Werder Bremen hat auch das vierte Spiel in Folge verloren. Zum Abschluss der Hinrunde unterlag das Team von Trainer Florian Kohfeldt nach einer über lange Zeit erneut enttäuschenden Leistung mit 0:1 (0:1) beim 1. FC Köln. Der Spielbericht der DeichStube*.
Köln – Werder Bremen überwintert damit entweder auf dem Relegationsplatz oder fällt am Sonntag bei einem Sieg von Fortuna Düsseldorf über Union Berlin noch auf Rang 17 zurück. Fakt ist aber jetzt schon: Mit 14 Punkten haben die Bremer die schwächste Hinrunde ihrer Bundesliga-Geschichte hingelegt. Die Sorgen, die die Bremer mit in die Winterpause nehmen, sind riesig.
Update: Das Abstiegskampf-Finale zwischen Werder Bremen und dem 1. FC Köln im Live-Ticker gibt es hier
„Es wird Konsequenzen geben“, hatte Trainer Florian Kohfeldt nach dem desaströsen 0:5 gegen Mainz 05 am Dienstag angekündigt. Und diese Konsequenzen sahen dann so aus: Nuri Sahin und Michael Lang flogen aus der Startelf, Philipp Bargfrede und Marco Friedl kamen dafür rein. Der dritte Wechsel war indes erzwungen. Für den gelbgesperrten Leonardo Bittencourt spielte Benjamin Goller. Der vielkritisierte Yuya Osako blieb dagegen gegen den Ex-Club im Team.
Werder Bremen gegen 1. FC Köln: Von Angst geprägt
Drei Veränderungen – aber eine Revolution in der Startelf fand nicht statt. Kohfeldt fehlen dafür auch schlicht die personellen Alternativen. Allerdings hätte es sicherlich keiner von denen auf der Bank schlechter gemacht als die Elf auf dem Platz.
Mit der Verunsicherung aus drei verlorenen Spielen am Stück in den Köpfen suchten die Bremer Profis zunächst nach der eigenen Sicherheit. Kleiner Teilerfolg: Nach 19 Minuten stand es noch 0:0 – am Dienstag hatten die Bremer zu diesem Zeitpunkt schon mit 0:3 gegen Mainz zurückgelegen.
Dennoch: Gut sah das alles nicht aus, was der Drittletzte der Bundesliga gegen den Viertletzten zeigte. Beinahe jede Aktion war von der Angst geprägt, den nächsten verhängnisvollen Fehler machen zu können. Bälle versprangen, Pässe kamen nicht an – Werder Bremen hatte Mühe, den Ball überhaupt mal länger als ein paar Sekunden in den eigenen Reihen zu halten. Nach vorne ging deshalb überhaupt nichts.
Werder Bremen: Jhon Cordoba schießt 1:0 für 1. FC Köln
Defensiv agierten die Gäste mit einer Fünferkette, in der Milos Veljkovic, Niklas Moisander und Marco Friedl die Innenverteidiger gaben. Links verteidigte Ludwig Augustinsson, rechts fiel die Wahl auf Maximilian Eggestein. Doch der Beinahe-Nationalspieler des Frühjahres fand auch auf dieser Position nicht zur Sicherheit.
Wie auch die anderen Vier aus der Kette. Wie anfällig Werder trotz des 5-2-3-Systems war, zeigte sich erstmals in Minute elf, als ein langer Ball Ismail Jakobs erreichte. Der 20-Jährige, von Eggestein aus den Augen gelassen, verzog aber.
Gleiches Muster, anderer Ertrag dann beim Kölner 1:0. Abwehrmann Rafael Czichos, in Bremen aufgewachsen, hatte den Ball über 50 Meter in den Bremer Strafraum geschickt. Eigentlich gehört es zum kleinen Einmaleins der Abwehrarbeit, einen solchen Pass zu klären. Aber Moisander schaute nur zu, wie Dominick Drexler querlegte zu Jhon Cordoba. Der Kolumbianer war Veljkovic locker entwischt und verwandelte mühelos. So leicht, so simpel war es, gegen die Bremer zu treffen. Um deren Zweikampfverhalten nicht nur in dieser Szene zu beschreiben, braucht es das Gegenteil von bissig.
Werder Bremen: Ludwig Augustinsson und Milos Veljkovic verletzt ausgewechselt
Das totale Versagen der Innenverteidigung zementierte eine extrem unrühmliche Statistik. Nicht nur, dass es bereits der 41. Gegentreffer für die Bremer war, auch international sind sie die Schießbude schlechthin. Als einziges Team aus den Top-5-Ligen Europas hat Werder bis Weihnachten in jedem seiner Pflichtspiele mindestens ein Gegentor kassiert.
Hinzu kam: In Köln schossen die Bremer bis zur Pause kein einziges Mal auf des Gegners Kasten. Nach 53 Minuten unternahm Milot Rashica dann einen ersten Versuch, sein Freistoß landete jedoch in der Mauer. Es war ein Sinnbild der unfassbaren Bremer Harmlosigkeit. Nicht minder schlimm wenig später Osakos Aktion nach schönem Rashica-Pass. Der Japaner ließ den Ball so weit laufen, bis er nichts mehr damit anfangen konnte (54.).
Immerhin: Werder Bremen zeigte sich nun wenigstens vor dem Kölner Tor. Goller verpasste einen Rashica-Schuss nur knapp, Davy Klaassen jagte einen Distanzschuss in die zweite Etage (58.). Und genau in dieser Phase des zarten Erwachsens meldete sich das Verletzungspech zurück. Binnen acht Minuten schieden Ludwig Augustinsson (69.) und Milos Veljkovic (77.) mit Oberschenkelverletzungen aus.
Werder Bremen mit drei großen Chancen in der Schlussphase
Fin Bartels und Claudio Pizarro, 2018 mit Köln abgestiegen, kamen in die Partie. Zehn Minuten vor Schluss folgte auch noch Johannes Eggestein für den entkräfteten Bargfrede. Volles offensives Risiko also in einer Partie, in der sich Werder bis dahin überhaupt nicht zurechtgefunden hatte. Aber das Team kämpfte um den Ausgleich, versuchte nun das, was Coach Kohfeldt von Anfang an verlangt hatte: das Glück zu erzwingen.
Beinahe wäre es gelungen: Rashica knallte den Ball an die Latte (81.), bei Osakos Tor hatte Pizarro zuvor im Abseits gestanden (83.) und Moisanders Schuss wurde von FC-Keeper Timo Horn pariert (90.+3). Kein Ausgleich, kein Mini-Erfolgserlebnis. Werder Bremen ist im Winter 2019/20 ein einziger großer Sorgenfall. (csa)
©dpa
Nach der 0:1-Niederlage gegen den 1. FC Köln zum Ende der Hinrunde: Werder-Coach Florian Kohfeldt verspricht den Klassenerhalt.
Werder Bremen gegen 1. FC Köln: Live-Ticker zum Nachlesen
17.25 Uhr: Und das war‘s für die Bremer. Die Grün-Weißen verlieren denkbar knapp mit 0:1! In der zweiten Hälfte waren die Bremer stets bemüht, aber insgesamt war das viel zu wenig. Und so dürfen sich die Gäste von der Weser nicht wundern, dass sie die nächste Niederlage kassieren.
90. + 6 Min: Abpfiff! Werder verliert hier mit 0:1 in Köln!
90. + 6 Min: Die letzten 30 Sekunden laufen und Cordoba schirmt den Ball an der Eckfahne ab.
90. + 5 Min: Werder wirft hier alles nach vorne. Köln versucht den Ball nur noch aus dem Gefahrenbereich zu bringen.
90. + 3 Min: Und fasst ist Pizarro zur Stelle! Bornauw klärt in größter Not zur Ecke. Den Standard nimmt Moisander direkt und zwingt Horn zur Weltklasse-Parade!
90. + 3 Min: Die Hälfte der Nachspielzeit ist gleich rum und Werder konnte sich bisher nicht entscheidend in Szene setzen.
90. + 2 Min: Den Grün-Weißen fehlt weiterhin die Durchschlagskraft.
90. + 1 Min: Sechs Minuten gibt es Nachschlag. Den Bremern bleibt also noch ein wenig Zeit!
90. Min: Die letzte Minute der offiziellen Spielzeit läuft. Wie viel gibt es obendrauf?
89. Min: Und wieder müssen die Grün-Weißen einen Konter unterbinden. Diesmal ist es Friedl, der Cordoba nur unfair stoppen kann. Als Folge gibt es Gelb!
89. Min: Wenn Bremen hier verliert, haben sie in ihrer ganzen Geschichte die schwächste Hinrunde der Vereinsgeschichte gespielt.
88. Min: Hier laufen die letzten Minuten und die Spannung ist spürbar! Jetzt ist es ein ganz intensives Spiel.
86. Min: Gisdol nimmt nochmal ein wenig Zeit von der Uhr und bringt Terodde für Thielmann.
85. Min: Cordoba hat durch das Foul von Moisander ordentlich einen mitbekommen und muss auch behandelt werden.
85. Min: Moisander unterbindet einen Konter der Kölner und sieht völlig zurecht Gelb!
83. Min: Und dann machen die Bremer tatsächlich einen Treffer durch Osako. Doch der Treffer zählt nicht! Abseits, knappe aber richtige Entscheidung. Bitter für Werder!
Werder Bremen gegen 1. FC Köln im Live-Ticker: Rashica an die Latte!
83. Min: Aus dem Nichts! Rashica fasst sich ein Herz und hämmert den Ball an die Latte!
82. Min: Nein, auch da geht nichts!
82. Min: Mal wieder eine Ecke für die Bremer. Geht was über eine Standardsituation?
80. Min: Werder muss jetzt ins Risiko gehen. Ansonsten wird das hier heute nichts mehr.
79. Min: Und der nächste Wechsel auf Seiten der Grün-Weißen. Jojo Eggestein kommt für Bargfrede.
78. Min: Pizarro kommt für Veljkovic ins Match.
77. Min: Veljkovic ist schon vom Feld. Werder zurzeit mit einem Mann weniger auf dem Feld.
76. Min: Und der nächste Bremer sitzt auf dem Boden. Veljkovic muss behandelt werden und verletzt vom Feld. Wie heißt es so schön: Hast du Sch.... am Fuß, hast du Sch.... am Fuß.
74. Min: Köln muss hier gar nicht viel machen, Werder ist einfach so schlecht. Es scheint, als hätten die Grün-Weißen in den letzten Wochen das Fußballspielen verlernt.
72. Min: Symptomatisch für das Bremer Spiel: Veljkovic haut bei einem ungefährlichen Spiel ein Luftloch und bringt somit Cordoba fast in Position, der zum Glück nicht mit so einem Fehler gerechnet an. Ansonsten wäre der Kölner Stürmer durch gewesen!
72. Min: So langsam läuft den Bremern die Zeit davon.
68. Min: Wieder macht Rashica ein wenig Druck. Er zieht von Außen nach Innen - aber anstatt den Abschluss zu suchen, versucht er es mit dem Lupfer.
67. Min: Kohfeldt bringt Bartels für Augustinsson. Es wird offensiver, Freunde. Kann nur besser werden.
66. Min: Jetzt sitzt auch ein Bremer auf dem Boden. Es ist Augustinsson, der auch was am Oberschenkel hat. Das sieht nach Wechsel aus.
65. Min: Veljkovic blutet aus dem Mund und muss erstmal behandelt werden.
64. Min: Cordoba setzt bei einem Konter den Ellenbogen gegen Veljkovic ein und sieht folgerichtig Gelb.
63. Min: Und da ist auch schon der Wechsel: Schmitz ersetzt Ehizibue.
62. Min: Der nächste Kölner sitzt auf dem Boden. Eben noch vorne für Gefahr gesorgt, fasst sich Ehizibue nun auch an den Oberschenkel. Benno Schmitz zieht schon einmal die warmen Klamotten aus und das Trikot an.
61. Min: Werder schaut hier nur zu. Die Kölner spielen sich sehr schön in den Strafraum. Ezihibue kommt bis zur Grundlinie, steht jedoch im Abseits. Das ist aber alles weiter viel zu wenig von den Bremern.
60. Min: Immerhin tastet sich Werder jetzt ein wenig mehr in die gegnerische Hälfte.
58. Min: Die beste Gelegenheit für die Bremer! Rashica zieht die Linie runter, um dann gen Strafraum zu ziehen. Sein Versuch wird abgefälscht und landet fast bei Goller, der gut 30 Zentimeter zu klein ist.
56. Min: Wunder gibt es immer wieder! Horn muss immerhin mal den Ball anfassen. Aber auch nur, weil Eggesteins Flanke von Kölns Czichos abgefälscht wird.
54. Min: Osako wird endlich mal schön im Strafraum freisgespielt, doch der Japaner ist einfach viel zu lahm auf den Füßen und so kullert der Ball immer weiter gen Torauslinie. Schließlich lässt sich Osako auch direkt den Ball von Bornauw wegschnappten. So kann das nichts mit dem ersten Abschluss werden.
53. Min: Freistoß für die Bremer, zentral, 25 Meter vor dem Kasten. Das schreit doch nach ersten Torschuss oder? Weit gefehlt Rashica bolzt die Kugel in die Mauer. Kann man machen, sollte man aber nicht. Schwaches Ding.
52. Min: Da wäre mal wieder eine Chance für Rashica gewesen. Der schnappt sich nämlich den Ball und zieht direkt Richtung Strafraum, doch Rashica lässt sich von Bornauw das Spielgerät abluchsen.
51. Min: Auf einen Abschluss seitens der Bremer warten wir weiter vergebens. Kommt da heute nochmal was?
48. Min: Skhiri hält den Ball im Bremer Strafraum und hat unendlich viel Zeit, weil keiner sich so richtig in den Zweikampf traut. Der Kölner sieht Verstraete im Rückraum und legt ihm den Ball mustergültig ab, doch dessen Versuch geht deutlich über Pavlenkas Kasten.
48. Min: Die Bremer wirken ein wenig wacher. Wahrscheinlich hat sie Coach Kohfeldt auf Betriebstemperatur geschrien - völlig zurecht.
46. Min: Freistoß für die Grün-Weißen aus dem Halbfeld. Rashica bringt ihn rein, doch die Gastgeber stehen total sicher und klären ohne Probleme.
Werder Bremen gegen 1. FC Köln im Live-Ticker: Weiter geht es im zweiten Durchgang. Geht noch was für Werder?
46. Min: Irgendwie muss es ja weitergehen. Anpfiff im Durchgang Nummer zwei. Werder stößt an.
16.22 Uhr: „Mir tut es besonders weh heute nicht spielen zu können“, verrät Werders Leonardo Bittencourt bei den Kollegen von Sky in der Halbzeit. Ein bisschen mehr Finesse würde dem Spiel nicht schaden.
16.20 Uhr: Ihr braucht ein wenig Ablenkung? Kein Problem, schauen wir doch mal, wie in den anderen Stadien gespielt wird:
Bayern 0:0 Wolfsburg
Leipzig 0:1 Augsburg
Mainz 0:0 Leverkusen
Schalke 1:0 Freiburg
16.18 Uhr: Zwar haben die Kölner im ersten Durchgang nicht brilliert, doch immerhin stimmte der Wille und Einsatz. Die Gastgeber hielten das Spielgerät in den eigenen Reihen, gewannen ihre Zweikämpfe und durften sich dank der passiven Verteidigung - darf man das überhaupt Verteidigen nennen?! - über das 1:0 durch Jhon Cordoba freuen. Von den Gästen aus Bremen gab es keinen einzigen Abschluss. Da muss Kohfeldt zum Pausentee die richtigen Worte finden.
Werder Bremen gegen 1. FC Köln im Live-Ticker: Cordobas Treffer reicht zur Pausenführung
16.17 Uhr: Halbzeit! Endlich, Gott sei Dank! Einmal tief durchatmen und diesen blutleeren Auftritt der Grün-Weißen verdauen.
45. + 2 Min: Rashica hat die Gelegenheit für einen Konter, doch sein Zweikampfverhalten gegen Ehizibue lässt zu wünschen übrige. Kein Wunder, dass der Ball sofort weg ist.
45. + 1 Min: Zwei Minuten gibt es Nachschlag.
45. Min: Katterbach will das Spiel schnell machen nach einem Einwurf, aber Eggestein hat da etwas gegen und bringt einen weiteren Ball ins Spiel. Folgerichtig gibt es Gelb für den Bremer.
45. Min: Zum Glück ist gleich Halbzeit. Von diesem Grottenkick müssen auch wir uns erholen.
44. Min: Die Kölner dürfen es sich weiter in der gegnerischen Hälfte gemütlich machen. Werder ist viel zu weit weg vom jeweiligen Gegenspieler.
42. Min: Eine Frage bleibt nach dem Gegentor aber: Gibt es heute einen Abschluss der Bremer? Bisher spricht hier nicht viel für.
41. Min: Kein Wunder, dass es das 41. Gegentor in der laufenden Bundesligasaison war.
40. Min: So darf man in der Bundesliga nicht verteidigen. Was Moisander da gegen Drexler anbietet, ist einfach zu wenig. Ganz schwach von den Grün-Weißen!
39. Min: Tor für den 1. FC Köln! Und da ist es passiert. Aus der eigenen Hälfte kommt der ganze lange Ball auf Drexler, der einfach nur von Moisander Geleitschutz bekommt, und so den Ball entspannt zu Cordoba im Fünfer passt, der sich nicht zweimal bitten lässt. 1:0 für den 1. FC Köln.
38. Min: Dialog in der Reaktion: Gesprächspartner 1: Das ist ein Spiel auf Zweitliga-Niveau... Gesprächspartner 2: Damit tust du den Zweitligisten unrecht. Und genau das beschreibt das Spiel perfekt
36. Min: Werder merkt man in jeder Situation die Verunsicherung an. Vom Selbstvertrauen fehlt bis hierhin jede Spur. Wenn das was mit dem Dreier werden soll, müssen sich die Grün-Weißen deutlich steigern.
35. Min: Die Mannschaften neutralisieren sich im Mittelfeld.
33. Min: Pavlenka lässt sich bei den eigenen Abstößen extrem viel Zeit - wer mag es ihm verübeln?
31. Min: Augustinsson versucht sich in die Offensive einzuschalten, aber der Bremer Verteidiger wird direkt gedoppelt und kann sich nur über einen Einwurf freuen.
30. Min: Nächster Abschluss der Kölner. Eggestein kann den Ball nicht richtig klären und so landet das Spielgerät bei Thielmann, der direkt abzieht. Sein Versuch landet deutlich in den Zuschauerreihen.
29. Min: Zu einfach: Katterbach nutzt das Angebot von Eggestein und holt einen Freistoß im Halbfeld raus.
27. Min: Die Kapitänsbinde übernimmt Horn.
27. Min: Hector hat verletzungsbedingt jetzt schon Feierabend. Gisdol reagiert und bringt Verstraete.
26. Min: Immerhin halten die Grün-Weißen den Ball ein wenig länger in den eigenen Reihen, aber gefährlich wird das nicht.
24. Min: Ein Fußballfest ist das hier bisher nicht. Ganz schwere Kost.
21. Min: Kölns Hector liegt wieder auf dem Boden. Vorhin gab es einen Zweikampf mit Bargfrede, den der Kölner Kapitän wohl nicht so gut überstanden hat. Unsere Ferndiagnose: Pferdekuss am Oberschenkel.
20. Min: Ein Hauch Gefahr! Skhiri klärt unter Nöten zur nächsten Ecke.
20. Min: Erste Ecke für die Bremer! Geht jetzt mal was?
19. Min: Freunde, Zeit zum Jubeln! Schließlich feiern wir einen Fortschritt gegenüber dem Mainz-Spiel. Zum jetzigen Zeitpunkt stand es da nämlich schon 0:3 aus Bremer Sicht. Es kann also nur besser werden!
18. Min: Mehr als ein paar Sekunden können die Bremer den Ball nicht in den eigenen Reihen halten - bisher ein schwacher Auftritt.
17. Min: Ehizibue versucht es mit der Flanke aus dem Halbfeld, doch die gut überlegte Idee ist sowohl für Freund als auch Feind zu hoch - Abstoß.
16. Min: In der Anfangsphase haben die Kölner 83 Prozent Ballbesitz.
Werder Bremen gegen 1. FC Köln im Live-Ticker: Grün-Weiß völlig verunsichert
15. Min: Jakobs verliert den Ball, da könnte es doch mal schnell gehen oder? Einen möglichen Konter über Goller bricht der Flügelspieler ab, weil niemand so richtig nachrückt.
14. Min: Werder steht jetzt extrem tief in der eigenen Hälfte.
13. Min: Köln mit einer ganz anderen Körpersprache. Im Zweikampf ist Drexler präsent und luchst den Bremern das Spielgerät ab.
12. Min: Werder scheinen die letzten Partien noch in den Knochen zu stecken. Bisher sieht das alles unrund aus. Das wirkt alles ziemlich verunsichert.
11. Min: Erste riesige Chance der Kölner. Ein ganz einfacher, langer Ball von Czichos kommt zu Jakobs, der frei vor Pavlenka abzieht, den Ball aber neben den Kasten setzt! Da hat Veljkovic als direkter Gegenspieler gepennt und nicht aufgepasst - Glück für Werder!
9. Min: Bisher erinnert das alles ein wenig an ein Handballspiel. Die Kölner schieben sich den Ball um den Sechzehner hin und her.
9. Min: Werder gibt die Pille bei eigenem Ballbesitz viel zu leicht her. So kann das mit den Offensivbemühungen nichts werden.
8. Min: Pavlenka geht bei Hectors Ecke auf Nummer sicher und faustet das Spielgerät aus dem Gefahrenbereich.
7. Min: Moisander bekommt eine Flanke nicht vernünftig geklärt und verursacht die erste Ecke.
6. Min: Werder versucht auf Konter zu spielen, doch die Gastgeber bieten bisher wenig an.
3. Min: Doch keine Viererkette! Kohfeldt überrascht uns mit einer Fünferkette. Die Innenverteidiger geben Moisander, Veljkovic und Friedl.Augustinsson und Eggestein sind auf den Außen.
2. Min: Köln versucht die Initiative zu übernehmen und hält den Ball in den eigenen Reihen. Werder wartet ab und attackiert den ballführenden Spieler ab Höhe der Mittellinie.
Werder Bremen gegen 1. FC Köln im Live-Ticker: Anpfiff!
1. Min: Die richtige Intensität ist schon zu Beginn zu spüren. Klaassen mit dem ersten Foul gegen Katterbach im Halbfeld.
1. Min: Endlich rollt der Ball! Heute beginnt der Gastgeber die Partie.
15.27 Uhr: Kurz noch die Gegenspieler begrüßen, den Fans auf den Rängen winken und ab geht‘s zur Platzwahl.
15.26 Uhr: Noch stehen die Teams im warmen Spielertunnel, das sollte sich jeden Moment ändern.
15.24 Uhr: Freunde des guten Fußballs, was erwartet uns wohl heute? Abnutzungskampf oder Krampf? Tiki-Taka vom Feinsten oder ein müder Weihnachts-Kick? Unser Traumergebnis steht übrigens schon auf dem Wunschzettel und eurer?
15.21 Uhr: Trotz der vielen Interviews haben wir einen kurzen Augenblick Zeit, um den Schiedsrichter der heutigen Partie unter die Lupe zu nehmen. Unparteiischer auf dem Rasen ist Daniel Schlager.
15.17 Uhr: Auch an der Loyalität für Trainer Kohfeldt gibt es nicht zu rütteln, die ist laut Frank Baumann weiter ungebrochen. „Wir erwarten heute eine Trotzreaktion auf dem Feld“, ergänzt Baumann zum Abschluss bei Sky.
15.16 Uhr: Weiter analysiert Baumann: „Unseren Kader schätzen wir gut genug ein. Uns fehlt kein Max Kruse, sondern Füllkrug. Trotzdem muss unsere Leistung heute im Vordergrund stehen.“
15.15 Uhr: „Schon vor acht Wochen haben wir von einer schwierigen Situation gesprochen“, erklärt Frank Baumann. „Unsere Form, unser Selbstvertrauen müssen wir uns wiederholen.
15.13 Uhr: Freunde, mit dieser Einschätzung von Werder-Coach Florian Kohfeldt begeben wir uns nun in die heiße Phase - bevor es gleich so richtig losgeht.
15.11 Uhr: „Für uns ist das eine lehrreiche Zeit. Statt Abneigung erfahre ich eine große Unterstützung“, äußert sich der Trainer zur aktuell schwierigen Situation der Bremer.
15.10 Uhr: Bei Sky spricht Kohfeldt über seine Personalauswahl – und er sagt, dass er lange über Fin Bartels nachgedacht habe. „Aber es wäre unvernünftig gewesen, ihn für 60 Minuten einzuplanen. Er ist heute eine Waffe für 30 Minuten“, so Kohfeldt. Für Goller spräche dessen „Unbeschwertheit“.
15.09 Uhr: „Gegen Mainz haben wir alles vermissen lassen. Heute müssen wir das ändern“, gibt Kohfeldt die Marschrichtung vor.
15.08 Uhr: „Schon am Donnerstag waren wir uns klar, wer heute spielt“, verrät Werder-Coach Florian Kohfeldt im Interview bei Sky. „Wir wollen wieder zur Form zu Beginn der Saison finden. Wir müssen die richtigen Spieler fürs Spiel finden.“
15.05 Uhr: Gisdol weiter: „Werder hat viele Veränderungen vorgenommen. Wir müssen unser eigenes Spiel aufs Feld bringen.“ Auch dem Kölner Trainer sind die Veränderungen nicht verborgen geblieben. Mal schauen, was sich Florian Kohfeldt für einen taktischen Kniff ausgedacht hat. Gut 25 Minuten müssen wir uns noch gedulden.
15.04 Uhr: „Wir gehen unseren eigenen Weg“, erklärt Köln-Coach Markus Gisdol das plötzliche Hoch des Effzehs bei den Kollegen von Sky. „Wir wissen nicht so recht, was auf uns gegen Bremen zu kommt. Dreier-, Vierer- oder Fünferkette. Lassen wir uns überraschen.“
15.02 Uhr: Um sich auf Betriebstemperatur zu bringen, geht‘s für den Grün-Weißen nun auf den Rasen.
15.00 Uhr: Gewinnen diesen Spieltag zu allem Überfluss auch noch die Düsseldorfer ihr Heimspiel am Sonntag gegen Union Berlin, überwintert Werder oder Köln - bei einer Niederlage - auf Tabellenplatz 17. Autsch!
14.55 Uhr: Nicht mehr lange und wir sind schlauer, welcher taktische Kniff der Trainer zum Erfolg führen wird. Eines steht fest: Ein Unentschieden bringt niemanden voran, während sich beide Mannschaften auch keine Niederlage erlauben dürfen. Für einen der beiden Teams wird es unter dem Weihnachtsbaum sehr ungemütlich.
14.54 Uhr: Apropos Thielmann: Bisher ist der Kölner der einzige Spieler des Jahrgangs 2002, der es in die Bundesliga geschafft hat. Nummer zwei könnte Werders Nick Woltemade sein – wenn Kohfeldt ihn heute einwechseln sollte.
15.53 Uhr: Blick rüber zum 1. FC Köln: Coach Markus Gisdol verändert sein Team gegenüber den 4:2 bei Eintracht Frankfurt nur auf einer Position. Nach abgebrummter Gelbsperre verdrängt Rechtsverteidiger Kingsley Ehizibue wieder Benno Schmitz. Interessant auch: Trotz zwei Assists als Einwechselspieler gegen Frankfurt sitzt der Ex-Bremer Florian Kainz zu Beginn nur draußen. Der 17-Jährige Jan Thielmann erhält erneut den Vorzug.
14.51 Uhr: Während die Gastgeber an die guten Leistungen der letzten Spiele anknüpfen möchten, muss sich bei den Gästen von der Weser so einiges ändern. Gegen Mainz war das ein Offenbarungseid - traurig, aber war. Es fehlte an allem: kein Einsatz, dumme Fehler in der Rückwärtsbewegung und dann gab‘s als Extra auch noch Pech dazu. Heute darf, soll und muss das alles ein wenig anders laufen. Mund abputzen und Leistung zeigen!
14.45 Uhr: Sollten sich die Bremer vor Weihnachten noch einmal mit einem Sieg belohnen, würden sie immerhin ein kleines Polster auf den ungeliebten Relegationsrang anhäufen.
14.43 Uhr: Im Gegensatz zu den Grün-Weißen herrscht bei den Kölnern Aufbruchstimmung. Zuletzt gab es mit Neu-Coach Gisdol zwei Siege hintereinander (2:0 gegen Leverkusen, 4:2 beim Gastspiel in Frankfurt). Durch die Erfolge konnten der FC die Abstiegsränge erst einmal verlassen. Katerstimmung an der Weser: Werder hingegen befindet sich ein wenig im freien Fall. Gegen Mainz setzte es zuhause eine 0:5-Klatsche. Die Bremer sind zwar punktgleich mit den Hausherren, liegen aber aufgrund des schlechteren Torverhältnisses nur auf dem Relegationsrang.
14.41 Uhr: Lang raus, Sahin raus – wie sortiert Kohfeldt nun die Defensive? Vermutlich wird es eine Viererkette mit Marco Friedl, dem Linksfuß, als Rechtsverteidiger. Das hat der Österreicher im Endspurt der vergangenen Saison schon dreimal gemacht – und seine Bilanz aus diesen Partien ist extrem positiv. Zwei Siege, ein Unentschieden.
14.39 Uhr: Womit auch hätte rechnen können, war, dass Kohfeldt Yuya Osako auf die Bank verbannt. Doch trotz eines nicht zu leugnenden Formtiefs hält der Trainer an dem Japaner fest. Allerdings wird er gegen seinen Ex-Club, mit dem er 2018 abgestiegen war, heute wohl nicht in der Spitze spielen, sondern eher hinter Goller und Rashica agieren.
14.38 Uhr: Benni Goller auf dem Platz, Fin Bartels auf der Bank – das hatten viele anders herum erwartet. Aber nach einer ewig langen Verletzungspause und nur zwei Kurzeinsätzen ist für Fan-Liebling Bartels noch nicht die Zeit für Einsätze von Anfang an gekommen.
14.37 Uhr: Dass Kohfeldt komplett auf Sahin verzichtet, ist ein klares Zeichen dafür, dass der Trainer nach Sahins Vorstellung gegen Mainz nachhaltig verärgert ist. Sahin wurde am Dienstag bereits nach 27 Minuten ausgewechselt. Bahnt sich da etwas ein tiefgreifender Streit zwischen Kohfeldt und einem seiner Lieblingsspieler an?
14.34 Uhr: Aber wieder zurück zur Werder-Aufstellung: Sind das jetzt die Kosequenzen, die Florian Kohfeldt angedroht hatte? Der Werder-Coach wirft im Vergleich zum Spiel gegen Mainz 05 Nuri Sahin und Michael Lang aus der Startelf. Dafür rücken Marco Friedl und der wieder einsatzfähige Philipp Bargfrede ins Team. Dritte Änderung: Für den gesperrten Leonardo Bittencourt (5. Gelbe) kommt Benjamin Goller zu seinem zweiten Startelfeinsatz.
14.31 Uhr: Die Hausherren lasst nicht lange auf sich warten und ziehen direkt nach. Diese Elf schickt Köln-Trainer Markus Gisdol ins Rennen:
Eine Änderung in der #effzeh-Startelf Der nach Ablauf seiner Gelbsperre wieder spielberechtigte Kingsley Ehizibue kehrt anstelle von Benno Schmitz in die Anfangsformation zurück. Ansonsten vertraut Cheftrainer Markus Gisdol auf die Elf, die in Frankfurt mit 4:2 gewann. pic.twitter.com/u2fe7KLSvu
— 1. FC Köln (@fckoeln) 21. Dezember 2019
14.30 Uhr: Haben wir euch zu viel versprochen? Natürlich nicht - hier kommt die Aufstellung der Grün-Weißen:
Die #Werder-Startelf für #koesvw
— SV Werder Bremen (@werderbremen) 21. Dezember 2019
#Kapino, #Lang, #Pizarro, #Langkmap, #Sahin, #Bartels, J. #Eggestein, #Groß, #Woltemade
15.30 Uhr
https://t.co/bNEvc4Ir0v
https://t.co/ySFdFeo1BQ
https://t.co/LI6OKRYtlB pic.twitter.com/likdfmhzxp
14.26 Uhr: Nur noch wenige Augenblicke bis die Startaufstellungen bekanntgegeben werden. Überrascht uns Werder-Coach Florian Kohfeldt oder vertraut er seinem üblichen Stammpersonal?
14.22 Uhr: Auch wenn die letzten Wochen sehr enttäuschend waren, freuen wir uns riesig auf das Match. Denn heute sollte das Geschehen auf dem Rasen alles andere als besinnlich sein.
14.20 Uhr: Freunde, herzlich willkommen zum letzten Werder-Spiel des Jahres! Hoffentlich gibt es ein schönes Geschenk zum Ausklang.
Zum Vorbericht vom 20. Dezember 2019:
Werder-Wiedergutmachung gegen Köln? Der Charaktertest vor dem Fest
Bremen – Es gab diesen einen Moment, als alles so locker und gelöst wirkte. So, als ob es die drei Niederlagen am Stück mit den zwölf Gegentoren nie gegeben hätte. Claudio Pizarro lag plötzlich am Boden, lachte sich kringelig. Leonardo Bittencourt kam dazu, fiel Pizarro in die Arme, amüsiert über einen Beinschuss kurz zuvor beim Aufwärmspielchen. Die gute Laune der beiden Ex-Kölner steckte in diesem Moment zwar an, war beim Abschlusstraining des SV Werder Bremen vor dem Spiel beim 1. FC Köln (Samstag, 15.30 Uhr) jedoch die absolute Ausnahme. Ansonsten wirkte vieles verkniffen, angestrengt, atmosphärisch schwierig.
Werder Bremen droht Negativrekord
Schon der Gang zum Trainingsplatz ähnelte einem Trauerzug. Lediglich Milot Rashica und Michael Lang zeigten mal ein Lachen, der Rest klackerte schweigend über das Pflaster. Wer mag, kann das nach den verheerenden Pleiten gegen Bayern München (1:6) und Mainz 05 (0:5) gerne als Zeichen der Konzentration und Entschlossenheit werten. Was ja vor dem letzten Hinrundenspiel nicht das Schlechteste wäre. Denn in Köln ist Werder seinen Fans eine Antwort schuldig. Eine Antwort auf diese Frage: Waren die Leistungen gegen Mainz und München wirklich euer Ernst?
Das Team hatte sich sportlich entblößt, war mental zusammengebrochen, hatte sich der Lächerlichkeit preisgegeben. Wenn sich das in Köln nicht ändert, wird die aktuelle Bremer Mannschaft am späten Samstagnachmittag als jenes Team dastehen, dass die schlechteste Hinrunde der Vereinsgeschichte gespielt hat. Bislang hat die erste Hälfte der Saison 74/75 diesen Titel inne. Damals kam eine von Sepp Piontek trainierte Truppe auf umgerechnet 15 Punkte und ein Torverhältnis von minus 19. Heißt: Werder Bremen, das aktuell bei 14 Punkten und minus 17 Toren steht, braucht ein Unentschieden, um keinen neuen Negativrekord aufzustellen.
Werder Bremen: Florian Kohfeldt will nicht auf Abstiegsplatz überwintern
Unentschieden – das würde aber auch bedeuten, dass die Bremer mindestens auf dem Relegationsplatz verbleiben und dort überwintern. Oder gar auf einem direkten Abstiegsplatz zurückfallen, falls Fortuna Düsseldorf am Sonntag gegen Union Berlin mit drei Toren Unterschied gewinnen sollte. Beides ist für Werder-Coach Florian Kohfeldt, der das Abschlusstraining zurückhaltend und fast ohne Einmischung begleitete, eine schlimme Vorstellung. „Über dem Strich zu bleiben, ist wichtig“, sagt er. Logisch, den psychologischen Effekt des Gegenteils möchte er nicht erleben. Abstiegsplatz das zieht jeden noch mal zusätzlich nach unten.
Werder Bremen: Gegen 1. FC Köln ist einfacher Fußball gefragt
Das Team ist jetzt schon völlig aus der Spur geraten, hat nach den drei Niederlagen am Stück nur noch dieses Spiel in Köln, um vor dem Weihnachtsurlaub doch noch so etwas wie Kurskorrektur zu betreiben. In Köln siegen und damit an den Domstädtern vorbei auf Rang 15 zu klettern – „das wäre schon schön“, meint Kohfeldt.
Allerdings bleibt immer die Frage des Wie. So entlarvend schlecht wie Werder Bremen zuletzt aufgetreten war, gibt es kaum Hoffnung, dass plötzlich alles wieder anders ist. Kohfeldt selbst sagt: „Mainz hat uns vor Probleme gestellt – mit Körperlichkeit, mit Tempo. Das sind Attribute, die auch Köln auszeichnen.“ Um diesmal dagegenzuhalten, will der Coach sein Team mit „klaren Handlungsanweisungen“ ausstatten. Einfacher Fußball ist dabei gefragt. „Wir werden uns aber mit Sicherheit nicht hinten reinstellen und vorne hilft der liebe Gott“, sagt der Coach.
Werder Bremen gegen 1. FC Köln: Florian Kohfeldt erwartet Taten statt reumütige Statements
Am Ende sollte es aber nicht überraschen, wenn es doch so käme. Defensive Sicherheit ist schließlich das, was Werder bei 40 Gegentoren in 16 Spielen am dringendsten benötigt. Und das Spiel nach vorne sollte „ohne Schnörkel“ laufen, so Kohfeldt. Kann bedeuten: Lange Bälle nach vorn – und Rashica die Daumen drücken. Das wäre zwar Anti-Kohfeldt-Fußball, aber in der aktuellen Situation ist es vielleicht die bessere Wahl.
In erster Linie geht es sowieso darum, dass die Profis die Lethargie der letzten drei Partien ablegen und wieder zum Kampf finden. Köln, das ist klar, wird für die Bremer drei Tage vor dem Weihnachtsfest zum Charaktertest. Sportchef Frank Baumann, der den Spielern zuletzt „Alibi-Gekicke“ vorgeworfen hatte, erwartet wieder „Leidenschaft und Geilheit auf Erfolg“. Coach Florian Kohfeldt will indes nach Abpfiff einfach keine reumütigen Statements mehr hören. „Es bringt nichts, hinterher wieder zu sagen, wie schlecht man war. Jetzt müssen Taten her!“
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