Helene Fischer: Dank ihr wurde es bei Schlagerqueen auf einmal schmuddelig

Stephanie Stumph schrieb „Herzbeben“ für Helene Fischer.
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Ein Song von Helene Fischer ist für die Verhältnisse der Schlager-Queen ungewohnt pikant. Jetzt verrät die Songwriterin, wie es dazu kam.

München - Stephanie Stumph (34) ist als Schauspielerin bekannt und erfolgreich - unter anderem durch Rollen in „Stubbe – Von Fall zu Fall“ oder „Der Alte“, zudem als zwischenzeitliche Moderatorin der TV-Talkshow „Riverboat“ neben Jörg Pilawa. Auch als Tochter von Schauspiel-Legende Wolfgang Stumph ist sie vielen ein Begriff. Vor geraumer Zeit hat sie sich allerdings auch in ungewohntes Terrain vorgewagt - als Songwriterin! Sie schrieb für Helene Fischer das Lied „Herzbeben“, das auch noch als Single ausgekoppelt wurde.

Über diesen ungewohnten Ausflug - und natürlich auch ihre Schauspiel-Karriere - sprach Stumph unlängst bei „Meyer-Burckhardts Frauengeschichten“ auf NDR Info. Und gerade, was sie zur Episode mit Helene Fischer erzählt, gewährt ungewöhnliche Einblicke.

Helene Fischer: Stephanie Stumph hatte festen Plan, einen Song für sie zu schreiben

Dass sie Songwriterin für Helene Fischer (die momentan von vielen Fans vermisst wird) wurde, entsprang demnach mehr oder minder einer spontanen Couch-Idee, wie Moderator Hubertus Meyer-Burckhardt einleitet. Sie sei auf dem Sofa gesessen mit einer Packung Mon Chéri, im TV sei Helene Fischer gelaufen, und Stumpf habe die Entscheidung getroffen, einen Song für Helene Fischer zu schreiben. „Ja“, bestätigt die 34-Jährige. „‚Stubbe‘ war vorbei, ich hatte plötzlich unendlich viel Zeit, ich wusste nicht: Oh Gott, was mach ich denn jetzt? Jetzt habe ich nichts mehr zu drehen? Ich habe neue Herausforderungen gesucht, habe mir eine Bucket List gemacht, und da habe ich mir ganz oben draufgestellt: einen Song für Helene Fischer schreiben.“

Stumph bewunderte den Werdegang von Helene Fischer (die sich auf Tour übrigens bemerkenswert verhält). „Das war, als ich die Weltmeisterschaft 2014 im Fernsehen gesehen habe. Ich fand diese Frau so toll, wie sie sich entwickelt hat. Ich habe sie eine Zeit lang beobachten können, wir waren zur Goldenen Henne nominiert oder als Newcomer. Wie sie dann zu der wurde, die sie dann auch durch ‚Atemlos‘ geworden ist, diese Entwicklung fand ich so spannend, dass ich gedacht habe: Woah, da muss man jetzt anknüpfen. Dass Schlager auch sexy sein kann. Dann habe ich mich hingesetzt und es einfach mal gemacht. Ich hatte ja nichts zu verlieren.“

Helene-Fischer-Song „Herzbeben“: Stephanie Stumph schrieb ihn bereits 2014

2014 habe sie „Herzbeben“ geschrieben, veröffentlicht wurde der Song erst 2017 auf dem Album „Helene Fischer“. In all der Zeit hat Stumph ihren Helene-Fischer-Plan geheim gehalten. Nur ihre Nichte, ebenfalls Helene-Fischer-Fan, habe davon gewusst, zudem natürlich ihr damaliger Partner, der mit dem technischen Equipment das Ganze arrangiert habe. „Ich habe mich ganz lange nicht getraut, das jemandem zu zeigen oder vorzuspielen und es einzureichen, weil ich immer dachte, es sei nicht gut genug und reiche nicht.“

Und wie kam der Song, den Stephanie Stumph daheim dann erdacht hat, zu Helene Fischer? „Das ist so ein langer Prozess, ich habe so viele weiße Haare bekommen“, erinnert sich Stumph lachend. „Es hat Jahre gedauert.“

Sie habe es dem Management geschickt, „da kam kein Feedback, ich dachte, es sei einfach schlecht. Dann ist wieder ein Jahr vergangen.“ Ihr eigener Musikmanager habe es dann auf anderen Wegen probiert. „Ich habe zig Versionen geschrieben, andere Textvarianten, weil da war zu viel Sex drin, dann wieder weniger, dann mehr, dann och.“

Helene Fischer: Stephanie Stumph brachte sexuelle Anspielungen in Song

Beim Wort Sex wird Interviewer Hubertus Meyer-Burckhardt natürlich hellhörig. „Ach Helene und zu viel Sex, das ist schlecht?“ Sie erklärt: „Najaaaa, ‚Lass doch unsere Körper reden‘ und ‚Mein Atem soll dich finden‘ ist für einen Schlager ...“, überlegt Stumph laut, ohne den Satz zu beenden. „Am Ende ist es dann fast wieder das, was es am Anfang war. Da reden halt viele mit. Und ich war auch total offen und wollte das Ding nur zum Erfolg bringen im Sinne von: Das kann auf irgendeiner B-Seite landen. Damit wäre ich ja schon zufrieden gewesen. Dass es dann eine Single wird, das hat alles übertroffen.“ Am Ende gab es Platin für den Song, den Stumph erdacht hat (und an dem am Ende natürlich auch noch andere beteiligt waren).

Dass sie sich in den Kosmos von Helene Fischer hervorgewagt hat, hatte allerdings auch einen negativen Nebeneffekt. Stephanie Stumph war einer der vielen Promis, bei denen über eine Beziehung mit Florian Silbereisen spekuliert wurde.

Stumph ist aber sehr stolz auf das, was sie nun auch in der Musik erschaffen hat. Und das kann sie auch sein. Sie will sich übrigens künftig keineswegs auf die Schauspielerei alleine zurückbesinnen, schreibt weiterhin Songs. Ob Helene Fischer auch wieder anklopft?

Ein Geschäftspartner hat unlängst eine skurrile Anekdote über Helene Fischer ausgepackt: Sie sei bei einem Termin weggerannt und habe sich versteckt.

Ein Helene-Fischer-Fan hat ein paar private Geheimnisse der Schlagerqueen ausgeplaudert - eines ist besonders bemerkenswert.

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