Zverev über seinen Vater: „Den interessiert null, wie ich mich fühle“

Alexander Zverev hat mit einem Sieg über Alex de Minaur bei den French Open das Halbfinale erreicht. Nach dem Spiel äußerte er sich auch zu seinem Vater.

Paris – Alexander Zverev darf weiter von seinem ersten Grand-Slam-Titel träumen. In der Nachtsession der French Open am Mittwoch (5. Juni) feierte der deutsche Tennis-Star einen ungefährdeten Sieg und zog in das Halbfinale ein.

French Open: Zverev schlägt de Minaur – und spricht anschließend über seinen Vater

Bei seinem glatten Erfolg in drei Sätzen über den Australier Alex de Minaur zeigte sich die Nummer vier der Welt nervenstark und war seinem Kontrahenten vor allem in den entscheidenden Momenten überlegen. Im Anschluss an die Partie wurde Zverev zum On-Court-Interview gebeten und nahm dort auch Stellung zu seinem Vater, der gleichzeitig als sein Trainer fungiert.

Angesprochen auf einen Tiebreak, in dem er bereits mit 0:4 hinten lag und letztlich doch noch gewann, sagte er mit einem Schmunzeln: „Zum Glück habe ich einen Vater, der mein Coach ist. Den interessiert das null, wie ich mich fühle. Seit meinem dritten Lebensjahr sagt er: ‚Renn dahin, renn dorthin.‘ Er vergisst manchmal, dass ich zwei Meter groß bin. Er hat mir wirklich die spanische Methode gezeigt – hart fighten, immer wieder laufen.“

Zverev über French-Open-Halbfinale gegen Ruud: „Hoffe, ich kann mal eines gewinnen“

Im Halbfinale geht es nun gegen Casper Ruud, der aufgrund des verletzungsbedingten Rückzugs von Novak Djokovic kein Viertelfinale spielen musste und automatisch die Runde der letzten Vier erreichte. Bereits im vergangenen Jahr standen sich beide im Halbfinale gegenüber. Damals siegte der Norweger in drei Sätzen, ehe er Djokovic im Finale unterlag.

„Jetzt bin ich wieder im Halbfinale. Ich hoffe, ich kann mal eines gewinnen“, so „Sascha“. Zum vierten Mal in vier Jahren und auch zum vierten Mal insgesamt erreichte er beim Roland Garros die Vorschlussrunde, bis ins Endspiel schaffte er es aber noch nie. Eine bemerkenswerte Serie ist das aber trotzdem, die nur mit der richtigen Einstellung zu erreichen ist.

French Open: Zverev mit Einblicken in Arbeitsmoral und einer Liebeserklärung an den Sport

„Ich glaube, du musst härter arbeiten, als alle anderen, um der beste Spieler zu sein. Das machen die guten Spieler alle. Ich mag das, ans Limit zu gehen. Wenn ich das tue, dann sind fünf Sätze nicht mehr so viel. Ich habe das jetzt viele Jahre gemacht und bin froh, dass es sich auszahlt“, erklärte der 27-Jährige, dessen Partnerin Sophia Thomalla aufgrund eines eigenen Projekts nicht in der französischen Hauptstadt vor Ort ist.

Auch um eine Liebeserklärung an den Sport selbst war Zverev nicht verlegen, die im Anschluss im Stadion mit Applaus bedacht wurde: „Er hat mir meine erste Liebe gegeben, meinen ersten Herzschmerz. Die glücklichsten und schmerzhaftesten Momente meines Lebens. Wenn ich davon ein bisschen was zurückgeben kann an die Leute, die zuschauen, dann bin ich auch glücklich.“

Das Duell mit Ruud, in dem er „sein bestes Tennis spielen muss, um eine Chance zu haben“, steigt nun am Freitag (7. Juni). Im anderen Halbfinale kämpfen der Italiener Jannik Sinner und Carlos Alcaraz (Spanien) um den zweiten Platz im Endspiel. (masc)

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