Der Tod von George Floyd zieht einen internationalen Aufschrei nach sich. Die Protest-Aktion „Blackout Tuesday“ auf Instagram findet prominente Unterstützer.
- Prominente auf der ganzen Welt posten schwarze Bilder auf Instagram*.
- Stars solidarisieren sich dadurch mit dem in den USA getöteten George Floyd.
- In Deutschland nehmen unter anderem Lena Meyer-Landrut, Stefanie Giesinger sowie Jérôme Boateng am Protest teil.
München - Es sind schockierende Bilder, die um die Welt gehen. Ein US-Polizist kniet über acht Minuten lang auf der Kehle eines Afroamerikaners. Solange, bis George Floyd erstickt. Die offenbar rassistische Tat des Beamten sorgte für einen internationalen Aufschrei. In den USA toben seitdem massive Ausschreitungen.
Unzählige Menschen gehen dort auf die Straße um gegen Rassismus und Polizeigewalt zu protestieren. Auf der anderen Seite des Atlantiks bleibt die Anteilnahme aber ebenfalls nicht aus. In der Fußball-Bundesliga* solidarisierten sich am Wochenende bereits mehrere Profis* mit George Floyd* und setzten starke Statements. Ein US-Torwart aus der Bundesliga wetterte auf Twitter gegen Donald Trump.
Nach Tod von George Floyd: Protest gegen Rassismus auf Instagram - Viele Stars machen mit
Jetzt ist der Protest mit einer großen Aktion im Internet angekommen unter dem Hashtag „#blackouttuesday“ beteiligen sich unzählige Prominente daran, international ein gemeinsames Zeichen zu setzen.
Für diejenigen, die im Vorfeld nichts von der Instagram-Demonstration mitbekommen haben, dürften die Fotos ihrer Lieblings-Stars heute sehr verwirrend gewesen sein. Die Bilder sind einfach komplett schwarz. Der zugehörige Hashtag: „#TheShowMustBePaused“, zu deutsch: „Die Show muss unterbrochen werden“, erklärt das Format wohl ausreichend. So kann sich übrigens absolut jeder beteiligen, der Aufschrei ist nicht den Stars und Sternchen vorbehalten.
Auch Spiele-Entwickler zeigen dieser Tage Pietät und Schulterschluss. Wie ingame.de* berichtet, wurde aus Solidarität auf die Veröffentlichung der neuen Seasons des Ego-Shooters „Call of Duty“ verzichtet.
USA: Stars solidarisieren sich mit George Floyd - Rihanna außer sich
Erfolgreiche Prominente von der Musik- bis zur Sportwelt nutzen ihren Einfluss für die Message. Vor allem Stars aus den USA nehmen zahlreich an der Aktion teil.
Pop-Ikone Rihanna postete aussagekräftige, schwarze Quadrat beispielsweise auf beiden ihrer Instagram-Seiten. „Leute, tut euch zusammen!“, fordert sie ihre Follower auf. „Das Ausmaß an Verwüstung, Wut und Traurigkeit war in den letzten Tagen erdrückend“, klagte sie bereits vor Kurzem.
„Zu sehen, wie meine Leute Tag für Tag ermordet und gelyncht werden, bereitet mir ein schweres Herz! Bis zu dem Punkt, dass ich mich von den sozialen Netzwerken fernhalte, nur um zu vermeiden, wieder die Qual in George Floyds Stimme hören zu müssen, als er um sein Leben flehte.“
Auch Lena Meyer-Landrut und Jerome Boateng: Deutsche Stars setzen Zeichen gegen Rassismus
Auch große Stars in Deutschland erheben symbolisch das Wort. Stefanie Giesinger, Lena Meyer-Landrut, die sich kürzlich bei Netflix unter Tränen für etwas entschuldigte, und Jérôme Boateng posteten unter anderem bereits ein schwarzes Bild. Neben dieser Botschaft und der Caption „#blacklivesmatter“ bedarf es nicht mehr vieler Worte. Oliver Pocher legte in seiner Sendung „Pocher - gefährlich ehrlich!“ eine Sendepause ein*. Er und seine Frau Amira schwiegen minutenlang.
Neben den deutschen Stars schließen sich auch etliche Sportler und Vereine der Aktion an. So auch der FC Bayern, der das schwarze Bild via Twitter verbreitete:
#BlackOutTuesday #RotgegenRassismus pic.twitter.com/orUbV7tVDr
— FC Bayern München (@FCBayern) June 2, 2020
Auch Comedian Oliver Pocher hat ein moralisches Anliegen - die Welt vor dümmlichen Botschaften von Instagramern* zu warnen.
In den USA wird vor der steigenden Corona-Infektionsgefahr durch die Massendemonstrationen gegen die gesellschaftlichen Missstände gewarnt. Mit einem Graffiti drückt ein Künstler Mitgefühl und Solidarität für George Floyd aus*, der nach einem brutalen Polizeieinsatz im US-amerikanischen Minneapolis gestorben ist. Ein DFB-Nationalspieler mischt bei einer Anti-Rassismus-Demo mit und wird sogar zum Vorsänger.
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