor is making his presence felt here in NYC. Felice Herrig just posted this clip of him on IG going a little wild. pic.twitter.com/arvUJF1pV2
— Mike Bohn (@MikeBohnMMA) 5. April 2018
Was diesen Vorfall ausgelöst haben könnte, ist unklar. Zuvor war jedoch bekannt geworden, dass McGregor seinen Gürtel des Verbandes UFC im Leichtgewicht abgeben muss, nachdem er nach dem Gewinn 2016 keinen Kampf mehr um den regulären Titel bestritten hatte. McGregor hatte in den sozialen Netzwerken verärgert auf diese Entscheidung reagiert.
McGregor hatte im vergangenen Jahr mit einem Megakampf gegen den früheren Box-Weltmeister Floyd Mayweather für Aufsehen gesorgt.
sid/dk