Bremen - Der SV Werder Bremen stabilisiert sich im neuen Jahr weiter Schritt für Schritt. Gegen den SC Freiburg holte der Tabellenelfte am Samstag ein 0:0 der besseren Art. Die Spieler in der Einzelkritik mit Noten.
Jiri Pavlenka: Lange Zeit blieb der Keeper ungeprüft und war nur bei Rückpässen gefordert. Dennoch nicht eingefroren und gegen Höfler sowie Schmid reaktionsschnell, bei seiner ersten Parade allerdings auch im Glück, dass Petersen den nach vorne abgewehrten Ball nicht versenkte. Note 2,5
Theodor Gebre Selassie: Hatte in der Defensive etwas Abstimmungsprobeme mit Nebenmann Veljkovic, und am Ende wäre aus seinem Stellungsfehler fast das 0:1 geworden. Probierte viel nach vorne und gab nie auf. Note 3,5
Milos Veljkovic (bis 46.): Musste das 1:0 machen, als er - wie schon gegen Fürth - per Kopf aus kurzer Distanz am Keeper scheiterte (36.). Hinten grundsätzlich solide, wenngleich sein Stellungsspiel nicht immer optimal war. Im Spielaufbau mit Höhen und Tiefen. Blieb verletzungsbedingt zur Pause in der Kabine. Note 4
Werder Bremen-Noten gegen Freiburg: Ömer Toprak mit erneut guter Abwehrarbeit
Ömer Toprak: Mit seiner erneut sehr guten Abwehrarbeit offenbar nicht ausgelastet, wagte immer mal wieder ein Solo, um das Bremer Spiel anzutreiben. Kurzer Schreck vor der Pause, als er am Fuß behandelt werden musste. Konnte aber weitermachen und agierte zwischenzeitlich sogar als Sechser. Note 2
Marco Friedl: Sehr selbstbewusst, aufmerksam und kompromisslos in der Werder-Defensive. Nach einem Zweikampf etwas angeschlagen, biss aber auf die Zähne und hielt bis zum Schluss durch. Note 2,5
Ludwig Augustinsson (bis 86.): Auf der linken Abwehrseite defensiv sehr sicher und vor der Pause dazu mit einigen Vorstößen. Nach dem Wechsel fast nur noch beim Ausführen von Standards zu sehen. Note 3,5
Maximilian Eggestein: Trat als Achter im Spielaufbau zu oft auf die Bremse, um kein zu großes Risiko zu gehen. Dazu mit ungewohnt vielen Ungenauigkeiten im Direktspiel. Note 4
Kevin Möhwald (bis 79.): Als Sechser sehr weit hinten unterwegs. Viele Ballkontakte, viele Pässe, aber nur selten effektiver Raumgewinn. Nach der Pause etwas offensiver, auch mit Torschüssen, die das Ziel aber weit verfehlten. Note 3,5
Werder Bremen in Noten gegen den SC Freiburg: Romano Schmid mit cleveren Aktionen
Romano Schmid (bis 86.): Begann etwas defensiver, um dann weiter nach vorne zu rücken. Wenn Werder mal gefährlich wurde, dann war der kleine Österreicher meistens mit cleveren Aktionen dabei. Nur kam das viel zu selten vor. Und sein zuweilen zu riskantes Spiel sorgte auch für gefährliche Ballverluste. Baute mehr und mehr ab, seine Auswechslung kam eigentlich zu spät. Note 3,5
Josh Sargent (bis 62.): Agierte bei allem Engagement ziemlich unglücklich, weil er von den vielen Bällen auf ihn kaum welche behaupten oder zum eigenen Mann bringen konnte. Strahlte keine Torgefahr aus. Note 4,5
Milot Rashica: Sehr bemüht, sich immer wieder ins Spiel zu bringen, was die Kollegen zu selten mitbekamen. Aus seiner Chance kurz vor der Pause kann er mehr machen als einen harmlosen Schuss direkt auf den Keeper. Irgendwie fehlt ihm noch der letzte Speed, um sich entscheidend durchzusetzen. Note 3,5
Werder Bremen in Noten gegen den SC Freiburg: Niclas Moisander ersetzt verletzten Milos Veljkovic
Niklas Moisander (ab 46.): Kam für den verletzten Veljkovic, erledigte seinen Job bis auf ganz wenige Ausnahmen ganz unaufgeregt und sehr ordentlich. Note 3
Davie Selke (ab 62.): Ersetzte Sargent. Wirkte zunächst etwas orientierungslos und auch mutlos, als er in Tornähe kam. Dann etwas aggressiver, aber auch nicht gefährlich. Kurz vor Schluss wurde er noch übel von Heintz gefoult. Note -
Yuya Osako (ab 79.): Durfte für Möhwald ran, sollte das Spiel nach vorne verbessern, was jedoch auch ihm nicht mehr gelang. Note -
Leonardo Bittencourt (ab 86.): Musste lange auf seinen Einsatz warten und konnte dann auch nicht mehr viel bewegen. Note -
Christian Groß (ab 86.): Comeback nach mehrwöchiger Verletzungspause, um auch in der Schlussphase hinten die Null zu halten. Note -
Im Fan-Voting könnt auch ihr die Werder-Spieler nach dem Remis gegen den SC Freiburg benoten.
(Auch interessant: Die Stimmen zum Spiel von Werder Bremen gegen den SC Freiburg am 21. Bundesliga-Spieltag)
Zur Aufstellung des SV Werder Bremen gegen den SC Freiburg:
Werder-Aufstellung gegen den SC Freiburg: Josh Sargent in der Startelf, Niclas Füllkrug auf der Bank
Jetzt steht die Werder-Aufstellung fest! Josh Sargent steht in der Anfangsformation, Niclas Füllkrug sitzt zunächst auf der Bank! Live-Ticker: Mit dieser Startelf-Aufstellung legt Werder Bremen gegen den SC Freiburg los!
Bremen – Die Zwangspause wegen des Schneechaos' von Bielefeld hatte einen guten Nebeneffekt für den SV Werder Bremen: Die Personallage vor dem Heimspiel am Samstag gegen den SC Freiburg ist noch besser geworden, jetzt steht auch Niclas Füllkrug wieder zur Verfügung. Und der Gegner passt perfekt zu ihm: In Freiburg erzielte der Stürmer am vierten Spieltag das letzte seiner vier Saisontore – und gegen das Team aus dem Breisgau hat Füllkrug noch nie verloren. Keine schlechten Argumente für einen Startelf-Einsatz, zumal Stürmer Josh Sargent etwas wackelt. Der US-Nationalspieler trifft zu selten, könnte eine Pause gebrauchen. Was macht Trainer Florian Kohfeldt?
Werder Bremen-Aufstellung gegen SC Freiburg: Letzte Startelf-Chance für Josh Sargent?
Wahrscheinlich ändert er im Vergleich zum letzten Spiel, dem 2:0-Sieg im DFB-Pokal-Achtelfinale gegen die SpVgg Greuther Fürth, trotzdem erstmal nicht viel an der Aufstellung. Denn in den vergangenen Wochen war dem Coach vor allem eines wichtig: Stabilität durch Kontinuität. Deswegen muss sich Niclas Füllkrug nach seiner mehrwöchigen Pause wegen einer Sprunggelenksverletzung wohl gedulden und auf der Bank Platz nehmen. Auch Davie Selke wird im Werder-Spiel gegen Freiburg zunächst wahrscheinlich draußen sitzen. Den Sturm dürften erneut Milot Rashica und Josh Sargent – quasi als letzte Chance – bilden.
Werder Bremen: So könnte die Startelf-Aufstellung gegen den SC Freiburg aussehen
Dahinter gilt das Dreier-Mittelfeld Kevin Möhwald, Maximilian Eggestein und Romano Schmid inzwischen als gesetzt. Den gleichen Status besitzt in der Startelf-Aufstellung die Fünfer-Abwehr des SV Werder Bremen mit Theodor Gebre Selassie, Milos Veljkovic, Ömer Toprak (gegen Fürth geschont und von Niklas Moisander vertreten), Marco Friedl und Ludwig Augustinsson. Aber wegen des fast vollständig zur Verfügung stehenden Kaders hat Kohfeldt alle Alternativen und Möglichkeiten, auch schon früh im Spiel gegen den SC Freiburg reagieren zu können. (kni) Auch interessant: So seht Ihr das Bundesliga-Spiel von Werder Bremen gegen den SC Freiburg live im TV und im Live-Stream.