Rio de Janeiro - Das Olympia-Aus der deutschen Fechter hat historische Ausmaße. Lediglich vier Athleten gingen in Rio de Janeiro ins Duell - weniger waren es zuletzt vor 60 Jahren. In die Nähe einer Medaille kam keiner.
Zum ersten Mal seit 1980 sind die deutschen Fechter ohne Olympia-Medaille geblieben. Als letzter verbliebener Starter aus dem mit vier Athleten kleinsten Team seit 60 Jahren verlor Säbelfechter Matyas Szabo am Mittwoch trotz eines starken Kampfs bei seiner Olympia-Premiere im Viertelfinale. Der US-Fechter Daryl Homer, der in der Runde zuvor schon Max Hartung bezwungen hatte, siegte mit 15:12. Im Duell um Gold verlor Homer später gegen Titelverteidiger Aron Szilágyi aus Ungarn. Bronze gewann Kim Jung-Hwan aus Südkorea.
Auch die deutsche Florettfechterin Carolin Golubytskyi blieb am Mittwoch ohne Medaille. Sie hatte schon in ihrem ersten Duell in der Runde der 32 gegen die Polin Hanna Lyczbinska das Nachsehen und kam mit einer Außenbandverletzung am linken Knie ins Krankenhaus. Gold in ihrer Disziplin gewann die Russin Inna Deriglasowa vor der Italienerin Elisa di Francisca und der Tunesierin Ines Boubakri. Bereits am Sonntag war Florettfechter Peter Joppich im Achtelfinale ausgeschieden.
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dpa