Werder Bremen nach DFB-Pokal-Aus: „Wir sind keine Opfer“

Auch im DFB-Pokal-Spiel bei Eintracht Frankfurt plagte sich der SV Werder Bremen mit den altbekannten Problemen.
 ©dpa

Trotz immer neuer Rückschläge kämpfen der SV Werder Bremen und Trainer Florian Kohfeldt weiter. Der Nachbericht der DeichStube* zum DFB-Pokal-Viertelfinal-Aus gegen Eintracht Frankfurt.

Frankfurt – Die Fragen, sie kamen. Natürlich, denn sie kommen ja immer, kritisch im Tenor, seit vielen Wochen schon. Da gab es auch nach dem verlorenen DFB-Pokal-Viertelfinale in Frankfurt keine Ausnahme. Was er über den Handelfmeter denkt, wurde Florian Kohfeldt, Trainer des SV Werder Bremen, beispielsweise gefragt. Auch, wie er den Spielverlauf im Allgemeinen und das späte Foul an Ömer Toprak im Speziellen erlebt hatte, wollten die Journalisten von ihm wissen.

Nach seiner Meinung zu Schauspieler Bill Murray fragten sie hingegen nicht. Das war einerseits natürlich vollkommen verständlich, weil dann wohl doch etwas zu weit hergeholt. Andererseits aber auch schade. Schließlich hatte Murray vor schlappen 27 Jahren die cineastische Blaupause für das geliefert, was Kohfeldt seit Wochen widerfährt: „Und täglich grüßt das Murmeltier.“

Weil in einer Zeitschleife gefangen, erlebt Murray (in der Rolle des Phil Connors) ein und denselben Tag wieder und wieder, ohne Veränderung, ohne Fortschritt, alles bleibt, wie es ist. Ein Klassiker der Filmgeschichte, zweifellos, dessen moderne Variante derzeit von Werder Bremen aufgeführt wird. Hinten fehlerhaft, vorne harmlos, dazu verunsichert und ohne wirklich treffende Erklärungen für all das: Bei Werder ist seit Monaten täglich Murmeltiertag.

Werder Bremen: Wie viele Rückschläge verkraftet Florian Kohfeldt noch?

„Wir waren über 90 Minuten nicht die schlechtere Mannschaft, aber geraten wie so häufig in Rückstand“, haderte Sportchef Frank Baumann beim Blick auf das 1:0 für Eintracht Frankfurt durch Andre Silva (45./Handelfmeter). „In der zweiten Halbzeit bekommen wir dann wieder ein Gegentor wie aus dem Nichts.“ Erzielt hatte es Daichi Kamada (60.). „Wie so häufig“ und „wieder“ – viel besser als mit Baumanns Wortwahl hätten sich die seit Herbst anhaltenden Bremer Probleme nicht auf den Punkt bringen lassen.

In Frankfurt war aus Werder-Sicht am Ende noch die Tatsache am erfreulichsten, dass dieses Spiel kein direkter Rückschlag für den Abstiegskampf war. Aber trotzdem schwebte zu später Stunde diese drängende Frage durch die Commerzbank-Arena: Wie viele Rückschläge kann diese Mannschaft, kann dieser Trainer eigentlich noch verkraften? Antwort Kohfeldt: „Ich verkrafte das und kämpfe weiter, und ich weiß, dass auch die Mannschaft weiterkämpft.“

Werder Bremen: Wieso sollte der Knoten ausgerechnet gegen Hertha BSC platzen?

Der Coach möchte mit aller Macht verhindern, dass sich sein Verein in das drohende Schicksal ergibt. Nicht enden wollendes Verletzungspech, strittige Schiedsrichterentscheidungen, die fragwürdige Verlegung des Ligaspiels gegen Frankfurt – da hat in der Vergangenheit schon deutlich weniger ausgereicht, um eine Mannschaft verzweifeln zu lassen. Bei Werder Bremen soll das nicht so sein. Die Bremer wollen sich lieber mit „Jetzt-erst-recht-und-gegen-alle-Widerstände-Mentalität“ stark reden. „Wir sind keine Opfer“, betonte Kohfeldt fast schon trotzig, „denn wenn wir uns das einreden, wäre das unser größter Fehler.“

Anders als die meisten Beobachter, hatte der 37-Jährige in Frankfurt sogar „positive Dinge im Offensivspiel“ gesehen. Seine Formel: „In den letzten Wochen haben wir uns zum Teil gar keine Chancen erarbeitet. Heute haben wir es getan, und in Berlin machen wir sie dann auch noch rein.“ Das klang entschlossen, bot rhetorisch und akustisch keinen Anlass zum Zweifeln, war dafür aber inhaltlich wackelig. Werder hat schließlich seit Dezember kein Tor in der Bundesliga mehr selbst erzielt, hat von seinen letzten 13 Ligaspielen elf verloren. Da muss die Frage gestattet sein, warum nun ausgerechnet bei Hertha BSC der Knoten platzen sollte – zumal der Druck vor diesem Spiel ein neues Bremer Höchstmaß für die Saison 2019/2020 erreichen dürfte.

Werder Bremen findet keine Antwort auf Rückstände

„Die Mannschaft ist charakterlich in Ordnung und hat die Situation grundsätzlich angenommen“, betonte Baumann, „ich bin absolut überzeugt davon, dass es irgendwann Klick machen wird, was die Ergebnisse betrifft.“ Das mögliche Szenario, dass Werder Bremen in der Rückrunde ständig neue Widerstände wegstecken muss, sei während des Trainingslagers auf Mallorca mit dem Team besprochen worden. „Und aktuell ist das das realistische Bild“, sagte Baumann.

Eines, das sich seit Monaten nicht großartig verändert, das wieder und wieder auftaucht. So auch in Frankfurt, wo Werder einmal mehr keine Antwort auf einen Rückstand geben konnte. „Das ist definitiv eines der großen Probleme. Wir lassen uns von unserem Spiel ein Stück weit abbringen und haben nicht mehr dieses Selbstvertrauen, sodass wir die Linie verlieren“, sagte Baumann. Auf Bill Murray wurde er danach übrigens auch nicht mehr angesprochen. (dco)

Zum Spielbericht vom 4. März 2020:

Frustriert in Frankfurt: SV Werder Bremen scheidet aus dem DFB-Pokal aus

Der SV Werder Bremen hat am Mittwoch das DFB-Pokal-Viertelfinale gegen Eintracht Frankfurt verloren. Der Spielbericht der DeichStube*.

Frankfurt – Das war’s. Werder Bremen kann sich nun voll und ganz auf den Abstiegskampf in der Bundesliga konzentrieren. Im DFB-Pokal-Viertelfinale war für die Mannschaft von Trainer Florian Kohfeldt Mittwochabend Endstation. Bei Eintracht Frankfurt verloren die Bremer mit 0:2 (0:1), wodurch es die Mannschaft verpasste, zum zweiten Mal in Folge ins Halbfinale des Wettbewerbs einzuziehen.

Werder Bremen: Davie Selke und Maxi Eggestein haben gute Chancen

Kohfeldt hatte im Vergleich zum Ligaspiel gegen Dortmund vor anderthalb Wochen zwei Änderungen in seiner Startelf vorgenommen: Der wiedergenesene Kevin Vogt rückte für Milos Veljkovic in die Anfangsformation und agierte bei Bremer Ballbesitz als Sechser vor einer Viererkette. Maximilian Eggestein, gegen den BVB noch gesperrt, verdrängte zudem Yuya Osako aus dem Team – und trug auch seinen Teil dazu bei, dass die Bremer in der ausverkauften Commerzbank-Arena gut in die Partie fanden.

Werder Bremen stand in der Defensive zunächst kompakt und ließ gegen die Hessen nicht viel zu, kam selbst bei seinen Konterversuchen aber auch nicht zu klaren Chancen. Die erste gute Gelegenheit des Spiels vergab Frankfurts Verteidiger Martin Hinteregger, der nach einem Eckball knapp neben das Tor zielte (32.). Kurz darauf hatte dann auch Werder seine erste richtig starke Offensivszene: Nach Flanke von Leonardo Bittencourt zwang Davie Selke Frankfurts Torhüter Kevin Trapp per Kopfball zu einer Glanztat (35.). Wenig später musste sich der Keeper dann wieder strecken. Eggestein hatte ihn nach Zuspiel von Klaassen gefährlich aus der Distanz geprüft (42.).

Werder Bremen: Elfmeter für Eintracht Frankfurt nach VAR-Einsatz

Eine Bremer Führung wäre zu diesem Zeitpunkt nicht unverdient gewesen – das Tor fiel allerdings auf der anderen Seite. Nachdem sich Ludwig Augustinsson im Strafraum ein vollkommen unnötiges Handspiel geleistet und der Video-Assistent Schiedsrichter Felix Zwayer darauf aufmerksam gemacht hatte, gab es Elfmeter für Frankfurt. Andre Silva trat an und schoss die Hausherren zur 1:0-Pausenführung (45.). Für Werder war Durchgang eins damit denkbar bitter zu Ende gegangen.

Und auch der zweite begann unerfreulich: Gerade einmal 25 Sekunden nach Wiederanpfiff sorgten die Bremer Anhänger im Gästeblock durch das Abbrennen von Pyrotechnik für eine Spielunterbrechung. Ihre Mannschaft fackelte, als es nach kurzer Zeit weiterging, auf dem Platz hingegen kein Feuerwerk mehr ab. Werder Bremen schaffte es nicht, Frankfurts Abwehr vor ernsthafte Probleme zu stellen und musste nach einer Stunde das zweite Gegentor des Abends hinnehmen. Nach butterweicher Flanke von Filip Kostic schob Daichi Kamada den Ball in aller Ruhe zum Frankfurter 2:0 über die Linie (60.). Ein Tor wie ein Wirkungstreffer, denn Werder wirkte danach, als hätte jemand den Stecker im Bremer Spiel gezogen.

Werder Bremen gegen Eintracht Frankfurt: Rot für Filip Kostic - Ömer Toprak verletzt

Zwar waren die Gäste durchaus darum bemüht, so etwas wie eine Schlussoffensive auf die Beine zu stellen – Ungenauigkeiten und fehlende Ideen standen ihnen dabei aber im Wege. Ergebnis: Dicke Chancen auf den Anschlusstreffer hatten die Kohfeldt-Elf nicht mehr. Die Frankfurter, die zuletzt in der Saison 2017/2018 den DFB-Pokal gewonnen hatten und nun wieder vom Finale in Berlin sowie vom Titel träumen dürfen, wirkten da bei ihren Vorstößen entschlossener und zogen letztlich verdient in die nächste Runde ein.

Für den unrühmlichen Höhepunkt der Partie sorgte dann Kostic, der Werder-Verteidiger Ömer Toprak übel von den Beinen holte und dafür zu Recht die Rote Karte sah. Toprak musste mit der Trage vom Platz gebracht werden. Werder Bremen bleiben nun zwei Tage Zeit, um sich von der Partie zu erholen. Am Samstag, 15.30 Uhr, steht im Berliner Olympiastadion das wichtige Kellerduell gegen Hertha BSC auf dem Programm. (dco)

Werder Bremen gegen Eintracht Frankfurt: Der Live-Ticker zum Nachlesen

22.48 Uhr: Ganz bitter für die Grün-Weißen. Nach einer ordentlichen ersten Halbzeit kamen die Bremer erst durch einen Elfmeter ins Hintertreffen und mussten dann auch noch das 2:0 durch Kamada in Halbzeit zwei hinnehmen. Besonders bitter: In der Nachspielzeit verletzte sich Ömer Toprak bei einem üblen Foul von Kostic!

22.47 Uhr: Abpfiff! Werder unterliegt Eintracht Frankfurt im DFB-Pokal mit 0:2.

90. + 10 Min: Selke setzt den Kopfball knapp neben den Pfosten.

90. + 10 Min: Nochmal Ecke für Werder.

90. + 9 Min: Frankfurt versucht den Ball in den eigenen Reihen zu halten.

90. + 8 Min: Die Luft scheint raus zu sein.

90. + 7 Min: Werder versucht es mit hohen, langen Bällen in die Spitze. Abraham, Hinteregger und Co. köpfen alles aus dem Gefahrenbereich.

90. + 5 Min: Besonders bitter: Kohfeldt kann nicht mehr wechseln. Somit spielt Werder die letzten Minuten auch mit zehn Mann.

90. + 4 Min: Toprak muss mit der Trage vom Feld. Unschöne Szenen zum Ende des Spiels!

90. + 3 Min: Toprak liegt weiterhin verletzt am Boden. Für den Bremer Verteidiger scheint es nicht weiterzugehen.

90. + 2 Min: Rot für Kostic! Üble Szene vom Frankfurter, der Toprak von hinten mit offener Sohle in die Wade tritt. Richtige Entscheidung!

90. Min: Kohfeldt wechselt auch. Augustinsson geht, Woltemade kommt.

90. Min: Adi Hütter nimmt Zeit von der Uhr und bring Paciencia für Silva.

90. Min: Die letzte Minute der regulären Spielzeit läuft. 

88. Min: Frankfurt lässt Werder kaum noch an den Ball kommen. Im Moment sieht es nicht danach aus, als wenn die Männer von Florian Kohfeldt hier noch etwas reißen würden.

86. Min: Silva kann den Deckel drauf machen. Der Stürmer startet in den Strafraum und will die Kugel im spitzen Winkel an Jiri Pavlenka vorbeischieben, doch Toprak passt auf und kann zur Ecke klären.

85. Min: Die letzten fünf Minuten laufen. Kann Werder sich nochmal irgendwie in eine gefährliche Abschlusssituation bringen?

84. Min: Und der nächste Versuch aus der Entfernung. Diesmal probiert es Rashica und dieses Mal geht der Ball auch tatsächlich auf das Tor - genau in die Arme von Trapp. Schwacher Schuss.

82. Min: Frankfurts Trainer Adi Hütter reagiert und bringt Kohr für Kamada.

82. Min: Grün-Weiß wird offensiver! Vogt geht, Sargent kommt. Kohfeldt geht nun mehr Risiko.

80. Min: Selke und Hinteregger teilen anschließend noch ein paar Nettigkeiten aus und werden beide mit Gelb verwarnt.

79. Min: Vielleicht geht was nach einem Standard. Auf dem rechten Flügel wird Eggestein von Kamada gelegt und holt einen Freistoß heraus. Augustinsson zirkelt den Ball gen Tor, doch Frankfurt passt auf und kann die Situation klären.

77. Min: Und nun wechseln auch die Hausherren. Chandler darf schon unter die Dusche. Für ihn kommt Danny da Costa.

75. Min: Immerhin mal wieder ein Abschluss der Bremer. Gebre Selassie macht den Weg bis ganz noch vorne. Am langen Pfosten wartet der Tscheche und versucht es direkt - daneben.

74. Min: Im Moment wirkt es so, als wären die Frankfurter näher am Treffer als die Grün-Weißen.

70. Min: Zu spät! Werder spielt hier unnötig langsam. Für Maxi Eggestein bietet sich genügend Raum, doch statt Rashica rechtzeitig in Szene zu setzen, trägt er den Ball an den Strafraum. Im letzten Moment kommt das Spielgerät zu Rashica, dessen Versuch zur Ecke geblockt wird.

68. Min: Logischerweise ergeben sich für die Gastgeber nun mehr Räume. Werder muss die Balance zwischen Risiko und defensiver Sicherheit wahren.

66. Min: Kohfeldt will wechseln. Bittencourt muss runter, Osako ersetzt ihn.

64. Min: Starke Balleroberung von Toprak in der gegnerischen Hälfte. Am Ende der Kombination versucht es Bittencourt völlig uninspiriert aus der zweiten Reihe - deutlich drüber. 

63. Min: Frankfurt macht das nun sehr geschickt. Statt sich hinten einzuigeln, suchen sie ihr Glück weiter in der Offensive. Wenn für Grün-Weiß noch etwas gehen soll, müssen ein paar Gänge hochschalten.

60. Min: Auf dem linken Flügel hat Kostic viel zu viel Platz. Der Frankfurter hat das Auge und das Füßchen für Kamada, der im Fünfer in den Ball springt und nur noch einschieben muss. Da hat mal wieder die Zuordnung auf Seiten der Bremer überhaupt nicht gepasst.

Werder Bremen gegen Eintracht Frankfurt im Live-Ticker: Frankfurt legt den nächsten Treffer nach

60. Min: Und da ist es passiert! Kamada trifft zum 2:0!

58. Min: Frankfurts Sow tankt sich gegen mehrere Bremer in den Strafraum. In der Mitte sucht er André Silva, doch Vogt und Moisander passen auf und können klären.

57. Min: Aktuell ist Werder die aktivere Mannschaft. 

56. Min: Ilsankers Cut aus der ersten Halbzeit ist wieder aufgegangen und so muss der Frankfurter mal wieder am Spielfeldrand behandelt werden.

54. Min: Was hat sich Trainer Florian Kohfeldt für den zweiten Durchgang überlegt?

52. Min: Mal wieder Freistoß für die Grün-Weißen aus dem Halbfeld. Bittencourt sucht seine Mitspieler, aber der Ball misslingt komplett. Das Spielgerät schafft es nicht einmal in den Strafraum.

50. Min: Verhaltener Start in Durchgang Nummer zwei. Ballverluste auf beiden Seiten prägen das Bild.

47. Min: Endlich läuft das Spiel weiter.

46. Min: Und direkt zu Beginn wird im Gästeblock gezündelt. Das Spiel ist unterbrochen.

Werder Bremen gegen Eintrach Frankfurt im Live-Ticker: Anpfiff in Halbzeit zwei

46. Min: Und weiter geht es. Diesmal beginnen die Grün-Weißen.

21.40 Uhr: Tja, was sollen wir dazu sagen? Einfach nur ärgerlich! Werder Bremen war gut im Match, hatte durch Selke die beste Chance und muss trotzdem mit einem 0:1-Rückstand in die Pause. Die Entscheidung von Zwayer ist korrekt gewesen - trotzdem bitter. Aber: Werder hat zeitweise gezeigt, dass sie Fußball spielen können. In der zweiten Halbzeit sollten sie also zu Ihren Chancen kommen.

21.37 Uhr: Beim Gang in die Kabine gab es noch Gelb für Kohfeldt, der Schiedsrichter Felix Zwayer fragte: „Kann ich Ihnen auch Gelb geben?“

Werder Bremen gegen Eintracht Frankfurt im Live-Ticker: Halbzeit! Elferschock zum Pausenpfiff.

21.36 Uhr: Halbzeit! Werder geht mit einem 0:1-Rückstand in die Pause!

45. + 7 Min: Bittencourt ist mit der Situation verständlicher Weise unzufrieden und bekommt fürs Meckern Gelb.

45. + 6 Min: André Silva läuft an, hat nur Augen für den Ball, verlädt Pavlenka und trifft zur 1:0-Führung!

45. + 5 Min: André Silva legt sich den Ball zurecht.

45. + 2 Min: Felix Zwayer bekommt ein Signal vom VAR. Augustinsson ging vorher bei einem Zweikampf im eigenen Sechzehner mit der Hand zum Ball und so kommt es zum Elfmeter - korrekte Entscheidung!

45. Min: Wer traut sich vor dem Pausentee? Eine Minute gibt es obendrauf.

42. Min: Nächste gute Szene der Bremer! Bittencourt klaut Ilsanker den Ball und setzt Klaassen in Szene, der das Auge für Eggestein hat. Der Bremer probiert es aus gut 20 Metern - Trapp macht sich ganz lang und klärt zur Ecke!

39. Min: Chandler versucht es nun auch es der Entfernung. Der Ball dreht sich jedoch deutlich vom Bremer Tor weg. Pavlenka muss nicht eingreifen.

35. Min: Und da ist auf einmal die Chance zur Führung! Bittencourt bringt eine Flanke perfekt auf den Kopf von Selke, der das Spielgerät über die Stirn rutschen lässt. Trapp muss sich ganz lang machen, um den Versuch zu entschärfen!

34. Min: Gelb für Abraham! Der Frankfurter Kapitän sieht in einem Laufduell mit Selke die erste Verwarnung des Matches.

34. Min: Im Gegenzug holt sich Werder die nächste Ecke. Die Hereingabe von Augustinsson ist viel zu schwach.

32. Min: Die beste Gelegenheit der bisherigen Partie! Nach einer Ecke kommt Hinteregger aus dem Rückraum zum Schuss. Sein Dropkick geht knapp am rechten Pfosten vorbei!

32. Min: Chancen sind weiter Mangelware. Weder das Team von Florian Kohfeldt noch die Adler aus Frankfurt kommen in gefährliche Situationen.

29. Min: Jetzt haben auch die Grün-Weißen einen Standard aus einer aussichtsreichen Position. Halblinks liegt der Ball bereit. Bittencourt hebt kurz die Hand und bringt die Flanke - Ecke!

28. Min: Der Hauch einer Chance. Von Außen zieht Kostic nach innen und versucht sein Glück. Der Ball rollt aber etwas unglücklich über den Schlappen und so segelt das Spielgerät deutlich am Kasten vorbei.

23. Min: Am Seitenrand wird aktuell Frankfurts Ilsanker behandelt, der sich vor dem Freistoß eine Platzwunde im Zweikampf mit Selke zugezogen hat.

23. Min: Nächster Freistoß für die Eintracht. Kostic steht im Halbfeld bereit. Der Ball segelt weit in den Fünfmeterraum, doch gemeinsam kann die Bremer Hintermannschaft klären.

20. Min: Frankfurt versucht es häufig mit hohen Bällen aus dem Halbfeld in die Spitze, doch entweder tummeln sich Silva und Kamada im Abseits oder Moisander und Vogt köpfen alles aus dem Gefahrenbereich.

17. Min: Wirklich gefährlich wurde es weder für Kevin Trapp noch für Jiri Pavlenka.

Werder Bremen gegen Eintracht Frankfurt im Live-Ticker: Verhaltener Start

15. Min: Kostic holt die erste Ecke der Partie heraus und tritt selber an. Keine Gefahr.

11. Min: Schlimmer Fehler von Vogt! Völlig ohne Grund lässt der Bremer Verteidiger einen Pass der Frankfurter im Strafraum durch. Kamada schnappt sich den Ball und versucht ihn seinem Sturmpartner André Silva aufzulegen - Moisander passt zum Glück auf und kann klären.

9. Min: Beiden Teams merkt man die Anspannung an. Zu Beginn schleichen sich immer wieder unnötige Fehler in den Spielaufbau ein.

7. Min: Selke zöger zu lange! Im Nachfassen kann Gebre Selassie eine flache Hereingabe in den Sechzehner zu Selke bringen. Der macht es jedoch viel zu kompliziert und will sich den Ball auf den starken rechten Fuß legen. Der anschließende Schussversuch wird von Hinteregger geblockt. Da war mehr drin!

6. Min: Frankfurt schmeißt direkt zu Beginn die Pressingmaschine an. Die Gäste von der Weser müssen aufpassen, dass sie sich nicht sofort das Spielgerät abluchsen lassen.

3. Min: Werder traut sich erstmals in Person von Davie Selke in die gegnerische Hälfte. Der Bremer Angreifer sieht Rashica, der es direkt aus 25 Metern probiert. Sein Versucht landet jedoch in den Beinen der Frankfurter Hintermannschaft.

2. Min: Als Heimmannschaft versucht Frankfurt direkt die Initiative zu übernehmen. Werder schaut sich das Ganze erst einmal an.

1. Min: Hinteregger versucht es direkt mit einem langen Ball in die Spitze, doch Silva kann sich im Kopfballduell nur mit einem Foul helfen.

Werder Bremen gegen Eintracht Frankfurt im Live-Ticker: Anpfiff - los geht´s!

1. Min: Anpfiff! Eintracht beginnt die Partie.

20.43 Uhr: Die Heimfans zündeln mit ordentlich Pyro. Da geht einiges.

20.41 Uhr: Beide Teams stehen im Tunnel und warten auf das Signal von Schiedsrichter Felix Zwayer, um den Rasen zu betreten.

20.37 Uhr: Die Stimmung entspricht schon mal dem DFB-Pokal-Fight. Nun müssen nur noch die Mannschaften abliefern.

20.31 Uhr: Nun steht auch Frank Baumann der ARD Rede und Antwort. „Heute Abend schieben wir die Bundesliga bei Seite. Schließlich haben wir mit dem Pokal einen wichtigen Wettbewerb für Werder Bremen.“

20.30 Uhr: Knapp 15 Minuten bis der Ball rollt. Und was gibt es besseres als einen Pokal-Fight mit Flutlicht?

20.23 Uhr: Immerhin sollte es mit Tore schießen klappen. Flügelflitzer Rashica hat in den letzten sechs Pokalspielen geknipst. Hoffentlich hält die Serie auch heute an.

20.20 Uhr: „Wir werden heute alles geben, um im Pokal weiterzukommen“, erklärt Coach Kohfeldt den Kollegen der ARD.

20.15 Uhr: Aber wie wir alle wissen, schreibt der Pokal seine eigenen Gesetze. Die Schwere des Bundesliga-Alltags kann hier abgelegt werden. Mit einem Sieg könnte sich Werder zudem ganz dringend nötiges Selbstbewusstsein für die Liga holen.

20.12 Uhr: Während die Gastgeber noch auf drei Hochzeiten tanzen, ist Werder neben der Bundesliga nur noch im Pokal vertreten. Ein Blick auf die Tabellensituation verrät uns, beide Teams können zurzeit nicht zufrieden sein. Die Grün-Weißen liegen mit 17 Punkten auf dem vorletzten Rang, Frankfurt mit 28 Punkten auf Platz 12. 

20.07 Uhr: Wer auch immer sich im heutigen Match behaupten kann, findet sich im DFB-Pokal-Halbfinale wieder. Dort warten unter anderem der FC Bayern und Viertligist 1. FC Saarbrücken. Aktuell kämpfen Bayer Leverkusen und Union Berlin um das vorletzte Ticket für die Runde der letzten Vier - dort steht es gerade 1:1.

20.02 Uhr: Doch nicht nur die Bremer konnten sich in der vorherigen Runde gegen einen starken Gegner durchsetzen. Immerhin kegelte die Eintracht RB Leipzig mit 3:1 aus dem laufenden Wettbewerb.

19.55 Uhr: Im Gegensatz zur Bundesliga läuft es für die Grün-Weißen im DFB-Pokal hervorragend. Schließlich konnten sich die Männer von Coach Florian Kohfeldt in der Runde zuvor gegen Borussia Dortmund durchsetzen.

19.50 Uhr:

Wie von Trainer Florian Kohfeldt angekündigt, kehrt Kevin Vogt in die Startaustellung zurück. Gemeinsam mit Kapitän Niklas Moisander und Ömer Toprak wird er die Dreierkette bilden. Auf den Halbpositionen beginnen Theodor Gebre Selassie (rechts) und Ludwig Augustinsson (links). In der Mittelfeldzentrale spielen Maximilian Eggestein und Davy Klaassen, im Angriff Leonardo Bittencourt, Milos Rashica und Davie Selke.

Auf der Bank sitzen Ersatztorhüter Stefanos Kapino sowie die Feldspieler Yuya Osako, Milos Veljkovic, Sebastian Langkamp, Nuri Sahin, Josh Sargent, Johannes Eggestein, Marco Friedl und Nick Woltemade. Claudio Pizarro hat es wegen Rückenproblemen nicht in den Kader geschafft.

Werder Bremen gegen Eintracht Frankfurt im Live-Ticker: Die Aufstellungen sind da!

19.45 Uhr: Und die Gäste aus Bremen ziehen direkt nach. Hier kommt die Startelf von Werder! Pavlenka - Augustinsson, Moisander, Vogt, Toprak, Gebre Selassie - Klaassen, Maxi Eggestein, Bittencourt - Rashica, Selke.

19.43 Uhr: Die Frankfurter sind heute mehr als pünktlich und versorgen uns mit ihrer ersten Elf - was ein Service vom Heimteam! Trapp - Ndicka, Hinteregger, Abraham, Toure - Ilsanker, Sow - Kostic, Kamada, Chandler - Silva. 

19.41 Uhr: Was wird uns heute erwarten? Ein klassischer Pokal-Fight? Spielunterbrechung oder sogar -abbruch? Aktuell scheint im deutschen Fußball einiges möglich zu sein.

19.37 Uhr: Moin Freunde, herzlich willkommen zum Live-Ticker für das DFB-Pokal-Viertelfinale. Wir haben richtig Bock und ihr? 

An dieser Stelle entsteht der Live-Ticker zum DFB-Pokal-Viertelfinale zwischen Werder Bremen und Eintracht Frankfurt. Anstoß in der Frankfurter Commerzbank-Arena ist am Mittwoch um 20.45 Uhr. Hier geht es bereits eine Stunde vorher mit den Aufstellungen los.

Zum Vorbericht vom 3. März 2020:

Werder Bremen gegen den Rest der Welt: Kohfeldt heizt die Stimmung vor Pokal-Kracher gegen Frankfurt an

Der SV Werder Bremen tritt am Mittwoch (20.45 Uhr, DeichStube-Live-Ticker) im DFB-Pokal-Viertelfinale bei Eintracht Frankfurt an - und so viel sei verraten: Die Bremer sind nach der Spielabsage in der Liga heiß wie Frittenfett. Der Vorbericht der DeichStube*.

Bremen – Seine Botschaft trug Florian Kohfeldt ruhig und nüchtern vor, doch der Inhalt besaß jede Menge Zündstoff. Und für das Ende wählte er markante Worte: „Wir lassen uns nicht unterkriegen!“ Durch die umstrittene Spielabsage am vergangenen Sonntag fühlt sich der Coach des SV Werder Bremen noch mehr herausgefordert und hat vor dem DFB-Pokal-Viertelfinale heute Abend bei Eintracht Frankfurt (20.45 Uhr) quasi das neue Vereinsmotto herausgegeben: Werder gegen den Rest der Welt. Frankfurt-Coach Adi Hütter findet diese Darstellung weniger gut.

„Aus sportlicher Sicht muss man festhalten, dass es eine sehr schlechte Entscheidung für uns war, die uns einen klaren Wettbewerbsnachteil in zwei Wettbewerben beschert hat“, blickte Kohfeldt auf der Pressekonferenz für das Pokalspiel noch einmal auf die Entscheidung der Deutschen-Fußball-Liga (DFL) zurück. Die hatte die Bundesliga-Partie Werder gegen Frankfurt ohne neuen Termin abgesagt, weil die Hessen nach der Verlegung ihres Europa-League-Spiels in Salzburg zweimal binnen drei Tagen hätten spielen müssen. 

Werder Bremen gegen Eintracht Frankfurt: Florian Kohfeldt wählt einen aggressiveren Weg

Werder musste am Wochenende mitansehen, wie die Konkurrenz im Abstiegskampf weiter davongezogen ist. Parallel konnte sich die Eintracht für das Pokalspiel ausruhen. Darüber hatte sich zwar auch Sportchef Frank Baumann beklagt, dabei aber den Eindruck hinterlassen, Werder Bremen würde das Geschehen über sich ergehen lassen.

Kohfeldt wählte nun einen anderen, einen aggressiveren Weg – und schmiss dafür alles Negative dieser Saison wie zum Beispiel das Verletzungspech und unglückliche Schiedsrichter-Entscheidungen in einen Topf, um daraus einen Zaubertrank für seine Widerstandskämpfer zu mixen: „Man kann die Gesamtsituation so ins Positive drehen, dass man sagt: Da ist jetzt in dieser Saison wieder ein Widerstand unverschuldet gegen uns aufgekommen. Und wir wollen es allen zeigen! Das ist die große Motivation, die wir jetzt haben.“

Werder Bremen mit Wut im Bauch gegen Eintracht Frankfurt im DFB-Pokal

Später steigerte er die „große Motivation“ sogar noch in die „Hauptmotivation“. Das klingt nach viel Bremer Wut im Bauch für das Duell mit Eintracht Frankfurt. Zumal von einem Miteinander der beiden Clubs in dieser Angelegenheit keine Rede gewesen sein soll.

„Ich benötige keine Motivationsschübe von außen. Es genügt die Möglichkeit, in das Halbfinale einzuziehen“, reagierte Adi Hütter auf der Pressekonferenz der Eintracht recht süffisant auf Kohfeldts Aussagen und gab dem Gegner noch einen vielsagenden Rat: „Ich habe Verständnis für die Bremer, denn jeder kämpft für seinen Verein und für seinen Vorteil. Aber ich appelliere auch an die Empathie.“

Werder Bremen: Florian Kohfeldt warnt vor „unglaublich physischer“ Eintracht aus Frankfurt

Es wird spannend, wie sehr sich diese Stimmung der Verantwortlichen auf den Platz übertragen wird. Unabhängig davon rechnet Kohfeldt ohnehin mit einer rasanten Partie: „Die Eintracht ist eine sehr, sehr physische Mannschaft, die eine unglaubliche Wucht entwickeln kann – erst recht jetzt, weil sie ausgeruht ist. Für uns ist es dann sehr wichtig, die Ruhe zu bewahren. Wenn sie versuchen, uns zu überrennen, müssen wir sehr stressresistent sein.“

Mit Stress kennen sich die Bremer freilich aus, den haben sie im Abstiegskampf jede Woche. Dort kamen sie damit weniger gut zurecht. Im Pokal lief es dagegen besser, als krasser Außenseiter wurde im Achtelfinale Borussia Dortmund mit 3:2 besiegt. „Es ist ein K.o.-Spiel, und das ist immer eine besondere Situation. Ich mag solche Spiele sehr gerne und meine Mannschaft auch“, grinste Kohfeldt und erinnerte an die Vorsaison mit der bitteren Halbfinal-Niederlage gegen den FC Bayern: „Jetzt können wir also das zweite Mal nacheinander ins Halbfinale. Und naja, es gibt ja logische Ketten: Viertelfinale, Halbfinale – schon klar, wo wir hinwollen!“ (kni)

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