Rio de Janeiro - Die deutschen Handballer haben in Rio vorzeitg das Viertelfinale erreicht. Der Europameister gewann am Samstag sein viertes Vorrundenspiel gegen Slowenien mit 28:25 (11:12).
Zum Matchwinner avancierte Keeper Andreas Wolff. Der Kieler brachte sein Team vor allem im zweiten Abschnitt mit zahlreichen Paraden auf Siegkurs und erzielte zudem zwei Tore - seine Turniertreffer Nummer drei und vier. Bester Werfer des Europameisters war Kapitän Uwe Gensheimer mit sechs Toren, Tobias Reichmann und Paul Drux trafen je fünfmal.
"Ich habe ein riesiges Vertrauen in unsere Truppe", hatte Sigurdsson vor der Partie unterstrichen. Seine Mannschaft habe nach Niederlagen wie der gegen Brasilien bisher immer eine gute Reaktion gezeigt.
Erst zäh, dann stark
Diese Reaktion ließ zunächst allerdings auf sich warten. Das deutsche Team fand nur schwer ins Spiel, lag schnell mit 0:3 zurück und brauchte sieben Minuten für sein erstes Tor. Als Paul Drux wenig später zum 5:5 ausglich (17.), schien sich das Blatt zu wenden. Doch Slowenien blieb mit dem Selbstvertrauen der drei Siege zum Auftakt am Drücker und ließ die Deutschen im ersten Abschnitt nicht ein Mal in Führung gehen.
Im zweiten Abschnitt steigerte sich das deutsche Team deutlich. Angespornt von den Paraden Wolffs, der nun zahlreiche frei Würfe parierte, ging die Sigurdsson-Sieben sechs Minuten nach der Pause durch Reichmann erstmals in Führung und baute diesen Vorsprung kontinuierlich aus. Wolff höchst selbst traf wenig später erneut quer über das Spielfeld zum 19:15 - schon sein vierter Treffer im Turnierverlauf.
sid/dpa