Werder Bremen in Noten gegen Wolfsburg: Sargent trifft nur ins falsche Tor - und Rashica wieder gar nicht

„Am Samstag schießt Milot Rashica ein Tor“, hatte Trainer Florian Kohfeldt vor dem Spiel Werder Bremen gegen den VfL Wolfsburg gehofft. Doch daraus wurde nichts.
 ©gumzmedia/nordphoto

Der SV Werder Bremen unterliegt am Samstagnachmittag im Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg mit 1:2. Die Grün-Weißen verharren mit 30 Punkten weiter im Tabellen-Mittelfeld der Fußball-Bundesliga. Die Spieler in der Einzelkritik mit Noten.

Jiri Pavlenka: Bei den Gegentoren ohne Abwehrchance. Ansonsten zur Stelle, wenn er gebraucht wurde, wie zum Beispiel bei einem Freistoß von Arnold (19.), dem Abschluss von Brekalo (50.) sowie der Doppel-Chance von Weghorst und Mbabu (62.). Note 2

Milos Veljkovic (bis 88.): Nach seinem Kurzeinsatz gegen die Bayern sowie überstandenen Zeh-Problemen wieder von Beginn an dabei. Lieferte als rechter Part der Dreierkette eine gewohnt sachlich und unaufgeregte Vorstellung ab. Kam dabei ohne größere Fehler aus. Note 3

Ömer Toprak: Im Abwehrzentrum mit viel Übersicht um ein geordnetes Aufbauspiel bemüht. Konsequent in den Zweikämpfen und kurz zu Beginn der zweiten Hälfte mit ganz wichtiger Rettungstat vor Weghorst, als er per Schienbein klärte – und es sollte nicht seine einzige bleiben. Note 2

Werder Bremen in Noten gegen Wolfsburg: Marco Friedl mit ordentlichem Auftritt

Marco Friedl: Kehrte nach seiner Gelbsperre in die erste Elf zurück und wirkte vor allem in der Anfangsphase enorm motiviert – in einigen Szenen allerdings auch etwas hektisch. Insgesamt ein ordentlicher Auftritt. Note 3

Theodor Gebre Selassie: Sah vor dem 0:2 schlecht aus, weil er Möhwald mit seinem ungenauen Zuspiel in Bedrängnis brachte. Leistete sich zudem einige Ballverluste, trat vorne aber als Vorbereiter in Erscheinung: Bugsierte den Ball vor dem 1:2 zu Möhwald. Note 4,5

Kevin Möhwald (bis 82.): Agierte in seinem 50. Bundesligaspiel für Werder als einziger Sechser und benötigte einige Minuten, um richtig ins Spiel zu finden. Dann mit wichtigen Ballgewinnen und Drang nach vorne. Verlor den Ball vor dem 0:2, weil er an Schlager nicht vorbeikam. Eiskalt auf der anderen Seite sein Abschluss zum 1:2. Es war das fünfte Saisontor des 27-Jährigen. Note 3

Werder Bremen in Noten gegen den VfL Wolfsburg: Maxi Eggestein strahlte keine Torgefahr aus

Maximilian Eggestein: Hatte auf der Achterposition einen schweren Stand und schaffte es kaum, für Akzente zu sorgen. Arbeitete wie immer viel für die Mannschaft und versuchte mit Spielverlagerungen Räume zu öffnen. Torgefahr strahlte er nicht aus. Note 4

Ludwig Augustinsson: Der frisch gebackene Papa fiel zunächst negativ auf – zum Beispiel mit seinem wilden Rückpass, der Pavlenka in Not brachte. Wirkte bisweilen unkonzentriert, leitete mit seinem Freistoß allerdings den Anschlusstreffer kurz vor der Pause ein. Note 4

Romano Schmid (bis 58.): Verlor viele Bälle, weil er gegen die körperlich robusten Wolfsburger Probleme hatte. Im Zentrum zwar immer in Bewegung, jedoch brachten seine Aktionen kaum einmal Ertrag ein. Note 4,5

Milot Rashica (bis 82.): Spielte als zweite Sturmspitze neben Sargent, fiel zunächst aber in der Defensive auf – und das nicht unbedingt positiv. Verursachte den vermeidbaren Freistoß vor dem 0:1. Verzettelte sich insgesamt zu oft in seinen Offensivaktionen und brachte Bälle in aussichtsreichen Situationen nicht zum Mitspieler. Note 5

Werder Bremen in Noten gegen Wolfsburg: Josh Sargent mit einem Eigentor

Josh Sargent (bis 58.): Erstes Eigentor im 63. Bundesligaspiel – für den Angreifer begann die Partie denkbar unglücklich, als er einen Freistoß per Kopfball-Bogenlampe ins eigene Tor beförderte. Konnte sich vorne nicht durchsetzen, ehe das Spiel für ihn dann auch unglücklich endete: Sah seine fünfte Gelbe Karte und fehlt nun beim Auswärtsspiel in Stuttgart. Note 5

Niclas Füllkrug (ab 58.): Übernahm den Job in der Sturmspitze, wo er nahezu wirkungslos blieb, weil er kaum Bälle bekam. Und als er dann doch noch seine große Chance hatte, traf der den Ball nicht richtig. Note 4,5

Leonardo Bittencourt (ab 58.): Sollte die Impulse ins Offensivspiel bringen, die seiner Mannschaft zuvor gefehlt hatten, aber auch ihm fiel das schwer – mit einer Ausnahme: Gute Vorarbeit für Füllkrug, der diese Chnace aber liegen ließ. Note 4

Yuya Osako (ab 82.): Erster Einsatz für den Angreifer nach zuvor vier kompletten Spielen auf der Bank. Konnte nichts mehr ausrichten. Note -

Davie Selke (ab 82.): Der „Lucky Punch“ wäre möglich gewesen, doch ihm fehlte gleich zwei Mal die Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor. Note -

Felix Agu (ab 88.): Sammelte in offensiver Rolle noch ein paar Minuten Spielzeit. Note -

Auch interessant: Cheftrainer Florian Kohfeldt verteidigt Werder Bremen nach der Niederlage gegen den VfL Wolfsburg: „Wir haben mit Herz und Leidenschaft gespielt“.

Zur letzten Meldung um 14:30 Uhr:

Werder-Aufstellung gegen den VfL Wolfsburg: Zwei Rückkehrer – Niclas Füllkrug nicht in der Startelf!

Bremen - Jetzt ist die Aufstellung des SV Werder Bremen gegen den VfL Wolfsburg da: Die Startelf von Chefcoach Florian Kohfeldt!

Update (20.03., 14.30 Uhr): Jetzt sind die Aufstellungen da! Marco Friedl steht wieder in der ersten Elf, Niclas Füllkrug bleibt erneut auf der Bank. Die ganze Startelf und alles Weitere gibt‘s im Live-Ticker zum Bundesliga-Spiel von Werder Bremen gegen den VfL Wolfsburg.

Weiter zur bisherigen Meldung:

Aufgepasst, Werder Bremen! Nach der 1:3-Niederlage gegen den FC Bayern erwartet das Team von Trainer Florian Kohfeldt am Samstag mit dem VfL Wolfsburg (15.30 Uhr, Live-Ticker) das nächste Schwergewicht der Liga. Die vor Selbstbewusstsein strotzenden „Wölfe“ reisen als Tabellendritter nicht nur mit einem 5:0-Heimsieg gegen Schalke im Gepäck an die Weser – sie stellen nebenbei auch noch die stärkste Defensive der Liga. Nicht ganz unwichtig also, dass der Werder-Coach bei der Wahl seiner Startaufstellung personell beinahe aus dem Vollen schöpfen und im Vergleich zur Vorwoche ein bisschen rotieren kann.

In der Abwehr kann Werder Bremen, anders als bei der Heimpleite gegen die Bayern, wieder auf zuletzt gelb-gesperrten Innenverteidiger Marco Friedl bauen. Der Österreicher ersetzt Kapitän Niklas Moisander in der Dreierkette. Auch Friedls Pendant Milos Veljkovic wird nach seiner Pause gegen den Rekordmeister in die Bremer Startelf zurückkehren und Christian Groß auf die Bank verdrängen. Die Außenbahnen beackern wie gewohnt Theodor Gebre Selassie und der frischgebackene Papa Ludwig Augustinsson. Das Tor der Grün-Weißen hütet natürlich Jiri Pavlenka. Dessen Stellvertreter heißt übrigens auch gegen Wolfsburg nicht Michael Zetterer (Ellbogenprobleme), sondern Eduardo Dos Santos Haesler.

Werder Bremen-Aufstellung gegen VfL Wolfsburg: Niclas Füllkrug statt Josh Sargent in der Startelf?

Im Mittelfeld des SV Werder Bremen wird Kohfeldt voraussichtlich demselben Trio das Vertrauen schenken, das bereits gegen die Münchener Bayern auflief. Maximilian Eggestein, Kevin Möhwald und Romano Schmid sollen den robusten Wolfsburgern nicht nur defensiv Paroli bieten, sondern auch nach vorne immer wieder für kreative Ideen und Torgefahr sorgen.

In vorderster Front könnte Kohfeldt zu einer in dieser Saison ungewöhnlichen Maßnahme greifen und Stürmer Josh Sargent eine Ruhepause verschaffen. Der US-Nationalspieler fehlte bislang überhaupt erst zweimal in Kohfeldts Aufstellung – ausgerechnet im Hinspiel gegen den VfL Wolfsburg verhinderten Sprunggelenksprobleme kurzfristig einen Einsatz. Im Januar saß er gegen Hertha BSC nur auf der Bank. Für Sargent könnte Niclas Füllkrug, einziger Torschütze gegen die Bayern, zu seinem fünften Startelf-Einsatz in der laufenden Saison kommen. Beide Angreifer haben bislang fünf Saisontore erzielt. Davon ist Milot Rashica noch weit entfernt, er ist nach wie vor torlos. Geht es nach seinem Trainer, soll am Samstag gegen die „Wölfe“ aber endlich der Knoten platzen. (mwi) Auch interessant: So seht Ihr das Bundesliga-Spiel Werder Bremen gegen den VfL Wolfsburg live im TV und im Live-Stream.

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