Werder Bremen-Noten gegen den FC Bayern München: Ömer Toprak stellt Robert Lewandowski kalt

Ömer Toprak (l., mit Ludwig Augustinsson) überragte als Abwehrchef beim 1:1 des SV Werder Bremen gegen den FC Bayern München.
 ©nordphoto / Straubmeier / Pool / via gumzmedia

Der SV Werder Bremen hat die Überraschung geschafft, sich ein 1:1-Unentschieden gegen den FC Bayern München geholt und die Niederlagen-Serie gegen den Rekordmeister gebrochen. Die Spieler in der Einzelkritik - mit Noten.

Jiri Pavlenka: War zur Stelle, wenn er gebraucht wurde – und das war gegen die Bayern vor der Pause überraschend selten der Fall. Ließ sich in Ballbesitz Zeit, damit sich seine Vorderleute sortieren konnten. In Hälfte zwei mit guter Fußabwehr gegen Coman (53.). Note 2,5

Werder Bremen in Noten gegen den FC Bayern: Ömer Toprak stiehlt Rober Lewandowski die Show

Christian Groß: Spielte sein Spiel auch gegen den Rekordmeister unaufgeregt, strahlte als rechter Part der Dreierkette Sicherheit aus und trug maßgeblichen Anteil daran, dass von Bayerns Super-Torjäger Lewandowski nicht viel zu sehen war. In der Schlussphase vor der Abwehr mit seiner Ruhe Gold wert. Note 1,5

Ömer Toprak: Im Zentrum der Dreierkette der Fels in der Brandung. Räumte in der Luft und am Boden nahezu alles ab und strahlte nach Ballgewinnen große Ruhe aus. Dirigierte dazu immer wieder seine Nebenleute. Ein echter Abwehrchef! Note 1

Marco Friedl: Der Ex-Münchner, der 2019 fest von den Bayern zu Werder gewechselt war, agierte auf der linken Seite aufmerksam, war vor allem bei hohen Bällen ein uns andere Mal hellwach. Vermied riskante Aktionen, spielte stattdessen die klaren Pässe. Note 2

Werder Bremen-Noten gegen FC Bayern: Maximilian Eggestein defensiv sicher und vorne treffsicher

Theodor Gebre Selassie: Ging als Kapitän ins Spiel, weil Moisander auf der Bank saß. Auf der rechten Seite defensiv gegen Costa und später Coman gefordert, aber trotzdem immer mal wieder um den Weg nach vorne bemüht. Ärgerlich: Ließ Coman vor dem 1:1 entwischen. Note 3

Maximilian Eggestein: Gewann viele Zweikämpfe im Zentrum und trug somit einen großen Teil dazu bei, dass die Bayern gegen das Bremer 5-4-1 kaum durchkamen. Andererseits aber auch immer wieder mit Ideen im Spiel nach vorne. Schob platziert zum 1:0 ein. Note 1,5

Kevin Möhwald (bis 72.): Stand erstmals in dieser Saison in der Startelf und lieferte im defensiven Mittelfeld an der Seite von Eggestein eine gute Leistung ab, auch wenn er bisweilen etwas zu viel ins Risiko ging: Sein Ballverlust in der 41. Minute hätte böse Folgen haben können. Note 2,5

Werder Bremen-Noten gegen FC Bayern: Milot Rashica sorgt für Wirbel

Ludwig Augustinsson: Kehrte nach überstandener Oberschenkelzerrung und drei Spielen Pause in die Anfangsformation zurück. Gegen Coman und später Costa auf der linken Außenbahn auf der Höhe und auch in der Offensive ein Faktor. Note 2,5

Leonardo Bittencourt (bis 66.): War ein Unruheherd in der Offensive. Lief viel und hatte in der 24. Minute eine gute Chance, als er bei einer Direktabnahme voll ins Risiko ging. Leistete sich aber auch einige Ballverluste, die Bremer Konterchancen zunichte machten. Note 2,5

Milot Rashica (bis 90.): Sorgte auf der linken Seite für mächtig Wirbel und mit seinen Flanken auf Josh Sargent (16.) und Bittencourt (24.) für Gefahr. Suchte immer wieder das Dribbling, was die Bayern vor Probleme stellte. Vergab direkt nach der Pause eine große Konterchance, weil ihn vor dem Tor der Mut verließ. (47.). Note 2,5

Werder Bremen-Noten gegen FC Bayern: Josh Sargent gefährlich und mannschaftsdienlich

Josh Sargent: Zu Beginn sah es so aus, also sollte die einzige Spitze in der Luft hängen – aber dann! Scheiterte zunächst am stark reagierenden Neuer (16.) und glänzte dann als Vorbereiter vor dem 1:0. Stark auch sein Pass, der Rashica direkt nach Wiederanpfiff eine große Chance ermöglichte. Spielte extrem mannschaftsdienlich und ackerte viel nach hinten. In der Schlussphase noch mit zwei guten Chancen. Note 2

Felix Agu (ab 66.): Bundesliga-Debüt für den Neuzugang aus Osnabrück – und zwar in überraschender Rolle. Spielte nicht etwa als Außenverteidiger, sondern auf der Achterposition, wo er mit seinem Tempo für Entlastung sorgen sollte. Und das gelang ihm: Mit starkem Zuspiel auf Sargent kurz vor Schluss. Note -

Jean-Manuel Mbom (ab 72.): Verstärkte die Defensive für die Schlussphase und fügte sich nahtlos ein. Note -

Tahith Chong (ab 90.): Kam für die Nachspielzeit, dem Joker glückte aber kein Lucky Punch mehr. Note -

Zur letzten Meldung vom 20. November 2020:

Werder Bremen-Aufstellung gegen den FC Bayern: Augustinsson und Möhwald in der Startelf, Moisander und Mbom müssen weich

Bremen – Der SV Werder Bremen tritt am achten Spieltag in der Fußball-Bundesliga beim FC Bayern München an. So könnte die Startelf-Aufstellung aussehen.

Update (21. November 2020): Jetzt sind die Aufstellungen da - Ludwig Augustinsson und Kevin Möhwald stehen in der ersten Elf, Niklas Moisander und Jean-Manuel Mbom sitzen auf der Bank! Die ganze Startelf und alles Weitere gibt‘s im Live-Ticker zum Spiel von Werder Bremen gegen den FC Bayern München.

Weiter zur bisherigen Meldung: Florian Kohfeldt lässt sich bei Aufstellungen eigentlich nicht so gerne in die Karten schauen, doch vor dem Gastspiel am Samstag beim FC Bayern München macht der Coach des SV Werder Bremen eine Ausnahme. „,Ludde‘ wird von Anfang an spielen, da müssen wir nicht lange drumherum reden“, sagte Kohfeldt am Freitag bei der Video-Pressekonferenz vor dem Bundesliga-Duell mit dem FC Bayern und meinte damit Ludwig Augustinsson. Der Schwede hatte die vergangenen drei Spielen wegen einer Oberschenkelverletzung verpasst.

Werder Bremen-Aufstellung gegen FC Bayern: Startelf mit Dreier-Sturm und Dreierkette?

Verzichten muss Kohfeldt weiterhin auf Niclas Füllkrug (Wadenverletzung) und Milos Veljkovic (Adduktorenprobleme). Dafür ist Davie Selke wieder fit, aber nach seinen Leistenproblemen eher noch kein Kandidat für die Startelf, deute Kohfeldt an. Wenngleich Selke gut trainiert habe und extrem heiß auf sein Comeback sei. Den Dreier-Sturm des SV Werder Bremen gegen den FC Bayern München dürften dennoch Josh Sargent, Milot Rashica und Leonardo Bittencourt bilden.

Die Rückkehr von Augustinsson liefert Kohfeldt derweil neue Möglichkeiten im Defensivbereich – und dadurch könnte es tatsächlich Niklas Moisander erwischen. Der Kapitän des SV Werder Bremen hatte zuletzt etwas unglücklich agiert, gegen Köln dabei ein Eigentor fabriziert. Die Dreierkette könnten Theodor Gebre Selassie, Ömer Toprak und Marco Friedl bilden, außen dann Jean-Manuel Mbom (rechts) und Augustinsson (links) gegen die pfeilschnellen Serge Gnabry und Leroy Sane vom FC Bayern verteidigen. Als Sechser haben sich inzwischen Maximilian Eggestein und Christian Groß festgespielt, da ist eigentlich keine Änderung zu erwarten. Im Tor steht natürlich Jiri Pavlenka. (kni)

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