"5:0, 6:0, 7:0": DFB-Männer brauchen Torflut gegen Fidschi

Die deutsche Olympia-Auswahl muss gegen Fidschi vor allem Tore erzielen.
 ©AFP

Rio de Janeiro - 5:0, besser sogar 9:0: Die deutschen Fußballer benötigen gegen Fußball-Zwerg Fidschi einen Kantersieg, um sicher das Viertelfinale zu erreichen.

Mindestens 1:0, besser 5:0, im Idealfall 9:0: Für die deutschen Fußballer zählen am Mittwoch im Gruppenfinale der Olympischen Spiele gegen Fidschi nur Tore, Tore und nochmals Tore. "Wir sind in der Lage, genügend Treffer zu schießen. 5:0, 6:0, 7:0 - das muss unser Anspruch sein", sagt Torhüter Timo Horn vor der Begegnung in Belo Horizonte (16.00 OZ/21.00 MESZ/ARD).

Die Ausgangslage ist klar: Ein schnödes 1:0 reicht nur dann zum Einzug ins Viertelfinale, wenn es zwischen Mexiko und Südkorea einen Sieger gibt. Endet das Parallelspiel jedoch unentschieden, muss das DFB-Team die Tormaschine anwerfen. Dann genügt ein 5:0, um sicher Zweiter zu sein - und ein 9:0 sogar für den ersehnten Gruppensieg, der den Verbleib in Belo Horizonte bedeuten würde.

Hrubesch: "Wird eine harte Nuss"

"Wir haben gute Karten und glauben an uns. Wir holen uns das Ticket fürs Viertelfinale", sagt DFB-Trainer Horst Hrubesch, warnt aber: "Es wird eine harte Nuss. In den ersten Spielen ist Fidschi erst in der zweiten Halbzeit eingebrochen." Der Fußball-Zwerg aus dem Südpazifik war in der Tat sowohl beim 0:8 (0:1) gegen Südkorea als auch beim 1:5 (1:0) gegen Mexiko zunächst nahezu ebenbürtig.

"Es sieht zwar so aus, als ob es ein leichteres Spiel wird. Aber wenn wir da nicht mit voller Motivation reingehen, kann auch noch etwas schiefgehen", sagt Sven Bender. Seine Teamkollegen Julian Brandt und Grischa Prömel kennen den Gegner gut: Bei der U20-WM 2015 in Neuseeland standen beide in der Startelf, als Deutschland 8:1 (6:0) gegen Fidschi gewann. Prömel erzielte das 3:0.

Petersen als Alternative

Für die Torejagd wird Hrubesch möglicherweise umstellen und erstmals Stoßstürmer Nils Petersen von Beginn an neben dem gesetzten Davie Selke angreifen lassen. Und für alle Fälle gibt es noch Serge Gnabry, der schon drei Turniertore auf dem Konto hat. "Ich habe hier zwei gute Spiele gemacht und hoffe, dass es so weiterläuft", sagt der 21-Jährige.

Für den höchsten Sieg der deutschen Olympiageschichte wird es aber kaum reichen. 1912 gewann Deutschland 16:0 (8:0) gegen Russland, Gottfried Fuchs erzielte zehn Tore. Da in Stockholm noch A-Nationalmannschaften am Start waren, gelten beide Bestmarken bis heute als Länderspiel-Rekorde. Der zweithöchste Sieg, das 9:0 gegen Luxemburg 1936 in Berlin, ist dagegen in Reichweite.

So oder so heißt gegen Fidschi die einzige Devise Offensive, damit der Traum von einer Medaille nicht vorzeitig endet. "Ich hoffe, dass wir die fünf Tore, die wir brauchen, erzielen", sagt Torhüter Horn: "Und dann ist ab dem Viertelfinale wieder alles möglich."

SID

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