Kevin Möhwald war sauer auf Werder-Trainer Florian Kohfeldt – und gab die Antwort auf dem Platz

Werder Bremen gegen Schalke 04 im Live-Ticker: Kevin Möhwald trifft zum 1:1-Ausgleich und hat danach keine Zeit zu verlieren.
 ©nordphoto / gumzmedia

Bremen - Kevin Möhwald ist ein höflicher Mensch, der weiß, was sich in der Öffentlichkeit gehört. Deswegen ließ er die Steilvorlage am frühen Samstagabend auch ungenutzt. Vor dem Sky-Mikrofon war der 27-Jährige darauf angesprochen worden, dass es mit ihm in der Startelf für Werder Bremen demnächst doch deutlich besser laufen könnte – seine Antwort: „Das entscheidet der Trainer.“

Eine Aussage, die in Sachen politischer Korrektheit nicht mehr zu überbieten war. Seine Bewerbung für die Startformation hatte Kevin Möhwald aber ohnehin längst nonverbal abgegeben. Während des 1:1 gegen Schalke 04 war der Mittelfeldspieler nach seiner Einwechslung in der zweiten Hälfte beim SV Werder Bremen zum Mann des Tages avanciert. Letztlich war es sein Tor in der 77. Minute, das den Hausherren einen Punkt rettete – und ihm selbst Bestätigung verschaffte. Zwei Tage vor dem Spiel war Möhwald nämlich mächtig sauer auf seinen Trainer gewesen.

„Kevin hat am Donnerstag im Training gemerkt, dass er am Samstag nicht von Beginn an spielt“, berichtete Florian Kohfeldt nach dem 1:1 gegen Schalke 04 und fügte grinsend hinzu: „Der war richtig beleidigt, hat die Bälle in die Wicken geschossen.“ Ganz offenbar nicht die schlechteste Stimmungslage, um am Spieltag dann wütend Leistung zu zeigen. „Im Spiel hat er es super umgemünzt“, lobte Kohfeldt und stellte Kevin Möhwald einen Startelf-Einsatz am Dienstag im Pokalspiel des SV Werder Bremen gegen Greuther Fürth in Aussicht: „Das ist sehr wahrscheinlich.“

Werder Bremen: Kevin Möhwald konnte Englische Wochen noch nicht durchspielen

Nach seiner langen Verletzungspause – Möhwald hatte nahezu die komplette Vorsaison nach einer Knie-OP verpasst – ist Werder noch immer vorsichtig, setzt beim Ex-Nürnberger noch immer auf eine behutsam gesteuerte Belastung.

„Er ist sehr gut zurückgekommen nach seiner Verletzung, konnte aber die Englischen Wochen noch nicht durchspielen“, erklärte Kohfeldt, dem klar ist, dass Kevin Möhwald mehr möchte. Am liebsten sofort. Nach dem Schalke-Spiel hielt der Profi fest: „Ich versuche immer alles zu geben, wenn ich auf dem Platz stehe. Heute hat es glücklicherweise funktioniert, auch wenn ich lieber gewonnen hätte.“ Dass er Werder Bremen mit seinem dritten Saisontor vor einer Niederlage bewahrt hat, dürfte aber auch einen Teil dazu beitragen, dass der große Ärger vom Donnerstag endgültig verpufft. (dco) Auch interessant: Fürth-Profi Anton Stach im DeichStube-Interview vor dem Duell mit Ex-Club Werder Bremen: „Florian Kohfeldt hat mir Dinge gezeigt, von denen ich bis heute profitiere“. So könnt ihr das DFB-Pokal-Achtelfinale von Werder Bremen gegen Greuther Fürth live im TV sehen! Verfolgt das DFB-Pokal-Spiel des SV Werder gegen Fürth im Live-Ticker der DeichStube!

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