Prinz Harry empört mit umstrittener Corona-Aussage in den USA und Großbritannien

Prinz Harry hat mit umstrittenen Aussagen zur Corona-Krise für Empörung gesorgt.
 ©dpa / Eamonn M. Mccormack

Eigentlich wollten Harry und Meghan in der Corona-Krise Gutes tun, doch eine missglückte Aussage des Prinzen verärgert die Briten gerade gewaltig.

  • Großbritannien* gehört zu den Ländern, die besonders stark von dem Coronavirus* getroffen sind. 
  • Eigentlich hatte sich Prinz Harry vorgenommen, zu helfen und den Leuten in Zeiten der Krise Gutes zu tun.
  • Gerade aber hat er sie mit einer aus Sicht einiger unangebrachten Aussage gegen sich aufgebracht.

Patienten an Beatmungsgeräten, die um ihr Leben kämpfen, Ärzte an den Grenzen ihrer Belastbarkeit und unzählige Tote - das Coronavirus hat vielerorts für dramatische sowie tragische Zustände gesorgt. Ohne das infrage zu stellen, scheint einen die um einiges höhere Zahl der Genesenen und eine neu entstehende Solidarität wieder Hoffnung schöpfen zu lassen. So ähnlich wollte das vermutlich auch Prinz Harry darstellen, doch so wie er seine Aussagen in Bezug auf die Corona-Krise darstellt, sorgt er nicht nur für Empörung, sondern muss sich selbst nun böse Anfeindungen gefallen lassen. 

Prinz Harry empört mit Aussagen zur Corona-Krise

Anfangs waren es eigentlich nur gute Absichten, die der ganzen Debatte um den britischen Prinzen zugrunde lagen. So wollten er und seine Ehefrau Meghan* den Leuten helfen und verteilten - noch vorbildlich ausgestattet mit Handschuhen und Schutzmasken - Essen an Bedürftige in ihrer nach dem „Megxit*“ neuen Heimat Amerika. Doch eine missglückte Aussage, die er später in dem Podcast „Declassified“ tätigte, brachte ihm nun schwere Kritik ein. So meinte Harry, die Dinge seien „besser, als uns bestimmte Medien glauben machen wollen“, und fügte an, dass es gerade in Isolation durchaus besorgniserregend sein könne, sich lediglich aus bestimmten Quellen zu informieren. „Wenn man jedoch rausgeht oder sich andere Plattformen anschaut, spürt man, wie die Menschlichkeit in den Vordergrund rückt“, so der Prinz weiter. Daher sei er stolz, was Menschen auf der ganzen Welt gerade täten. 

Nach umstrittenen Corona-Aussagen wird Prinz Harry stark angegangen

Worte, die nicht nur Fachleute erzürnen lassen. So schrieb unter anderem der US-Moderator Piers Morgan (CNN) auf Twitter: „Prinz Harry beschuldigt aus seiner Villa in Hollywood die Medien, beim Ausmaß der Krise übertrieben zu haben. Es sind die Medien, die das wahre Ausmaß aufdecken, da unsere Zahlen der Todesopfer die höchsten in Europa sind und inzwischen über 60 Mitarbeiter im Gesundheitswesen gestorben sind."

Prinz Harry mit bösen Vorwürfen nach Corona-Aussagen konfrontiert

Doch auch von medizinischer Seite wird Prinz Harry für seine umstrittenen Corona-Aussagen böse angegangen. So fragte beispielsweise Professor Karol Sikora, Arzt und Universitäts-Dekan,  in der „Sun", welche Qualifikation der einstige Royal überhaupt habe, um jene Kommentare abzugeben und wirft ihm vor, „sein Land in der Stunde der Not verlassen“ zu haben. Seiner Meinung nach sollte man den  Medien für ihre Arbeit derzeit applaudieren, statt sie zu diffamieren. 

Auch Nadra Ahmed von der „National Care Association“, also des britischen Landesverbandes für Pflegekräfte, ist der Meinung, Harry habe das ganze Ausmaß der Krise und die Beweise dafür noch nicht gesehen; sie stattdessen habe „Erschütterndes“ von Mitarbeitern im Gesundheitswesen gehört. 

Über die aktuelle Lage in Deutschland in Bezug auf das Coronavirus informieren wir Sie in einer Coronavirus-Karte*.

Derweil wütet in Tschernobyl ein heftiges Feuer. Werden radiokativ besetzte Rauchwolken auch zum Problem für Deutschland?

lros

*merkur.de ist Teil des Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.

28.02.2021

Landpark Lauenbrück

12.02.2021

Winterlandschaft in Rotenburg

22.12.2020

Weihnachtsbilder

29.10.2020

Herbstfotos der Leser