Bonnie Strange beleidigte einen Modeverkäufer, filmte ihren Verbal-Angriff und stellte das Video ins Netz. Dagegen klagte der Mann. Jetzt wurde ein Urteil gefällt.
Düsseldorf – Model und Influencerin Bonnie Strange muss einem Modeverkäufer für ihre Beleidigungen ein Schmerzensgeld von 10.000 Euro bezahlen. Ausschlaggebend seien der stark beleidigende Charakter ihrer Äußerungen und die Verbreitung mehrerer Videos in der Social-Media-App Snapchat gewesen, hieß es am Mittwoch in der Urteilsbegründung des Landgerichts Düsseldorf. Außerdem hätten sich die Videos, in denen sie den Verkäufer unter anderem als „Arschloch“ bezeichnet hatte, aufgrund ihrer Bekanntheit stark verbreitet.
Bonnie Strange: Mildes Gerichtsurteil
Zur Urteilsverkündung waren weder die Klägerseite noch Bonnie Strange oder ihr Anwalt erschienen. Der Anwalt des Verkäufers hatte in der Klageschrift 20 000 Euro gefordert. Das Gericht entschied sich jedoch für die Hälfte, da die hochgeladenen Videos durch die Schnelllebigkeit der sozialen Medien rasch an öffentlichem Interesse verloren hätten.
Bonnie Strange pöbelt gegen Verkäufer
Moderatorin, Bloggerin, Influencerin, Model - Bonnie Strange, alias Jana W., zählt zur deutschen Social-Media-Prominenz. Im Dezember 2017 war sie nach eigener Darstellung mit ihrer Freundin in Berlin shoppen. In einem Modegeschäft soll sie Kleidungsstücke, die ihr gefielen, auf den Boden gelegt haben. Ein Verkäufer hatte sie aufgefordert, die Sachen aufzuheben, woraufhin das Model ihn beleidigt haben soll. Der Streit eskalierte und Bonnie Strange wurde aus dem Geschäft geworfen. Draußen filmte sie die Szene während sie den Mann beleidigte. In den sozialen Medien soll sie ihre Fan-Schar nach dem Vorfall zudem aufgefordert haben: „Macht ihn fertig.“
dpa
Zurückhaltung ist einfach nicht ihr Ding: Bonnie Strange verübte bereits Verbal-Angriffe auf ihren Ex-Freund und provoziert immer wieder mit intimen Fotos von der Bettkane.
Auf Instagram machte Bonnie Strange zuletzt provokant Werbung - die Fans reagierten genervt.