Neue Sportart bei Olympia: Was ist Breaking?

Paris – Breaking, auch bekannt als Breakdance, wird bei Olympia 2024 in Paris sein Debüt geben. Diese neue Sportart, die aus den Straßen von New York stammt, verbindet urbanen Tanzstil mit außergewöhnlicher Athletik und akrobatischen Bewegungen.

Breaking: Ursprung und Entwicklung

Breaking entstand in den 1970er Jahren im New Yorker Stadtteil Bronx. Schwarze und puerto-ricanische Jugendliche bildeten Crews und traten in Tanz-„Schlachten“ gegeneinander an.

Der Tanzstil gewann an Popularität und erreichte in den 1980er Jahren den Mainstream, als er bei der Abschlusszeremonie der Olympischen Spiele 1984 in Los Angeles zu sehen war. Mitte der 1980er-Jahre schwappte die Welle auch nach Deutschland, wo die erste Breakdance-WM in München stattfand.

Breaking: Wettkampfform bei Olympia

Der Breaking-Wettbewerb in Paris 2024 umfasst zwei Veranstaltungen – eine für Frauen (9. August) und eine für Männer (10. August). Dabei treten jeweils 16 B-Boys und 16 B-Girls in Einzelbattles gegeneinander an. Die Teilnehmer führen eine Kombination aus Power-Moves wie Windmühle, 6-Step und verschiedenen Arten von Freeze vor und improvisieren zur Musik und zum Beat des DJs.

Die Jury bewertet die Darbietungen nach sechs Kriterien: Technik, Vielseitigkeit, Kreativität, Persönlichkeit, Darstellungskraft und Musikalität. Breaking hat seinen eigenen Jargon. Begriffe wie „Top Rock“, „Power Move“ und „Biting“ sind weit verbreitet. Diese Begriffe werden von den besten B-Boys und B-Girls der Welt verwendet, um ihre Bewegungen und Techniken zu beschreiben.

Olympia-Zeitplan Breaking – Frauen am 9. August

Die Bedeutung von Mode – Frauen im Breaking

Mode spielt eine wichtige Rolle in der Breaking-Szene. Das amerikanische B-Girl La Vix betont: „Die Art, wie du aussiehst, beeinflusst die Art, wie du kämpfst“. Top B-Boys und B-Girls erklären, wie wichtig Mode in ihrem Sport ist und wie sie ihre Persönlichkeit durch ihren Kleidungsstil ausdrücken.

Breaking ist traditionell eine männerdominierte Szene. B-Girl Vanessa aus Portugal sagt: „Das Schwierigste daran, ein B-Girl zu sein, ist es, in einer männerdominierten Szene zu zeigen, wer wir wirklich sind … Frauen bringen etwas anderes auf den Tisch“.

Olympia-Zeitplan Breaking – Männer am 10. August

Breaking bei Olympia – in vier Jahren nicht mehr im Programm

Breaking gab sein olympisches Debüt bei den Olympischen Jugend-Sommerspielen 2018 in Buenos Aires. Nach einem herausragenden Erfolg wurde Breaking neben Surfen, Skateboarding und Sportklettern als neue Sportart in das Olympische Sportprogramm von Paris 2024 aufgenommen.

Die Wettbewerbe werden auf dem berühmten Place de la Concorde stattfinden, einem symbolträchtigen Ort in Paris. Am 9. August kämpfen die B-Girls und am 10. August die B-Boys um olympische Medaillen. Allerdings könnte Breaking in Paris zum ersten und auch letzten Mal stattfinden, denn 2028 in Los Angeles wird es nicht zum Programm gehören.

Hermann Weingärtner bei den ersten Olympischen Spielen der Neuzeit 1896 in Athen an den Ringen. Der Turner konnte insgesamt drei Gold-, zwei Silber- und eine Bronzemedaille gewinnen.
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