Werder Bremen in Noten gegen Regensburg: Marco Friedl mit Weltklasse-Vorlage

Marco Friedl von Werder Bremen zeigte im DFB-Pokal-Viertelfinale gegen Jahn Regensburg eine gute Leistung und bereite das Tor zum 1:0 klasse vor.
 ©nordphoto / gumzmedia

Der SV Werder Bremen hat sich im DFB-Pokal-Viertelfinale gegen Jahn Regensburg mit 1:0 durchgesetzt. Die Spieler in der Einzelkritik - mit Noten.

Jiri Pavlenka: Geriet mitunter in Gefahr, im eiskalten Wind einzufrieren. Regensburg zwang den Werder-Torhüter erst in der hektischen Schlussphase zu einer erwähnenswerten Parade, die dafür umso wichtiger war. Note 3

Theodor Gebre Selassie: Lange war es ein Spiel in der Unauffälligkeit für den Rechtsverteidiger, bis ihm nach Moisanders Pfostentreffer der Ball vor die Füße fiel. Den Nachschuss jagte er über das Tor. Note 3,5

Niklas Moisander: Der „Mister DFB-Pokal” bei Werder Bremen. In der Bundesliga ist der Kapitän keine Stammkraft mehr, aber im DFB-Pokal ging er im vierten Spiel zum vierten Mal über die volle Spielzeit. Ersetzte Ömer Toprak. Moisander agierte in der Abwehr, die sich überwiegend als Viererkette präsentierte, abgeklärt und umsichtig. Pech, dass sein Kopfball nur am Pfosten landete (50.). Note 2,5

Marco Friedl: Einmal Friedls fußballerische Bandbreite in wenige Minuten komprimiert: Erst schlief er bei einem Einwurf, so kam Regensburg zu einer Top-Chance (47.), dann schlug er vor dem Bremer 1:0 den Weltklasse-Pass auf Osako (52.). Friedl spielte als Linksfuß den rechten Innenverteidiger der Vierer- oder Fünferkette. Geriet in der Rolle aber nur selten in Verlegenheit. Note 2,5

Ludwig Augustinsson (bis 75.): Mehr Außenstürmer als Außenverteidiger. Der Großteil der Bremer Angriffe liefen über seine linke Seite. Oft am Ball, aber die Flanken kamen nicht. Humpelte bei der Auswechslung vom Platz. Da könnte die nächste Verletzungspause drohen. Note 3,5

Werder Bremen in Noten gegen Jahn Regensburg: Yuya Osako Matchwinner im DFB-Pokal-Viertelfinale

Christian Groß: Wieder auf der Hybridposition zwischen defensivem Mittelfeld und Abwehrkette - mit dem Schwerpunkt Mittelfeld, weil Werder viel Ballbesitz hatte. Räumte auf, schmücken konnte er das Bremer Spiel jedoch nicht. Note 4

Kevin Möhwald: Mit Schussversuchen aus der Distanz brachte er sich in Erinnerung. Ansonsten unauffällig, beinahe schon bieder. Note 4,5

Maximilian Eggestein: Hatte in der ersten Halbzeit mit dem Steckpass auf Augustinsson eine starke Szene. Aber: Bei allem Einsatz blieb bei Eggestein vieles Stückwerk - inklusive des einen oder anderen Stockfehlers. Note 4

Yuya Osako (bis 86.): Zum ersten Mal seit 14 Spielen stand der Japaner wieder in der Startelf, verdrängte Romano Schmid auf die Bank. War die Anspielstation im Zentrum – mal als Zehner, mal als richtige Spitze. Dementsprechend oft am Ball, aber auch eng markiert von Regensburg. Osako hatte einen schweren Stand, biss sich aber durch und erzielte technisch perfekt das sehr sehenswerte Bremer 1:0. Für ihn war es das erste Saisontor. Das zweite hätte folgen müssen (61.), Matchwinner wurde er aber auch so. Note 2,5

Milot Rashica (bis 73.): Seine individuelle Klasse zeigte sich einmal mehr nicht. Rashica war zwar gut eingebunden in die Partie, konnte gegen den Zweitligisten jedoch weder sein Tempo noch seine Technik ausspielen. Zwei Abschlüsse hatte er, beide blieben harmlos. Unterm Strich ein weiteres Spiel, in dem er auf der Stelle trat. Note 4,5

Werder Bremen-Noten gegen Jahn Regensburg: Josh Sargent enttäuscht im DFB-Pokal-Viertelfinale

Josh Sargent (bis 73.): Eine Halbzeit lang war es gar nichts von dem US-Amerikaner. Sargent agierte auf der rechten Seite, verstolperte und verlor dort aber viele Bälle. Schoss nach 58 Minuten das erste und einzige Mal aufs Tor. Beste Aktion: Legte für Osako perfekt auf – ohne Ertrag. Note 4,5

Romano Schmid (ab 73.): Auch mit ihm funktionierten die Bremer Konter nicht. Note -

Davie Selke (ab 73.): Frische Power für das Sturmzentrum - jedenfalls in der Theorie. Selke setzte sich nicht mehr in Szene. Note -

Felix Agu (ab 75.): Übernahm von Augustinsson und sah noch Gelb für einen Ellenbogeneinsatz. Note -

Patrick Erras (ab 86.): Half mit, den Sieg über die Zeit zu bringen. Note -

Zur letzten Meldung vom 6. April 2021:

Werder Bremen-Aufstellung im DFB-Pokal gegen Jahn Regensburg: Josh Sargent und Yuya Osako in der Startelf

Der SV Werder Bremen spielt am Mittwochabend (18.30 Uhr, DeichStube-Liveticker) im DFB-Pokal-Viertelfinale bei Jahn Regensburg. Ist das die Startelf-Aufstellung von Florian Kohfeldt?

Update (7. April 2021. 17.30 Uhr): Jetzt sind die Aufstellungen da! Yuya Osako steht in der ersten Elf, Niklas Moisander ersetzt Ömer Toprak, der im Kader fehlt. Die ganze Startelf und alles Weitere gibt‘s im Live-Ticker zum DFB-Pokal-Viertelfinale von Werder Bremen gegen den SSV Jahn Regensburg.

Bremen – Natürlich schmerzt den SV Werder Bremen vor dem DFB-Pokal-Spiel bei Jahn Regensburg der Ausfall von Niclas Füllkrug, aber immerhin gibt es einen ganz guten Ersatz für die Startelf-Aufstellung – wenn das für Josh Sargent überhaupt die angemessene Bezeichnung ist. Denn der junge US-Amerikaner, der am vergangenen Sonntag in Stuttgart gelbgesperrt fehlte, hat seinen eigentlich etablierten Sturmkollegen in dieser Saison den Rang abgelaufen, ist die Nummer eins im Angriff.

Werder Bremen: Startelf-Aufstellung im DFB-Pokal - Nächste Bewährungschance für Christian Groß im Mittelfeld

Auch im DFB-Pokal läuft es für den 21-Jährigen sehr gut: Zwei Tore und ein Assist stehen auf seinem Konto – schön verteilt auf alle drei Partien. Davon kann ein Milot Rashica in dieser Saison nur träumen, trotzdem wird der 24-Jährige im Angriff beginnen. Vielleicht platzt ja gegen einen Zweitligisten endlich sein immer dickerer Knoten. Eine Leistungsexplosion erhoffen sich die Bremer auch von Yuya Osako, der im Kreise der Nationalmannschaft zuletzt aufgetrumpft hat. Gegen Stuttgart war er nach seiner Einwechslung sehr auffällig und könnte nun Romano Schmid im Zentrum ersetzen. Der junge Österreicher hat nicht enttäuscht, dürfte aber auch etwas platt sein. Und Kohfeldt hatte direkt nach der Partie auch „eine andere Aufstellung“ im Vergleich zur 0:1-Pleite beim VfB angekündigt.

So viele passende Alternativen gibt es im Kader allerdings nicht. Klar, da wäre auch noch ein Leonardo Bittencourt, aber den ließ Kohfeldt am Sonntag komplett auf der Bank schmoren. Dort dürfte er am Mittwoch wieder sitzen. Im Gegensatz zu Maximilian Eggestein: Der am Samstag in der Bundesliga gegen Leipzig gelbgesperrte Mittelfeldspieler ist weiterhin gesetzt. Auch Kevin Möhwald dürfte seinen Platz dort behalten, aber neben Eggestein auf die Position eines Achters vorrücken. Denn als Sechser könnte erneut Christian Groß in der Startelf-Aufstellung des SV Werder Bremen zum Zuge kommen.

Die Startelf-Aufstellung von Werder Bremen im DFB-Pokal gegen den SSV Jahn Regensburg

Vor allem auch, weil er ein Pendelspieler ist, der sich zwischen die beiden Innenverteidiger fallen lassen kann, um aus der Vierer- wieder eine Dreierkette zu machen. So war es in Stuttgart – und Kohfeldt zeigte sich anschließend ziemlich angetan von dieser wiedergewonnenen taktischen Flexibilität des SV Werder Bremen. In der Abwehr ist ansonsten alles klar: Außen verteidigen in der Startelf-Aufstellung Theodor Gebre Selassie und Ludwig Augustinsson, innen Ömer Toprak und Marco Friedl. Im Tor steht natürlich Jiri Pavlenka. (kni)

Weiter zur bisherigen Meldung vom 5. April 2021:

Florian Kohfeldt plant gegen Jahn Regensburg „andere Aufstellung“ für Werder Bremens DFB-Pokal-Traum

Bremen – Klar, die 0:1-Pleite in Stuttgart schmerzte, doch dem SV Werder Bremen bleibt kaum Zeit, die Wunden zu lecken. Schon am Mittwoch geht es mit dem DFB-Pokal-Viertelfinale beim Zweitligisten Jahn Regensburg weiter, und Mittelfeldspieler Kevin Möhwald hob schon mal die Bedeutung dieser Partie hervor: „Wir haben natürlich ein großes Ziel im Pokal, daher müssen wir uns gut regenerieren und am Mittwoch mit neuer Frische ins Spiel starten.“

Das Halbfinale ist für Werder Bremen zum Greifen nahe, würde es erreicht, wäre RB Leipzig der Gegner. „Wir wollen unbedingt ins Halbfinale einziehen“, machte Trainer Florian Kohfeldt deutlich. Die Niederlage in Stuttgart würde sich mental nicht auswirken, so der Coach, aber durchaus personell: „Es wird eine andere Aufstellung sein, da bin ich mir ziemlich sicher.“ So steht ihm zum Beispiel der in Stuttgart gesperrte Josh Sargent wieder zur Verfügung.

„Andere Aufstellung“ gegen Jahn Regensburg: Werder Bremen will in der Startelf rotieren

Nach der Werder-Niederlage in Stuttgart am Ostersonntag hatte Kohfeldt der Startelf am Ostermontag Erholung verordnet, nur die Reservisten und spät eingewechselten Akteure wie Eren Dinkci gingen auf den Platz. Am Dienstag gibt es „ein ganz leichtes Training“ (Kohfeldt), anschließend fliegt die Mannschaft zum SSV Jahn Regensburg. „Eine unserer großen Stärken in dieser Saison ist es, dass wir uns immer wieder neu fokussieren und unsere Leistung bringen konnten“, meinte der Coach des SV Werder Bremen und versicherte: „Wir werden am Mittwoch gegen einen unangenehmen Gegner sehr seriös auftreten.“ (kni)
 

28.02.2021

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29.10.2020

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