Rio de Janeiro - Der deutsche Taekwondo-Kämpfer Levent Tuncat gab am Dienstagabend sein Olympia-Aus aufgrund einer Verletzung bekannt. Wie tragisch die Situation wirklich war, wurde jetzt bekannt.
Taekwondo-Athlet Levent Tuncat hätte bei einer Teilnahme an den Olympischen Spielen der Verlust des Augenlichts gedroht. Bereits vor drei Wochen habe er sich im Training Augen- und Nasenwand gebrochen, schrieb Tuncat am Mittwoch in einem emotionalen Brief auf seiner Facebook-Seite. „Die Ärzte mussten in einer Notoperation um mein Augenlicht kämpfen. Ich befand mich in einer sehr kritischen Situation.“
"Werde nun als gesunder Vater neu beginnen"
Trotzdem sei er nach Rio de Janeiro gereist, wo ihm die Ärzte des olympischen Dorfes aber ebenfalls erklärt hätten, dass er im Kampf erblinden könne. „Mir wäre eine Teilnahme nur möglich gewesen, wenn ich mit meiner Unterschrift bestätigt hätte, dass die Verantwortung einzig bei mir liegt“, schrieb er. Erst am Dienstag war bekannt geworden, dass der 28-Jährige verletzt ausfällt. „Ich werde nun als gesunder Vater zu meiner Familie zurückkehren und neu beginnen.“
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dpa