Florian Silbereisen lässt in einem Interview sein Jahr 2019 Revue passieren. Dabei spricht er natürlich über das Liebes-Aus mit Helene Fischer und das Traumschiff.
- Florian Silbereisen lässt im Interview das Jahr Revue passieren
- Er spricht über das „Traumschiff“ und weitere Highlights
- Auch über das Liebes-Aus mit Helene Fischer spricht Flori
München - Er hat 2019 für eine Menge Gesprächsstoff gesorgt: Erst das Liebes-Aus nach zehn gemeinsamen Jahren mit Helene Fischer (35), dann der sensationelle Einstand als neuer Traumschiff-Kapitän (über sieben Millionen Zuschauer!) und schließlich die Ankündigung, dass sein Vertrag mit der ARD um vier weitere Jahre verlängert wurde.
Florian Silbereisen hat ein turbulentes Jahr hinter sich. Im Gespräch mit der tz blickt der 38-Jährige, der aus dem niederbayerischen Tiefenbach stammt, zurück und erklärt, warum 2019 für ihn sogar ein „Wahnsinns-Jahr“ war.
Florian, wenn Sie dem Jahr 2019 eine Überschrift geben müssten – wie würde sie lauten?
Florian Silbereisen: Oh, das ist schwer. Es war auf jeden Fall ein spannendes, turbulentes, sehr, sehr schönes, auch emotionales Jahr.
Wenn man Berufliches und Privates zusammennimmt, hatte es auch ein bisschen was von Achterbahnfahrt, oder?
Silbereisen: Die Bahn meines Lebens fuhr ja meistens nach oben (lacht). Deswegen finde ich Achterbahnfahrt nicht so passend. Es war ein Wahnsinns-Jahr, das kann man sagen.
Was waren für Sie die Highlights?
Silbereisen: Auf jeden Fall gehört das Jubiläum unserer Feste-Reihe in der ARD dazu. Die gibt es jetzt seit 25 Jahren, ich moderiere die Sendung seit 2004 und durfte so viele schöne Momente erleben. Wenn mir jemand vor 15 Jahren gesagt hätte, dass ich heute hier so stehe und die Jahre so gelaufen sind, wie sie gelaufen sind – ich hätte nichts davon geglaubt.
Carolin Reiber hat sich kürzlich im Interview mit der tz an Ihren Auftritt 2004 bei ihr in der „Super-Hitparade“ erinnert und erzählt, dass sie damals schon wusste: Der Florian wird mal ein ganz Großer.
Silbereisen: Echt? Das ist ja nett. Das Entscheidende für mich ist: Ich bin demütig geblieben und weiß, dass alles, was in den vergangenen Jahren passiert ist, keine Selbstverständlichkeit ist. Es kam ja allein 2019 zu den TV-Shows noch einiges dazu wie Das Traumschiff. 2020 werden wir zudem die größte Tournee machen, die wir jemals im Rahmen der Feste gemacht haben. Da passiert wirklich eine Menge.
„Traumschiff“ ist ein gutes Stichwort. Für Sie ist da buchstäblich ein Traum in Erfüllung gegangen – aber viele Leute, vor allem „altgediente“ „Traumschiff“-Stars, haben sich regelrecht das Maul zerrissen.
Silbereisen: Ja, das ist wohl wahr.
Haben Sie sich ein dickes Fell zugelegt oder wie konnten Sie da so gelassen bleiben? Sie haben jedenfalls nie „zurückgegiftet“.
Silbereisen: Ich habe zu der Sache immer deutlich erklärt, was ich kann – und was ich nicht kann, das haben alle anderen ausführlich erklärt (lacht).
Klingt nach Gelassenheit.
Silbereisen: Na ja, das Gute ist, dass am Ende die Zuschauer entscheiden, ob es ihnen gefällt oder nicht.
Ihren Vertrag mit der ARD haben Sie unlängst um vier weitere Jahre verlängert. Die „Feste“ gehen weiter, Sie machen einige Sendungen auch fürs Dritte Programm des MDR. Was planen Sie genau?
Silbereisen: Wir lassen uns ja immer wieder was Neues einfallen. Wir haben schon 2005 Stars aufs Eis geschickt – andere Sender machen da heute ganze Show-Reihen draus. Bei uns gab es die erste Live-Hochzeit im Fernsehen. Was ich sagen will: Wir haben immer etwas gewagt, Dinge ausprobiert und die Feste in den vergangenen Jahren weiterentwickelt. Das möchten wir so fortsetzen.
Wir müssen natürlich auch noch über Helene reden. Sie hat Sie bei einer Ihrer Shows vor einem Millionenpublikum überrascht, und Sie hat das sehr berührt, da flossen sogar Tränchen. Mit ein bisschen Abstand – wie war dieser Moment für Sie?
Silbereisen: Das war einfach ein sehr schöner Moment für uns beide, denke ich. Ich habe mich über diese Überraschung wirklich sehr gefreut. Ich kenne Helene seit zehn Jahren so gut und weiß, wie konsequent sie ist. Wenn sie sagt, sie macht eine Fernsehpause, dann macht sie das eigentlich auch. Dass sie für mich diese Ausnahme gemacht hat, war einfach nur unglaublich schön – auch wenn sie mich vor der Show gelinkt hat (lacht). Aber es sollte ja eine Überraschung werden.
Sie haben ihr die Flunkerei vor der Show also verziehen?
Silbereisen: Ja sowieso. Ich fand diesen Auftritt wirklich schön. Und wir verstehen uns nach wie vor sehr, sehr gut. Ich finde es nur immer wieder spannend, wie manche Leute sich an diesem Thema noch abarbeiten sozusagen. Erst vor ein paar Tagen hat sich jemand in irgendeinem Online-Medium geäußert, den ich vielleicht zwei Mal in meinem Leben getroffen haben. Und der macht sich dann Gedanken über mein Leben, obwohl er mich überhaupt nicht kennt. Das ist schon der Wahnsinn. Aber sei’s drum. Helene und ich sind absolut fein, wir sind beste Freunde, und da wird sich nichts dran ändern.
Wenn 2020 so weitergeht wie 2019…
Silbereisen: … dann wäre ich absolut zufrieden.
Die Trennung von Helene Fischer und Florian Silbereisen ist schon über ein Jahr her. Maite Kelly ist sich aber sicher, dass Silbereisen nicht mehr lange Single bleibt. Aber jetzt muss sich Silbereisen erst einmal andere Gedanken machen, denn mit dem „Traumschiff“ ist fürs erste Schluss.
Nanu, was geht da denn? Ein RTL-„Let‘s Dance“-Star macht Florian Silbereisen schöne Augen. Beruflich wie privat.
Interview: Stefanie Thyssen