Nico Rosberg zu der Zeit neben Michael Schumacher: „Einen Dreck für mich interessiert“

Nico Rosberg und Michael Schumacher arbeiteten insgesamt drei Jahre bei Mercedes zusammen. Die Arbeit soll aber nicht immer positiv gewesen sein.
 ©picture alliance/dpa / Jens Büttner

Von 2010 bis 2012 waren Nico Rosberg und Michael Schumacher Teampartner bei Mercedes. Die gemeinsame Zeit bei den Silberpfeilen sei für den Weltmeister von 2016 allerdings anfangs nicht schön gewesen.

München - Nico Rosberg blickt auf eine kurze, aber doch sehr bewegte Rennfahrer-Karriere zurück. Nachdem er sich 2016 die Krone als Formel-1-Weltmeister aufsetze, zog sich der mittlerweile 35-Jährige aus dem Profisport zurück. Zuvor war er mehrere Jahre für Mercedes erfolgreich, wo er einst Michael Schumacher als Partner im Team hatte. Die gemeinsame Arbeit soll dabei allerdings nicht immer zu Rosbergs Zufriedenheit abgelaufen sein. 

Rosberg über Mercedes-Zeit mit Michael Schumacher: „Dreck für mich interessiert“

Wie der gebürtige Wiesbadener in seinem Podcast Beyond Victrory erzählt, soll es anfangs seiner Karriere bei Mercedes zu Problemen gekommen sein. Grund hierfür sei indirekt Rennfahrerlegende Michael Schumacher gewesen. Denn insgesamt bekam Schumi weitaus mehr Aufmerksamkeit als der junge Rosberg - in der Öffentlichkeit wie auch innerhalb des Teams. Im Gespräch mit Claire Williams, Tochter von Frank Williams und stellvertretende Teamchefin des Formel-1-Rennstalls Williams, gab Rosberg Einblicke in den damaligen Umgang mit seiner Person.

Michael Schumacher zieht Aufmerksamkeit auf sich: Rosberg außen vor

Allen voran bei den Strategiemeetings sei Rosberg zu kurz gekommen. Der Formel-1-Weltmeister wird deutlich: „Sie haben sich einen Dreck für mich interessiert“ und ergänzt: „Ich übertreibe hier etwas. Aber selbst meine eigene Strategie wurde mehr mit Michael als mit mir diskutiert.“ Das bis dato noch eher unbeschriebene Blatt Rosberg also außen vor? 

Schuld daran trägt indirekt Schumi selbst, wie Rosberg erklärt: „Sie haben es nicht böse gemeint. Es lag einfach daran, dass 'Gott' im Raum saß. Michael Schumacher war Gott.“ Rosberg aber sei damals hingegen nur ein „kleiner Kerl“ gewesen, der bei Weitem nicht den Namen und die Erfolge eines Michael Schumachers innehatte, über den bald sogar eine Doku in die Kinos kommt. Wie also umgehen mit der unliebsamen Rolle?

Michael Schumacher als Teamkollege: Rosberg ging gestärkt aus der Zeit hervor

Nico Rosberg sprach das Problem intern an und forderte „genau die gleiche Aufmerksamkeit wie Michael Schumacher“ - mit Erfolg. Seine Worte haben bei den Verantwortlichen der Silberpfeile gefruchtet und fortan bezogen sie ihn mehr in die Gespräche mit ein. Aus dieser Situation sei Rosberg letztlich gestärkt hervorgegangen, er habe gelernt wie wichtig „offene Kommunikation“ sei. 

Sportlich gesehen zeigte Rosberg übrigens schon damals, welch großes Potenzial in ihm steckt. Zwischen 2010 und 2012 beendete er die WM in allen drei Saisons vor Schumi. In einer damals düsteren Zeit für Mercedes holte der Weltmeister von 2016 zudem den einzigen Sieg für die Silberpfeile - 2012 in China.

2012 war die Welt für Michael Schumacher trotz des sich abzeichnenden Karriereendes noch in Ordnung. Nach seinem schweren Ski-Unfall herrscht nun aber weitestgehend Unklarheit darüber, wie es dem mehrfachen Weltmeister gehe. Das ist offiziell über den Gesundheitszustand von Michael Schumacher bekannt.

Für die Fans ist Schumi aber nicht aus der Welt und erst recht nicht vergessen. Nun haben einige von Ihnen den Luxus-Camper von Michael Schumacher gekauft, um ihn wieder aufzumöbeln.

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Derweil endete die Formel-1-Saison 2019 mit einem standesgemäßen Sieg von Lewis Hamilton - für Sebastian Vettel blieb in Abu Dhabi dagegen kein Platz auf dem Podium.

as

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