Heidi postet fleißig Bilder zu den Dreharbeiten zu der neuen Show „Queen of Drags“ - aber jetzt fordern Zehntausende, dass sie die Show verlässt.
Köln - Hohe schwarze Lederstiefel, Fischnetzstrumpfhose und lasziver Schulterblick: Heidi Klum präsentiert sich gewohnt sexy bei den Dreharbeiten zu der neuen Show „Queen of Drags“. Ihren Fans gefällt's - sie vergleichen ihr Idol mit „Wonder Woman“. Aber mehrere Zehntausende sind gar nicht glücklich über Heidis Rolle als Jurorin.
Weg mit Heidi Klum: Zehntausende unterschreiben Petition „Kein Foto für Heidi“
In der neuen Prosieben-Show „Queen of Drags“ wird aus zehn Bewerbern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz die schillerndste Persönlichkeit der LGBT-Community gesucht - und in der Jury sitzt ausgerechnet Heidi Klum, die auf Instagram in einem Video zur Show ihre heißen Söckchen präsentiert.
Heidis Teilnahme stößt jetzt vielen übel auf. Denn Heidi zählt ganz offensichtlich nicht zu der Gemeinde der Lesbian, Gay, Bisexual and Transgender (zu Deutsch: Lesbisch, Schwul, Bisexuell und Transgender) Leuten. Deswegen fordern jetzt über 26.800 (Stand 04.10., 15 Uhr) Heidis Rausschmiss aus der Sendung - mit der Petition „Kein Foto für Heidi“.
Schafft dieser Promi Abhilfe? Nach Hass-Kritik: Heidi Klum bekommt schillernde Unterstützung.
Heidi als „Queen of Drag“ Jurorin: „Absolut keine Ahnung“ von Drag
Denn Heidi ist, so die Gründer der Petition, eine heteronormative Frau, die „absolut keine Ahnung“ von dem Leben als Drag hat - Heidi als Jurorin ist also „kultureller Missbrauch“. Und das macht Zehntausende zornig: Sie fordern, Heidi deshalb als Jurorin zu ersetzen.
„Kein Foto für Heidi“ fordern viele nach der @ProSieben-Ankündigung, eine Sendung nach Vorbild von #RuPaulsDragRace mit @heidiklum zu produzieren. Sie habe von #Drag, der dazugehörigen Historie „absolut keine Ahnung.“ Was sagst Du?
— Change.org Deutschland (@ChangeGER) June 27, 2019
✍️ https://t.co/XqSuWv0E3A #DragRace #PrideMonth
Ideen für Heidis Ersatz hat die Community genug, zum Beispiel durch Conchita Wurst, eine „echte“ Dragqueen. Auch weitere Namen wie Guido Maria Kretschmar oder Hella von Sinnen fallen - Hauptsache, die Person ist queer (also nicht heterosexuell), fordert die Community.
Heidi: So reagiert der Sender auf Rücktritts-Forderung bei „Queen of Drags“
Heidi nimmt von den Wut-Forderungen keine Kenntnis. Und auch der Sender ProSieben reagiert gelassen und antwortet auf die Petition schlicht, dass neben Heidi auch Bill Kaulitz und Conchita Wurst in der Jury sitzen und bemängelt, dass die Petition „viele Fehler“ hat.
Leider viele Fehler In der Petition. Wir machen #QueenOfDrags - kein Race. Und wir haben keine Nebenjuroren: Unser Juroren heißen Heidi Klum, Bill Kaulitz und @ConchitaWurst. https://t.co/HYAwHuzAHJ
— ProSieben (@ProSieben) June 28, 2019
Kein Wunder, dass Heidi die Hass-Petition entspannt sieht. Denn auch wenn über 20.000 ihren Rücktritt fordern, gefällt allein ihr letztes Bild zu den Dreharbeiten über 50.000 Fans. Auch ihr Outfit bei der Filmpremiere zu „Maleficent - Mistress of Evil“ kam bei ihren Followern super an. Doch in der Premiere der Show war es Heidi dann doch zu viel. Sie heulte sich bei den Drag Queens über die Kritik aus. Für Kontroversen sorgte auch Heidis skurriles Strand-Outfit.
Die Liebe zwischen Heidi Klum und Tom Kaulitz wird häufig kritisiert. Auch Steffen Henssler fand harte Worte. Bei GNTM-Gewinnerin Stefanie Giesinger waren einige Fans verwundert - auf einem ihrer Fotos „vermissen“ die Fans etwas.
cw