Werder Bremen-Noten gegen den VfL Wolfsburg: Wackelige Abwehr - nicht der Tag von Marco Friedl und Jean-Manuel Mbom

Bitterer Abend für Marco Friedl, Jean-Manuel Mbom und den SV Werder Bremen: Gegen den VfL Wolfsburg setzte es eine 3:5-Niederlage.
 ©gumzmedia

Der SV Werder Bremen hat nach fünf 1:1-Uentschieden in Serie mal wieder eine Niederlage einstecken müssen. Gegen den VfL Wolfsburg unterlag das Team von Trainer Florian Kohfeldt in einem verrückten Spiel mit 3:5. Die Spieler in der Einzelkritik - mit Noten.

Jiri Pavlenka: Eine Halbzeit wie die erste wünscht man seinem ärgsten Feind nicht: Drei Schüsse kamen auf sein Tor, drei waren auch drin – und der Keeper war absolut chancenlos. Im weiteren Verlauf nur wenig geprüft. In der Nachspielzeit als Stürmer mit im Wolfsburger Strafraum. Note 3,5

Jean-Manuel Mbom (bis 32.): Es war nicht sein Tag! Mbom begann als rechter Verteidiger der Fünferkette, wurde dort von den Wolfsburgern extrem bespielt, sah früh seine fünfte Gelb (24.) und musste wenig später runter. Note 5

Theodor Gebre Selassie: Zunächst einer von drei Innenverteidigern, nach der Mbom-Auswechslung doch wieder Außenverteidiger. Und schon war mehr Ruhe auf der rechten Seite. Dachte man! Dann jedoch von Roussillion überlaufen, und dessen Flanke brachte das 3:4. Note 4,5

Ömer Toprak: Sehr gelobt nach seinem Auftritt gegen die Bayern, doch in Wolfsburg nicht fehlerfrei. Seltsam passiv vor dem 3:2. Es fehlte die Organisation der Defensive. Note 4,5

Werder Bremen-Noten gegen den VfL Wolfsburg: Marco Friedl unglücklich, Milot Rashica mit Licht und Schatten

Marco Friedl: Er musste sich das 1:1 ankreiden lassen, weil er gegen Baku nicht nach vorne verteidigte und zu spät kam. Beim 3:4 nicht bei Weghorst. Es waren Szenen, die alles andere überdeckten. Note 5

Ludwig Augustinsson: Hatte kein Mittel gegen Brooks, als der per Kopf zum 2:1 für den VfL traf. Augustinsson machte das aber mit der Vorlage zum 2:2 (per Ecke) wieder gut. Scheiterte in der Schlussminute mit einem Freistoß an VfL-Keeper Casteels.   Note 4

Christian Groß (bis 84.): Begann im defensiven Mittelfeld, rückte nach der Mbom-Auswechslung aber wieder in die Abwehrkette. Immer aufmerksam, aber auch für ihn ging manches zu schnell. Note 4

Maximilian Eggestein: In der temporeichen, fast wilden ersten Halbzeit lief er wie immer viel, aber auch viel hinterher. Als mehr Struktur im Spiel war, lief es auch für ihn besser. Note 3,5

Leonardo Bittencourt (bis 71.): Beim 1:0 passte alles für ihn. Perfekt eingelaufen, perfekter Pass – und Bittencourt stellte sein Saisontorekonto auf drei. Danach kam jedoch nicht mehr viel. Blieb zu oft hängen. Ließ sich vor dem 2:1 zu leicht von Brekalo austanzen. Note 3,5

Milot Rashica (bis 71.): Konnte zunächst nicht an die Leistung aus dem Bayern-Spiel anknüpfen. Rashica kam zwar in die Aktionen, aber nicht ins Tempo. Das änderte sich nach der Pause. Rückte aus dem dem 5-4-1 weiter nach vorne und war fortan gefährlicher. Das 3:3 war zur Hälfte sein Tor, später noch mit einem gefährlichen Abschluss. Note 3,5

Werder Bremen-Noten gegen Wolfsburg: Yuya Osako mit schöner Vorlage, Joker Kevin Möhwald trifft und fliegt

Yuya Osako (bis 84.): Rückte für den angeschlagenen Sargent in die Startelf und in die Sturmspitze. Zuletzt war Osako am ersten Spieltag erste Wahl gewesen. Rechtfertigte seine Aufstellung mit dem Ballklau gegen Lacroix und der anschließenden Vorlage zur 1:0-Führung. Weitere Glanzstücke blieben jedoch aus. Hatte noch die Chance auf das 4:3, fand aber nicht den Abschluss. Note 3,5

Kevin Möhwald (ab 32.): Kaum auf dem Platz, schon Torschütze. Möhwald traf per Kopfball-Bogenlampe zum 2:2 – wenn das so gewollt war, dann Hut ab! Im defensiven Mittelfeld an der Seite von Eggestein zwar eine Belebung, aber völlig unnötig handelte sich Möhwald die Ampelkarte ein (80.). Note 4

Tahith Chong (ab 71.): Führte sich mit agilen Sprints ein, war letztlich aber kein Faktor im Spiel. Note -

Felix Agu (ab 71.): War in seinem zweiten Bundesliga-Einsatz das Mädchen für alles. Vorne, hinten – am Ende alles umsonst. Note -

Nick Woltemade (ab 84.): Holte per Einzelleistung in vielversprechender Position einen Freistoß heraus, der aber nichts mehr einbrachte. Note - 

Davie Selke (ab 84.): Sollte mithelfen das 4:4 zu erzwingen. Klappte nicht. Note -

Die Stimmen zur Werder Bremen-Niederlage in Wolfsburg von Florian Kohfeldt und Co. gibt es hier

Zur letzten Meldung vom 27. November 2020:

Werder Bremen-Aufstellung gegen VfL Wolfsburg: Zwei Überraschungen in der Startelf

Bremen – Der SV Werder Bremen tritt am neunten Spieltag in der Fußball-Bundesliga beim VfL Wolfsburg an. So könnte die Startelf-Aufstellung aussehen.

Update (27. November 2020): Jetzt sind die Aufstellungen da - Jean-Manuel Mbom und Yuya Osako stehen in der ersten Elf, Kevin Möhwald sitzt auf der Bank! Die ganze Startelf und alles Weitere gibt‘s im Live-Ticker zum Spiel von Werder Bremen gegen den VfL Wolfsburg.

Florian Kohfeldt ist schon ein Tüftler, der Trainer des SV Werder Bremen sucht stets die perfekte Aufstellung für das nächste Spiel. Doch vor der Bundesliga-Partie am Freitagabend beim VfL Wolfsburg sind ihm etwas die Hände gebunden, denn sein Team hat es beim 1:1 gegen den FC Bayern München einfach zu gut gemacht. Keiner hätte es verdient, aus der Startelf zu fliegen.

Nun ist der VfL Wolfsburg wahrlich nicht der FC Bayern München, doch die Begegnungen ähneln sich schon ein bisschen. Wieder gilt der Gastgeber als Favorit, die „Wölfe“ sind schließlich noch ungeschlagen und wollen sich für das internationale Geschäft qualifizieren. Das Team von Oliver Glasner wird – wie die Bayern – gewiss das Kommando übernehmen, dem Spiel seinen eigenen Stempel aufdrücken wollen. Da kann der SV Werder Bremen wieder auf seine stabile Defensive setzen, um dann mutig nach vorne zu spielen. So wie es die Startelf in München gemacht hat.

„Keiner der Spieler, der in München gespielt hat, hat mir im leisesten einen Grund gegeben, irgendetwas an der Aufstellung zu verändern“, meinte Kohfeldt auf der Video-Pressekonferenz am Donnerstagmittag, betonte aber auch: „Der VfL Wolfsburg ist eine andere Herausforderung als der FC Bayern München. Mit anderen Stärken und Schwächen. Deshalb kann es trotzdem sein, dass ich etwas verändern werde.“ Vielleicht nicht am Personal, sondern am System. Beim Champions-League-Sieger hatte Kohfeldt auf ein 5-4-1 gesetzt, in Wolfsburg könnten die Außenverteidiger Theodor Gebre Selassie und Ludwig Augustinsson etwas offensiver in einem 3-4-3 agieren.

Werder Bremen-Aufstellung gegen den VfL Wolfsburg: Keine Veränderungen in der Startelf?

Sehr wahrscheinlich werden Christian Groß, Ömer Toprak und Marco Friedl gegen den VfL Wolfsburg das Abwehrzentrum des SV Werder Bremen bilden. Davor dürften Maximilian Eggestein und Kevin Möhwald wieder die Sechser geben. Im Sturm führt aktuell kein Weg an Josh Sargent und Leonardo Bittencourt vorbei. Und Milot Rashica präsentierte sich in München stark verbessert, darf also gerne in der Startelf bleiben. Doch Kohfeldt bringt auch andere Möglichkeiten ins Spiel. „Manuel Mbom könnte eine sehr gute Option sein, weil er sehr viel Physis mitbringt gegen eine der physisch stärksten Mannschaften der Liga. Geschwindigkeit wäre ein Thema für Felix Agu. Yuya Osako könnte mit seinen Freilaufbewegungen auch jemand sein, der das starke Pressing von Wolfsburg aushebeln könnte.“

Dann sei auch noch die Frage, ob Christian Groß hinten oder als Sechser beginnt, meinte Kohfeldt. Womit er ganz nebenbei verriet: Groß ist auf jeden Fall von Anfang an dabei, der 31-Jährige ist jetzt tatsächlich Stammspieler. Wer sonst noch auflaufen wird, gibt Werder Bremen eine Stunde vor dem Spiel bekannt. Allen, die vorher mitknobeln wollen, den sei noch Kohfeldts Motto für dieses Spiel empfohlen: „Es reduziert sich auf: Never Change a winning team oder etwas gegnerangepasst die beste Lösung finden.“ (kni) Auch interessant: So seht Ihr das Bundesliga-Spiel von Werder Bremen gegen den VfL Wolfsburg live im TV und Live-Stream.

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