Peinlich: Bei dem Emmys werden die Toten geehrt - doch einer von ihnen lebt

Nachdem ein Detail rund um Game of Thrones bei den Emmy-Awards für Aufregung gesorgt hat, folgt der nächste Patzer: Ein lebender Dirigent wird für tot erklärt.

Update vom 25. September 2019: Bereits verstorbene Künstler zu ehren stand auf der diesjährigen Emmy-Verleihung erneut auf der Agenda. In einem Einspieler während des Events wurde Künstlern, die im letzten Jahr von uns gegangen sind, gedacht. Unter anderem wird das Foto eines bekannten Dirigenten eingeblendet - doch der ist gar nicht tot. 

Während der Sendung scheint das aber noch gar nicht aufgefallen zu sein. Erst die „Jimmy Kimmel“-Show wurde auf diesen makaberen Fehler aufmerksam - und hat den angeblich verstorbenen Dirigenten Leonard Slatkin ausfindig gemacht. In einem Interview in der Sendung zeigt er sich sodann durchaus lebendig.

Verwechslung bei Emmy 2019: Angeblich toter Komponist „schockiert“

Auf die Frage des Moderators Jimmy Kimmel, ob er denn tot sei, antwortet Slatkin: „Nun ja, manche Personen wünschten sich das“, aber verneint lachend. Er sei sogar eher „schockiert“ gewesen, dass sie bei solch einer Ehrung ein falsches Bild verwendet haben.

Denn: Eigentlich sollte der tatsächlich verstorbene Komponist André Previn geehrt werden. Doch offensichtlich wurde dabei das falsche Bild verwendet und so sorgte Slatkin für einiges an Aufregung. Eine „Flut an Nachrichten“ habe ihn erreicht, viele Fans und Bekannte waren besorgt. Dabei ist er doch lebendig.

Hollywood: Slatkin kannte toten Komponisten, der bei Emmy eigentlich geehrt werden hätte sollen

Besonders skurril ist dabei, dass Slatkin den Komponisten Previn sehr gut kannte. Seine ganze Familie sei im Musikgeschäft in Hollywood verwurzelt, erzählt er in dem Interview und lobt Previns Lebenswerk. „Ich war einfach so traurig, dass er nicht so geehrt wurde, wie er eigentlich verdient hätte“, sagt der 75-Jährige. 

Seine eigene Ehrung soll aber erst in 15 Jahren stattfinden, merkt Slatkin keck an. Die Organisatoren der Emmy-Verleihung haben sich für diesen Faux-Pas bereits entschuldigt - und Slatkin ist sicher, dass sein ehemaliger Kollege Previn über diesen Fehltritt gelacht hätte.

Emmy-Verleihung 2019: Bühnen-Vorfall sorgt für Fassungslosigkeit - Game of Thrones

Ursprungsmeldung vom 24. September 2019: Was die Oscars für die Filmindustrie sind, das sind die Emmys für das Fernsehen. Am vergangenen Wochenende war es mal wieder so weit und die 71. Ausgabe der Emmy-Verleihungen fand in Los Angeles statt. Großer Gewinner des Abends war eine Serie, die Fans seit 2011 an die Bildschirme fesselt und in diesem Jahr ihren krönenden Abschluss fand - Game of Thrones. Zwölf Auszeichnungen erhielt die Serie, die auf George R. R. Martins Fantasy-Epos „Das Lied von Eis und Feuer“ basiert, in diesem Jahr. Fans der Serie fiel bei der Verleihung jedoch ein Detail auf, dass sie zum Ausrasten brachte. 

Achtung Spoilerwarnung: Im folgenden Absatz werden Details zu den Ereignissen in der letzten Staffel von Game of Thrones verraten. Auch zu den Entwicklungen der letzten Folge. Wenn Sie die Serie noch ohne Vorwissen anschauen wollen, hören Sie lieber hier auf zu lesen.

Detail bei Emmy-Verleihung lässt Fans ausrasten - es geht um Game of Thrones

Doch was erzürnte die Fans bei der Verleihung dermaßen? Das Detail stand in Verbindung mit der letzten Folge des Serien-Epos, die im Mai dieses Jahres ausgestrahlt wurde und bei einem Großteil der Fans nicht sonderlich gut ankam. Zum Vergleich: Die Nutzer der Internet Movie Data Base (IMDB) vergaben auf einer Skala von eins bis zehn im Schnitt 9,4 Sterne für GoT (Game of Thrones). Damit gehört die Serie zu den bestbewerteten Fernsehproduktionen auf der Plattform. Die letzte Folge erhielt dabei jedoch nur noch unterirdische 4,2 Sterne. Viel Fans warfen den Drehbuchautoren Inkonsistenzen in der Story und unlogische Charakterentwicklungen vor. Manche andere waren wohl auch einfach mit dem Ausgang der Serie nicht zufrieden. Denn nach dem überraschenden Tod von Königin Daenerys Targaryen ernennt ein Rat, bestehend aus den Lords von Westeros, Brandon Stark zum König und damit so gesehen auch zum Gewinner des namensgebenden „Spiels der Throne“.

Eine Entwicklung, die nicht nur überraschend kam, sondern für viele Fans auch zu weit hergeholt war. Der seit der ersten Staffel im Rollstuhl sitzende Sohn von Ned Stark, der die ganze Staffel über betonte, dass er den Thron nicht will, will ihn am Ende doch? Alles andere als ein ideales Ende für den Großteil der GoT-Fans. Um so passender also, dass Game of Thrones auch bei den Emmys seine Fans mit Bran Stark erzürnte. Oder, besser gesagt, mit seiner Abwesenheit.

Als der Cast von GoT unter tosendem Applaus die Bühne betrat, suchte man „König Bran den Gebrochenen“ zwischen den anderen Hauptcharakteren vergeblich. Isaac Hempstead-Wright, der Bran in der Serie verkörperte, war jedoch nicht einfach verhindert oder sogar krank, sondern saß ein paar Meter weiter im Publikum und beklatschte seine Schauspielkollegen. Den Produzenten war die Entwicklung von Bran, der sich am Ende als zentrale Figur der Serie herausstellte, also so egal, dass sie ihn nicht mal auf die Bühne ließen. So zumindest die Einschätzung vieler Fans. 

Ebenfalls für Aufsehen bei den Emmys sorgte Heidi Klum. Der Fokus lag dabei wie so oft auf Hans und Franz.

Fans wegen Emmy-Verleihung erzürnt - „Und er darf nicht einmal auf die Bühne“

„Bran ist der tatsächliche Gewinner des „Spiels der Throne“ und er darf nicht einmal auf die Bühne“, beschwert sich eine Userin über Twitter. „Bran der Vergessene“, spottet eine andere Nutzerin in Bezug auf die Beinamen, welche die Könige in GoT traditionell tragen. Auch das Portal Buzzfeed fragte ungläubig nach dem Verbleib des Königs. 

Ein User fasste die Wut der Fans in einem Tweet mit passenden Bildern treffend zusammen. „Entschuldigung aber wie kann die sexy alte Hexe (Melisandre gespielt von Carice van Houten Anm. d. Red.) zusammen mit den Hauptcharakteren auf der Bühne stehen, während König Bran der Gebrochene, Herrscher über die sechs Königsländer und Beschützer des Reiches zusammen mit dem Bibliotheksjungen (Samwell Tarly gespielt von John Bradley-West Anm. d. Red.) in die letzte Reihe gesetzt wird?“

Auch Monate nach der Ausstrahlung der letzten Folge schafft es Game of Thrones wie wohl keine zweite Serie also seine Fans zu berühren, wenn auch nicht immer auf eine positive Art.

fd 

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