Werder in Noten gegen Schalke 04: Langkamp mit Aussetzer, Pizarro bringt Schwung

Auch Claudio Pizarro konnte nach seiner Einwechslung die schwarze Serie des SV Werder Bremen nicht beenden. Der Peruaner sorgte für wenige lichte offensive Momente im Bremer Spiel gegen Schalke 04.
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Der SV Werder Bremen hat das Bundesliga-Spiel am Samstag gegen Schalke 04 mit 1:2 verloren. Hier gibt es unsere Einzelkritik mit Noten.

Jiri Pavlenka: Ein ganz undankbarer Nachmittag für den Torhüter. Bekam lange Zeit gar nichts zu tun und hatte dann Glück, dass er den Ball nach Caligiuris Pfostenschuss nicht ins eigene Tor lenkte (25.). War kurz darauf aber doch geschlagen: Bei Harits Trickschuss/Flanke machtlos (43.). Später auch gegen Raman ohne Abwehrchance (53.). Note 4

Milos Veljkovic: Stand zum dritten Mal in Folge in der Bremer Startelf und machte seine Sache durchaus ordentlich. Agierte als rechter Innenverteidiger und blieb dabei ohne größere Fehler, weil er das Risiko mied. Im Spielaufbau mitunter fehlerhaft. Note 3,5

Nuri Sahin (bis 55.): Begann als zentraler Mann der Bremer Dreier-/Fünferkette, wechselte später ins offensive Mittelfeld. Blieb aber ohne Einfluss auf das Spiel. Note 4,5

Sebastian Langkamp (bis 85.): Wie schon beim 1:3 in Gladbach ersetzte der 1,91-Meter-Mann den verletzten Toprak in der Innenverteidigung. Leistete sich einen folgenschweren Stockfehler gegen Raman, der dem Schalker das 2:0 ermöglichte (53.). Wirkte im Duell mit dem pfeilschnellen Belgier generell oft überfordert. Note 5

Theodor Gebre Selassie: Begann mit reichlich Drang nach vorne, ohne dort allerdings viel zu erreichen. Vor dem 0:1 etwas zu passiv, weil er Harit gemeinsam mit Bargfrede nur stellte, aber nicht unter Druck setzte. War am 1:2 entscheidend beteiligt. Note 3,5

Werder Bremen: Mittelfeldspieler mit sehr durchwachsener Leistung gegen Schalke

Philipp Bargfrede (bis 72.): Für den 30-Jährigen war es der erste Startelf-Einsatz in dieser Saison. Agierte wie gewohnt als Abräumer vor der Abwehr und machte das Zentrum dicht. Aber auch an ihn geht ein Teilvorwurf, weil er Harit vor dem 0:1 gewähren ließ. Note 4

Ludwig Augustinsson: Nach viermonatiger Verletzungspause endlich wieder auf dem Platz. Zwar war dem Schweden in einigen Situationen anzumerken, dass er lange kein Spiel mehr bestritten hatte. Insgesamt war es aber ein ordentliches Comeback. Defensiv sicher, offensiv bemüht. Note 3,5

Maximilian Eggestein: Gegen keinen anderen Bundesligisten hat er bisher öfter getroffen als gegen Schalke (dreimal). Vielleicht suchte er deshalb gegen seinen Lieblingsgegner zunächst auch mal den Abschluss aus der Distanz. Wie immer viel unterwegs, spulte allein vor der Pause knapp sechs Kilometer ab – Zählbares sprang bei seinen Aktionen aber nicht heraus. Note 4

Davy Klaassen: War sofort drin im Spiel und in den Zweikämpfen, wie immer ein Vorbild in Sachen Einsatz und Kampfgeist. Hatte aber Glück, dass Caligiuri, den er nicht angegriffen hatte, nur den Pfosten traf. Offensiv ohne die entscheidenden Einfälle. Note 4

Werder Bremen: Yuya Osako und Claudio Pizarro sorgen für seltene Offensiv-Highlights

Yuya Osako: Bekam viele Bälle, behauptete viele Bälle – nur die zündenden Ideen, die gingen vom Japaner gegen Schalke nicht aus. Wurde in den Zweikämpfen nicht gerade mit Samthandschuhen angefasst, was ihn offenbar beeindruckte. Hätte das 1:2 in der 65. Minute schon machen können, machte es dann per Abstauber in der 79. Minute. Note 3,5

Milot Rashica: Anfangs sehr auffällig. Vorne emsig, aber ohne Ertrag. Hinten entschlossen und mit toller Rettungsaktion im eigenen Strafraum gegen Harit (23.). In manchen Aktionen vor dem Schalker Tor zu verspielt. Hätte lieber früher den Abschluss suchen sollen. Note 4

Claudio Pizarro (ab 55.): Auch wenn ihm Tempo und Beweglichkeit erkennbar fehlen, hat er immer noch Einfluss auf ein Spiel. Wenig ruhmreich sah es aus, als er in aussichtsreicher Position in die Knie ging statt abzuschließen (65.). Zielte später zu hoch (78.), leitete per Flanke dann allerdings den Anschlusstreffer von Osako ein. Note 3,5

Johannes Eggestein (ab 72.): Sollte nach zwei Spieltagen ohne Einsatz noch einmal frischen Wind in den Werder-Sturm bringen. Blieb allerdings blass. Note -

Benjamin Goller (ab 85.): Kam gegen seinen Ex-Verein zu einem Kurzeinsatz. Note -

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Zur letzten Meldung vom 23. November 2019:

Aufstellung Werder Bremen gegen Schalke 04: Augustinsson für Friedl, Bargfrede für Bittencourt!

Update: Die Startelf steht - Werder Bremen gegen Schalke 04 live im Live-Ticker!

Das Abschlusstraining war fast vorbei, da erwischte es Marco Friedl: Nach einem Zweikampf mit Benjamin Goller ging der 21-Jährige zu Boden, hielt sich den rechten Knöchel und humpelte kurz darauf vom Platz - gut möglich also, dass er für das Heimspiel von Werder Bremen gegen den FC Schalke 04 (Samstag, 15.30 Uhr) nicht zur Verfügung steht, womit das Comeback von Ludwig Augustinsson noch wahrscheinlicher würde.

Werder Bremen gegen Schalke 04: Ludwig Augustinsson direkt in der Startelf?

Der Schwede hat nach seiner Knie-OP im August wieder den Anschluss gefunden und hinterließ auch während des Abschlusstrainings am Freitag einen guten Eindruck. Dass Augustinsson erstmals in dieser Saison in Werders Bundesliga-Kader stehen wird, hatte Trainer Florian Kohfeldt bereits angekündigt.

Nun spricht vieles dafür, dass der Linksverteidiger gleich von Beginn an auf dem Platz stehen wird. Auch wenn diese Variante natürlich nicht ohne Risiko wäre. Schließlich befindet sich der 25-Jährige erst seit zwei Wochen wieder im Mannschaftstraining.

Werder Bremen: Leonardo Bittencourt nach Erkältung zunächst auf der Bank?

Ansonsten sind in Werders Anfangsformation im Vergleich zum 1:3 bei Borussia Mönchengladbach keine großen Änderungen zu erwarten. Möglich allerdings, dass Leonardo Bittencourt (Erkältung) zunächst auf der Bank Platz nimmt. Für ihn könnte Philipp Bargfrede ins Team rücken, was Werder Bremen gegen starke Schalker zusätzliche defensive Stabilität verleihen würde.

In der Viererkette wird wahrscheinlich wieder Sebastian Langkamp als linker Innenverteidiger neben Milos Veljkovic verteidigen. Theodor Gebre Selassie bekommt erneut den Vorzug vor Michael Lang. Im Mittelfeld sind Nuri Sahin, Davy Klaassen und Maximilian Eggestein ebenso gesetzt wie im Sturm Milot Rashica und Yuya Osako. Im Tor steht natürlich Jiri Pavlenka. Unterdessen erwarten die Kollegen von WA.de diese Aufstellung des FC Schalke 04

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