Eine Infektion mit dem Coronavirus ist schlimm genug. Doch einem Royal droht jetzt sogar Ärger. Nach heftiger Kritik reagiert der Prinz in einem Schreiben.
- Wieder infizierte sich ein Royal mit dem Coronavirus.
- Prinz Joachim von Belgien (28) erkrankte. Unter illegalen Umständen in Spanien?
- Hier finden Sie die grundlegenden Fakten zum Coronavirus* und die Corona-News aus Deutschland. Außerdem bieten wir Ihnen in einer Karte die aktuellen Fallzahlen in Deutschland. Derzeit gibt es die folgenden Empfehlungen zu Corona-Schutzmaßnahmen.
Nach Skandal-Party: Prinz Joachim entschuldigt sich
Update vom 1. Juni 2020: Trotz Corona und strikten Ausgangsbeschränkungen in Spanien nahm Prinz Joachim an einer Party in im südspanischen Córdoba (Andalusien) teil. Die Folge: Der Neffe von Belgiens König Philippe ist Corona positiv und die spanischen Behörden ermitteln, die Welle der Empörung ist groß (siehe unten). In einem Schreiben an die spanischen Medien entschuldigt sich Prinz Joachim jetzt für die Skandal-Party.
„Ich bereue meine Handlungen zutiefst und akzeptiere die Konsequenzen“, schreibt der Adelige. Er habe „nicht alle Quarantäne-Maßnahmen eingehalten“.
Der jüngste Sohn von Prinzessin Astrid, der Schwester des Königs, war laut Medien und spanischen Behörden am 24. Mai nach Madrid geflogen und von dort mit dem Zug nach Córdoba weitergereist. Am Tag nach der Feier bekam er Symptome und einen weiteren Tag später, am 28. Mai, wurde er positiv auf das Coronavirus getestet.
Seit dem 15. Mai müssen sich alle aus dem Ausland einreisenden Menschen in Spanien einer zweiwöchigen Quarantäne unterziehen, was der Prinz offenbar nicht tat. Zudem sind die Umstände von Joachims Einreise noch unklar, denn bis zum 1. Juli durfte in Spanien nur einreisen, wer im Land einen Erstwohnsitz hat oder wichtige berufliche Gründe vorweisen konnte. Der Palast in Brüssel betonte, es habe sich um eine Dienstreise zu einem Praktikum gehandelt.
Prinz infiziert sich mit Coronavirus - Nun ermitteln sogar Behörden gegen ihn
Erstmeldung vom 30. Mai 2020:
Brüssel/Córdoba - Das Coronavirus* macht auch vor adeligem Blut nicht Halt. In England hatte sich beispielsweise Prinz Charles infiziert. Nun erkrankte ein weiterer Royal. Prinz Joachim von Belgien wurde positiv auf den Erreger getestet. Doch wäre das nicht schlimm genug, droht jetzt auch noch großer Ärger.
Denn der Neffe von König Philippe soll sich vor seiner Erkrankung einen massiven Verstoß erlaubt haben. Und das im heftig gebeutelten Spanien. Am 24. Mai flog er nach Madrid, reiste dann weiter zur Familie nach Córdoba. Dort hat er sich offenbar angesteckt, denn zwei Tage nach seinem Aufenthalt bei der spanischen Verwandtschaft erfolgte der positive Test auf die Erkrankung.
Coronavirus: Prinz Joachim infiziert sich bei Spanien-Trip - droht jetzt Ärger wegen einem Verstoß?
Angeblich handelte es sich bei seinem Spanien-Trip um eine Dienstreise für seine Praktikumsstelle, das betont der belgische Palast. Bei der Gelegenheit einen Familienbesuch einzustreuen, ist auch zur aktuellen Zeit nicht verboten. In Deutschland wäre das ebenfalls erlaubt*. Allerdings blieb es wohl nicht bei einer ruhigen Stippvisite.
Spanische Medien sowie das niederländische Nieuwsblad berichten von einem Fest mit 27 Gästen auf dem Anwesen in Córdoba. In Spanien sind Zusammenkünfte allerdings nur bis zu einer Zahl von 15 Personen gestattet. Laut dem belgischen Radiosender RTBF haben die Behörden nun Ermittlungen gegen die Royals aufgenommen. Vorbildlicher verhielten sich die Royals aus Schweden, die eine traditionelle Veranstaltung aus Vorsicht abgesagt hatten.
Royals: Belgischer Prinz infiziert sich in Spanien an Coronavirus - Palast bestreitet Vorwürfe
Die Adeligen wehren sich gegen diese Vorwürfe und bestreiten, die Gästegrenze überschritten zu haben. Nach Aussage des Palasts waren maximal zwölf Leute zugegen. Man darf gespannt bleiben, ob die öffentlich gewordene Erkrankung noch weitere unschöne Folgen für Prinz Joachim und seine spanische Verwandtschaft haben wird. In Deutschland kann solch ein Verstoß schnell sehr teuer werden.
Dabei sollte man eigentlich denken, das spanische Königshaus ginge sensibel mit dem Coronavirus um. Schließlich trauert die Familie um Prinzessin Maria. Die Cousine von König Felipe war Ende März an den Folgen einer Infektion gestorben.
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