Nächtliches Nachsitzen bei Werder Bremen nach 0:3-Niederlage gegen Eintracht Frankfurt

Florian Kohfeldt wollte seinen Augen kaum trauen: Was der Trainer des SV Werder Bremen über weite Strecken der zweiten Halbzeit von seinem Team zu sehen bekam, gefiel dem 37-Jährigen überhaupt nicht.
 ©gumzmedia/nordphoto/Pool

Werder Bremen hat das Nachholspiel in der Fußball-Bundesliga gegen Eintracht Frankfurt mit 0:3 verloren. Trainer Florian Kohfeldt kritisierte sein Team nach der Heimpleite. Der Nachbericht der DeichStube*.

Bremen – Die quälenden Fragen tauchten natürlich auf, und sie gingen auch nicht mehr weg. Sie schwebten am späten Mittwochabend quasi über all den verschwitzen Köpfen in der Kabine des SV Werder Bremen. Wo, verdammt nochmal, waren Aufmerksamkeit und Aktivität in der zweiten Halbzeit plötzlich geblieben? Und wie war es eigentlich möglich, dieses lange Zeit offene Spiel am Ende doch so deutlich zu verlieren?

„Die Spieler haben drüber geredet, dass die zweite Halbzeit für sie unerklärlich war“, berichtete Werder-Trainer Florian Kohfeldt kurz nach der bitteren 0:3-Heimpleite gegen Eintracht Frankfurt. Schnelle Antworten gab es dabei nicht, weshalb Kohfeldt eine Art nächtliches Nachsitzen anordnete. „Ich habe gesagt, dass sie sich die Meinung sagen müssen und jetzt nicht jeder einzeln nach Hause fahren soll. Die Spieler waren länger im Stadion als sonst, und das ist auch gut so.“

Werder Bremen verliert gegen Eintracht Frankfurt - Florian Kohfeldt: „Ein Rückschlag, aber kein Knockout“

Denn gut war im Bremer Spiel gegen Frankfurt nach der Pause fast nichts mehr gewesen, was nicht nur Werders jüngsten Aufschwung jäh beendete, sondern auch altbekannte und endlich überwunden geglaubte Probleme wieder zu Tage förderte. „Es war ein Rückschlag, aber kein Knockout“, sagte Kohfeldt, was für sich genommen noch halbwegs versöhnlich klang. Andere Aussagen des Trainers machten jedoch deutlich, dass er von seinem Team sehr viel mehr erwartet hatte. 

Schließlich war dieses Nachholspiel gegen Eintracht Frankfurt eine große Chance gewesen, es hätte zum echten Bonusspiel im Kampf um den Klassenerhalt werden können, was es dann nicht wurde. Mit einem Sieg wäre Werder Bremen Tabellen-16. gewesen und hätte die Konkurrenten aus Düsseldorf und Mainz enorm unter Druck gesetzt – Szenarien, für die am Ende nur der Konjunktiv blieb.

Werder Bremen: Florian Kohfeldt kritisiert sein Team - und nimmt die Spieler in die Verantwortung

Nach einer ordentlichen bis guten ersten Halbzeit war im Bremer Spiel plötzlich etwas gerissen, schwer zu sagen, was genau. Die Folgen waren dafür umso klarer zu erkennen. „Es war dann leider nicht mehr viel davon da, was uns in den drei Spielen zuvor ausgezeichnet hat“, monierte Florian Kohfeldt, der anders als in den Partien gegen Schalke (1:0), Gladbach (0:0) und Freiburg (1:0) folgendes vermisste: „Gemeinschaftlich durchgehend gegen den Ball zu arbeiten und offensiv durchgehend an einen Plan zu glauben.“ Ergebnis: Am Ende sorgten nicht die Gastgeber, sondern die Frankfurter Andre Silva (60.) und Stefan Ilsanker (81./90.) für die Eckpunkte einer insgesamt durchschnittlichen Bundesliga-Partie.

„Wir sind in Überzahl bei allen Gegentoren. In der letzten halben Stunde haben nicht mehr alle das gemacht, was wir besprochen hatten. Das geht nicht, denn dann schaffen wir es nicht. Darüber werden wir reden müssen, denn da geht es auch um das Thema Eigenverantwortung“, ärgerte sich Kohfeldt über seine Defensive. Die zu allem Überfluss zwei weitere Male nach Standardsituationen überwunden worden war, was an der Weser längst ein trauriger Running Gag ist. Ganz ähnlich dem vom abgestumpften Angriff. „Wir müssen leider anerkennen, dass wir momentan nicht die Spieler haben, die sich reinhängen und ein Tor schießen. Als Mannschaft brauchen wir immer einen Plan, damit wir uns Torchancen herausspielen. Es über individuelle Dinge zu lösen, wird nicht funktionieren“, betonte der Trainer des SV Werder Bremen, der seiner Mannschaft folgende Dinge aber nicht absprechen wollte: „Mentalität und Leidenschaft.“

Werder Bremen: „Relegationsplatz ist noch möglich, genauso wie die direkte Rettung“

Wie schon etliche Male in der laufenden Saison stehen die Bremer nun erneut vor der Aufgabe, einen Rückschlag überwinden zu müssen. Am Sonntag gastiert der Tabellensechste VfL Wolfsburg ab 13.30 Uhr im Weserstadion. „Wir haben keine Zeit, dem Frankfurt-Spiel lange hinterherzutrauern“, sagte Florian Kohfeldt, der trotz aller Enttäuschung über die Leistung in der zweiten Hälfte bereits am späten Mittwochabend wieder in den Kampfmodus schaltete: „Es ist nichts verloren. Wir spielen gegen den Abstieg und nicht um Europa. Da gehören Niederlagen dazu, die man gut verarbeiten muss, denn das ist ein großer Schlüssel im Abstiegskampf.“

Dass Werder Bremen grundsätzlich in der Lage dazu ist, Rückschläge wegzustecken, hat die Mannschaft nach dem 1:4 gegen Leverkusen gezeigt. „Wir können damit umgehen“, sagte Sportchef Frank Baumann. Und weiter: „Ja wir haben gegen Frankfurt eine große Chance verpasst, jeder kann ja die Tabelle lesen. Aber es sind noch fünf Spiele. Der Relegationsplatz ist noch möglich, genauso wie die direkte Rettung.“ Dafür – und das dürfte während des nächtlichen Nachsitzens am Mittwoch allen Spielern klar gewesen sein – muss ab sofort aber wieder deutlich mehr kommen. (dco)

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Unterdessen haben die Grün-Weißen einen weiteren Transfer für die neue Saison eingetütet: Johan Mina wechselt aus Ecuador zu Werder Bremen.

Zum Spielbericht:

Abstiegskampf: Werder Bremen bricht gegen Eintracht Frankfurt ein

Bremen – Das Bonusspiel hat keinen Bonus gebracht, weil der SV Werder Bremen in der Offensive einfach zu schwach ist und hinten nach drei Spielen ohne Gegentor nicht mehr die Null steht. Im Nachholspiel gegen Eintracht Frankfurt setzte es am Mittwochabend eine unnötige und am Ende ziemlich schmerzhafte 0:3 (0:0)-Heimpleite.

Nach einer nicht nur kämpferisch guten ersten Halbzeit ließen die Bremer offensiv zu sehr nach und schliefen bei den Gegentoren von Andre Silva (60.) und Stefan Ilsanker (81./90.). Die Niederlage ist gerade auch wegen der Höhe ein herber Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt. Werder verpasste nicht nur den Sprung auf den Relegationsplatz, sondern verschlechterte auch die Tordifferenz. Bei fünf noch ausstehenden Spielen ist trotzdem noch alles möglich.

Werder Bremen mit überraschender Aufstellung gegen Eintracht Frankfurt

Werder-Coach Florian Kohfeldt hatte mit seiner Aufstellung alle überrascht – vielleicht sogar seine eigene Mannschaft. Trotz des 1:0-Siegs auf Schalke gab es gleich vier Veränderungen, zwei ziemlich prominente sogar: Torschütze Leonardo Bittencourt musste genauso auf die Bank wie Starstürmer Milot Rashica. Beide waren allerdings auch angeschlagen aus dem Ruhrgebiet zurückgekehrt.

„Sie sind zwar einsatzfähig, aber nicht für 70, 80 Minuten“, erklärte Kohfeldt vor der Partie, wollte deshalb aber nicht klagen. Auch Josh Sargent und Sebastian Langkamp verloren ihren Platz. Neu ins Team rückten der zuletzt gesperrte Milos Veljkovic, Yuya Osako, Davie Selke und tatsächlich Fin Bartels, der seit seinem Achillessehnenriss im Dezember 2017 nicht mehr begonnen hatte. „Fin ist sehr heiß“, meinte ein grinsender Kohfeldt.

Werder Bremen gegen Eintracht Frankfurt: Abstiegskampf pur

Und der Coach hatte nicht zu viel versprochen, wenngleich ihm Bartels erste Aktion nicht gefallen haben dürfte. Denn für das rüde Foul an Mijat Gacinovic gab es nach zwei (!) Minuten berechtigt Gelb von Patrick Ittrich. Der Schiedsrichter aus Hamburg war schwer gefordert, denn die 22 Profis auf dem Platz ließen es ordentlich krachen. Frankfurts Martin Hinteregger langte als nächster gegen Maximilian Eggestein zu und bekam dafür ebenfalls Gelb (14.). Das war Abstiegskampf pur.

Nach einer guten Frankfurter Chance von Andre Silva, die Jiri Pavlenka entschärfte, kam Werder Bremen immer besser ins Spiel, das lag auch am spielfreudigen Osako. Der laufstarke Davy Klaassen scheiterte mit seinem abgefälschten Schuss am stark reagierenden Kevin Trapp (15.), auch der etwas unglücklich agierende Selke konnte den Eintracht-Keeper aus spitzem Winkel nicht überwinden (23.).

Werder Bremen: VAR prüft - kein Elfmeter gegen Eintracht Frankfurt

Große Aufregung in der 35. Minute: Das Handspiel von Frankfurts David Abraham im Strafraum wäre vom Video-Schiedsrichter (VAR) wohl mit Strafstoß geahndet worden, hätte Klaassen zuvor nicht im Abseits gestanden. Eine Millimeter-Entscheidung im Kölner Keller – eine richtige wegen Klaassens Hacke.

Kurz vor der Pause hatte der verwarnte Hinteregger dann Glück, dass er für sein Nachhakeln gegen Theodor Gebre Selassie nicht mit der Ampelkarte vom Platz musste. Ittrich beließ es bei einer Ermahnung. Glück für die Eintracht.

Werder Bremen: Andre Silva trifft für Eintracht Frankfurt

Nach knapp einer Stunde wurde es dann richtig turbulent. Dominik Kohr traf für die Gäste, doch sein Fuß hatte sich im Abseits befunden und der Video-Assistent genau hingeschaut (58.). In der 60. Minute blieb die Hilfe aus Köln für die Bremer dann allerdings aus. Das 1:0 von Andre Silva, der nach einer Kostic-Flanke per Kopf getroffen hatte, zählte.

Das Foul von Hasebe an Osako, das zuvor im Mittelfeld zum Frankfurter Ballgewinn geführt hatte, war auch nachträglich ungeahndet geblieben. Sehr zum Ärger von Kohfeldt, der am Spielfeldrand tobte. Zurück zum Tor: Gebre Selassie hätte die Flanke verhindern können, genauso wie Niklas Moisander und Marco Friedl den Kopfball. Ein ärgerliches Gegentor für bis dahin so aufmerksam verteidigende Bremer.

Bei Werder Bremen geht am Ende nichts mehr - Frankfurt erhöht

Werder Bremen wechselte sofort, für Selke und Bartels kamen Sargent und Rashica. Doch die nächste Chance hatte Gacinovic, dessen Schuss nach feinem Solo nur knapp am Bremer Tor vorbeikullerte (72.). So sehr sich Werder auch mühte, es ging kaum noch etwas nach vorne. Chancen? Absolute Mangelware! Kohfeldt reagierte erneut. Brachte in der 76. Minute Leonardo Bittencourt und Ludwig Augustinsson für Osako und Friedl (76.). Bittencourt probierte es gleich mal aus der Distanz, doch der Ball landete in der Ostkurve (79.).

Da machte es Frankfurts Einwechselspieler Stefan Ilsanker viel besser: Mit seinem ersten Ballkontakt markierte er das 2:0 (81.). Bittencourt hatte nach einer Ecke geschlafen. Beim 3:0 traf Ilsanker dann nach einer Freistoß-Hereingabe (90.). Auch das Standard-Problem haben die Bremer also wieder – und das könnte im Abstiegskampf neben der Offensivschwäche entscheidend sein. Am Sonntag muss Werder gegen den VfL Wolfsburg nicht nur gut kämpfen wie gegen Frankfurt, sondern auch gefährlicher angreifen und bei Standards besser verteidigen. (kni)

Werder Bremen gegen Eintracht Frankfurt: Der Live-Ticker zum Nachlesen

22.24 Uhr: Feierabend! Schiedsrichter Ittrich pfeift die Partie ab. Am Ende verlieren die Bremer doch sehr deutlich mit 0:3 gegen die Gäste aus Frankfurt. Aufgrund der zweiten Hälfte geht der Sieg für die Adler in Ordnung. In den entscheidenden Szenen waren die Männer von Adi Hütter präsenter und konnten so die Treffer erzielen.

90. + 5 Min: Die letzte Minute läuft.

90. + 3 Min: Frankfurt holt die nächste Ecke heraus.

90. + 2 Min: Ein ernüchterndes Spiel für die Grün-Weißen. Trotz großem Einsatzes gibt es wohl oder übel eine deftige Niederlage.

90. + 1 Min: Fünf Minuten bleiben den Bremern noch.

90. Min: Und schon wieder ist es Ilsanker, der nach einem weiteren Standard trifft. Viel zu einfach kann er gegen Pavlenka zum 0:3 einköpfen.

90. Min: Die letzte Minute der regulären Spielzeit läuft. Wie viele Minuten bleiben den Grün-Weißen noch?

88. Min: De Guzman darf sich direkt am Freistoß versuchen und holt die nächste Ecke heraus, die er auch selber reinbringt. 

88. Min: De Guzman darf die letzten Minuten aufs Feld, Gacinovic geht für ihn.

87. Min: Veljkovic stellt den Körper gegen Sow rein und sieht Gelb.

86. Min: Wenn Werder einen Punkt an der Weser behalten will, muss schleunigst der Anschlusstreffer her. Aber im Moment wirkt es nicht so, als könnten sie eben jenen Punch noch setzen. 

84. Min: Mit einer Mischung aus Verzweiflung und Wut probiert es Augustinsson aus der dritten Reihe - deutlich über Trapps Kasten.

83. Min: Kohfeldt will frische Offensivpower bringen. Woltemade ersetzt Vogt.

Werder Bremen gegen Eintracht Frankfurt im Live-Ticker: Ilsanker trifft mit dem ersten Ballkontakt

81. Min: Das gibt es nicht! Ilsanker trifft direkt mit dem ersten Ballkontakt. Kostics Ecke wird von Dost verlängert, sodass Ilsanker nur noch den Fuß rein halten muss. 0:2 aus Bremer Sicht.

81. Min: Und der nächste Wechsel auf Seiten der Frankfurter. Rode hat Feierabend, Ilsanker ersetzt ihn.

80. Min: Augustinsson klärt vor Sow zur Ecke.

79. Min: Immerhin ein Abschluss. Bittencourt versucht es direkt nach Ablage von Gebre Selassie - deutlich drüber.

76. Min: Nächster Doppelwechsel bei Werder: Friedl geht, Augustinsson ersetzt ihn. Bittencourt kommt für Osako. Auch Adi Hütter wechselt doppelt. Dost kommt ins Match für Kamada. Außerdem spielt Sow für Silva.

75. Min: Werder gibt nicht auf. Moisander versucht nach vorne zu stürmen, verliert jedoch den Ball. Kostic hat schon wieder viel Zeit und Platz zum Flanken. Aus dem Rückraum kommt Toure angerauscht, der den Ball per Kopf nicht richtig verarbeiten kann.

72. Min: Was eine Szene von Gacinovic. Der feine Techniker vernascht drei Gegenspieler und ist auf einmal frei im Strafraum. Seinen Flachschuss setzt aber knapp neben den rechten Pfosten.

70. Min: Ganz langsam kann Hinteregger wieder aufstehen.

69. Min: Da wäre es fast gefährlich geworden! Nach einem langen Einwurf kommt der Ball zu Gebre Selassie, der sich aber nicht gegen Hinteregger und Kohr behaupten kann. Die beiden Frankfurter stoßen beim Klärungsversuch unglücklich zusammen. Hinteregger blutet im Gesicht.

67. Min: Rashica holt die nächste Ecke für sein Team heraus.

65. Min: Die Führung spielt den Gästen natürlich in die Karten, die den nächsten Angriff über Silva und Kostic aufziehen. Letzterer darf wieder flanken und sucht diesmal Kamada, der aber nicht an das runde Kunstleder herankommt.

62. Min: Nun sind die Bremer gefordert! Eigentlich waren die Grün-Weißen die bessere Mannschaft, doch nun liegen sie auf einmal hinten. Was geht hier noch für die Männer von Florian Kohfeldt?

61. Min: Kohfeldt reagiert mit einem Wechsel und bringt Sargent für Selke sowie Rashica für Bartels.

Werder Bremen gegen Eintracht Frankfurt im Live-Ticker: Silva bringt Werder ins Hintertreffen

60. Min: Tor für Eintracht Frankfurt! Das erste Mal im Spiel darf Kostic flanken und findet Silva, der sich gegen Friedl durchsetzt. Frankfurts Stürmer netzt somit per Kopf zum 1:0 aus Eintrachts Sicht.

59. Min: Mal wieder eine Szene für den VAR! Moisander versucht zu klären und schießt Toure an die angelegte Hand. Von da aus springt der Ball zu Kohr und der schießt ihn rein. Der Frankfurter steht jedoch hauchdünn im Abseits.

55. Min: Osako zieht gegen Toure ein Foul im Halbfeld. 

52. Min: Frankfurt nimmt ein wenig Fahrt auf. Kamada treibt den Ball auf dem linken Flügel bis zur Grundlinie, hebt kurz den Kopf und sucht Silva in der Mitte. Die Flanke ist jedoch zu unpräzise in den Rückraum des Strafraums gespielt. Moisander passt auf.

49. Min: So langsam tasten sich die Gäste in die gegnerische Hälfte. Kohr hat gut 20 Meter vor dem Kasten zu viel Platz und Zeit - weiß damit aber nichts anzufangen. Die Hereingabe stellt Moisander und Veljkovic vor keine Probleme.

47. Min: Die Zuspiele sind weiter zu ungenau. Osako versucht Klaassen in die Tiefe zu schicken, doch der Steilpass wird immer länger und länger.

Werder Bremen gegen Eintracht Frankfurt im Live-Ticker: Anpfiff zur Halbzeit zwei!

46. Min: Weiter geht es mit Halbzeit zwei. Diesmal beginnen die Gäste.

21.25 Uhr: Werder hatte in Halbzeit eins ein wenig mehr von der Partie. An die Leistung können die Hausherren auf jeden Fall anknüpfen. Wir dürfen gespannt sein, was dieser Abstiegskrimi für uns noch bereithält.

21.19 Uhr: Mit einem 0:0 verabschieden wir uns in die Pause. In einer stark umkämpften Partie waren die Grün-Weißen stets um die Kontrolle des Spiels bemüht. Wirklich gefährlich wurde es fast nie. Minute 11 testete Silva Pavlenka. Auch Klaassen (15. Minute) und Selke (23. Minute) versuchten ihr Glück gegen Trapp - ohne Erfolg. Die Frankfurter können zudem einmal ganz tief durchschnaufen: Für ein hartes Einsteigen vom bereits Gelb verwarnten Hinteregger ließ Schiedsrichter Patrick Ittrich die zweite Karte stecken.

21.18 Uhr: Halbzeit! Ohne Pause geht es in die Kabine.

45. + 3 Min: Bartels kurz vor der Pause mit einem guten Abschluss. Nach einer Kopfballablage von Osako legt sich Bartels den Ball schön auf den rechten Schlappen und damit an Hinteregger vorbei. Sein Versuch geht jedoch zu zentral auf Trapps Kasten.

45. + 1 Min: Rode rutscht Veljkovic von hinten in die Beine - Foul.

45. + 1 Min: Drei Minuten Nachschlag gibt es in Halbzeit eins.

45. Min: Veljkovic muss aus dem Zentrum raus auf die Außenbahn. Dort kann er seinen Gegenspieler Silva nur per Foul stoppen.

43. Min: Der bereits mit Gelb verwarnte Hinteregger lässt gegen Gebre Selassie das Bein nach einer Ecke stehen. Der Schiedsrichter ermahnt den Verteidiger noch einmal.

42. Min: Ein paar Offensivaktionen würden der Partie gut zu Gesicht stehen.

Werder Bremen gegen Eintracht Frankfurt im Live-Ticker: Viel Zweikämpfe, wenig Torraumszenen

40. Min: Kamada legt den Ball ganz geschickt in den Lauf von Kostic, der jedoch nicht die letzte Abwehrreihe der Bremer überwinden kann. Gut verteidigt von Seiten der Grün-Weißen!

40. Min: Der Schiedsrichter hat bis hierhin keine einfache Partie. 

37. Min: In Köln ziehen sie gerade virtuelle Abseitslinien. Klaassen wollte sich Abraham im Strafraum behaupten, wobei sich letzterer nur per Hand am Ball helfen konnte. Schiri Ittrich bekommt jedoch das Signal aus Köln und entscheidet auf Abseits!

35. Min: Bremen ist um die Initiative im Match bemüht. Man merkt den Grün-Weißen an, dass sie den Dreier unbedingt wollen.

33. Min: Friedls Ecke kommt ganz scharf in die Mitte, doch Hinteregger ist mit dem Kopf zur Stelle.

33. Min: Osako versucht den Ball elegant an Hasebe vorbeizulegen. Der Routinier lässt jedoch nicht mit sich spaßen und klärt kompromisslos zur Ecke.

31. Min: Die Grün-Weißen versuchen das Spiel ein wenig zu beruhigen und halten den Ball in den eigenen Reihen. Ein langer Pass in die Tiefe kann von Selke nicht verarbeitet werden.

29. Min: Sowohl Werder als auch die Eintracht aus Frankfurt leisten sich zu häufige Ballverluste.

27. Min: Werder versucht sein Glück in der Offensive. Der letzte Pass ist in der Regel aber zu ungenau.

23. Min: Endlich kann sich Selke mal in eine Abschlusssituation bringen. Bartels schickt seinen Sturmkollegen in die Tiefe. Hasebe kann ihn nicht stellen, sodass der Stürmer mal wieder Trapp testet.

21. Min: Kostic versucht per Flanke Kamada im Fünfmeterraum zu finden, die Hereingabe ist aber viel zu ungenau. Keine Gefahr für die Bremer.

18. Min: Schiri Patrick Ittrich muss weiterhin in vielen Szenen eingreifen. Immer wieder gibt es kleinere Fouls auf beiden Seiten. Ein Spielfluss kommt nur schwer zustande.

Werder Bremen gegen Eintracht Frankfurt im Live-Ticker: Silva testet Pavlenka, Klaassen prüft Trapp

15. Min: Erste gute Chance für die Grün-Weißen. Klaassen schnappt sich einen schon verloren geglaubten Ball von Osako und zieht kurz vor der Strafraumkante ab. Leicht abgefälscht wird der Ball richtig schwer zu halten. Trapp macht sich richtig lang und lenkt den Ball zur Ecke.

14. Min: Und nun gibt es die nächste Verwarnung. Frankfurts Hinteregger lässt an der Mittellinie gegen Maxi Eggestein das Bein stehen. Gelb ist richtig.

11. Min: Der erste schöne Angriff der Partie. Frankfurts Silva wird in Szene gesetzt und testet Pavlenka mit einem Flachschuss. Werders Nummer eins ist hellwach und verhindert den Rückstand.

10. Min: Mit der Standardsituation haben die Hausherren aber keinerlei Probleme. 

9. Min: Kostic holt die erste Ecke des Spiels heraus.

7. Min: Ein wirklicher Spielfluss ist noch nicht erkennbar. Das Zweikampfgeschehen prägt das Geschehen. 

5. Min: Beide Mannschaften schenken sich keinen Zentimeter Platz. Hier wird wirklich um jeden Flecken Grün gekämpft.

2. Min: Etwas übermotiviert - Bartels grätscht seitlich in Gacinovic rein und trifft den Frankfurter unglücklich am Knöchel. Folgerichtig gibt es Gelb für Bartels!

2. Min: In den ersten zwei Minuten präsentieren sich die Frankfurter sehr aggressiv. Die Gäste attackieren den ballführenden Spieler extrem früh und wollen so schnelle Ballverluste herbeiführen.

Werder Bremen gegen Eintracht Frankfurt im Live-Ticker: Anpfiff!

1. Min: Und endlich pfeift der Schiedsrichter die Partie an. Frankfurt darf beginnen!

20.27 Uhr: Die Mannschaften betreten den Rasen.

20.25 Uhr: Knappe fünf Minuten bis der Ball rollt. Wir sind heiß auf den Anpfiff!

20.15 Uhr: „Die Hoffnung war nie weg bei uns“, erklärt Werders Trainer Florian Kohfeldt den Kollegen von Sky. „Wir wissen, dass wir bis zum 34. Spieltag um die Liga kämpfen müssen.“ Der Trainer der Grün-Weißen erwartet die gleiche Galligkeit wie aus den vergangenen Spielen. Die Marschroute sollte damit klar sein.

20.10 Uhr: Die Mannschaften nutzen die letzten Minuten vor dem Anpfiff, um sich richtig auf Temperaturen zu bringen.

20.05 Uhr: Wenn die Grün-Weißen heute als Sieger vom Feld gehen, würden sie erstmals seit Februar die direkten Abstiegsränge verlassen. 

20.02 Uhr: Es wird spannend zu sehen sein, wie sich Werders neues Gewand präsentieren wird. 

20.01 Uhr: Freunde, nicht einmal mehr 30 Minuten und schon rollt das runde Kunstleder an der Weser.

19.56 Uhr: Wo auf dem Feld geackert wird, darf der Unparteiische nicht fehlen. Schiedsrichter Patrick Ittrich wird von seinen Kollegen Sascha Thielert und Norbert Grudzinski an der Seitenlinie unterstützt. Als Vierter Offizieller tritt Florian Heft auf, während Sascha Stegemann und Frederick Assmuth als VAR im Kölner Videokeller Platz nehmen.

19.52 Uhr: An sich dürften die Männer von Florian Kohfeldt mit ordentlich Rückenwind ins Match gehen. Immerhin holten die Bremer aus den vergangenen drei Spielen starke sieben Zähler. Und was man nicht vergessen darf. Es gab keinen(!) Gegentreffer. Trotzdem sollten sich die Hausherren hüten zu übermütig zu agieren. Bei Standards sollten sie ganz besonders aufpassen. Frankfurts Martin Hinteregger wird ligaweit für sein gutes Kopfballspiel gefürchtet. Kapitän Moisander und Co. müssen auf der Hut sein.

19.49 Uhr: Damit es heute mit den so wichtigen drei Punkten klappt, hat Coach Kohfeldt seine Angriffsreihe durchgewirbelt. Völlig neuer Sturm: Drei Spiele zu Null, aber nur zwei Tore selbst geschossen. Vielleicht hat Florian Kohfeldt auch deshalb seinen kompletten Sturm ausgetauscht. Davie Selke, Yuya Osako und Fin Bartels dürfen gerne beweisen, dass sie torgefährlicher als Milot Rashica, Leonardo Bittencourt und Josh Sargent sind. Oder hat es Bittencourt (Hüfte) und Rashica (Oberschenkel) auf Schalke doch schlimmer erwischt, als es der Coach zugeben wollte? Immerhin sitzen beide auf der Bank und sind demnach auch „einsatzfähig“, wie Kohfeldt in der Pressekonferenz am Tag vor dem Spiel beteuert hat.

19.47 Uhr: Noch besser positioniert sind die Gäste aus der Bankmetropole Frankfurt. Aktuell auf Rang 12 können die Adler mit einem Sieg den 1. FC Köln kassieren.

19.43 Uhr: Riskieren wir den Blick auf die Tabelle: Mit einem Dreier kann Werder auf jeden Fall an Fortuna Düsseldorf vorbeiziehen und vom Relegationsrang verdrängen. Sollten die Grün-Weißen zudem in Torlaune sein, könnten sie den 1. FSV Mainz 05 von Tabellenplatz 15 verdrängen. Gewissheit bringen uns die mit Spannung erwarteten 90 Minuten.

19.40 Uhr: Zurück zur Anfangself der Hausherren. Achtung, Gänsehaut-Gefahr: Fin Bartels steht heute zum ersten Mal seit 907 Tagen in der Startelf des SV Werder. Damals, also am 9. Dezember 2017, hatte er sich in Dortmund die Achillessehne gerissen. Danach gab es immer wieder verletzungsbedingte Rückschläge. Nun soll er Werder von einem Abstiegsplatz schießen.

19.37 Uhr: Lange hat die Partie Werder gegen Frankfurt auf sich warten lassen. Eigentlich auf den 1. März terminiert, musste das Match verschoben werden, da das Europa-League-Spiel der Adler kurzfristig einen Tag nach hinten verlegt wurde. Und mit der dazukommenden Corona-Pause finden wir uns nun am heutigen Abend zusammen, um hoffentlich den nächsten Sieg der Bremer zu bejubeln.

19.35 Uhr: Vier Änderungen in der Startelf – damit hat Werder-Coach Florian Kohfeldt wirklich alle überrascht. Dabei lässt er gegen Frankfurt sogar den Matchwinner schlechthin der letzten Wochen, Leonardo Bittencourt auf der Bank. Der Siegtorschütze gegen Freiburg und Schalke ist allerdings auch angeschlagen. Gleiches gilt für Milot Rashica, der ebenfalls auf der Bank sitzt. Dort finden sich im Vergleich zum Schalke-Spiel auch Josh Sargent und Sebastian Langkamp wieder. Für sie rücken Milos Veljkovic, Yuya Osako, Davie Selke und Fin Bartels in die Startelf.

Werder Bremen gegen Eintracht Frankfurt im Live-Ticker: Die Aufstellungen sind da!

19.32 Uhr: Auch die Gäste aus Frankfurt lassen sich nicht zweimal bitten. Hier kommt die Aufstellung der Eintracht. Trapp - Hinteregger, Hasebe, Abraham - Kostic, Rode, Kohr, Toure - Gacinovic, Kamada, Silva.

19.31 Uhr: Auf der Bremer Bank nehmen Kapino, Augustinsson, Rashica, Bittencourt, Langkamp, Sargent, Groß, Woltemade, Bargfrede Platz.

19.30 Uhr: Als gute Gastgeber lassen uns die Grün-Weißen natürlich nicht warten. Diesen elf Männern vertraut Werder-Coach Florian Kohfeldt zu Beginn. Pavlenka, Gebre Selassie, Veljkovic, Moisander, Friedl - Vogt, Klaassen, Eggestein, Osako - Selke, Bartels:

19.20 Uhr: Moin Freunde! Wir heißen euch herzlich zum Nachholspiel Werder Bremen gegen Eintracht Frankfurt willkommen! Gleich starten wir mit den Aufstellungen beider Teams.

Vorbericht zu Werder Bremen gegen Eintracht Frankfurt:

„Wir müssen!“ - Für Werder Bremen zählt auch im Nachholspiel gegen Eintracht Frankfurt nur ein Sieg

Es war nur ein schwacher Trost, höchstens, und so richtig gelten lassen wollten sie ihn bei Werder Bremen Ende Februar auch nicht, denn dafür war der Ärger über das soeben abgesagte Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt viel zu frisch und viel zu groß. Der Vorbericht der DeichStube*.

Bremen - Dass eben dieses besagte Bundesliga-Spiel des SV Werder Bremen gegen Eintracht Frankfurt irgendwann und unter gewissen Umständen womöglich zum Vorteil im Abstiegskampf werden könnte, schien damals, vor gut drei Monaten, doch arg weit weg und hergeholt. Mittlerweile ist aber genau das passiert, oder besser: hat sich Werder genau das erarbeitet.

Durch die ordentlichen bis guten Auftritte in den vergangenen Wochen, die in sieben Punkten aus drei Spielen mündeten, hat es die Mannschaft von Trainer Florian Kohfeldt geschafft, aus dem  Nachholspiel gegen Frankfurt ein echtes Bonusspiel zu machen. Mit einem Sieg kann Werder Bremen schließlich die Abstiegsränge verlassen und zumindest auf den Relegationsplatz klettern.

Werder Bremen: „Müssen gewinnen, um dabei zu bleiben im Kampf um den Klassenerhalt“

„Wir sind nach wie vor hinten dran und müssen alles tun, um dieses Spiel zu gewinnen, um dabei zu bleiben im Kampf um den Klassenerhalt“, sagt Kohfeldt, der zuletzt immer wieder betont hatte, dass es für seine Mannschaft in dieser Saison nur noch Endspiele gibt. In den Finals gegen Freiburg (1:0), Gladbach (0:0) und Schalke (1:0) hatte sich Werder Bremen jüngst gut präsentiert. Gegen die Hessen soll es Mittwochabend ab 20.30 Uhr im (fast) menschenleeren Weserstadion so weitergehen. Eintracht-Trainer Adi Hütter hatte bereits festgestellt (und auch öffentlich kundgetan), dass die Bremer vor der Partie „unter Zugzwang“ stehen. Kohfeldts süffisante Replik: „Damit hat er Recht, aber unter Zugzwang sind wir seit mindestens vier Spielen. Wir wissen mit der Situation schon umzugehen.“

Generell erwartet der Bremer Coach ein sehr physisches Spiel, heißt: viele Zweikämpfe und verbissene Duelle. „Die Eintracht ist eine Mannschaft, die mit viel Wucht kommt“, weiß Kohfeldt. Und sie ist in seinen Augen eine Mannschaft, die mit dem Abstiegskampf gar nichts zu tun hat. Mit ihren 32 Punkten haben die Frankfurter zwar nur fünf Zähler Vorsprung auf Platz 16, doch Kohfeldt hält ihre Fähigkeit zum Siegen im richtigen Moment (wie zuletzt beim 2:1 in Wolfsburg) sowie ihre fußballerische Qualität dagegen: „Mit Silva, Kamada, Rode, Hasebe und Kostic haben sie extrem gute Fußballer, und einem Bas Dost im Strafraum auch nur einen Millimeter Platz zu geben, ist eine ziemlich blöde Idee.“

Werder Bremen gegen Eintracht Frankfurt: Das erste von sechs Finalspielen!

Auf Werders Abwehr dürfte also (mal wieder) sehr viel Arbeit zukommen. Zuletzt blieb das Team dreimal in Serie ohne Gegentor, was Florian Kohfeldt aber nicht mit einer neuen Mauertaktik erklärt wissen will: „Es gibt keinen Wandel in der Marschroute. Hinten sicher, und vorne hilft der liebe Gott wird es bei uns weiterhin nicht geben.“ Was es heute Abend aber geben könnte, ja unbedingt geben soll, ist ein Sprung in der Tabelle, auch wenn der Trainer sagt: „Für mich ist die Tabelle im Moment nicht wichtig. Wichtig ist nur, dass wir Punkte holen.“

Sportchef Frank Baumann weiß, dass eine Erfolgsserie, wie sie Werder Bremen gerade vorsichtig begonnen hat, neue Kräfte freisetzen kann. „Der mentale Zustand spielt im Sport eine große Rolle. Das Erleben, dass Dinge positiv umgesetzt werden können, hilft uns.“ Muss es auch. Denn viel schiefgehen darf während der verbleibenden Endspiele nicht mehr. Schon gar nicht im plötzlich so wertvollen Bonusspiel von Werder gegen Eintracht Frankfurt. „Es gibt für uns kein Netz mehr, keinen doppelten Boden“, sagt Kohfeldt, ehe er die Ausgangslage mit nur zwei Worten auf den Punkt bringt: „Wir müssen!“ (dco)

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