Er gründete mit Eric Clapton eine Band: Trauer um legendären Musiker

Schlagzeug-Legende und Cream-Gründer Ginger Baker ist im Alter von 80 Jahren gestorben.
 ©dpa / Mj Kim

Er geht als einer der besten Schlagzeuger der Welt in die Geschichte ein,  war aber auch als unausstehlicher Choleriker gefürchtet: Die Musikwelt trauert um den Gründer der Band „Cream“, der er an der Seite von Eric Clapton große Erfolge feierte.

London - Die Musikwelt trauert um einen legendären Künstler: Ginger Baker galt als einer der besten Schlagzeuger der Welt, gründete zusammen mit Superstar Eric Clapton eine Band und stand bis ins hohe Alter auf der Bühne. Nun ist der Ausnahmemusiker im Alter von 80 Jahren gestorben.

Auf seinem Twitter-Account verkündete seine Familie die traurige Nachricht. „Wir sind sehr traurig, mitteilen zu müssen, dass Ginger heute morgen friedlich im Krankenhaus gestorben ist“, heißt es in dem Post von Sonntag. Baker hinterlässt neben seiner vierte Ehefrau Kudzai Machokoto auch drei erwachsene Kinder.

Gemeinsame Band mit Eric Clapton: Cream-Gründer Ginger Baker tot

Zusammen mit dem weltberühmten Gitarristen Eric Clapton und dem Bassisten und Sänger Jack Bruce, gründete Baker im Jahr 1966 die Band „Cream“. Die britische Rockband verkaufte in gut zwei Jahren 35 Millionen Platten, für "Wheels of Fire" erhielt sie als erste Band überhaupt eine Platin-Schallplatte. Einer der bekanntesten Songs der Band ist zweifelsfrei „White Room“ (1968).

Musikwelt trauert um legendären Schlagzeuger Ginger Baker

Ginger Baker ging als einer der größten Schlagzeuger in die Geschichte der britischen Rock-Musik ein, ähnlich wie Charlie Watts von den Rolling Stones. Er habe dazu beigetragen, dass die Drummer von "einfachen Zeitzählern zu vollwertigen musikalischen Persönlichkeiten wurden", urteilte der Musikkritiker Neil McCormick. Auch Paul McCartney trauerte auf Twitter um den Ausnahmekünstler. Der Ex-Beatle würdigte Baker als großartigen Schlagzeuger, der ein "wunderbarer und wilder Typ" gewesen sei.

Das Leben von Ginger Baker - Genie und unausstehlicher Choleriker

Baker wurde 1939 in Lewisham im Südwesten Londons geboren. Er wollte zunächst Profi-Radsportler werden, gab dies aber nach einem Unfall auf. In der Musik fiel Baker durch seine cholerischen Anfälle - etwa in Streitigkeiten mit dem Bassisten Bruce - und durch seine ungewöhnlich langen Soli auf. Sein Ruf war nicht der beste, er sei als großer Griesgram gefürchtet und oft unausstehlich gewesen, schreibt unter anderem der Spiegel.

Nach der Auflösung von Cream 1968 wirkte Baker in der kurzlebigen Gruppe Blind Faith mit, danach gründete er seine eigene Band, die Ginger Baker's Air Force. Mit der Zeit weitete Baker sein musikalisches Repertoire auf Rythm'n Blues, Folk und afrikanische Percussion aus. Noch im Mai 2005 lockte er ein enthusiastisches Publikum zu vier Konzerten in die Londoner Royal Albert Hall.

Video: Musikwelt trauert um Ginger Baker

Erst am Mittwoch hat die völlig überraschende Todesmeldung einer Musik-Legende für Entsetzen in der Musikwelt gesorgt. Auch Die Toten Hosen trauerten.

Bei der 62. Grammy-Show räumte die erst 18-jährige Billie Eilish richtig ab. Unter den Siegern waren auch Deutsche. Der Tod von Kobe Bryant überschattete der Verleihung. Jetzt ist ein weiterer international geschätzter Musiker gestorben. Die US-Rock-Legende starb mit 61 Jahren.

va/dpa/AFP

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