Kein Training im grünen Wasser: So scherzen deutsche Springer

Verwaist: Im grünen Wasser des Olympischen Springerbeckens darf am Freitag nicht trainiert werden.
 ©AFP

Rio de Janeiro - Das Springerbecken bei Olympia 2016 schlägt weiter hohe Wellen. Nun fällt das Training im Grün ins Wasser. Die deutschen Athleten nehmen es mit Humor.

Die tiefgrüne Färbung des Wassers in der olympischen Wassersprung-Anlage hat zur Absage des Trainings am Freitagvormittag geführt. Um die natürliche blaue Farbe wiederherzustellen, müsse das Wasser ruhig bleiben, teilte das Organisationskomitee vor dem Wettbewerb vom 3-m-Brett der Frauen am Freitagnachmittag mit.

Unter den Athleten hatte das grüne und offenbar auch übel riechende Wasser im Maria Lenk Aquatics Center für reichlich Frust gesorgt. "An der ganzen Anlage riecht es, als ob jemand gefurzt hat", schrieb Brettspringer Stephan Feck auf Facebook.

Dazu postete der Leipziger ein Bild von sich und seinen drei Teamkollegen Patrick Hausding, Sascha Klein und Martin Wolfram mit Grünfilter und den Spruch: "Wenn der Pool seine Farbe nicht wechselt, dann machen wir das."

Bakterien und kleine Pflanzen im Wasser?

Rekord-Europameister Hausding meinte: "Das ist, als ob man in einen Tümpel springt." Der Berliner befürchtete zudem, dass im Wasser vielleicht auch "Bakterien und kleine Pflanzen" drin sind.

Der Weltverband FINA hatte gesundheitliche Risiken für die Athleten jedoch ausgeschlossen. Die medizinische Kommission der FINA habe die Wasserqualität getestet. Die Färbung war am Dienstag entstanden, weil der pH-Wert des Wassers außerhalb des normalen Bereichs lag. Grund dafür war, dass notwendige Chemikalien zur Aufbereitung in den Wassertanks fehlten.

sid

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