Werder-Coach Florian Kohfeldt kämpft weiter - aller Tristesse zum Trotz

Direkt nach der Niederlage gegen Borussia Dortmund hat Trainer Florian Kohfeldt das Team des SV Werder Bremen auf die wichtige kommende Woche eingeschworen.
 ©gumzmedia

Der SV  Werder Bremen kämpft nach der Niederlage gegen Borussia Dortmund gegen die Tristesse des immer bedrohlicheren Abstiegskampfs. Der Nachbericht der DeichStube*.

Bremen – Vielleicht war einfach das Wetter zu schlecht. Dauerregen, frischer Wind – wer geht da schon freiwillig vor die Tür? Oder aber es lag an der Uhrzeit. 10 Uhr morgens, an einem Sonntag, da haben vor allem Familienmenschen Besseres zu tun. Sei’s drum, das Ergebnis sah jedenfalls so aus: Als Werder Bremen am Tag nach der 0:2-Heimpleite gegen Borussia Dortmund auf den Trainingsplatz kam, standen dort, im dichten Grau am Osterdeich, gerade einmal zwei Kinder und eine Frau, um sich die Einheit anzusehen. Tristesse im Tabellenkeller – viel besser hätte man sie nicht malen können.

Die Hoffnung des Umfelds auf den Klassenerhalt – nach der sechsten Heimniederlage in Folge (Vereinsnegativrekord), bei der Werder zum fünften Mal am Stück im Weserstadion ohne eigenes Tor geblieben war (ebenfalls Vereins-Negativrekord) –, sie hat einen neuen Tiefpunkt erreicht. Ende Februar 2020, so scheint es, ist der zweite Abstieg der Bremer Bundesliga-Geschichte nach 1980 kaum mehr zu verhindern.

Werder Bremen: Trainer Florian Kohfeldt ruft Ultimatum aus

Weil die Konkurrenz am Wochenende gepunktet hat, beträgt der Rückstand des Tabellen-17. auf den Relegationsplatz drei, aufs rettende Ufer sogar schon fünf Punkte. „Es werden immer weniger Spiele, es ist eine dramatische Situation, denn wir haben nur noch wenig Zeit“, weiß Trainer Florian Kohfeldt. Deshalb hat er seiner Mannschaft – und damit natürlich auch sich selbst – nach dem Dortmund-Spiel ein Ultimatum gestellt.

„Vor uns liegen jetzt sehr entscheidende Wochen mit Spielen gegen Eintracht Frankfurt und Hertha, in denen wir punkten müssen, um realistische Chancen zu haben, in der Klasse zu bleiben“, hatte Kohfeldt direkt nach dem 0:2 gegen den BVB gesagt, „da gibt es keine Ausreden.“ Zwei Spiele und damit zwei Chancen, doch noch irgendwie für die Wende zu sorgen. Und wenn das nicht gelingt? War es das dann auch für den Trainer? Entsprechenden Nachfragen wich Kohfeldt aus: „Was dann wäre, würden wir dann besprechen.“

Werder Bremen: Größtes Problem ist die Offensive

Ein Vorgehen ganz im Sinne von Sportchef Frank Baumann, der seinen Treueschwur gegenüber Chefcoach Kohfeldt nach dem BVB-Spiel erneuerte: „Wir diskutieren mit dem Trainer, wie wir die Situation bewältigen können, wir diskutieren nicht über ihn.“ Dass im kommenden Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt (Sonntag 18.00 Uhr) und auch in den Partien danach endlich Punkte her müssen, ist Baumann klar. „Wir brauchen Siege, wir brauchen Punkte, und wir brauchen mit Sicherheit auch eine kleine Serie“, sagte der 44-Jährige.

Florian Kohfeldt hat die Bedeutung der Trainingswoche vor Frankfurt deshalb besonders hervorgehoben – öffentlich, zuvor aber auch schon gegenüber seinen Spielern. Noch auf dem Platz, im Mannschaftskreis, habe er dem Team gesagt, „dass die kommenden Trainingseinheiten enorm wichtig sind, um unseren Offensivfußball zu verbessern.“ Dort will der 37-Jährige weiter ansetzen, denn dort hatte auch gegen den BVB neben der fast schon obligatorischen Standardschwäche einmal mehr das größte Problem gelegen. Nach vorne ging praktisch nichts, fand Werder Bremen keine Antwort auf die Dortmunder Tore von Dan-Axel Zagadou (52.) und Erling Haaland (66.).

Werder Bremen: Konzentrierte Stimmung im Training nach Niederlage gegen BVB

Nach dem freien Montag hat Kohfeldt bis zum Frankfurt-Spiel fünf Einheiten auf dem Platz und eine im Kraftraum geplant. Dazu kommen Videoanalysen, individuelle Behandlungen – und all das unter dem Mantra, das der Coach seinen Spielern am frühen Samstagabend ebenfalls noch auf dem Platz eingetrichtert hat: „Seid ein Team!“ Bisher hätten die persönlichen Befindlichkeiten Einzelner nicht über dem Erfolg der Mannschaft gestanden. „Teamgeist war nie das Problem dieser Mannschaft“, sagte Kohfeldt. Und jetzt, wo es Woche für Woche immer wieder um alles geht, soll das bitteschön so bleiben.

Immerhin: Während der Einheit des SV Werder Bremen am Sonntagmorgen herrschte auf dem Trainingsplatz mehr konzentrierte, denn resignierte Stimmung, hin und wieder wurde sogar gelacht. Aller Tristesse zum Trotz. (kni/dco)

Zum Spielbericht vom 22. Februar 2020:

Werder Bremen wieder ohne Tor und Punkte - und mit weniger Hoffnung

Bremen - Für Werder Bremen war es weiterer Spieltag zum Vergessen: Nicht nur, dass die Mannschaft von Trainer Florian Kohfeldt ihr Heimspiel gegen Borussia Dortmund mit 0:2 (0:0) verlor - nein, zudem sammelte die Konkurrenz im Tabellenkeller fleißig Punkte, was Werders Lage wieder ein Stück düsterer aussehen lässt. Der Rückstand des Tabellen-17. auf den Relegationsplatz beträgt nun drei, der aufs rettende Ufer sogar schon fünf Punkte. Gegen den BVB hatten die Bremer über weite Strecken zwar eine gute Vorstellung gezeigt, in den entscheidenden Momenten aber einmal mehr nicht aufmerksam genug verteidigt.

Am Tag vor der Partie hatte Kohfeldt einmal mehr einen personellen Rückschlag hinnehmen müssen: Nuri Sahin, eigentlich fest eingeplant als Vertreter des gesperrten Maximilian Eggestein, meldete sich krank ab. „Er hat nach dem Abschlusstraining Magenprobleme bekommen“, berichtete Kohfeldt kurz vor dem Anstoß. Sahin blieb also auf der Bank, was für eine überraschend offensive Bremer Anfangsformation sorgte.

Werder Bremen dem BVB in der ersten Hälfte ebenbürtig

Den Dreier-Sturm im 3-4-3-System bildeten Yuya Osako, Davie Selke und Milot Rashica, dahinter im zentralen Mittelfeld sicherten Davy Klaassen und Leonardo Bittencourt ab. In der Dreierkette ersetzte Ömer Toprak derweil den verletzten Kevin Vogt. Auf den Halbpositionen spielten Theodor Gebre Selassie (rechts) und Ludwig Augustinsson (links), für den es nach neun Wochen Verletzungspause der erste Einsatz im Jahr 2020 war.

Im ausverkauften Weserstadion fand Werder Bremen gut ins Spiel und war dem BVB während der ersten Hälfte ebenbürtig. Die Hausherren gewährten ihrem Gegner aus dem Spiel heraus keine einzige Chance. Richtig gefährlich wurde es nur nach einem Freistoß von Raphael Guerreiro, den Torhüter Jiri Pavlenka entschärfen konnte (43.). Im Spiel nach vorne agierte Werder zwar durchaus mutig, entschied sich immer mal wieder für den riskanten Pass - kam aber nicht entscheidend durch. Bestes Beispiel dafür war die Szene aus der 45. Minute, als Osako per durchgestecktem Pass Milot Rashica auf die Reise schickte, der herauseilende BVB-Keeper Roman Bürki aber schneller am Ball war.

Werder Bremen kassiert gegen BVB wieder ein Standard-Gegentor

Gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit gab es dann die kalte Dusche für Werder - wie schon so oft in dieser Saison nach einer Standard-Situation. Nach einer Ecke von Jadon Sancho schoss Dan-Axel Zagadou den Ball im Fünfmeterraum volley ins Tor, Selke hatte ihn gewähren lassen (52.). Bittere Zahlen: Für Werder war es das elfte Gegentor nach einem Eckball und das insgesamt 18. nach einer Standardsituation in dieser Spielzeit. Kurz darauf war das Spiel gegen den BVB dann auch entschieden, weil der Mann traf, der eben immer trifft: Erling Haaland.

Nach Hereingabe von Sancho ließ der Norweger Toprak mit einer explosiven Bewegung stehen und hämmerte den Ball aus spitzem Winkel zum 2:0 ins Tor (66.). Kurz darauf hätte Haaland beinahe noch nachgelegt, wurde aber im letzten Moment noch von Milos Veljkovic gestoppt (70.). Auch danach boten sich dem BVB Chancen, das Ergebnis in die Höhe zu schrauben - Haaland (80./90.+1) und Hakimi (88.) scheiterten aber an Jiri Pavlenka.

Werder Bremen mit Zahlen eines Absteigers

Werder Bremen war in der Schlussphase zwar sichtlich bemüht, noch einmal den Vorwärtsgang zu finden, kam durch den eingewechselten Johannes Eggestein auch zu einem Torabschluss (79.), blieb insgesamt aber viel zu harmlos - und somit weitere 90 Minuten ohne selbst erzieltes Tor. Die Bremer warten seit nunmehr 784 Minuten auf einen Bundesliga-Treffer, den nicht der Gegner erzielt hat. Auf der anderen Seite stellen sie mit 53 Gegentoren die schlechteste Defensive der Liga. Ohne jeden Zweifel: Das sind Zahlen eines Absteigers.

Elf Spiele bleiben Werder nun noch, um den Gang in die zweite Bundesliga doch noch abzuwenden. Am kommenden Sonntag (18.00 Uhr) empfängt die Mannschaft Eintracht Frankfurt.

Werder Bremen: Pavlenka - Veljkovic (82. Sargent), Toprak, Moisander - Gebre Selassie, Bittencourt (66. J. Eggestein), Klaassen, Augustinsson - Osako (90. Woltemade), Selke, Rashica

Borussia Dortmund: Bürki - Piszczek, Hummels, Zagadou - Hakimi (90.+2 Akanji), Can, Witsel, Guerreiro - Sancho (77. Reyna), Hazard (90. Brandt), Haaland

Werder Bremen gegen BVB: Live-Ticker zum Nachlesen

Abpfiff. Werder verliert letzen Endes verdient mit 2:0 gegen Borussia Dortmund. Nach einer starken ersten Hälfte hat Werder in der zweiten keine weitere folgen lassen. Es wird nun immer schwieriger im Abstiegskampf.

90. Min+2: Haaland, nach Riesensprint, nochmal mit der Chance auf das dritte Tor. Pavlenka rettet und ist froh, dass kein Pass in die Mitte kam. Da standen nämlich noch vier andere Dortmunder.

90. Min+2: Kann sich noch jemand an das letzte Tor erinnern, das Werder in der Liga selbst erzielt hat? Milot Rashica hat am 15. Spieltag, vor über 700 Minuten gegen Bayern getroffen.

90. Min+1: Es gibt drei Minuten oben drauf.

90. Min: Nick Woltemade kommt für den erneut schwachen Osako. Auch Favre wechselt nochmal. Julian Brandt betritt für Hazard den Platz.

88. Min: Doppelpass zwischen Haaland und Hakimi. Pavlenka muss gegen Letzteren retten.

86. Min: Das Spiel läuft wieder. Dortmund spielt das hier locker runter.

84. Min: Sargent grätscht in ein Duell mit Witsel. Der US-Boy trifft erst den Ball und dann den Gegner. Witsel wird behandelt..

83. Min: Josh Sargent wird nun für Milos Veljkovic eingewechselt.

82. Min: Rashica hat mal Platz auf dem linken Flügel. Seine Flanke geht ins Seitenaus gegenüber.

79. Min: Immerhin mal Jojo Eggestein mit einer gelungenen Aktion. Doch sein Schuss aus 16 Metern geht knapp am Tor vorbei.

78. Min: Bremen findet nach vorne fast überhaupt nicht statt. Rashica ist zu eigensinnig, Selke zu behebig und Osako zu unfähig. Da kann auch die Moral stimmen, Punkte springen da trotzdem nicht bei rum.

77. Min: Giovanni Reyna kommt für Jadon Sancho.

76. Min: Es wirkt nicht so als ob Werder hier noch etwas bewirken kann. 

74. Min: Der Spieltag scheint zu einem Horrorspieltag zu werden. Köln führt 5:0, Düsseldorf 2:0 und Werder liegt 0:2 hinten. Die Folge ist, dass der Relegationsplatz drei Punkte (plus Tordifferenz) weg ist. Ein Nichtabstiegsplatz liegt schon fünf Punkte in der Ferne.

70. Min: Augustinsson lässt sich von Hakimi düpieren. Der Marokkaner legt den Ball in die Mitte wo wieder dieser Norweger steht. Aber glücklicherweise ist ein Bremer Abwehrbein dazwischen.

67. Min: Jojo Eggestein kommt für den angeschlagenen Leo Bittencourt. Hatte er im Pokalspiel noch geglänzt, zeigte er heute nur einen Schatten dieser Leistung.

Werder Bremen gegen Borussia Dortmund im Live-Ticker - Haaland trifft zum 2:0 für die Gäste

67. Min: Haalands Wucht ist wirklich beeindruckend. So frustrierend das auch ist, aber da kann man als Abwehrspieler nicht mal viel gegen machen.

66. Min: Das dürfte es gewesen sein. Tor für den BVB. Erling Haaland trifft nach Pass von Hakimi in die Mitte zum 2:0

62. Min: Dortmund hat nun offenbar alles im Griff. Werder hat keine Ideen.

60. Min: Osako liegt mal wieder auf dem Boden. Und Düsseldorf erhöht auf 2:0 in Freiburg. Werder festigt Platz 17.

58. Min: Der BVB mit der nächsten Ecke. Jedes Mal muss man zittern wenn ein Schwarz-Gelber zur Eckfahne geht. Warum bekommt Kohfeldt das nicht in den Griff? Das fragen sich nicht nur wenige Werderfans.

57. Min: Rashica mal mit einem Torschuss aus rund 25 Metern. Kein Zielwasser getrunken.

55. Min: Und fast das 0:2. Werder schwimmt nun hinten. Zum Glück ist Haaland heute irdisch unterwegs und kann den Ball nicht an Pavlenka vorbeilegen.

Werder Bremen gegen Borussia Dortmund im Live-Ticker - Wieder ein Eckengegentor. Zagadou trifft zum 1:0 für Dortmund

52. Min: Ernüchterung nach dieser BVB Ecke. Das 11. Gegentor nach einer Ecke bedeutet, dass Werder nun einem Rückstand hinterherläuft. Davie Selke hat sich gegen Zagadou nicht durchsetzen können. Das war mal wieder viel zu einfach.

52. Min: Tor für den BVB. Dan-Axel Zagadou trifft nach einer Dortmunder Ecke.

51. Min: Guerreiro versucht es aus der zweiten Reihe. Topraks Rücken lenkt den Ball zur Ecke. 

49. Min: Nach einer kurzen Druckphase der Dortmunder kann Osako den öffnenden Pass auf Klaassen, der nach kurzem Sprint den Ball auf Selke spielt. Dann verpufft die Gelegenheit. Auch Davie Selke ist heute noch kein offensiver Faktor. Das können 21 andere Spieler auf dem Rasen allerdings auch nicht von sich behaupten.

46. Min: Selke holt per Hacke eine Ecke raus. Bittencourt, der bisher nicht groß in Erscheinung tritt, chippt in die Arme von Roman Bürki.

46. Min. Die Teams sind wieder auf dem Rasen. Das Spiel läuft wieder. Es gibt keine Wechsel.

Halbzeit im Bremer Weserstadion. Schiri Fritz pfeift pünktlich zur Pause. Das Ergebnis wird dem Spiel gerecht. Werder verteidigt gut, kann aber nach vorne keine entscheidenden Akzente setzen.

45. Min: Osako schickt Rashica, doch das Spielgerät ist auf dem nassen Rasen etwas zu schnell unterwegs. Der Kosovare kommt nicht mehr ran, Bürki rutscht in den Ball und klärt die Situation.

45. Min: Gleich ist Halbzeit. Ein leistungsgerechtes Unentschieden steht auf der Anzeigentafel.

43. Min: Der darauffolgende Freistoß wird gefährlich. Pavlenka faustet gut zur Seite nachdem alle anderen verpassen. So macht er seinen Fehler aus der Vorminute wieder gut. 

42. Min: Augustinsson tritt Hakimi in die Hacken, nachdem Pavlenka den Ball nicht richtig trifft und den Dortmundern einen unnötigen Ballbesitz verschafft.

40. Min: Werder steht defensiv richtig stark. Toprak und Moisander ordnen ihre Reihen vorbildlich.

36. Min. In der Minute als Fortuna Düsseldorf in Freiburg in Führung geht, kann Werder wieder für Gefahr sorgen. Doch die letzte Konsequenz vor dem Tor fehlt weiterhin, weil Selke die Mitspieler nicht findet. 

34. Min: Endlich eine gute Chance für Werder! Ludwig Augustinsson bringt einen Halbfeldfreistoß gefährlich in die Mitte, wo Toprak den Ball nur knapp am Tor vorbei legt.

Werder Bremen gegen Borussia Dortmund im Live-Ticker - Kaum Torchancen im Weserstadion

34. Min: Der Regen hat nachgelassen. Die Qualität des Spiels allerdings auch. Viele Ballverluste, keine Torchancen. Die beiden Teams neutralisieren sich.

32. Min: Wieder so ein Fehlpass von Mats Hummels in die Bremer Füße. Wieder kann Werder in Person von Davie Selke kein Kapital daraus schlagen. 

30. Min: Werder gewinnt mal den Ball rund 35 Meter vorm gegnerischen Tor und kann schnell Richtung Tor gelangen. Doch Osako weiß nicht was er machen soll und vertendelt den Ball.

29. Min: Gebre Selassie mit offener Sohle gegen Guerreiro. Der portugisische Europameister krümmt sich auf dem Boden. Glück, dass es keine gelbe Karte gibt.

27. Min: Kohfeldt fordert am Seitenrand, dass sich Werder wieder mehr hinten rausspielen soll. Die Bremer Elf scheint dieses Risiko aber momentan nicht eingehen zu wollen.

23. Min: Nicht viel los gerade im Weserstadion. Dortmund hat nun mehr Ballbesitz und sucht die Lücke. Eine Flanke von Haaland versucht Hazard erfolglos per Fallrückzieher zu verwerten.

20. Min: Selke wird gegen Hummels in den Luftkampf geschickt. Keine guten Aussichten gegen den Ex-Nationalspieler.

19. Min: Guerreiro holt den nächsten Eckball für sein Team raus. Dieser wird kurz ausgeführt und direkt von Rashica gut verteidigt.

18. Min: Wirkliche Torchancen hatte dieses Spiel bisher nicht zu bieten. Beide Abwehrreihen machen einen guten Job.

15. Min: Rashica wird von Axel Witsel gefoult. Interessante Position für Linksfuß Augustinsson aus rund 30 Metern. Doch der Schwede bleibt in der Mauer hängen.

14. Min: Ömer Toprak spielt gegen seinen Ex-Verein zentral hinten drin. Zuletzt hatte diese Position der verletzte Kevin Vogt inne gehabt.

12. Min: Nach dem Freistoß folgt die erste Ecke der Gäste. Osako klärt mit dem Kopf. Das hätten wir uns auch gegen Leipzig gewünscht.

11. Min: Augustisson legt Hakimi an der Seitenlinie. Der Marokanner macht wohl etwas mehr draus, doch der BVB bekommt eine Freistoßgelegenheit aus dem Halbfeld.

8. Min: Can mit dem Schuss aus der zweiten Reihe. Die Bremer sind dazwischen.

8. Min: Schwarz-Gelb versucht es mal mit einer Flanke von Guereirro in die Mitte. Haaland kommt nicht an den Ball. 

7. Min: Werder hier in den ersten Minuten tatsächlich mit mehr Ballbesitz. Der BVB lässt es langsam angehen.

5. Min: Stürmische, regnerisches Wetter im Weserstadion. Bremer Wetter kann nicht schaden.

3. Min: Keine Gefahr durch diesen Offensivstandard. Dortmund versucht zu kontern, aber Sancho bleibt hängen.

2. Min: Werder beginnt engagiert und holt an der rechten Strafraumkante durch Klaassen einen Freistoß raus. Bittencourt steht wieder bereit.

1. Min: Erste Ecke für den SVW. Bittencourt chippt den Ball in die Mitte, doch dort findet er keinen Abnehmer.

Werder Bremen gegen Borussia Dortmund im Live-Ticker - Das Spiel läuft!

1. Min: Das Spiel läuft! Dortmund stößt an.

15.30 Uhr: Nur noch wenige Augenblicke, dann pfeift Schiri Marco Fritz die Partie an.

15.29 Uhr: Die Mannschaften betreten den Rasen. es wird gleich eine Schweigeminute für die Opfer der Terrorattacke in Hanau geben

15.20 Uhr: Nuri Sahin ist laut Florian Kohfeldt heute wegen Magenproblemen nicht in der Startelf. Wären diese nicht aufgetreten, wäre er für die Startelf fest eingeplant gewesen.

15.17 Uhr: Im Sky-Interview erwähnt Florian Kohlfeldt nochmal explizit, wie wichtig es sei, dass die Fans hinter der Mannschaft stehen würde. Die Signale, die er auf der Busfahrt erhalten habe war zudem, anders als beim Union-Spiel, gut. Zur Einschätzung zum heutigen Spiel stellt der Coach klar, dass er wisse, gegen welche Qualität sein Team heute antrete, dass er aber auch wisse, dass Werder dagegen an guten Tagen bestehen könne. Auf die Heimschwäche angesprochen, möchte Kohfeldt, dass das Weserstadion wieder ein Ort wird, an den kein Gegner gerne reist.

15.11 Uhr: Dortmund durfte unter der Woche schon ran. In beeindruckender Manier konnte der BVB die Pariser um Neymar mit 2:1 nach Hause schicken. Ob man in Bremen mit einer Dortmunder Müdigkeit rechnen darf? 

Werder Bremen gegen Borussia Dortmund - Wer stoppt Erling Haaland?

15.08 Uhr: Gerade Haaland, der in der Presse momentan gern als ,,Naturgewalt`` bezeichnet wird, wird die Bremer Dreierkette heute ordentlich beschäftigen wollen. Acht Tore in den ersten fünf Spielen sprechen eine klare Sprache. Stellt sich die Frage wer den 19-jährigen Norweger heute stoppen kann.

15.05 Uhr: In der Liga hat man sich zuletzt sehr stark präsentiert. Die leisen Hoffnungen auf die Meisterschaft sind zurück. Dies schlägt sich auch in der Aufstellung wieder. Anders als im Pokal setzt Lucien Favre heute von Beginn an auf die starken Winterneuzugänge Emre Can und Erling Haaland.

15.00 Uhr: Doch lässt sich ein Sieg gegen den zuletzt so starken BVB heute wiederholen? Ein paar Dinge gibt es, die dagegen sprechen: Zum einen fällt Abwehrstabilisator Kevin Vogt verletzt aus. Zum anderen wird nachmittags um 15:30 Uhr keine Flutlichatmosphäre aufkommen können. Und weiterhin ist Dortmund gewarnt. Eine weitere Niederlage gegen die Grün-Weißen wird man sich wohl kaum erlauben wollen.

14.57 Uhr: Wäre da nicht dieses grandiose Pokalspiel gegen ebengleichen Gegner vor zweieinhalb Wochen. Die Elf um Coach Kohfeldt gewann völlig verdient mit 3:2 gegen den BVB und zog völlig überraschend ins Viertelfinale des DFB-Pokal ein.

14.54 Uhr: Die Frage ist: Wie soll das funktionieren? In der Liga mit 17 Punkten Vorletzer, aus den letzten neun Spielen nur eines gewonnen, kein selbst erzieltes Tor seit dem 15. Spieltag. Machen wir uns nichts vor - Werder steht am Abgrund.

14.49 Uhr: Während man im Weserstadion auf den Anpfiff wartet, verliert der HSV gerade im Stadtderby gegen St. Pauli. Der Samstag geht also schon mal gut los. Hoffen wir mal, dass Werder es den Kiez-Kickern gleichtun kann.

14.44 Uhr: Bei den Dortmundern wird heute aus dem Vollen geschöpft. Sancho, Hazard und Haaland sind nur drei der Namen, die heute im Bremer Strafraum für Unruhe sorgen wollen.

14.40 Uhr: Auf der Bank nehmen vorerst Kapino, Lang, Langkamp, Friedl, Sahin, Sargent, J. Eggestein, Pizarro und Woltemade platz.

14.37 Uhr: Nuri Sahin sitzt also auch gegen seinen Ex-Club wieder nur auf der Bank - und das ist durchaus eine Überraschung, wäre nach der Gelbsperre von Maximilian Eggestein im Mittelfeld doch eigentlich Platz für den 30-Jährigen gewesen. Kohfeldt hat sich anders entschieden, setzt einmal mehr auf Osako, der im Pokal gegen Dortmund stark, zuletzt in der Liga gegen Leipzig aber schwach gewesen war. Der Japaner dürfte neben Rashica auf der Achterposition agieren, Selke davor als einzige echte Spitze. Vor der Abwehr sichern Klaassen und Bittencourt ab, auf den beiden Außenpositionen spielen Rückkehrer Augustinsson (links) und Gebre Selassie (rechts). In der Dreierkette übernimmt Toprak den zentralen Part des verletzten Vogt. An seiner Seite agieren Kapitän Moisander und Veljkovic.

Werder Bremen gegen Borussia Dortmund - Osako darf wieder ran

14.33 Uhr: Die Aufstellung der Bremer: Pavlenka - Toprak, Moisander, Veljkovic - Augustinsson, Gebre Selassie, Bittencourt, Klaassen- Selke, Osako, Rashica

14.24 Uhr: Spieltag! Herzlich Willkommen zum Liveticker für das Spiel zwischen Werder Bremen und Borussia Dortmund. 

Zum Vorbericht vom 21. Februar 2020:

Werder Bremen-Trainer Florian Kohfeldt vor dem BVB-Spiel: Großer Respekt, großes Ziel

Wie im DFB-Pokal will Werder Bremen jetzt Borussia Dortmund auch in der Bundesliga schlagen. Aber das wird extrem schwer. Der Vorbericht der DeichStube*.

Bremen - Auf der einen Seite die nackte Angst vor dem Abstieg, auf der anderen Seite der große Traum vom Titelgewinn - schon ein flüchtiger Blick auf die aktuelle Bundesliga-Tabelle macht klar, dass die Gegensätze vor dem Heimspiel von Werder Bremen gegen Borussia Dortmund (Samstag, 15.30 Uhr, DeichStube-Live-Ticker) kaum größer sein könnten. „Natürlich ist Dortmund der haushohe Favorit“, weiß Werder-Trainer Florian Kohfeldt, was ihn aber nicht daran hindert, ein offensives Ziel zu formulieren: „Wir wollen das Spiel gewinnen.“

Dass ein Bremer Erfolg gegen den BVB prinzipiell möglich ist, hat das DFB-Pokal-Achtelfinale vor knapp drei Wochen gezeigt, als sich die Mannschaft völlig überraschend mit 3:2 durchsetzte. Eine Wiederholung in der Bundesliga ist aus Werder-Sicht dringend erwünscht, schließlich beträgt der Rückstand aufs rettende Ufer bereits vier Punkte. Und dieser Erfolg im Pokal, er taugt vor dem neuerlichen Duell durchaus als Mutmacher.

Werder Bremen: Kopfzerbrechen wegen BVB-Offensive

„Es gibt uns das Gefühl, dass wir Dortmund unter ganz bestimmten Voraussetzungen schlagen können“, sagt Kohfeldt und zählt direkt auf, was er damit meint. „Wir müssen an unser Limit kommen, müssen ihnen ein bisschen mehr unser Spiel aufzwingen und sie in Räume bringen, in denen sie sich nicht so wohlfühlen.“ Klingt in der Theorie plausibel, dürfte am Samstag in der Praxis aber extrem schwer werden.

Nach dem 2:1-Erfolg in der Champions League gegen Paris Saint-Germain schwimmt der BVB gerade auf einer Euphoriewelle und dürfte zudem großes Interesse daran haben, sich für die Pokalpleite bei Werder Bremen zu revanchieren. Vor allem die bärenstarke Dortmunder Offensive - mit 63 Toren hat der BVB die meisten Tore aller Bundesligisten erzielt - bereitet Florian Kohfeldt, den die meisten Fans immer noch als richtigen Trainer für Werder ansehen, Kopfzerbrechen.

Werder Bremen gegen Borussia Dortmund vor einer Mammutaufgabe

„Ich habe einen unglaublich großen Respekt vor dieser Offensivqualität. Dortmund hat mit Haaland momentan einen der besten Stürmer der Welt, dazu sehr kreative Außenspieler wie Sancho oder Reyna“, sagt der 37-Jährige, der auch von den anderen Mannschaftsteilen des kommenden Gegners beeindruckt ist. „Mit Witsel und Can haben sie zwei Spieler im defensiven Mittelfeld, die unglaublich spielintelligent und präsent sind, dahinter ist Hummels der Taktgeber der Mannschaft.“

Auf Werder Bremen kommt also mit Borussia Dortmund einmal mehr eine Mammutaufgabe im Abstiegskampf zu. Kohfeldt: „Aber wenn wir es schaffen, ihnen etwas von ihrer Spielfreude zu nehmen, ist etwas möglich.“ (dco)

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